Der Harbeth Thread.

Paddy_Dignam (Beitrag #2990) schrieb:

Darum Hochtöner bräuchte ich eigentlich nicht mehr. Sagt mein Akustiker und beweist mir das auch. Darum sind von daher alle "Hörvergleiche" oder Klangbeschreibungen mit äußerster Vorsicht zu geniessen. Ich empfehle allen hier mal einen Besuch beim Akustiker oder beim Ohrendokter - is ja kostenlos - und danach sich den Frequenzschrieb ansehen. .

Ich finde diese Einlassung durchaus interessant. Hab ich mir auch schon meine Gedanken gemacht.
Wir diskutieren hier in jedem Thread über das allerletzte Fitzelchen Qualliät, was man aus der Technik mit hohen Kapitaleinsatz herauszuholen versucht. Und dabei ist (möglicherweise) der weitaus mehr limitierende Faktor die Unzulänglichkeit des (gealterten) menschlichen Gehörs.

Oder anders ausgedrückt: Vielleicht wäre eine Ohrenspülung beim HNO-Arzt die viel effektivere Klangverbesserung. Zahlt sogar die Krankenkasse ;-)

Das muss ich doch meinem Händler mal als Geschäftsidee vorschlagen.
Das könnte er beim Anlagenkauf doch gleich mit machen.
Ein kleines Plätzchen für ein bisschen Ohrwasser wird sich in seinem Laden ja finden lassen...

@arizo

Und mittlerweile zum hören gekommen?

Nicht so richtig.
Wir sind über das Wochenende nicht zuhause gewesen.
Aber ab morgen müsste ich ein bisschen mehr Zeit haben.

Dann berichte mal.

War gestern auf dem Analog-Forum in Krefeld. Da lief - wenn ich mich nicht allzu sehr täusche - im Vintage Raum eine Spendor BC1. Gleich erkennbar, wenn sie es denn war , und damit höre ich ja auch gerade. Schon erstaunlich wie mich diese "Lautsprecher-Konstruktionen" immer packen.

Bei Input Audio lief eine 40.2.

Davor Starter PS, Croft RIAA, Audible Illusions 3B (mag ich sehr) und bei den Endstufen wurde gewechselt - zwischen Croft Serie 7 Monos R und einer sehr kräftigen Parasound Stereoendstufe.

Die Crofts haben mir besser gefallen, allerdings habe ich auch schon bessere Zusammenstellungen von Input Audio gehört. Herr Hömke stellt ja immer etwas sehr gutes zusammen. Dieses Mal auch, aber war eben auch schon besser.

Mache ich.

. Davor Starter PS, Croft RIAA, Audible Illusions 3B (mag ich sehr) und bei den Endstufen wurde gewechselt - zwischen Croft Serie 7 Monos R und einer sehr kräftigen Parasound Stereoendstufe.

Aus reinem Interesse, hat er beim Wechsel einen Lautstärkeanpassung mittels Messung vorgenommen?

Gruß

Nein, natürlich nicht. Die Musik wurde runter geregelt, umgestöpselt, Musik neu angespielt und ich habe zugehört. Es ging ja auch keinesfalls um irgendeinen wissenschaftlichen Versuch oder darum festzustellen, was besser ist, sondern einfach darum - worum es eigentlich immer gehen sollte - Musik zu hören.

Bin wieder gespannt was Herr Hömke in 2. Wochen zu den Mitteldeutschen Hifi-tagen aufbaut!
Ist immer schön gemütlich in dem kleinen Raum.

Grüße

Dankeschön Musik hören ist immer nett, wenn nur nicht ständig wegen des Umstöpselns unterbrochen werden müsste .... wer macht den sowas!🙄

Brandis7B (Beitrag #3018) schrieb:

Bin wieder gespannt was Herr Hömke in 2. Wochen zu den Mitteldeutschen Hifi-tagen aufbaut! Ist immer schön gemütlich in dem kleinen Raum. Grüße

Ist der Raum von Input Audio in Leipzig für ein 40.2 nicht viel zu klein (und vermutlich auch kahl)?

Die 40.2 sind zu groß für den Raum.
Gibt ja auch noch andere schöne Gerätschaften.
Zu kahl würde ich nicht sagen, Uni-hifi gibt sich schon Mühe.
Am besten besuchen, wenn's machbar ist.

. Ist der Raum von Input Audio in Leipzig für ein 40.2 nicht viel zu klein (und vermutlich auch kahl)?

Komm schon einfach nett Musik hören, so unter Freunden

Komme gerade aus Krefeld,
wenn das unter dem Begriff "neutral" läuft, was ich bei Harbeth, MEG, Hörzone an Klangbrei gehört habe will ich so was nicht haben.
Gefallen haben uns die Manger und die Backes und Müller, da kam Musik raus.
Leider waren bei ATR trotz Ankündigung keine ATC am Start.
Fazit: Durchwachsen.

Esche (Beitrag #3019) schrieb:

Dankeschön Musik hören ist immer nett, wenn nur nicht ständig wegen des Umstöpselns unterbrochen werden müsste .... wer macht den sowas!🙄

Von „ständig“ war ja nicht die Rede.

Na die werden das hoffentlich nicht nur für ne halbe Stunde gemacht haben, laut Deiner Aufzählung waren ja schmal 7 Komponenten involviert ....

Verstehe halt nicht warum man, wenn es nur um a bisserl Hören geht, verschiedene Geräte umstecken muss? Es sei denn, man will eine Präsentation der klanglichen Qualität des Portfolios machen. Dann muss man allerdings technische Gleichheit herstellen, ansonsten wären das äußerst belanglose Eindrücke!

Gruß

1. Plattenspieler - 2. Phonopre - 3. Vorstufe - Endstufe(n) (hier wurde zwischen 4. Croft und 5. Parasound) gewechselt und 6. Lautsprecher. Es wurde nur zwischen 4. und 5. gewechselt und das auch nur jeweils nach längerer Zeit.

Gut Sechs ohne digitale Quelle?

Aber warum das Ganze, am Ende doch ein Hörvergleich der Endstufen....?

Bis jetzt eigentlich immer konzentriertes "Probehören"....





Gruß

Digitale Quelle wurde nicht gespielt, jedenfalls nicht als ich zwei Mal im Raum war (ich weiß gar nicht, ob Input überhaupt eine digitale Quelle dabei hatte, ist ja ein Analog-Forum, auch wenn es durchaus Beteiligte gab, die digital vorführten).

Jeder Aussteller führt zwei Tage dort vor. Ein Vertrieb wie Input hat mehrere Marken unter Vertrag. Normalerweise führt Input deswegen bei verschiedenen Veranstaltungen mit verschiedenen Marken vor. Zwar immer Harbeth Lautsprecher, aber oft andere Verstärker (Creek, Croft, Audible Illusions, Magnum Dynalab, Parasound (neu im Programm), Trichord etc.).

Wenn man aber so eine Messe macht, dann will man natürlich auch ein wenig zeigen, was man denn so im Programm hat. Öfters habe ich gesehen, dass die Elektronik über die Veranstaltung gleich blieb, aber eben dann eine Super HL5+ oder eine 30.1 über den Messeverlauf vorgeführt wurde.

Dieses Mal hat man sich wohl entscheiden auch den Newcomer (Parasound) zu präsentieren und natürlich die immer wieder mit Harbeth im Verbindung gebrachte Croft Elektronik. Dafür blieb es wohl durchgehend bei der 40.2.

Was macht ein Vertrieb also. Er zeigt, welche marken er im Portfolio hat und, was ja durchaus auch interessant ist, zeigt Alternativen auf.

Parasound gabs früher schon.

Digitale Quellen beim Analog-Forum würd ich jetzt aber auch nicht unbedingt erwarten.

Ja, Parasound ist aber neu im Vertrieb bei Inputaudio, deswegen Zitat:

Parasound (neu im Programm)

,

weswegen Inputaudio die Produkte auch mal bei Messen zeigt.

Heute hatte ich ein bisschen Zeit zum Musikhören.
Ich bin mit den Lautsprechern eigentlich sehr zufrieden.
Was mich aber so ein bisschen stört ist, dass ich ja eigentlich eher härtere Sachen höre (man sieht ja auf meinem Bild auch, dass da Vinyl von Iron Maiden und Steel Panther an der Wand hängt).
Über die Harbeth habe ich aber komischerweise mehr Lust, für mich sehr seltsame Musik zu hören.
Jazz mag ich eigentlich gar nicht.
Irgendwas hat mich jetzt dazu gebracht, mir so eine echt seltsame Zusammenstellung zu kaufen...

Auf meiner B&W bekomme ich da wirklich die Krise beim Anhören.
Komischerweise macht es über die Harbeth tatsächlich Spaß, sich so ein Gedudel anzuhören.
Im Moment höre ich gerade Arne Domnerus 'Heartfelt'.
Eigentlich hatte ich meiner Frau gesagt, dass ich nur mal kurz zwei Lieder bei einer Tasse Kaffee anhöre...
Mittlerweile bin ich schon bei Lied Nummer elf...
Stefano Bollani hat sich auch schon in die Anlage verirrt.

Klanglich gefällt mir das wirklich gut.
Man merkt bei Arne Domnerus aber, dass die SHL5+ nicht für wirklich tiefe Bässe gemacht sind.
Die tiefen Orgeltöne kommen da auf meinen B&Ws einfach realistischer und druckvoller an.
Aber alles darüber hört sich für mich einfach schön und irgendwie richtig an.
Singer/Songwriter und Opern (Wagners Parsifal und Lohengrin) hatte ich auch schon angespielt.
Das klingt wirklich toll.

Man hört aber gerade bei schlechteren Aufnahmen sehr viel deutlicher, dass sie schlecht aufgenommen wurden.
Bei Iron Maiden muss man sich erst wieder ein bisschen einhören, bevor man da so richtig mitgehen kann.
Da ist die SHL5+ einfach sehr ehrlich.
Meine B&Ws verzeihen da eher auch einmal schlechte Aufnahmen.

Fazit für mich:
Das sind tolle Lautsprecher und ich bin froh, sie gekauft zu haben.
Was mir besonders gefällt ist, dass ich jetzt zwei unterschiedlich abgestimmte Anlagen besitze, die beide ihre Stärken und Schwächen haben.
Das war für mich auch ein Grund, mich für die Zweitanlage weg von B&W zu begeben und ich bin von diesem Ansatz sehr überzeugt.

wünsche dir weiterhin viel Spaß beim hören. 👍

arizo Kauf dir die 800D2 für das Wohnzimmer, da klingt auch Jazz sehr gut, zumindest in meinen Ohren und Schwermetall auch

@Brandis:

Danke!

@Karsten:

Ich glaube nicht.
Im Übrigen würde es dir auch nicht schaden, mal über den Tellerrand hinaus zu schauen...

Mach ich gerne, wenn es sich ergibt

Jetzt verirren sich auch noch die B&W-Jünger in den Harbeth-Thread. Als ob die Monitoristen nicht schon reichen würden...

Steffen, es ist immer schwer, Vergleiche in unterschiedlichen Räumen zu werten. Gerade im Bassbereich, dazu noch unterm Dach, ist nur ein direkter Vergleich fair!

Sonst weiter viel Spaß

Danke!

mal etwas Anschauliches nach so viel Text

Fand ich den 305V deutlich schöner ....

Gruß

Esche (Beitrag #3040) schrieb:

Fand ich den 305V deutlich schöner .... Gruß

ich leider auch... die Ohren gewinnen aber mit den Augen... so ist es bei mir leider

Mir gefällt der 450er besser.

Also Slayer kann man auch sehr gut mit den Lautsprechern hören...

arizo (Beitrag #3031) schrieb:

Über die Harbeth habe ich aber komischerweise mehr Lust, für mich sehr seltsame Musik zu hören.

Ein größeres Kompliment kann man zwei Lautsprechern eigentlich nicht machen.

Gruß Mart

Guten Morgen arizo,

Klanglich gefällt mir das wirklich gut. Man merkt bei Arne Domnerus aber, dass die SHL5+ nicht für wirklich tiefe Bässe gemacht sind. Die tiefen Orgeltöne kommen da auf meinen B&Ws einfach realistischer und druckvoller an. Aber alles darüber hört sich für mich einfach schön und irgendwie richtig an.

ja, das ist schwierig zu beschreiben diese Wahrnehmung, dass es sich "irgendwie richtig" anhört. Ich höre bzw. empfinde es genau so mit den M30.

Für die Basswiedergabe habe ich noch nen B&W ASW 825 Sub mit in der Kette. Da fehlt dann nichts mehr an Tiefgang oder Druck.

Also Slayer kann man auch sehr gut mit den Lautsprechern hören...

Glaub ich dir. Hab mir erst gestern "Bullet for my Valentine" reingezogen. Goil.

Man hört aber gerade bei schlechteren Aufnahmen sehr viel deutlicher, dass sie schlecht aufgenommen wurden.

.

Ist bei meinen LS vermutlich noch bissl krasser. Stört mich aber nicht die Bohne. Es ist gut so zu hören, was auf der Platte drauf ist.

Viel Spass noch mit den Sahneteilchen.

Franz

Danke!

Ich glaube ich muss mir diese Marke doch mal anhören.
Wenn man dieses gruselige "Design" in Kauf nimmt muß der Sound schon überirdisch sein :-)

Ich finde das Design eigentlich ganz gut und würde mir keinen Lautsprecher kaufen, der mir optisch gar nicht gefällt.
Da würde ich lieber leichte Abstriche beim Klang machen.
Man schaut sich die Dinger ja ständig an, während man Musik hört.
Aber mal irgendwo probehören kann nie schaden.


@Franz:

Einen Subwoofer könnte ich mir auch gut vorstellen.
Genügend Platz zum Aufstellen wäre grundsätzlich vorhanden.
Das kommt vielleicht in Zukunft irgendwann.

Ein Lautsprecher sollte sicher nicht "potthässlich" sein.

Für mich persönlich kommt immer zuerst, und zwar mit weitem Abstand, der Klang.

Und wenn dann, wie bei Harbeth, ein "form-follows-function" - Design dabei herauskommt, ist das für mich absolut OK.

Beim Musikhören schließe ich sowieso die Augen....

Beste Grüße,
Alexander

Wenn man dieses gruselige "Design" in Kauf nimmt muß der Sound schon überirdisch sein :-)

Mir gefällt dieses klassische Design. So müssen LS aussehen.

Und ja, der Sound......na ja, vlt nicht gerade überirdisch aber nah dran.

Einen Subwoofer könnte ich mir auch gut vorstellen.

Wenn du es schaffst, ihn gut einzubinden, bleiben eigentlich keine Wünsche mehr offen.

Franz

13mart (Beitrag #3044) schrieb:

arizo (Beitrag #3031) schrieb: Über die Harbeth habe ich aber komischerweise mehr Lust, für mich sehr seltsame Musik zu hören. Ein größeres Kompliment kann man zwei Lautsprechern eigentlich nicht machen.

Wobei man könnte es auch anders sehen, dass mit den Lautsprechern die bisher präferierte Musik keinen Spaß mehr macht, ob Technik die Kunst diktieren sollte? Da soll jetzt nicht auf konkret auf Arizos Fall gemünzt sein, aber man liest ähnlicher leider ziemlich oft.

Stimmt.
Bei mir ist es aber so, dass sich durch die Lautsprecher mein Musikgeschmack erweitert.
Ich höre ja immer noch gerne harte Sachen.
Vorhin zum Beispiel habe ich zwei Alben von Slayer durchgehört.

Ich habe einmal ein Paar Avantgarde Acoustics beim Händler angehört.
Da war es definitiv so, dass mir Iron Maiden (und ähnlich harte Musik) damit überhaupt keinen Spaß mehr gemacht hat.
Das ist dann eben ein Lautsprecher für die entsprechende Zielgruppe.
Wenn man sowieso nur Jazz und Klassik hört, dann ist der Lautsprecher meiner Meinung nach eine extrem gute Wahl.
Bei den SHL5+ ist es aber definitiv anders.
Gestern Abend hatte ich einfach einmal Lust, mir eine Oper von Mozart anzuhören.
Prinzipiell mag ich Opern.
Nur sind mir die Werke von Mozart eigentlich zu verspielt und kindlich.
Gestern Abend konnte ich die Oper zu zwei Dritteln anhören, dann musste ich ins Bett.
Es ist also definitiv so, dass ich mit den neuen Lautsprechern auch mehr Lust auf Neues und bisher Ungeliebtes habe und dies dann auch anhöre.

Du hast wirklich einen sehr breitgefächerten Musikgeschmack.

Opern kann ich nichts abgewinnen. Allgemein bei Klassik tu ich mich schwer.

Allerdings hab ich ne CD von der Netrebko. Das ist schon eine unglaubliche Stimme.

Auch Wagners Ring ohne Worte. Muss ich mir mal wieder anhören. Wer weiß. ....

Was ich gern höre sind Jazzrock Sachen. Neben den harten Sachen.

Meshugga z.B. Geht über die M30 super. Oder Refused.

Krautrock ala Birthcontrol oder Grobschnitt. Jane. Usw. Läuft alles gut.

Franz

Exboxenschieber (Beitrag #3053) schrieb:

Was ich gern höre sind Jazzrock Sachen. Franz :prost

mach das bloß nicht!!!! daß ist doch alles Gedudel, wie man hier hier von einem Fachmann für Musik lesen konnte
Gewisse Formen von Musik liebt man oder man liebt sie nicht. Wer das abhängig vom Lautsprecher macht bzw. glaubt, bisher ungeliebte Musik durch die Wahl der Lautsprecher dann doch zu mögen oder zu entdecken, gibt sich aus Sicht der Musikliebhaberei der Lächerlichkeit preis....
Preferierte Musikformen kann man ggfs sogar mit einem Kofferradio hören, wenn man die Musik wirklich liebt und versteht..

Ich höre ungern Heavy im Musikraum, ist meist sehr schlecht produziert und das hört man sofort

Aber zumindest kann man dort richtig laut die Bässe drücken lassen.......

Gruß

Esche (Beitrag #3055) schrieb:

Ich höre ungern Heavy im Musikraum, ist meist sehr schlecht produziert und das hört man sofort Aber zumindest kann man dort richtig laut die Bässe drücken lassen....... Gruß

natürlich gibt es überall schlechte Aufnahmen, aber das dürfte kaum an meiner grundsätzlichen Einstellung bzw. Hingabe für unterschiedliche Formen der Musik ändern... Und die Qualität eines Lautsprechers oder die Qualität der Wiedergabe dürfte das schon gar nicht beeinflussen können bzw dürfen...

aber genug o.T. zurück zu Harbeth...

Ach bei Queen könnte ich mich jedes Mal tot ärgern, einfach schlecht aufgenommen, trotzdem geile Musik