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Es lebe der Studio-Monitor!

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Beitrag
der_kottan
Inventar
#30425 erstellt: 12. Jul 2018, 03:40
Hier auch mal ein bisschen was zum Schmöckern.
Sind einige "Tests" von Studiomonitoren.
cipher_
Schaut ab und zu mal vorbei
#30426 erstellt: 16. Jul 2018, 10:54

CharleySay's (Beitrag #30418) schrieb:

Hat schonmal jemand die neueren T7V gehört?


Ja ich habe die Adam T7V seit gut 2 Wochen bei mir zu Hause im Betrieb. Die Adams ersetzen ein Paar Tannoy Reveal 402 mit Subwoofer-Unterstützung.
Die Lautsprecher stehen auf einem Schaumstoff-Isolierpad relativ Wandnah auf meinem Schreibtisch.

Hab die Lautsprecher aufgestellt und die Lautstärke mit Messmikrofon kalibriert. Danach den Freqenzverlauf gemessen: Bis auf die üblichen Raum-Moden ein schön lineares Bild. Auch beim langsamen Sinus-Sweep konnte ich keine unschönen Resonanzen hören (Die Tannoy hatten kurz über 200Hz in Verbindung mit meinem Raum eine üble Resonanz, die ich mit parametrischen EQ kompensieren musste. Sonst hat das übel Verzerrt).
Mein Subwoofer (10" von Cabasse) ist jetzt auch Arbeitslos - jegliche Versuche den Sub mit einzubinden führten nur zu einer Verschlechterung. Die Adams gehen wirklich so tief runter (Ab 40Hz in meinem Raum voller Pegel) das der Sub hier komplett überflüssig wird. Ich habe den Bass der Adams an der Rückseite sogar um -2db abgesenkt um nicht zu übertreiben.
Wo ich mit den Tannoy noch aufwendige FIR-Filter berechnet habe (DRC-Designer) um ein ausgewogenes Sterobild zu bekommen machen die Adams schon alles zur vollsten Zufriedenheit aus der Box. Ich konnte es kaum glauben - aber jeder Filter hat den Klang einfach verschlechtert. Bei den Tannoys konnte ich ohne Filter nicht mehr hören ohne Ohrenkrebs zu bekommen.

Einziger Kritikpunkt: Dreht man den Pegel der Adams an der Rückseite entsprechen hoch kann man aus dem HT deutliches Rauschen hören wenn kein Signal anliegt. Die Tannoys waren da im Vergleich leiser.


[Beitrag von cipher_ am 16. Jul 2018, 14:26 bearbeitet]
CharleySay's
Stammgast
#30427 erstellt: 16. Jul 2018, 11:19
Vielen Dank cipher_ für dein Feedback.
Hört sich ja sehr gut an, vorallem das mit dem Subwoofer.

Was für eine Software hast du zum einmessen benutzt?

Ab welcher Lautstärke merkst du den das rauschen?

Würdest du empfehlen sie Wandnah aufzustellen?
Mein Schreibtisch steht ungefähr 1m von der Wand weg, denkst du das wird probleme geben?
Wenn echt muss ich mir halt ein paar Ständer zulegen.


Liebe Grüße Charley
cipher_
Schaut ab und zu mal vorbei
#30428 erstellt: 16. Jul 2018, 13:28
Hey Charley.

Ich beantworte gerne deine Fragen:


Was für eine Software hast du zum einmessen benutzt?

REW (Room EQ Wizzard - https://www.roomeqwizard.com) und als Mikrofon ein miniDSP UMIK-1 mit Kalibrierungsdatei.


Ab welcher Lautstärke merkst du den das rauschen?

Ist der Lautstärkeregler auf 0db an den Adams aufgedreht und der Abstand von HT zu Ohr ca. 1 meter, dann ist es gerade noch differenzierbar zum Geräusch, welches mein schallgedämmter PC unter dem Schreibtisch macht. Ich habe den Regler an den Adams aber noch weiter aufgedreht, da ich manchmal auch lauter höre.


Würdest du empfehlen sie Wandnah aufzustellen?

Wenn man, so wie ich, gerne eine Hauskurve hört die etwas Bassbetont ist: Ja! Um sie für's Abhören linear zu bekommen müsste ich via EQ den Bass noch weiter runter regeln. Wieviel von dem "Extra-Bass" durch den rückwärtigen Reflex-Port kommt kann ich schwer beurteilen. Würde aber vermuten das die Raum-Mode hier der Ausschlaggebende Faktor ist, und nicht der Reflexport.


Mein Schreibtisch steht ungefähr 1m von der Wand weg, denkst du das wird probleme geben?

Glaube nicht das die Reflexöffnung nach hinten oder vorne da einen Unterschied macht. Bei mir sind es bis an die Wand nur 30cm.
CharleySay's
Stammgast
#30429 erstellt: 16. Jul 2018, 14:45
Danke dir cipher_
Hat mir sehr weitergeholfen

Liebe Grüße
Charley
2cheap
Inventar
#30430 erstellt: 16. Jul 2018, 16:29
Dazu passend wurde heute auf amazona.de ein Hörbericht der Adam T7V online gestellt: https://www.amazona.de/test-adam-audio-t7v-nahfeldmonitor/
Grüße
mabuse04
Inventar
#30431 erstellt: 03. Aug 2018, 20:08

der_kottan (Beitrag #30425) schrieb:
Hier auch mal ein bisschen was zum Schmöckern.
Sind einige "Tests" von Studiomonitoren.


Vielen Dank für diesen sehr interessanten Link. Die Anzahl der Studiomonitore und die empirische von sehr viel Erfahrung geleiteten Einschätzungen und Beurteilungen sehr aktueller und sehr relevanter Studiomonitore haben mir beim Lesen sehr gefallen.

Vielen Dank nochmals!
L37
Stammgast
#30432 erstellt: 07. Aug 2018, 13:17
Hallo zusammen,

ich habe ein paar grundlegende Fragen zur Verwendung von Studiomonitoren am (Windows) PC.

Im Moment werkeln an meinem PC noch ein paar alte Aktivboxen, die ich demnächst mal austauschen möchte. Meine Fragen sind:

Ich habe gesehen, dass bei einigen Studiomonitoren die Lautstärkeregelung auf der Rückseite ist. Wie würde ich in so einem Fall am praktischsten die Lautstärke einstellen? Einfach per klinke direkt aus dem PC in die LS gehen und über die Windows-Interne regelung den Sound verstellen? Die Lautsprecher wären in diesem Fall ziemlich laut eingestellt. Was für Nachteile hätte diese Konfiguration?

Wie heißen die Geräte, die ich zwischen PC und Monitore schalte um den Sound zu verteilen und zu regeln? Ist das ein Mischpult? Gibt es soetwas auch mit einer automatischen Input-Erkennung sodass ich zusätzlich einen Chromecast audio zwecks multiroom an die monitore anschließen kann?

LG
sealpin
Inventar
#30433 erstellt: 07. Aug 2018, 13:31
eigentlich sind die Pegelregler hinten an Studio LS nur für das einmalige anpassen an den Eingangspegel gedacht.

Die Lautstärkeregelung kann man über Windows machen (halte ich nicht so viel von...) oder mit einem passiven Regler, z.B. so etwas


Oder man nutzt idealerweise ein externes USB Audiointerface.
Das kann im einfachsten Fall tatsächlich ein kleines Mischpult sein, wenn das einen USB Eingang ( und damit einen D/A Wandler) hat.
Bei mir werkelt manchmal ein preiswertes USB "Mischpult" an einem PC.

Besser sind "amtliche" Monitor Controller, z.B. Mackie Big Knob Studio.

Und wenn Du ab und zu auch mal einen Kopfhörer perfekt betreiben willst, wäre ein RME ADI-2 DAC sicherlich ziemlich cool.

ciao
sealpin
Killerspring
Stammgast
#30434 erstellt: 07. Aug 2018, 14:39
Habe des Öfteren ein M-Audio M-Track 2x2 in der Hand und kann nicht schlechtes berichten, m.E. Preis-Leistung top!


[Beitrag von Killerspring am 07. Aug 2018, 14:40 bearbeitet]
der_kottan
Inventar
#30435 erstellt: 07. Aug 2018, 17:49
Interessantes neues von Genelec, aber die Preise
Link
Vollker_Racho
Inventar
#30436 erstellt: 07. Aug 2018, 18:26
Schönes Design, das Ei hatte ich mir schnell übergeschaut...

Mal sehen was weitere Messungen sagen, fürn Anfang nicht schlecht. Wobei ich mich Frage, ob man den dritten Weg vermisst:

s360


Für den Genelec S360A geben die Finnen einen US-Dollar Preis in Höhe von 4.595,- USD an

Einzeln?!
Dadof3
Moderator
#30437 erstellt: 07. Aug 2018, 19:09
Da muss man wohl von ausgehen. Der Subwoofer liegt immerhin bei fast 12000 $...
Vollker_Racho
Inventar
#30438 erstellt: 07. Aug 2018, 19:21
Puh ey! Ich mag ja das SAM-Konzept, aber die Preise sind selbstbewusst und ich frage mich ernsthaft nach dem Mehrwert - nicht zuletzt beim Einsatz daheim.
Dadof3
Moderator
#30439 erstellt: 07. Aug 2018, 22:53
Für den Einsatz daheim sind die ja auch nicht konstruiert worden.

Für den professionellen Einsatz sieht die Rechnung anders aus. Bei 10 Jahren Einsatz sind das weniger als 100 Euro im Monat. Wer ein Studio hat, wo schon die Raummiete viele hundert Euro im Monat kostet, muss nicht unbedingt 50 Euro im Monat für die Lautsprecher sparen.


[Beitrag von Dadof3 am 07. Aug 2018, 22:57 bearbeitet]
Vollker_Racho
Inventar
#30440 erstellt: 08. Aug 2018, 03:36
So weit, so offensichtlich.
Killerspring
Stammgast
#30441 erstellt: 08. Aug 2018, 07:44
Mal schauen wo sich der Marktpreis einpendeln wird!

Auch wenn ich DIY etwas aufgegeben habe ein Clone könnte wie folgt aussehen:
Limmer 496___________115,00 €
1,5" Treiber 18Sound___289,00 €
10" TT_______________200,00 €
Gehäuse_____________300,00 €
Hypex 122____________290,00 €
____________________1.194,00 €

Wenn die angegebenen 3,8k EUR der Paarpreis sind finde ich es OK, als Stückpreis m.E. leider uninteressant.
Benares
Inventar
#30442 erstellt: 09. Aug 2018, 11:38

XdeathrowX (Beitrag #30436) schrieb:
Wobei ich mich Frage, ob man den dritten Weg vermisst:



Da sprichst du einen wesentlichen Punkt an. Ich persönlich kann die Herangehensweise mancher großer Hersteller wie z.B. JBL mit dem M2, Main Monitore als Zweiweger zu konzipieren, nicht nachvollziehen. Ich kann daran keine Vorteile erkennen, weder in Bezug auf das Einsatzgebiet Studio noch auf die Abhörentfernung bzw. Lautstärke. Ein gut gemachter Dreiweger sticht da nach meiner Erfahrung jeden Zweiweger aus.


[Beitrag von Benares am 09. Aug 2018, 11:40 bearbeitet]
Vollker_Racho
Inventar
#30443 erstellt: 09. Aug 2018, 12:16
Die Erfahrung habe ich nämlich auch gemacht...
Dadof3
Moderator
#30444 erstellt: 09. Aug 2018, 12:16
Der dritte Weg wird hier ja in Form des Subwoofers mitgeliefert ... gegen den geringen Aufpreis von 12000 €
Fosti
Inventar
#30445 erstellt: 09. Aug 2018, 12:23
Das kann ja sein, dass das über euer Vorstellungsvermögen hinaus geht, aber der Kompromiss, der hier eingegangen wird, erledigt viele Probleme eines durchaus auch sinnvollen 3. Weges. JBL spricht das selber an:


2, 3 or 4 way?

A lot of the systems that preceded the 4430/35 were 3 or even 4 way designs. Adding an 8” lower midrange would certainly improve power handling and also clean up the sound at high levels where the woofer’s excursion gets significant. Putting a crossover between the main horn and a small super tweeter type horn is problematic, though. The main horn usually had a lot of depth whereas a super tweeter (such as a 2207) would be considerably shorter. There would be several wavelengths of separation if they are both front mounted on the cabinet, leading to comb filtering in the crossover region. Pushing the supertweeter back to the point where the voice coil planes are aligned can remove the comb filtering although it isn’t always practical and doesn’t work over much of a vertical range of angles. If your main horn has the bandwidth then you are better off equalizing a bit than crossing over to a super tweeter at a high frequency. (This is just my opinion and I do realize that a lot of great JBL speakers were designed contrary to this.)

Quelle: http://www.audioheritage.org/html/profiles/jbl/4430-35.htm

Es ist wie immer ein Kompromiss....und ich würde auch heute noch eine aktivierte und neu entzerrte 4425/30/35 einer exzellenten KH310 vorziehen.


[Beitrag von Fosti am 09. Aug 2018, 12:25 bearbeitet]
Vollker_Racho
Inventar
#30446 erstellt: 09. Aug 2018, 12:26
Im von dir zitierten Auszug wird von einem Superhochtöner als Ergänzung zum Hochtöner gesprochen - ich für meinen Teil spreche vom fehlenden Mitteltöner.
oto1
Hat sich gelöscht
#30447 erstellt: 09. Aug 2018, 12:37

XdeathrowX (Beitrag #30443) schrieb:
Die Erfahrung habe ich nämlich auch gemacht...

ich nicht! ich habe einen 2 weger einem drei weger vorgezogen.
wenn man den 2 weger trennt und mit sub ergänz hört er sich wieder ganz anders, gerade im mittelton Bereich an. dann hab ich natürlich wieder 3 wege
Fosti
Inventar
#30448 erstellt: 09. Aug 2018, 12:40

XdeathrowX (Beitrag #30446) schrieb:
Im von dir zitierten Auszug wird von einem Superhochtöner als Ergänzung zum Hochtöner gesprochen - ich für meinen Teil spreche vom fehlenden Mitteltöner. ;)



Adding an 8” lower midrange would certainly improve power handling and also clean up the sound at high levels where the woofer’s excursion gets significant.

Quelle:http://www.audioheritage.org/html/profiles/jbl/4430-35.htm
Killerspring
Stammgast
#30449 erstellt: 09. Aug 2018, 13:12
Ein sauberes Abstrahlverhalten zu erzielen ist mit einem 2-Weger einfacher als mit einem 3-Weger (geht natürlich auch ist aber deutlich mehr Aufwand). Um die Vorzüge eines 3-Wegers zu sehen sollte man sich die Intermodulationsverzerrungen anschauen:


Lautsprecher leiden unter linearen und nichtlinearen Verzerrungen. Unter linearen Verzerrungen versteht man frequenzabhängige Amplituden- oder Phasen- (Gruppenlaufzeit-)schwankungen (siehe Frequenzgang, Gruppenlaufzeit). Während lineare Verzerrungen die Wiedergabe also tonal verfärben oder die Impulshaftigkeit beeinträchtigen, fügen nichtlineare Verzerrungen dem akustischen Ausgangssignal neue Frequenzen hinzu, die im elektrischen Eingangssignal nicht enthalten waren. Man kann nichtlineare Verzerrungen messen, indem man eine einzelne Frequenz in den Lautsprecher einspeist und den Pegel jeder Harmonischen misst. Man kann Verzerrungen aber auch messen, indem man ein komplexeres Signal in den Lautsprecher einspeist und die zusätzlich erzeugten Frequenzen im akustischen Ausgangssignal misst. Das Problem hierbei ist, dass es bei der Lautsprechermessung international keine allgemein gültigen Standards für das Testsignal gibt und Vergleiche der unterschiedlichen Messungen unmöglich sind, solange die Testbedingungen nicht identisch sind. Der Vorteil der Messung von Intermodulationsverzerrungen ist, dass es sich um ein breitbandiges Signal handelt, dass sich aus mehreren diskreten Sinussignalen zusammensetzt, im Gegensatz zu dem aus einer einzelnen Sinuswelle bestehenden Signal, die bei der Messung nichtlinearernVerzerrungen (THD) verwendet wird. Intermodulationsverzerrungen sind daher repräsentativer für typisches Programmmaterial und den Einsatz des Lautsprechers.

Das Testsignal wird daher allgemein als “Multiton” bezeichnet, da es aus mehreren Einzeltönen besteht. Es klingt so, als würde jemand mit beiden Unterarmen auf die Klaviatur einer Orgel drücken. Im folgenden Beispiel sind 43 Töne logarithmisch zwischen 40 und 20 k Hz verteilt. Die ganzen Details zwischen diesen Tönen im Diagramm stellen die Intermodulations- und nichtlinearen Verzerrungen dar, die so gering wie möglich ausfallen sollten. Wie bei den nichtlinearen Verzerrungen resultiert ein geringeres Maß an Intermodulationsverzerrungen in einer transparenteren, saubereren Klangqualität. Im Gegensatz zu den nichtlinearen Verzerrungen besteht ein direkter Bezug zwischen dem Pegel an Intermodulationsverzerrungen und der wahrgenommenen Klangqualität, wobei der Grundsatz gilt: je weniger, desto besser.




Intermodulationsverzerrungen bei einem großen 3-Wege-Lautsprecher

Der Pegelverlauf von Intermodulationsverzerrungen ist nichtlinear, d. h. ein Pegelanstieg im Testsignal um 10 dB resultiert normalerweise in einem viel größeren Pegelanstieg der Intermodulationsverzerrungen. Folglich sollte man immer die Testbedingungen prüfen, bevor man die Messungen unterschiedlicher Lautsprecher vergleicht. Generell leiden größere Lautsprecher weniger unter Intermodulationsverzerrungen als kleinere Lautsprecher, wenn beide mit dem gleichen Pegel betrieben werden. Weiterhin leiden 3-Wege-Lautsprecher deutlich weniger unter Intermodulationsverzerrungen als 2-Wege-Lautsprecher, da die einzelnen Treiber weniger arbeiten müssen.

In den folgenden Diagrammen kann man die Vorzüge eines zusätzlichen Mitteltöner erkennen. Die Intermodulationsverzerrungen im Mittenbereich verringern sich um 10 - 15 dB.



Intermodulationsverzerrungen eines
2-Wege-Lautsprechers




Intermodulationsverzerrungen eines
3-Wege-Lautsprechers



In den folgenden Grafiken kann man den Vorteil erkennen, den das Hinzufügen eines Subwoofers zu einem 3-Wege-System bringt. Die tieffrequenten Intermodulationsverzerrungen werden um 10 - 15 dB verringert und die mittenfrequenten Intermodulationsverzerrungen um etwa 10 dB. Zudem werden Doppler-Verzerrungen im Bereich von 2 – 6 kHz durch Hinzufügen eines Subwoofers entfernt, da sich die Auslenkung des Basstreibers verringert und er diese Frequenzen nicht mehr moduliert. Der Hochfrequenzbereich wird hörbar sauberer. Die Audiotransparenz dieses kompakten 3-Wege/Subwoofer-Systems ist dadurch vergleichbar mit der eines größeren 3-Wege-Systems.




Intermodulationsverzerrungen eines
3-Wege-Lautsprechers


Intermodulationsverzerrungen eines
3-Wege-Lautsprechers mit Subwoofer

Quelle: http://www.neumann-k...A464C125723B003B5D3F


[Beitrag von Killerspring am 09. Aug 2018, 14:35 bearbeitet]
Fosti
Inventar
#30450 erstellt: 09. Aug 2018, 13:16
Sehe ich genau so und wurde bei der Grimm LS1 auch konsequent so umgesetzt.

Der Aufwand, der bei einer superben KH420 getrieben wurde ist enorm. Heutige Chassis erlauben aber auch 3-Wege mit tieferer Trennfrequenz (2-Weg +Sub).


[Beitrag von Fosti am 09. Aug 2018, 13:17 bearbeitet]
PA@Home
Stammgast
#30451 erstellt: 09. Aug 2018, 16:02
Bei JBL kannst du dir zur M2 auch noch den dritten Weg dazustellen. Nennt sich Sub 18. Man beachte das 2. Bild
Davon abgesehen: es ist schon ein nicht geringer Unterschied ob ein 15"er bis 800hz hoch geht oder bspw. ein 8" bis 1,5khz hoch muss und beide dabei den Bassbereich abdecken sollen.
onkel_böckes
Inventar
#30452 erstellt: 10. Aug 2018, 12:09
Ich find da Koax sehr gut als 3weger, Geithain hat das sehr gut gelöst.

Was mich auch sehr reizen würde wäre eine O500 .
Aber irgendwie gibt es die nirgens.
Auch klasse find ich die Boxer T5 die seit einigen Monaten in der Bucht ist.
Hatte mir die in Müchen mal angeschaut leider in katastrophaler Aufstellung und Raum, aber loslassen tut sie mich nicht.
Vollker_Racho
Inventar
#30453 erstellt: 11. Aug 2018, 08:44

Fosti (Beitrag #30448) schrieb:

Adding an 8” lower midrange would certainly improve power handling and also clean up the sound at high levels where the woofer’s excursion gets significant.

Das ist ein Satz zum Einsatz eines 8", bezogen auf die JBL 4430/4435 - die Allgemeingültigkeit dieser Aussage für andere Lautsprecher zweifle ich an. Der Rest deines Zitat bezieht sich auf Superhochtöner.

@Killerspring
In Ermangelung weiterer Messungen, war es mir nicht möglich andere als die des publizierten Abstrahlverhaltens zu zeigen.


[Beitrag von Vollker_Racho am 11. Aug 2018, 08:46 bearbeitet]
mabuse04
Inventar
#30454 erstellt: 12. Aug 2018, 01:23
[quote="Killerspring (Beitrag #30449)"]Ein sauberes Abstrahlverhalten zu erzielen ist mit einem 2-Weger einfacher als mit einem 3-Weger (geht natürlich auch ist aber deutlich mehr Aufwand). Um die Vorzüge eines 3-Wegers zu sehen sollte man sich die [b]Intermodulationsverzerrungen [/b]anschauen:

In den folgenden Grafiken kann man den Vorteil erkennen, den das Hinzufügen eines Subwoofers zu einem 3-Wege-System bringt. Die tieffrequenten Intermodulationsverzerrungen werden um 10 - 15 dB verringert und die mittenfrequenten Intermodulationsverzerrungen um etwa 10 dB. Zudem werden Doppler-Verzerrungen im Bereich von 2 – 6 kHz durch Hinzufügen eines Subwoofers entfernt, da sich die Auslenkung des Basstreibers verringert und er diese Frequenzen nicht mehr moduliert. Der Hochfrequenzbereich wird hörbar sauberer. Die Audiotransparenz dieses kompakten 3-Wege/Subwoofer-Systems ist dadurch vergleichbar mit der eines größeren 3-Wege-Systems.

Quelle: [url=http://www.neumann-kh-line.com/neumann-kh/glossary.nsf/root/7BEFD960787FA464C125723B003B5D3F]http://www.neumann-k...A464C125723B003B5D3F[/url][/quote]

Also, ich finde das sehr interessant aber mir fehlen konkrete Aussagen dazu, wie z.B. welche Lautsprecher genau, Durchmesser der Chassis, welche Anordnung. Solche Messungen von Neumann/K&H, die ich sehr schätze, sind sehr interessant aber, wie du ja eingangs erwähnst: "Ein sauberes Abstrahlverhalten zu erzielen ist mit einem 2-Weger einfacher als mit einem 3-Weger". Ja, das sehe ich genauso. Es gibt, meiner Meinung nach sehr viele zwei Wege Lautsprecher, wenn da alles richtig gemacht wurde - Verdado, beispielsweise oder Adam S2V oder andere, die ganz hervorragend klingen. Für 3-Wege muss man, meiner Ansicht nach, mehr Aufwand betreiben. Aber auch 2-Wege sind beileibe nicht ohne. Um aus 2-Wege LS das Optimum herausholen zu können muss man exzellente Chassis haben und bei passiv eine exzellente Weiche - sehr schwierig.
Was ich sagen will, ich finde solche Aussagen doch eher pauschal und es kommt doch - gerade bei LS - auf die konkrete Ausprägung an, wie schon oben erwähnt. Dazu kommt am Ende auch immer der Raum, das sollte man nicht vergessen und die Faktoren sind mehr als mannigfaltig.

Also, für mich persönlich, interessante Messungen, Findungen aber nicht wirklich allgemeingültig, eher allgemein und nicht auf ein konkretes Beispiel gemünzt. Da fällt mir ein, was ist mit Koaxen? Genelec et.al.?


[Beitrag von mabuse04 am 12. Aug 2018, 01:24 bearbeitet]
bapp
Hat sich gelöscht
#30456 erstellt: 12. Aug 2018, 14:03
Zum Thema Koax zuerst Genelec zu nennen, ist aber schon sehr merkwürdig.
onkel_böckes
Inventar
#30457 erstellt: 12. Aug 2018, 14:12
Tannoy und Urei besser?
Hörstoff
Inventar
#30458 erstellt: 12. Aug 2018, 14:27

bapp (Beitrag #30456) schrieb:
Zum Thema Koax zuerst Genelec zu nennen, ist aber schon sehr merkwürdig.

Warum? Genelecs Ones sind doch auf der Höhe der Zeit.
Daiyama
Inventar
#30459 erstellt: 12. Aug 2018, 20:57
Die Firma, die das schon immer macht, ist nun mal Musik Elektronik Geihain.
onkel_böckes
Inventar
#30460 erstellt: 12. Aug 2018, 21:05
Also wenn es nach schon immer geht dann bitte Tannoy.
Geithain ist da noch nen Jungspund gegen.
Vollker_Racho
Inventar
#30461 erstellt: 12. Aug 2018, 21:39
Is doch völlig latte ( ) wer den Längsten hat oder - es in diesem Fall - am längsten macht. Das Resultat ist entscheidend.


[Beitrag von Vollker_Racho am 12. Aug 2018, 21:40 bearbeitet]
mabuse04
Inventar
#30462 erstellt: 13. Aug 2018, 00:47
Ja, Entschuldigung, ich hätte auch die anderen erwähnen sollen - Urei, absolut genial, Abhörraum Audio Tonstudio in Berlin. Geithan, Tannoy, KEF und viele andere. Sorry dafür.

Bei mir war halt nur der letzte Eindruck der Vergleich der Genelec 8351 und der Adam S3V. Also, bitte vergebt es mir, dass ich da zu einseitig unterwegs war und mir da auch die 'Breite' des Vergleichs fehlt. Mea culpa...

Aber die 8351 fand ich schon sehr gut. Es mag da bessere geben - da fehlt mit halt der Vergleich - aber wirklich nicht schlecht,
Daiyama
Inventar
#30463 erstellt: 13. Aug 2018, 08:16

onkel_böckes (Beitrag #30460) schrieb:
Also wenn es nach schon immer geht dann bitte Tannoy.
Geithain ist da noch nen Jungspund gegen.


Ah ok, danke für die Aufklärung.
Also Tannoy war eher die Firma, die das Koax-Konzept zuerst in größerem Umfang umgesetzt und bekannt gemacht hat?
Gab ja so super intersaante Links zur JBL Geschichte, gibt es sowas zufällig auch zu Tannoy?
Anro1
Hat sich gelöscht
#30464 erstellt: 13. Aug 2018, 08:38
sealpin
Inventar
#30465 erstellt: 13. Aug 2018, 10:22
just 4 Info...falls jemand nach KH120 sucht...ich verkaufe welche --> Biete Bereich.

ciao
sealpin
Vollker_Racho
Inventar
#30466 erstellt: 13. Aug 2018, 10:38
Was kommt stattdessen als Rear zum Einsatz? Oder ersatzlose Streichung, wenn ich von Downsizing lese?


[Beitrag von Vollker_Racho am 13. Aug 2018, 10:39 bearbeitet]
bapp
Hat sich gelöscht
#30467 erstellt: 13. Aug 2018, 10:42

Also Tannoy war eher die Firma, die das Koax-Konzept zuerst in größerem Umfang umgesetzt und bekannt gemacht hat?

Wenn es danach geht, könnte auch Altec Lansing - woraus dann JBL wurde - die Nase vorne gehabt haben.
Ich meinte bloß, dass im deutschen Sprachraum MEG nicht zu vernachlässigen ist, zumal sie ja NUR Koaxe bauen.
Da es aber hier nicht heißt: "Es lebe der deutsche Studiomonitor!", muss man das nicht so eng sehen.
sealpin
Inventar
#30468 erstellt: 13. Aug 2018, 10:52
mein Fokus ist seit sehr langer Zeit auf Stereo mit den beiden KH310 + DIRAC + xtz 1X12 sowie viel mit Kopfhörern.
Ich habe den Surround Part in den letzten 12-18 Monaten nur 2 x an gehabt.

Die Zeit, bei der ich KrachBumZisch Filme mit voller Wucht (teilweise aus 12 Subs) gefahren bin, ist engültig vorbei.
Ich habe mir zwei überzählige SONOS Play:1 als Surround (zur Playbar) aufgestellt.
Für die weigen (Netflix) Filme mit Surround Notwendigkeit reicht mir das ... vielleicht kommt allenfalls noch der SONOS Sub dazu.

Und nein, dass ist beileibe kein Ersatz für mein "echtes" Surround Setup, aber ich nutze das halt zu wenig.

Als Steuerzentrale kommt der RME ADI-2 DAC ins Spiel.Der hängt dann zwischen meinen beiden Zuspielern (Oppo 93, SONOS Connect) und dem DIRAC mit den KH310 und dem SUB (der Smyth Realizer A16 lässt ja leider noch auf sich warten...).
Das ist für Stereo so ziemlich optimal und KISS (keep it simple & stupid).

Nebenbei ist damit das Thema Kopfhörerantrieb auch ein für alle mal erledigt.
- simplify your Life...

Ach ja, es ist auch noch ein weißer xtz 12.17 übrig...der macht im Übrigen ein sehr nettes (auch optisch) Setup mit den weißen KH120 ...
Und mein Nakamichi AV1 kommt auch weg ... wird nicht mehr benötigt.
(wer interesse hat --> PM, irgendwann kommen die Teile hier in den Biete Bereich und in die Bucht)

ciao
sealpin
bapp
Hat sich gelöscht
#30469 erstellt: 13. Aug 2018, 11:28

meinen beiden Zuspielern (Oppo 93, SONOS Connect) und dem DIRAC mit den KH310 und dem SUB

Worauf läuft bei dir DIRAC?
Vollker_Racho
Inventar
#30470 erstellt: 13. Aug 2018, 11:29
Find ich absolut nachvollziehbar!
sealpin
Inventar
#30471 erstellt: 13. Aug 2018, 11:30
@bapp: auf einem minDSP DDRC-88a.
in den gehe ich (symmetrisch) analog rein und raus.
Klappt prima und entzerrt die KH310 sehr gut (die müssen wohnraumbedingt sehr wandnah stehen...).
MarsianC#
Inventar
#30472 erstellt: 13. Aug 2018, 13:27
Schade um das schöne Set, aber nachvollziehbar. Blöd nur dass ich noch keinen Center ala KH120 stellen kann und mir die weiße Variante nicht zusagt.
sealpin
Inventar
#30473 erstellt: 13. Aug 2018, 14:19
ja, ein wenig schade ist es schon, aber wie ich schon schrob...zu wenig Nutzung.

Die KH310 bleiben ja
Hüb'
Moderator
#30474 erstellt: 13. Aug 2018, 17:30

XdeathrowX (Beitrag #30461) schrieb:
Is doch völlig latte ( ) wer den Längsten hat oder - es in diesem Fall - am längsten macht. Das Resultat ist entscheidend.

Genau. Ewig rummfrickeln, ohne das jemand kommt, ist auch nicht zielführend...

Daiyama
Inventar
#30475 erstellt: 13. Aug 2018, 17:59

Anro1 (Beitrag #30464) schrieb:
Tannoy History


Danke.
Ist ein wenig knapp gehalten.
Anro1
Hat sich gelöscht
#30476 erstellt: 13. Aug 2018, 18:44
Mehr Info´s zu den Tannoy Dual Concentric Chassis, Lautsprechern, Technik
findet man z.B. hier:
Tannoy Infos
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