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Endstufe erforderlich zwischen HK3480 und Canton M 80 DC+A -A |
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Autor |
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Gerhard_
Neuling |
#1 erstellt: 07. Jan 2005, 14:17 | |
Hallo Hifi-Spezialisten, Ich habe eine Kompatibilitätsfrage: Ich besitze ein Harman Kardon 3480, Stereoreceiver mit 2x 120 Watt bei 8 Ohm und 150 Watt bei 4 Ohm. Diese habe ich über 4qmm Kabeln verbunden mit Boxen von Canton M 80 DC. Länge der Kabel ist für beiden ca. 8 meter. Diese Boxen haben eine Sinusleistung von 180 Watt und maximalleistung von 300 Watt. Weil ich hier ein Leistungsunterschied habe, befürchte ich das Schaden auftreten könnte an den Boxen. Jetzt denke ich,das eine Zusätzliche Endstufe (z.B. NAD C 272) die ich auf den HK anschliesse eine gute Lösung wäre, da diese auch das bi-amping unterstützt. Meine konkrete Frage: Brauch ich diese Endstufe? Wird des Soundqualität besser? Gruss, Gerhard |
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Neofight
Stammgast |
#2 erstellt: 07. Jan 2005, 17:49 | |
Hallo, also eine Endstufe wegen der Boxenleistung brauchst Du definitiv nicht! Das geht so schon in Ordnung! Die Wattangabe an den Boxen is eh wahrscheinlich erlogen. Und die 300 Watt sind die Maximalbelastbarkeit, ohne dass die Box abraucht. Mein Hifihändler hat mir mal gesagt: Was auf den Boxen draufsteht, is völlig uninteressant. Wichtiger ist da schon, wie hoch der Wirkungsfaktor der Box ist. Normalerweise ist es so, dass mehr Membranfläche einen höheren Wirkungsgrad bewirkt. Das Bedeutet, dass je mehr Membranfläche oder je besser das Chsssis die zugeführte Leistung verarbeitet, desto kleiner kann der Verstärker sein! Eine fette Tannoy-Box mit nem 25cm oder 30cm-Koaxchassis kannst Du mit nem 2x5 Watt Röhrenverstärker betreiben und Dir fliegen die Ohren bei der Lautstärke weg. Dagegen muss man eigentlich für die gleiche Lautstärke an ein paar 10cm-Basslautsprecher das vielfache an Leistung reinschicken! Das bedeutet wiederum vereinfacht: Je besser der Wirkungsgrad, desto kleiner der Verstärker. Oder je schlechter der Wirkungsgrad (=kleinere Boxen), desto höher muss die Verstärkerleistung sein - wobei man natürlich irgendwann an einem Punkt anlangt, wo man kleine Boxen grillen würde bzw. wo die kleinen Chassis nur noch anschlagen. Wobei es natürlich auch den Fall gibt, dass der Verstärker zu klein ist. Sagen wir mal an den Cantons hängt der 2x5 Watt Röhrenverstärker, dann kannst Du davon ausgehen, das der Verstärker seinen Geist aufgibt, da er die ganze Zeit bis an seine Grenze belastet wird (um Zimmerlaustärke zu hören müßte der Verstärker voll aufgedreht sein), oder das die Box den Geist aufgibt, da sie durch die Dauermaximalleistung des Verstärkers keine Sinusförmigen Signale mehr zugeschickt bekommt, sondern 'rechteckige'. Da ein Chassis aber nur Sinusförmig schwingen kann, kann sie bei einem rechteckigem Signal nicht in Maximalstellung nach Innen oder Außen stehen bleiben. Das wird die Box morden! Es ist was anderes, wenn Du die NAD an die Boxen anklemmen möchtest, da sie sehr wahrscheinlich um Welten besser klingt, als die eingebauten im HK. Dann aber nicht Biamping!!! Bleibt zu guter Letzt aber die Frage, ob die Cantons so hochwertig sind (kenne sie leider nicht), das man den besser Klang der NAD überhaupt hören kann - klanglich ausgereitzt werden wird die NAD an den Cantons meiner Meinung nach wohl eher nicht, was aber nicht bdeutet, dass es nicht hörbar 'besser' sein wird... Hoffe, geholfen zu haben... Gruß Neofight |
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Neofight
Stammgast |
#3 erstellt: 07. Jan 2005, 18:20 | |
Und mir fällt da noch ne alte Weisheit ein: - Einen Verstärker niemals mehr als etwa 3/4 aufdrehen, da ab dieser Lautstärke der Verstärker normalerweise anfängt, Verzerrungen zu fabrizieren (also die Rechtecksignale...). - Wenn Deine Boxen bzw. Bässe anschlagen (also das Maximum der mechanischen Belastung erreicht ist), obwohl der Verstärker nur 1/4 aufgedreht ist, dann ist der Verstärker wohl etwas überdimensioniert. Liegt die maximale mechanische Belastbarkeit der Boxen also innerhalb dieser Toleranzen, paßt der Verstärker Leistungsmäßig gut zu den Boxen. Und wenn man es beim Probieren mit dem Anschlagen lassen der Bässe nicht übertreibt, sollte die Box auch noch keinen Schaden nehmen. Man kann sich das Schwingverhalten der Bässe auch mal anschauen. Wenn sie einem zu wild rauskommen, sollte man vorsichtig werden. Wobei das vom Chassis abhängt. Langhuber wie z.B. bei den Alumembranen von Elac können an die 2 cm machen (optisch auch an der riesen Membransicke zu erkennen). Ein Feld-Wald und Wiesen Basschassis in 20er Größe würde ich aber ab einem 1cm Hub so langsam in Ruhe lassen. Gruß Neofight |
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