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Stromspar"schäden" durch Ein- und Ausschalten?+A -A |
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Autor |
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krylo
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 20. Jan 2010, 18:38 | |||
Hallo Zusammen, ich habe jetzt mehrfach gelesen dass man entsprechend hochwertige Geräte nicht vom Stromnetz nehmen soll, da es beim Ein - und Ausschalten zu "Schäden" kommen soll. Man soll die Geräte immer im Standby lassen..(...) Was sagt ihr dazu und wer kann das be - oder widerlegen? |
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On
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 20. Jan 2010, 18:49 | |||
Hi, was heißt "hochwertige Geräte"? Man kann nie wissen... Da gibt es Hochleistungsendstufen, bei denen ab und zu mal die Wohnungssicherung rausfliegt, weil der Einschaltstrom zu groß ist. Ähnlich war es bei Röhrenfernsehern, nur auf niedrigerem Strom- und Quatitätsniveau. Millionen von Netzschaltern sind dadurch zerstört worden. Technisch gesehen gibt es aber keinen Grund dafür, Bauteile wegen eines Kaltstarts besonders zu belasten, denn dafür gibt es Einschaltstombegrenzungen. Ein hochwertiges Gerät im Sinne seines Genuß- und Gebrauchswertes, also eins, das sein Geld wert ist, kann man beliebig oft ein- und ausschalten, ohne daß es auch nur den geringsten Schaden nimmt. Das Problem für den Laien ist nur, herauszufinden, ob ein bestimmtes Gerät diesen Anforderungen genügt. Ein Hinweis darauf könnte vielleicht eine langjährige Garantie sein. Gruß On |
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krylo
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 20. Jan 2010, 19:03 | |||
Vielen dank für deine schnelle Antwort. Ich habe mal in einem Hifi Magazin gelesen, dass es die wenigsten Geräte "mögen" dauernd vom Netz getrennt zu werden. In diesem Zusammenhang stellte ich mir die Frage was ich mache wenn ich Strom sparen will, manche Geräte saugen ja schon etwas Saft im Standby. Beschädige ich nun meine Komponenten oder nicht? Also muss ich mir beim einem LCD von Samsung und einem Arcam Gerät keine Sorgen machen? |
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fd150
Stammgast |
#4 erstellt: 20. Jan 2010, 19:10 | |||
Solange nicht alle 2 min das Netzteil vollen Saft bekommt und dann wieder weg und wieder an und wieder ab, seh ich da keine Gefahr. Aber wer macht das schon... manche Hersteller bauen keinen richtigen Netzschalter ein, um eine gewisse Mindesttemperatur für das Innenleben zu halten (Begründung: klangliche Gründe). Mich würde das nicht jucken, ich mache alles komplett aus - vom Netz getrennt. |
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Kranich747
Hat sich gelöscht |
#5 erstellt: 20. Jan 2010, 19:15 | |||
Hallo... ...ich stelle mir, angesichts der Meinung dieses "HiFi-Magazins" mal die folgende Frage: Ich habe nun so einiges an HiFi im Laufe der letzten 27 Jahre gesammelt, vieles wurde wieder verkauft, vieles wurde von mir eingelagert, weil ich es einfach nicht mehr hergeben mochte...und im Laufe der Jahre wurden die Gerätschaften hochpreisiger und meistens auch hochwertiger...so stehen nun so einige "Klamotten" von McIntosh, MarkLevinson, Bryston, Threshold...etc bei mir herum, allesamt gut verpackt und allesamt vom Netz getrennt! Hin und wieder kriege ich dann einen Rappel, zerre die alten Edelteile raus, baue um und neue Konfigurationen zusammen...aber ich hatte noch nie den Eindruck, dass es mir ein Verstärker oder CDP übelgenommen hat, ein paar Monate oder Jahre OHNE Strom herumgestanden u haben. Also...Fakt ist: Wenn Du ein Gerät aus dem Schlaf weckst, ordnungsgemäß anschließt und es dann auch den Bestimmungen gemäß benutzt, dann wird es keinen Schaden nehmen...im umgekehrten Falle auch nicht. Anderer Gedanke: Falls das Gerät, bei einigen aktuellen Produkten ist das ja der Fall, mittels FB ausgeschaltet wird und dann in den StandBy geht, sollte der Netzstecker erst dann gezogen werden, wenn es zuvor manuell am Ein-/Ausschalter vom ausgeschaltet worden ist...vielleicht ging der Hinweis der Zeitschrift auch in diese Richtung?! Grüsse vom Kranich |
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On
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 20. Jan 2010, 19:16 | |||
Bei Solid State- Geräten, also wo nur Elektronik und keine Mechanik enthalten ist, kann es ratsam sein, sie einmal im Jahr ans Netz anzuschließen damit die Kondensatorendielektrika nicht abbauen. Das ist aber unterschiedlich. Es kann auch egal sein, öfter oder seltener günstig sein. |
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Das.Froeschle
Inventar |
#7 erstellt: 20. Jan 2010, 19:27 | |||
Ich weiß nicht, ob meine Geräte hochwertig sind , aber die hängen alle an einer Master/Slave Steckdosenleiste. Wenn ich den CD Player einschalte, folgt mit geballter Kraft der Rest der Anlage. Hab bis jetzt noch nie ein Problem damit gehabt. Der Power-Schalter am Gerät macht ja auch nix anderes |
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On
Hat sich gelöscht |
#8 erstellt: 20. Jan 2010, 19:37 | |||
Nö, macht er auch nicht. Die Elektrolytkondensatoren des Netzteils bilden im Einschaltmoment einen Kurzschluß, wenn sie ungeladen sind. Der Strom wird nur notdürftig durch den Ohm´schen Transformatorwiderstand gebremst, wenn weiter keine Maßnahmen ergriffen wurden. |
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krylo
Ist häufiger hier |
#9 erstellt: 20. Jan 2010, 20:03 | |||
Erstmal vielen dank für eure Antworten. Mir geht es darum, ich schalte über die Nacht meine Geräte über die Steckdose aus(Schalter an Mehrfachsteckerleiste) und wenn ich am nächsten Tag von der Arbeit komme, schalte ich die Geräte über die Mehrfachsteckdose wieder ein. Abends Geräte aus Tagsüber aus Nach der Arbeit Geräte an und vor Schlafen wieder alles aus. Belastung zu hoch? |
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Kranich747
Hat sich gelöscht |
#10 erstellt: 20. Jan 2010, 20:11 | |||
...ich kann es irgendwie gar nicht glauben, dass das hier wirklich ernst gemeint ist... Du hast doch jetzt einige Antworten bekommen, und ich denke, da waren ausreichend sachliche und fundierte Fakten enthalten?! Wenn Deine Geräte nach der Herstellung ohne Strom gelagert werden, dann überstehen sie das ohne Schaden...3 Wochen, 3 Monate und auch 3 Jahre... Wenn Du die Geräte, während Du in Urlaub bist, ausschaltest...kein Thema...Du kannst sie auch anlassen und hoffen, dass Dir kein Kurzschluss die Heimkehr zu einer Brandruine beschert... Die höchste Beanspruchung an bei Deiner An-Aus-Aktion muss der mechanische Schalter an der Mehrfachsteckdose verkraften und Dein Finger, mit dem tu diesen Schalter betätigst... Sag mal...machst Du Dir auch so einen Haufen Gedanken, wenn Du zur Toilette gehst und die Spülung und Deinen Reissverschluss betätigst...*augenzwinkern* Grüsse vom Kranich |
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krylo
Ist häufiger hier |
#11 erstellt: 20. Jan 2010, 20:28 | |||
ja, war echt ernst gemeint, nun hab ich ja passende Antworten! Danke schon mal für eure Antworten und die Geduld. Ich frag nur deshalb weil ich keinen Bock habe mir dadurch, für mich teure, Geräte zu zerstören. Jetzt mach ich mal Feierabend, sonst werde ich noch geteert |
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hf500
Moderator |
#12 erstellt: 20. Jan 2010, 22:51 | |||
Moin, elektronische Geraete halten unter zwei Umstaenden am laengsten: Man schaltet sie nie ein und Man schaltet sie nie aus. Irgendwelche Einschaltstromstoesse sind in der Regel unbedeutend, besonders bei Geraeten mit Netztrafo begrenzt dieser den Strom. Der Netzschalter leidet durch Kontaktabbrand und Verschleiss. Kritischer sind staendige Temperaturwechsel, sie bedeuten Stress bei einigen Bauteilen und Loetstellen an warmen Bautteilen. Ich kenne da billige No-Name Roehrenmonitore, die etwa 10 Jahre 24/7 in Betrieb waren und zum Teil immer noch sind. Sie entwickelten zwar typische Fehler (einige Transistoren wurden nicht gekuehlt und zu knapp an der Belastungsgrenze betrieben), aber sonst sind die Dinger erstaunlich gesund geblieben und hatten kaum kalte Loetstellen. So gesehen ist der teure und energiefressende Dauerbetrieb die beste Wahl, wenn man etwas von seinen Geraeten haben will ;-) Es kommt auf den Gesamtaufbau an. Wenn es keine "Hot-Spots" gibt, also schlecht gekuehlte Bauelemente, unter denen typischerweise die Platinen dunkel werden, dann ist ein Geraet ziemlich unempfindlich gegen die normalen Temperaturwechsel. 73 Peter |
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cardasfan
Ist häufiger hier |
#13 erstellt: 20. Jan 2010, 23:05 | |||
Habe bei mir den Vorverstärker immer angeschaltet aus klanglichen Gründen.Er braucht mindestens eine gute std. um richtig gut zu klingen.Ebenso ist es mit CD-Player und Endstufe, die schalte ich immer 1/2 std. an bevor ich höre. Geräte die ich im Moment nicht in der Kette habe, versuche ich wenigstens 1 mal im Jahr dran zuhängen, sie brauchen dann ein paar Tage um volle Klangqualität zu entfalten. |
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Passat
Inventar |
#14 erstellt: 20. Jan 2010, 23:07 | |||
Ich schalte alle meine Geräte (auch Videorekorder und TV) hart mit schaltbarer Steckdosenleiste aus. Geschadet hat das in den vergangenen 30 Jahren noch keinem einzigen Gerät und einige Geräte sind tatsächlich seit fast 30 Jahren täglich im Einsatz. Wenn ein Gerät davon kaputt gehen sollte, ist es eine IMHO üble Fehlkonstruktion. Grüsse Roman |
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On
Hat sich gelöscht |
#15 erstellt: 22. Jan 2010, 13:59 | |||
Das ist reine Energieverschwendung und technisch nicht begründet. |
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Sleepy
Ist häufiger hier |
#16 erstellt: 22. Jan 2010, 14:04 | |||
Hier gibt´s noch einen Beitrag der sich auch mit dem Thema beschäftigt: http://www.hifi-foru...um_id=36&thread=8817 Sleepy |
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cardasfan
Ist häufiger hier |
#17 erstellt: 22. Jan 2010, 18:40 | |||
On schrieb:
Denke mal das sich das schon technisch begründen ließe, daß manche Bauteile erst "warm" werden müssen um zu ihrer richtigen Leistung aufzulaufen. Und wenn nicht, dann gibt es noch das Gehör als Scharfrichter. Dieses Forum ist ja sehr techniklastig, ich glaube manche halten es z.B. für Unfug, daß man ein gutes Kabel erst "einspielen" muß. Zum Phänomen HiFi gehört aber noch mehr dazu als die reine Physik. Wenn ich auch von Duftwässerchen und CD Sprays nichts halte, kann ich die von mir beschriebenen Effekte, die mit dem Strom zusammenhängen,klar nachvollziehen und erleben. |
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lens2310
Inventar |
#18 erstellt: 22. Jan 2010, 19:11 | |||
Ich werde nie wieder ein Gerät eingeschaltet lassen. Ich hatte eine große Stereoendstufe über 1 1/2 Jahre ununterbrochen in Betrieb. Dann hat es wohl einen Schluß im Trafo gegeben und das Teil wäre fast abgebrannt und die Bude dann auch. Ich war auf Arbeit. Zum Glück hat Schwiegermutter was gemerkt und den Stecker gezogen. |
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cardasfan
Ist häufiger hier |
#19 erstellt: 22. Jan 2010, 19:40 | |||
Ja, meine Endstufe würde ich auch nicht eingeschaltet lassen. |
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Das.Froeschle
Inventar |
#20 erstellt: 22. Jan 2010, 22:05 | |||
Das halte ich nicht für Unfug - das ist Unfug!
Psychologie |
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cr
Inventar |
#21 erstellt: 23. Jan 2010, 02:29 | |||
Ja, so ist das bei Röhrenverstärkern ......... |
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cardasfan
Ist häufiger hier |
#22 erstellt: 23. Jan 2010, 12:50 | |||
Das.Froeschleschrieb:
siehe oben ! Am schlimmsten ist es mit Lautsprecherkabeln.Wenn die in ihrer Lage verändert werden Hatte mal ein LS Kabel wg. Reinigung verlegt, hat wochenlang gedauert, ehe es wieder so klang wie vorher. Nun für Euch ist das vielleicht zum Lachen. Dann seid glücklich, daß ihr diese Unterschiede nicht hört! Es spart Euch eine Menge Stress, vom Geld gar nicht zu reden. Könnt Ihr doch das mitgelieferte China Chinch Kabel für vielleicht 50 cent nehmen,anstatt Euch verrückt machen zu müssen, welches 300,- Kabel nun eher nach Eurem Geschmack ist, von dem Traum nach einem 800,- Kabel gar nicht zu reden. |
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detegg
Inventar |
#23 erstellt: 23. Jan 2010, 15:32 | |||
Ein röhrenbestücktes, mobiles Raketenlenksystem der 70er hatte eine Hochlaufphase von 3:15h, bis es stabil arbeitete - die Crew brauchte 15min, das System dann nochmals 3h. Als die Röhrenschaltungen dann durch Transistoren ersetzt wurden, dauerte es noch insgesamt 30min ... ... will sagen, transistorisierte Technik ist in kürzester Zeit auf normalen Betriebsbedingungen - höchstauflösende Messtechnik vlt. ausgenommen. :-) Detlef |
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Sleepy
Ist häufiger hier |
#24 erstellt: 23. Jan 2010, 18:19 | |||
Es gibt in der Tat aber Geräte die man (aus finanziellen Gründen) besser im Standby lässt anstelle sie vom Netzt zu trennen: Tintenstrahldrucker... Da gibt´s Modelle die nach dem Unterbrechen der Stromversorgung erst mal jede Menge Tinte rauspusten. Verbleibt der Drucker im Standby macht er das nicht. Auf Dauer ist es dann billiger den Strom zu bezahlen als öfters als nötig neue Patronen zu kaufen. Sleeπ [Beitrag von Sleepy am 23. Jan 2010, 18:20 bearbeitet] |
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lens2310
Inventar |
#25 erstellt: 23. Jan 2010, 18:20 | |||
Sleepy, Cooler Capri !! Cardasfan, hat das verlegen der Kabel und der veränderte Klang was mit Erdstrahlung zu tun ? Ne, der einzige Unterschied den ich bei Kabeln gehört habe war der Verlust an Bass, als ich die 5m langen 0,75 Quadrat gegen 2,5 Quadrat getauscht habe. |
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Passat
Inventar |
#26 erstellt: 23. Jan 2010, 18:26 | |||
Ich würde ja eher die 300,- € in eine besser klingende Komponente oder in die Optimierung der Raumakustik investieren als in Kabel. Grüsse Roman |
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Amperlite
Inventar |
#27 erstellt: 23. Jan 2010, 23:02 | |||
Wow, das ist schon eine erstaunlicher starker Fall von Realitätsverlust ... Welche psychotropen Substanzen muss man zu sich nehmen, um solche Zustände zu erreichen? |
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cr
Inventar |
#28 erstellt: 23. Jan 2010, 23:11 | |||
Vielleicht ist es nicht ernst gemeint |
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detegg
Inventar |
#29 erstellt: 24. Jan 2010, 01:50 | |||
... selbige Vermutung hatte ich ebenfalls - aber ob es wahr ist? :-) Detlef |
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TShifi
Stammgast |
#30 erstellt: 24. Jan 2010, 01:58 | |||
Warum? Weist du was das für einen Stress für das Lautsprecherkabel bedeutet wenn es aus seiner angestammten Position gerissen wird? Und eins ist doch unstrittig, ist die Laune des Kupfers oder Silbers getrübt, dann klingt es dumpf. |
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TShifi
Stammgast |
#31 erstellt: 24. Jan 2010, 02:06 | |||
.....ich nicht. Ich spiele prinzipiell mit all meinen neuen Kabeln mindestens 2 Tage vor dem Einsatz. Dabei achte ich aber auf den pädagogischen Wert und auf die Altersfreigabe. |
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Kranich747
Hat sich gelöscht |
#32 erstellt: 24. Jan 2010, 18:15 | |||
Hallo...ich finde es nicht in Ordnung, dass hier ein wirklich diffiziles Thema so niedergeschmettert wird und dann, wie so oft, als placebounterstützter Vodooismus abgetan wird... ...ich selber habe da wirklich sehr empirische und aussagefähige Erfahrungen gesammelt, was den Klang von Kabeln angeht, der fraglos durch die Lage derselben in ungeahnter und dramatischer Weise beeinflusst wird...!!! Ich will dem geneigten Leser gerne einmal die Problematik mittels eines simplen, von mir selber im wahren HiFi-Leben durchgemachten Szenarios verdeutlichen, spätestens dann wird jedem Zweifler klar, dass es nicht nur den oftmals als Einbildung verpönten Kabelklang gibt, sondern dass auch Kabel gute und schlechte Tage haben und damit den Klang hörbar verändern können! Ich habe, um die ganze Sache einmal auf den Punkt zu bringen, vor einigen Tagen ein wirklich superbes LS-Kabel erworben, welches aus einer Kupfer-Silber-Legierung besteht, die vom Hersteller aus verständlichen Gründen nicht näher beziffert wird, um den wahrhaftig gewaltigen Klangvorsprung gegenüber Mitbewerbern nicht aufs Spiel zu setzen. Dieses Kabel, umhüllt von einer ebenfalls patentrechtlich geschützten Isolierung aus Silikon-Latex-Kokosfaser wurde also angeliefert...ein Sicherheitstransport hielt vor dem Haus und ein Mitarbeiter des Lieferunternehmens (vermutlich speziell für den Kabelversand ausgebildet) klingelte bei mir. Nach einer kurzen Vorstellung erklärte er mir, dass die Kabel in einer Thermobox verstaut seien, damit sie sich im Laderaum des Transporters nicht verkühlen würden, immerhin waren draussen ja arktische Temperaturen angesagt...sonst würden sie später verschnupft klingen und Stimmen würden womöglich näseln...und das soll ja vermieden werden. Ich legte also eine weiche Decke über den elektrischen Matratzenwärmer, den ich mir vorsorglich von der älteren Dame im Nebenhaus geliehen hatte...rasch den Stecker eingestöpselt und nach kurzer Zeit war die Wolldecke wohlig warm...ich winkte den Kabel-Anlieferungs-Profi durchs Fenster herein. Sehr vorsichtig brachte er eine Styroporbox von der Grösse eines Kühlschrankes herein...ich hatte zwar nur 10 Meter Kabel bestellt, aber nun ja...ich war schon erstaunt: Im Deckel der Styroporbox waren Schlitze eingearbeitet... ..."das sind die Luftschlitze" erklärte er freundliche Herr "schließlich sollen die Kabel ja atmen, damit sie später luftig klingen"...logische Sache, dachte ich mir..."und darunter ist ein Aktivkohlefilter, damit der Klang auch sauber ist"...klar, so ein Kabel nimmt ja jeden Umwelteinfluss auf..."und im Innern der Box ist eine kleine LED-Beleuchtung montiert, die sogar den Tag-Nacht-Rythmus simuliert, dass sorgt für helle Höhen und dunkle Bässe"...WOW, die denken ja wirklich an alles. Ich musste unsere Katze aus dem Zimmer jagen, damit die Kabel nicht von ihr angemaunzt werden, so sollte später ein Klang wie Katzenjammern vermieden werden und dann wurde es spannend: Noch fix die Temperatur der beheizten Decke mittels eines Fieberthermometers geprüft...36,8Grad...da sollten die Kabel sich wohl fühlen...der Kabelbevollmächtigte öffnete den Deckel...und da lagen SIE: Sanft schlummerten die beiden Kabel vor sich hin, schön gleichmässig hatten sie sich zusammengerollt und kuschelten sich aneinander...der Kabelpsycholge zog sich zwei Lammfellhandschuhe an und hob die beiden Kabelbündel vorsichtig aus der Box...nein, wie süß und unschuldig sie ausschauten!! In der Box lag noch eine Dose mit JoeWeiders-Eiweiss-Protein-Pulver 97%...das sei, so erklärte mir der Kabelaufzuchtexperte, wichtig, damit die Kabel auf der Reise nicht hungerten und letztendlich ein kraftvoller Klang gesichert sei! Nun lagen sie auf der warmen Wolldecke und räkelten sich wohlig, ich konnte wirklich deutlich sehen, wie sie sich entspannten und langsam ausdehnten, der Herzschlag pulsierte sanft unter der Isolierung und ich war mir sicher...ich konnte ein sehr leises aber zufriedenes Schnarchen hören...bestimmt waren die Kabel noch müde von der langen Anreise?! Der versierte und wirklich absolut mit solchen Situationen vertraute Kabeldoktor zog eine CD aus seinem First-Aid-Koffer und sagte nur: "Einlegen...schnell...aber nicht zu laut!" Ich sprang zum CD-Player, legte die CD mit zitternden Fingern in die Lade und drückte auf PLAY...leise erklang eine männliche, heisere Stimme und verfiel in einen auf- und abschwellenden Gesang, der mich ein wenig an das Jammern eines Ägypters erinnerte, der soeben zum Eunuchen gemacht worden war...die fremdartigen Laute erfüllten mein Wohnzimmer..."Das ist unser firmeneigener Schamane, der wird die Kabel jetzt sanft aus dem Tiefschlaf erwecken und gleichzeitig mit für Sie unhörbaren Untertönen seines melodischen Gesanges die Molekularstruktur im Innern der Kabel neu ausrichten" klärte mich der Kabelzauberer auf! Nach knapp 40 Minuten schamanischer Kabelerweckung, in denen ich hauptsächlich damit beschäftigt war, unsere Katze am mitsingen zu hindern und die Nachbarn, die die Polizei alarmieren wollten, zu beruhigen und davon zu überzeugen, dass wir eben dieses Katze nicht gerade zu Tode foltern würden, verstummte der Gesang und ich stürmte ins Wohnzimmer..."alles bestens, keine Panik"...der Kabelsanitäter kniete vor den hilflosen Bündeln, streichelte liebevoll die Isolierung und pumpte mittels eines kleinen Beatmungsbeutels Luft in die vergoldeten Stecker..."Sie sind nur etwas schwach gewesen, aber jetzt atmen Sie gleichmäßig und auch der Puls ist absolut in Ordnung!" Puh...ich atmete auf: Was hätte ich nur ohne die schnelle und kompetente Hilfe dieses kabelerprobten Reanimateurs gemacht? Womöglich wären mir die Kabel kollabiert und dann...ein verwaschener und kraftloser Klang wäre wohl unvermeidbar gewesen! Nun sollte es also passieren...die Kabel sollten an die Anlage angeschlossen werden...was für ein Moment, ich sollte also nun die Geburt meiner neuen klangbildenden Kabelbabys erleben...langsam nahm die Kabelhebamme die Kabelbündel von der Decke und legte sie auf den Boden...ich hatte im Vorfeld das Parkett gewischt, abgeschliffen und neu versiegelt und dort, wo die Kabel nun ihre endgültige Lage einnehmen sollten hatte ich einen weichen Teppichstreifen ausgelegt...liegen die Kabel auf dem blanken Parkett, so kann das eine harten Klang mit sich bringen. Ich sah, wie sich die beiden Kabelstränge förmlich auf den weichen Teppich pressten und sich ganz doll an ihn schmiegten..."die beiden Kabel müssen immer ganz nah nebeneinander liegen, das sind sozusagen Geschwister, die brauchen sich" erklärte mir der Kabelzusammenführer. Vorsichtig nahm er die Stecker in die behandschuhten Hände, sprach ihnen Mut zu und näherte sich den Buchsen an meinem Verstärker...ich glaubte zu erkennen, wie die Stecker etwas zitterten und vor den dunklen, tiefen Buchsen zurückzuckten..."na kommt schon, wir haben das doch etliche Male geübt" raunte ihnen der Kabeleinstöpselfachmann zu...und PLOPP...drin waren Sie. Das gleiche Spiel wiederholte sich dann nochmals an den Lautsprechern...aber auch hier konnte der Kabelflüsterer die Stecker beruhigen und mit einem satten PLOPP einstöpseln...ich sprang an den Verstärker und drückte auf den ..."HAAAALT...Sie armer Irrer!!" brüllte mich der Kabelbetreuer an..."nicht sofort ganz anschalten, erst nur ein Drittel Strom!"...sprach es und drückte mit feinfühligem Zeigefinger den ON/OFF-Schalter nur ein kleines Stück rein...um ihn dann mit pumpenden Bewegungen ganz zu versenken! Ein echter Fachmann eben!! Und dann...lieber Leser, geneigter Kabelklanggläubige und anwesender Abtrünniger...durfte ich die Musik aktivieren: Es war ein Erlebnis, ein Gefühl, welches ich kaum in Worte fassen kann...mir lief es heiss und kalt den Rücken herunter, die Füsse kribbelten und ein warmes und wohliges Ziehen erfüllte mein Gemächt...es tönte aus den Lautsprechern, es kam Musik aus den Boxen, die Membranen vibrierten vor Freude und die Sicken sprangen im Takt hin und her...ich konnte hohe Töne hören, abgrundtiefe Bässe schälten den Kitt aus den Fensterrahmen und sogar Stimmen erfüllten den Raum...MEIN GOTT...und das alles kam durch diese unscheinbaren Kabelstränge!!! Der Mitarbeiter der Kabelfirma zog ein Taschentuch aus seiner First-Aid-Tasche und reichte es mir, unter freudig-gerührtem Schluchzen wischte ich mir die Tränen der Ergriffenheit ab und schneuzte mich...ich fiel auf die Knie, umfasste die Fussfesseln des Mannes und würgte ein unterwürfiges "DANKE..." heraus! Der Kabelbesitzerglücklichmacher packte nun zusammen und überreichte mir die Rechnung, um zu kassieren...ich kaufe ja nicht die Katze im Sack, deshalb habe ich bei einem namhaften und seriösen Kabelkonfektionär geordert...gezahlt wird erst nach Lieferung! Ich zählte dem guten Manne also die vereinbarten 12.456,77EUR auf den Tisch...guter Kabelklang ist eben nicht für ein paar Cent zu bekommen...und er erkannte sofort: Dieser Kunde ist ein Profi, eine audiophile Koryphäe, dem kann man nichts vormachen! Er offerierte mir noch ein optionales Säckchen mit 72 Süsswasserperlen, die ich dann auch für den Sonderpreis von 8.854,12EUR erwarb...wenn man die Perlen nach einigen Tagen Einspielzeit in exakt gleichen Abständen entlang der Kabelstränge auslegt, dann wird man mit besonders perlenden Klängen und Höhen belohnt...ich dachte mir: Der weiss eben, welcher Kunde wirklich Ahnung hat und Wert auf die wirklich letzte Klangnuance legt. Nachdem der Kabelauslieferungsprokurist verschwunden war, mitsamt der First-Aid-Tasche, der Styroporbox und meinem Ersparten der letzten 11 Jahre lauschte ich noch einige Stunden den neuen Klangerlebnissen...es ist einfach ein Lebenstraum, den ich mir so erfüllt habe!! Ich werde jetzt wieder mit dem Sparen anfangen, dann kann ich in knappen 24 Jahren auch meinen dann 41 Jahre alten Palladium-Verstärker erneuern und eventuell auch meine kompakten Universum-Breitband-Boxen durch ein Nachfolgemodell ersetzen...bis dahin aber geniesse ich die Klangberieselung und sage jedem Ungläubigen...ES GIBT MEHR KLANG, ALS IHR GLAUBT! Gerne lade ich auch jeden interessierten Forumsteilnehmer ein, damit er sich bei mir live vom klangstarken Einfluss der Kabel überzeugen kann...nur bitte: Bier und Salzstangen muss er selber mitbringen...bin momentan etwas knapp bei Kasse und es reicht derzeit gerade so für eine Wurmkur und Futter für unsere Katze! Grüsse vom Kranich LIEBE MODS: Sorry...ist sowas von OffTopic, aber ich konnte nicht anders...Gnade!!! [Beitrag von Kranich747 am 24. Jan 2010, 18:30 bearbeitet] |
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TShifi
Stammgast |
#33 erstellt: 24. Jan 2010, 18:54 | |||
@Kranich Das mag für dich ja alles ok sein. Für mich nicht! Wo bleibt bei dir der Umweltfaktor? Das ist doch pure Verschwendung von Bodenschätzen! Denk mal darüber nach und wenn du ein Einsehen hast dann kann ich dir gerne die Adresse von meinem Öko-Hifi-Händler geben. Der bringt nicht nur ökologisch unbedenkliche Kabel, auf nachwachsender Hanfbasis, mit neuester Steckerkonfektion, mit: Sondern auch gleich das richtige mittel zum oft unterschätzten und absolut notwendigen "Einrauchen": |
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cardasfan
Ist häufiger hier |
#34 erstellt: 24. Jan 2010, 19:52 | |||
crschrieb:
Es isternst gemeint und für mich ist es auch wahr, da ich es so erlebt habe. Diesbezüglich hatte ich ein Erlebnis bei meinem eigentlich bodenständigen HiFi - Händler, der selbst auch Techniker ist und z.B auch Recap´s für naim-Geräte macht und auch von dem ganzen Voodoo wie in Stereo-Mag. u.a. verbreitet wird nichts hält. Jedenfalls hatte er mal umgeräumt und ein Kabel von Boxen neu verlegt.Ich kam kurz danach vorbei und er sagte" Das klingt aber jetzt Scheiße". Wie gesagt, wenn Ihr sowas nicht hört und nicht glaubt, seid doch froh! Es spart Euch sehr viel Geld und Stress. Ich halte es genau so wie es auf dem Flyer eines der bekanntesten Kabelhersteller heißt: "Wie ein guter Wein gewinnt ein Kabel mit den Jahren, wenn es ruhig und stressfrei behandelt wird." Cheers [Beitrag von cardasfan am 24. Jan 2010, 20:10 bearbeitet] |
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Amperlite
Inventar |
#35 erstellt: 24. Jan 2010, 20:44 | |||
Tolle Anekdote. Darf ich auch? Ich hab mal in meiner dunklen Wohnung jemanden herumhuschen gesehen, obwohl überhaupt niemand da war. Zitat Vince Ebert:
Edit: Zitat repariert. [Beitrag von Amperlite am 25. Jan 2010, 20:49 bearbeitet] |
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Kranich747
Hat sich gelöscht |
#36 erstellt: 25. Jan 2010, 19:30 | |||
@Amperlite...vermutlich hast Du in Deiner dunklen Wohnung zuvor mit dem Affen eine Tüte mit diesem seltsamen Kraut geraucht...? Ich zitiere mal den Weinpapst Robert M. Parker: "Grosse Rotweine erkennt man daran, dass Sie, richtige Lagerung vorausgesetzt, ein beachtliches Alter erreichen können, wobei sich die Qualität des Weines dabei noch erheblich nach oben entwickeln kann...aber nicht immer muss. Leider vergessen viele Weinfreunde dabei, dass auch der beste aller Weine irgendwann sein maximales Alter erreicht hat...dann baut er rapide ab, manche so schnell, dass Sie es nicht mehr schaffen, die Flasche zu entkorken und ins Glas zu bringen, bevor Sie einen mittelmässigen Weinessig vorfinden, mit dem Sie wunderbar das Fleisch marinieren können!" @cardasfan...Wie verhält es sich denn mit den Kabeln...kippt da auch irgendwann der Klang um und dann hört es sich an, als ob Opa sein Grammophon ankurbelt? Ich meine...was meint denn der renommierte Kabelhersteller dazu?? Grüsse vom Kranich |
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w525
Stammgast |
#37 erstellt: 25. Jan 2010, 21:54 | |||
Jungs sorry! Aber was für einen Humbug schreib ihr da? |
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chris230686
Inventar |
#38 erstellt: 26. Jan 2010, 18:44 | |||
hey, seitdem mein yamaha 663 faxen gemacht hat ( gott hab ihn seelig) lass ich meine geräte immer im standby, gerade meinen neuen 765! auf die 3 euro standby kosten im jahr scheiss ich doch, und wenns 20 wären...na und? das macht doch wohl keinen arm! gruß chris |
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chris230686
Inventar |
#39 erstellt: 26. Jan 2010, 18:46 | |||
Ich hab mal in meiner dunklen Wohnung jemanden herumhuschen gesehen, obwohl überhaupt niemand da war. lol, du scheinst die selben drogen zu nehmen wie ich |
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TShifi
Stammgast |
#40 erstellt: 26. Jan 2010, 18:59 | |||
.....verstehe ich. Zumal ja die ständige "Faxerei" auch ins Geld geht. Da ist E-Mail viel günstiger und schneller. [Beitrag von TShifi am 26. Jan 2010, 19:00 bearbeitet] |
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chris230686
Inventar |
#41 erstellt: 26. Jan 2010, 19:25 | |||
haste nen clown gefrühstückt oder schlecht geschissen? |
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Hendrik_B.
Inventar |
#42 erstellt: 26. Jan 2010, 19:36 | |||
Hey Kranich 747! Ich hab mir deine legendäre Kabellieferung gleich mal als Worddokument gespeichert^^ Das war wirklich mit Liebe geschrieben und hat mir bisher am besten gefallen in Bezug auf das Thema Kabelklang Ja/Nein. Zum Thema "Kabelklang" möchte ich gerne das hier beisteuern: http://www.lautsprechershop.de/tools/index.htm?/tools/t_kabel.htm Zum eigentlichen Thema kann ich natürlich auch ein bisl was beitragen. Ich hab mir da auch schonmal gedanken drüber gemacht, da die meisten Geräte nicht während des betriebs kaputt gehen, sondern zum Zeitpunkt des Einschaltens. Da ich meine Vincent endstufen sehr lieb habe, hab ich sie ne Zeitlang ständig angelassen, aber im Endeffekt belasse ich es jetzt dabei sie richtig auszuschalten, wenn sie durch ne Überspannung beim Einschalten kaputt gehn, dann ist das höhere Gewalt und fertig. |
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krylo
Ist häufiger hier |
#43 erstellt: 31. Jan 2010, 09:22 | |||
Leider rutscht dieses Thema in den Bereich Comedy ab, dabei finde ich es durchaus interessant, was manche zu diesem Thema beitragen. Ich habe nun den Link gefunden, woher ich die Idee zu diesem Thread hatte. In dem Bericht heißt es wörtlich: Auch danach empfiehlt sich die Nutzung der Standby-Schaltung, längere Trennung vom Netz gefällt dem Arcam vorübergehend genauso wenig wie anderen High End-Komponenten auch. Hier der Link dazu: http://www.av-magazin.de/Simplicity-for-Music.2337.0.html |
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Passat
Inventar |
#44 erstellt: 31. Jan 2010, 13:18 | |||
Dieser Satz bezieht sich aber nur auf den Klang, siehe Bildunterschrift:
Rein von der technischen Seite ist gegen das richtige Ausschalten nichts einzuwenden. Grüsse Roman |
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Amperlite
Inventar |
#45 erstellt: 31. Jan 2010, 13:32 | |||
"Papier ist geduldig." Und für digital gespeicherte Schrift gilt dies ebenso.
Der echte Netzschalter befindet sich auf der Rückseite, weils in der Fertigung billiger war und man nicht die volle 230Volt-Netzspannung über gut isolierte Kabel einmal quer durchs Gehäuse und wieder zurück legen muss.
Warum hat der Arcam dann extra einen Standby-Trafo? Mit dem wird sicher kein Bauteil unter Strom gehalten, das etwas mit der Musik zu tun hat. Die klanglichen Unterschiede müssten also daher kommen, dass der Infrarot-Receiver für die Fernbedienung immer schön auf Betriebstemperatur bleibt. [Beitrag von Amperlite am 31. Jan 2010, 16:50 bearbeitet] |
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hf500
Moderator |
#46 erstellt: 31. Jan 2010, 15:08 | |||
Moin, Du kannst aber auch jede Illusion zerstoeren ;-) 73 Peter |
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Amperlite
Inventar |
#47 erstellt: 31. Jan 2010, 15:18 | |||
Wer mit der Realität nicht klarkommt, soll sich im Wolkenschweber-Forum mit dem offenen Ende anmelden: http://www.open-end-music.de/ |
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TShifi
Stammgast |
#48 erstellt: 31. Jan 2010, 16:33 | |||
Über den ganzen Mist der da geschrieben wird kann ich nur den Kopf schütteln. Was bitte soll das für ein Gerät sein, dass einem das Ein-und Ausschalten mit schlechten Klang oder gar durch einen Defekt bestraft? Das soll "High-End" also das beste vom besten sein? So ein Gerät gehört auf den Müll! Aber die Schmierfinken von der Hifi-Presse versuchen den Leuten auch noch seit Jahren diesen Mist als besonders audiophil zu erklären. Soll heißen, dass Leute die ihre Geräte eingeschaltet lassen oder eingeschltet lassen müssen, weil sie sonst Schäden am Gerät riskieren, besonders audiophil und highendig sind. Bekommen die eigentlich doppelt Kohle? Einmal von den Herstellern und einmal von der Energiewirtschaft? |
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Kranich747
Hat sich gelöscht |
#49 erstellt: 31. Jan 2010, 16:38 | |||
Hallo... ...also, ich habe mir nun die Mühe gemacht, die "Manuals" meiner Geräte auf Empfehlungen bezüglich der Ein-/Ausschaltproblematik zu durchforsten. Ich habe mich dabei mal auf die Gerätschaften beschränkt, die man durchaus als "höherwertig" bezeichnen darf! MarkLevinson...bei den älteren Geräten No.27/28 wird nach jedem Einsatz die Trennung vom Netz mittels des Netzschalters empfohlen, auch bei einer längeren Nichtbenutzung ist kein Schaden zu erwarten...wenn die Amps nach einer längeren Nichtbenutzung wieder ans Netz gebracht werden, sollte man die Geräte einschalten und eine halbe Stunde einfach nur stehen lassen, damit sich die Kondensatoren aufladen können und die volle Kapazität zur Verfügung steht. MarkLevinson...bei den neueren Geräten No.436/326S wird nach jedem Einsatz die Trennung vom Netz mittels des Netzschalters empfohlen, da nur so Schäden durch etwaige Gerätedefekte in Abwesenheit des Benutzers ausgeschlossen werden können. Unabhängig von der Ruhezeit wird empfohlen, die Endstufe 45 -60 Minuten vor dem Betrieb einzuschalten...das hat allerdings damit zu tun, dass die Endstufe dann klanglich auf dem gewünschten Level spielt. Man darf aber auch kalt starten und den Amp und damit den Klang warmspielen. MarkLevinson...No512 CD/SACD, hier wird empfohlen, das Gerät nach dem Betrieb aus o.a. Sicherheitsgründen mit dem Hauptschalter vom Netz zu trennen... ...weiterhin empfiehlt ML jedes Gerät generell bei Nichtbenutzung mittels eines Sicherheitschalters/Netzfreischalters komplett vom Netz zu trennen, um eventuelle Schäden durch Überspannung zu verhindern. Bryston hält sich generell mit solchen Empfehlungen zurück, empfiehl aber, bei längerer Abwesenheit oder bei Nichtbenutzung die Netzstecker zu ziehen und die Geräte trocken und waagerecht zu stellen...?!?! Ayre empfiehlt den CX-7eMP CD im StandBy zu belassen, damit bei Inbetriebnahme direkt die maximalen Klangeigenschaften zur Verfügung stehen...empfiehlt aber auch gleichzeitig die Verwendung eines Netzfreischalters...interessante Logik!! McIntosh lässt sich bei den älteren Geräten MC2255 & C27 zu diesem Thema überhaupt nicht aus...einzige Hinweis: Wenn die Amps für längere Zeit nicht benutzt werden, Netztstecker ziehen und in die originalen Kartonagen verstauen! Beim MR7082 Tuner sollte das Gerät nach jedem Betrieb ausgeschaltet werden, um die verbaute Elektrik/Elektronik zu schonen. ...also, ich sehe da eher die Empfehlung, die Geräte vom Netz zu trennen, wenn man diese nicht benötigt...oder was lest ihr daraus?? @krylo...sorry, falls ich Dir mit meinem Beitrag zu viel Satire geliefert habe...hoffe aber trotzdem, Du konntest schmunzeln! Grüsse vom Kranich |
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TShifi
Stammgast |
#50 erstellt: 31. Jan 2010, 16:39 | |||
Dieser Satz hier ist auch Klasse :
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hf500
Moderator |
#51 erstellt: 31. Jan 2010, 19:37 | |||
Moin, was die oben genannten hersteller so schreiben, sehe ich auch so. Man sollte die Dinger bei nichtgebrauch ausschalten, dann koennen sie auch keinen Unfug stiften ;-) Bei Roehrengeraeten sollte man aber vermeiden, bei kurzen Nutzungsunterbrechungen auszuschalten, Roehren moegen dauerndes Ein-Aus nicht. Transistorgeraeten ist es weitgehend egal. Sie haben bei vernuenftiger Konstruktion spaetestens nach einigen Minuten ihre Sollarbeitspunkte und dann aendert sich so gut wie nichts mehr. Was Bauteile, die im Betrieb sehr warm werden, auf Dauer zermuerbt, sind staendige Temperaturwechsel und die hohen Temperaturen ueberhaupt. Nur brauchen bei Transistorgeraeten ueberwarme Bauteile nicht vorzukommen, die meisten, die ich gesehen habe, waren schlicht unterdimensioniert oder durften nach "guter Fernostsitte" mit einem Kuehlblech aus Stahl vorliebnehmen, was in die gleiche Kategorie faellt. Zu knapp dimensionierte Bauelemente und gedankenlose Montage (erkennbar an verfaerbten Platinen unter warmen Bauelementen) sind die haeufigste Ausfallursache durch Temperaturstress. Der faellt aber auch beim Dauerbetrieb an. Temperaturwechsel verschaerfen das Problem dann nur etwas. 73 Peter |
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