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Class-A-Betrieb: Wie richtig einsetzen?+A -A |
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Autor |
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nobex
Stammgast |
#1 erstellt: 21. Feb 2003, 22:22 | |
Hallo Miteinander, bin seit kurzem Besitzer eines Marantz PM 8000. Nun bin ich mit dem Class-A-Betrieb noch nicht ganz vertraut. Kann es passieren das ich in diesem Betrieb mit wenig Watt meine Boxen schrotte falls der Amp anfängt zu clippen? Wenn ja, würde man vorher hören das es jetzt für ihn zu viel wird? Er wird ja auch nach einer weile Class-A zur Herdplatte ohne das ich laut höre (Regler auf 7-8 Uhr). Wie sind Eure Erfahrungen mit Class-A am PM 8000? Ach ja, LS sind 10 Jahre alte JBL LX 44G. Gruß |
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Icarus
Stammgast |
#2 erstellt: 21. Feb 2003, 22:58 | |
Hallo nobex, wenn Du mich fragst - dieser Class A Modus des Marantz ist ein reiner Highend-Marketing-Gag. Leistungsverstärker im AB-Betrieb arbeiten heute mit so niedrigen Verzerrungen, dass ein reiner A-Betrieb schon fast grotesk erscheint: Bedenke mal, was für eine thermische Leistung Du im Leerlauf verbrätst. Und was die erhöhte Innentemperatur des Amps für die Lebensdauer der Bauteile bedeutet (speziell Elkos). Nur mal so ein Gedanke... Ciao, Icarus |
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cr
Inventar |
#3 erstellt: 21. Feb 2003, 23:17 | |
Class-A-Betrieb mag für Kleinleistungen Sinn machen (Kopfhörerverstärker), aber für LS-Verstärker halte ich es für unnötig und Energievergeudung. Wieviel Leistung gibt er eigentlich im ClassA-Betrieb maximal ab? Damit du einen Höchtöner ruinieren kannst, muß er meistens schon über 10 Watt bekommen. |
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nobex
Stammgast |
#4 erstellt: 22. Feb 2003, 10:23 | |
Hallo, der Class-A-Modus des PM 8000 war kaufendscheidend! Also macht den mal nicht schlecht. Damit klingt alles viel präziser/luftiger/dynamischer/kontrollierter ... Nee, mal im ernst: @Icarus Ich bin auch am zweifeln ob es eine hörbare Klangverbesserung im Class-A gibt. Ok, die Boxen sind nicht die highendigsten ... An die beschleunigte Alterung der Bauteile hatte ich noch nicht gedacht. @cr Laut Datenblatt: RMS 8 Ohm - 25 Watt DIN 8 Ohm - 28 Watt IHF dynamisch 8 ohm - 35 Watt Gruß |
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jan
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 22. Feb 2003, 10:48 | |
also, ich bilde mir ja auch ein, einen unterscheid im class A mode zu hören. ich glaube das am hihat bzw ride- und crashbecken zu hören. das klingt einfach präziser. habe auch den pm8000... und vielleicht (wahrscheinlich) bilde ich mir die klangverbesserung nur ein. (möchte ja nicht, dass ich die euros umsonst ausgegeben hab) |
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Icarus
Stammgast |
#6 erstellt: 22. Feb 2003, 11:23 | |
Hallo, die Vorteile des Class-A-Betriebs sind ja in erster Linie die fehlenden Übernahmeverzerrungen und die konstante Belastung des Netzteils. Bei gegenüber dem AB-Betrieb deutlich reduzierter Leistung (und wahrscheinlich reduzierter Betriebsspannung). Ein Klangunterschied zwischen beiden Varianten ist durchaus denkbar. Allein: welche Variante ist die bessere? Ich persönlich finde 25 W Ausgangsleistung für heutige Verhältnisse ein wenig mager (es sei denn, der Verstärker wird im Bi-Amping-Modus nur für den Mittel-Hochtonbereich eingesetzt). Die niedrige Leistung ist wohl auch ein Beleg dafür, dass der PM-8000 nicht in erster Linie als A-Verstärker konstruiert wurde - das ist wegen der nötigen riesigen Kühlkörper nämlich SEHR teuer. Gruß, Icarus [Beitrag von Icarus am 22. Feb 2003, 12:25 bearbeitet] |
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Interpol
Hat sich gelöscht |
#7 erstellt: 22. Feb 2003, 17:39 | |
>>Ich persönlich finde 25 W >>Ausgangsleistung für heutige Verhältnisse ein wenig mager wenn man bedenkt, dass man mit 3 watt ausgangsleistungs die bude wackeln lassen kann, ist mir deine aussage unverstaendlich. dir ist ja auch bekannt, dass man zur verdopplung der lautstaerke die 10-fache verstaerkerleistung braucht. wo siehst du dalso den grossen unterschied zwischen 25 watt ausgangsleistung und 100 watt? mfg [Beitrag von Interpol am 22. Feb 2003, 17:40 bearbeitet] |
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Icarus
Stammgast |
#8 erstellt: 22. Feb 2003, 18:06 | |
Hi Interpol, ich höre gerne LAUT (an dieser Stelle nochmal Dank an meine Nachbarn...) Nein - Spass beiseite: Verwendet man passive Lautsprecher, kommt es bei der Bestimmung der nötigen Ausgangsleistung auf die LS und die Hörgewohnheiten an: Wirkungsgrad, Impedanz, Raumgrösse, maximaler Schalldruck... Insofern war meine Aussage zugegeben ein wenig pauschal: Man kann unter gewissen Umständen auch mit 25 Watt glücklich sein. Da, wie Du selbst gesagt hast, eine Verdoppelung der Lautstärke aber eine Verzehnfachung der elektr. Eingangangsleistung erfordert, kann die Leistung eines Verstärkers, der mit möglichst vielen LS harmonisieren soll, eigentlich nicht hoch genug sein. Anders sieht das bei Aktiv-LS aus, die eine ganz spezifische Anpassung an das jeweilige Chassis erlauben und durch die Auftrennung in verschiedene Frequenzbereiche sehr viel effizienter (viel Leistung im Bass, wenig Leistung im Mittel-Hochtonbereich -> trotzdem kein Clipping) arbeiten können. Ciao, Icarus [Beitrag von Icarus am 22. Feb 2003, 18:08 bearbeitet] |
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cr
Inventar |
#9 erstellt: 22. Feb 2003, 18:19 | |
Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, kannst du ja ausmessen, wie weit du den LS-Regler aufdrehen darfst, damit du die 25 Watt (nimm zur Sicherheit 20 W) nicht überschreitest. Das wären 12,5 Volt an 8 Ohm. Nimm einen starken 8 Ohm Widerstand statt des Lautsprechers und nimm eine CD mit einem voll ausgesteuersten Sinussignal (da viele billige Meßgeräte nicht frequenzlinear sind, sondern nur Netzfreqeunz korrekt messen, empfiehlt es sich einen Sinus von 50 oder 100 Hz zu nehmen). Dann merkst du dir die Stellung des LS-Reglers (wenn du mehrere Quellgeräte hast, müßtest du alle vermessen, wahrscheinlich sind die Unterschiede aber nicht groß, da normalerweise 2-2,5V abgegeben werden). Im übrigen sind 25 W schon sehr laut, sodaß du bei vernünftigem Hören gar nie in diesen Bereich kommen solltest (bei einem LS mit 90 dB/W erreichst du zB schon eine Lautstärke von 104 dB !!) |
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nobex
Stammgast |
#10 erstellt: 22. Feb 2003, 20:18 | |
Hallo, danke für die vielen interessanten Antworten. @cr Mangels Messequipment werde ich das genaue Maximum nicht herausfinden. Da ich aber keine Konzertlautstärken anstimmen will (dünne Wände und Nachbarnrücksicht) werde ich doch mit ruhigerem Gewissen testen wenn da so viel Reserven sind. Gruß |
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Sonus
Stammgast |
#11 erstellt: 23. Feb 2003, 11:19 | |
Hallo Nobex, das Signal eines Musical Fidelity A1X wurde von TMR Lautsprechern dankend entgegen genommen. Sonus |
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nobex
Stammgast |
#12 erstellt: 23. Feb 2003, 12:16 | |
Hallo, noch 'ne Frage nebenher. Kann es sein das der PM 8000 die ganze Zeit (ohne Class-A) mit ziemlich hohen Ruheströmen arbeitet da er im Leerlauf auch warm wird bzw. bleibt? Hatte ich bei meinem alten Amp nicht. Nur wenn ein Signal anlag gab es (fühlbare) Abwärme. Gruß [Beitrag von nobex am 23. Feb 2003, 15:10 bearbeitet] |
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Edede
Hat sich gelöscht |
#13 erstellt: 23. Feb 2003, 14:18 | |
Eine reine Class A Endstufe zieht ohne Signal etwa soviel Strom wie mit Signal. Das ist ja der prinzipielle Unterschied. Im Gegensatz zu anderen hier habe ich allerdings die Erfahrung gemacht das gut gemachte Endstufen im Class A-Betrieb bei nicht gerade brachialen Lautstärken deutlich besser klingen wie übliche. Das gleiche gilt allerdings auch für A/B-Endtufen mit relativ hohem Ruhestrom, so wird es bei Dir sein. Den reinen Class A-Betrieb wirst Du dann nicht benötigen. [Beitrag von Edede am 23. Feb 2003, 14:26 bearbeitet] |
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dabrain
Ist häufiger hier |
#14 erstellt: 29. Jan 2005, 01:57 | |
Moin. Etwas spät aber naja...Ich finde, 30 Watt zu überschreiten ist bei genügsamen Nachbarn und gutem Mauerwerk sogar mit Jazz kein Problem. Mit basslastigen Sounds wie trip-hop kann das sogar schnell geschehen. In meinem 30m² Raum passiert das nicht soo schnell. Bei einem Freund, der Podszus mit EV-Hörnern zeitweise an eine Accuphase Endstufe angeschlossen hat, ging der Pegel seiner Accuphase neulich andauernd beim Kontrabass über die 30 watt Marke. Trotz des enormen Wirkungsgrades der Podszus. Sein Raum ist zwar ca. 50m² groß, aber bei gleicher Lautstärke hätte so manche elektronische Musik direkt das doppelte an Watt verursacht, ohne Ohrenschmerzen zu verursachen. Die Podszus gehen nicht sehr gut in den Tiefbassbereich, daher hatte er ein neues Modul vor den LS, um auch die Tiefen Frequenzen, durch stärkere Auslenkung der Membranen, linear zu bringen. Seine Welter Röhrenmonos waren bislang ausreichend, wurden danach aber direkt verkauft. Sie waren völlig überfordert. Die Module, angefertigt von Willy Gollan aus Münster, sind seither unverzichtbar, daher nur noch Transistor. Ich höre eher Hiphop, Dub und so, und komme manchmal über 30 Watt, wenn ichs brauche. Ich habe keine technischen Kentnisse, aber ich denke die Pegel der Accuphase und meiner Spectro acoustics Endstufe können ja nicht völligen Blödsinn anzeigen, oder? Wie gesagt, ich höre nicht Musik um mir eine Hörschaden zu holen oder andere Leute zu terrorisieren, sondern weils Spaß macht, und 30 Watt bei Dub oder Trip-Hop nicht unbedingt besonders laut ist. |
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