Trigon Vanguard II

Hallo!

Nun ja Phono-Enzerrer unterscheiden sich halt vor allem durch ihre Eingangswerte und durch einen unterschiedlich hohen Output während die eigentliche Schaltung in aller Regel (ausnahmen sind hier z.B. Röhrengeräte) sich von anderen Entzerrer-Schaltungen zwar im Aufbau nicht aber in den Eckwerten wirklich unterscheidet.

Es sind halt alles lineare Kleinsignalverstärker mit einer fest eingestellten Equalizing-Stufe deren Unterschiede sich auf ein- bis zweistellige Nachkommawerte beschränken.

Der eigentliche Vorteil eines Gerätes wie dem Trigon Vanguard II liegt in seiner großen Anpassbarkeit der Anschlußwerte.

MFG Günther

Hi,

wenn Du zu diesem Pre nichts findest, dann musst Du wohl die Sufu fehlerhaft bedient haben...

Viele Grüße
Frank

Hörmal! (Beitrag #1) schrieb:

... Wie macht der sich im Vergleich zum viel viel günstigeren Art DJ II?

Ich würde mir nicht zutrauen, beide per Gehör unterscheiden zu können...
Optisch hingegen sind das Welten...

Hallo!

....... nicht zutrauen, beide per Gehör ........

Och, das ist die leichsteste Übung, stelle die Abschlußwerte des Trigon falsch ein oder nutze eines der extremen Exoten-Systeme am Art DJ II.

Und schon kannst du Wunderdinge über den unterschiedlichen "Klang" der beiden externen Entzerrerlein posten.

MFG Günther

http://www.hifi-foru...archresult&sa=Suchen

Viele Grüße
Frank

Meinen ART DJ Pre II und meine Trigon Vanguards II kann ich sofort unterscheiden. Einfach ohne Signal den Verstärker ganz aufreißen.
Die Trigons rauschen deutlich lauter!

Die Einstellmöglichkeiten am Trigon sind deutlich vielfältiger, ob man das im Einzelfall braucht, sei dahingestellt. Dafür hat der ART DJ Pre II einen Subsonic-Filter. Wenn man mal ein reines MC-System anschließen will, scheidet der ART aus.

Parrot

Tag,

MC - nein? Doch Parrot, am ART DJ PRE II betreibe ich gerade wieder ein MC, Gain Trim +8, Input Cap 200, ein Yamaha MC-501. Wie schon vorher das Denon DL-103, das Ortofon MC 25 FL sowie das Ortofon MC Nr. 2. - Der Vorteil ist klar: Die minimale Quellimpedanz der MCs bewirkt über-alles einen herausragend hohen Geräuschspannungsabstand. Volume Maximum (Rechtsanschlag) am Receiver Yamaha CR-400 (meine Versuchsstation) - und Stille noch immer.
Nostalgie:
Es gibt einerseits gängige aktuelle MC (Denon DL-103R, AT...PTG), die gemäß Labor-Diagrammen der BDAs mit 47 kOhm und 100 pF getestet sind; andererseits war es vor Jahrzehnten in den audiophilen Kreisen der USA absolut in, die MCs mit 47 kOhm abzuschließen (klar, des Klanges wegen). Manche Vorverstärker hatten 47 kOhm dann auch im MC-Modus eingebaut erhalten (NAD, Musical Fidelity). In Deutschland wurde die Sache in der HIFI-EXKLUSIV dann auch einmal auf Begründbarkeit hin untersucht, Ende in der Feststellung "genug Strom ist da", aber "der Rauschteppich wird auch angehoben".

Bitte: Der ART DJ PRE II kann auch MC-Typen gehörig verarbeiten.

Freundlich
Albus

ParrotHH (Beitrag #8) schrieb:

Die Trigons rauschen deutlich lauter!

Dazu hatte ich ja erst kürzlich im anderen Zusammenhang etwas geschrieben. (So viel zum Thema nichts zu finden )

Mein Vanguard II rauscht, wenn

• die Eingänge offen sind (kein Tonabnehmer am Dreher oder Eingangsbuchsen leer) in den meisten Einstellungen der Verstärkung relativ stark
  
• ein MM angeschlossen ist und die Verstärkung höher als die Grundeinstellung eingestellt ist mäßig
  
• ein MC angeschlossen, die Verstärkung entsprechend hoch eingestellt und eine zu hohe Eingangsimpedanz eingestellt ist mäßig
  

In anderen Szenarien ist ohne Signal vom Tonabnehmer ein sehr leises Rauschen nur bei voller Lautstärke über Kopfhörer wahrnehmbar, erst recht bei kurzgeschlossenen Eingängen, dann ist komplett Ruhe. Allerdings hat mein Vanguard auch nicht die Standard OpAmps drin, sondern der Vorbesitzer hatte sie gegen besonders rauscharme getauscht, das habe ich nach direktem Vergleich mit der Originalbestückung auch so belassen.
Er rauscht also nur bei groben Fehlanpassungen vernehmbar.

Unter dem Strich ist der Vanguard II einerseits ein sehr guter PreAmp, den ich gern weiterempfehle, andererseits halte ich den Neupreis im direkten Vergleich mit ähnlichen Geräten, z.B. von Pro-Ject, doch für sehr hoch. Gut, vor Allem die Fülle der Einstellbarkeit von Eingangsimpedanz und vor Allem der Verstärkung ist schon mehr oder weniger konkurrenzlos. Und der Service bei Trigon ist überragend, das kostet natürlich auch etwas.
Was ich vermisse, ist ein schaltbarer Subsonic Filter.

Trotzdem, neu hätte ich ihn nicht gekauft, meinen habe ich für nicht mal den halben Neupreis aus der Bucht gefischt.

Mittlerweile nutze ich ihn auch nur noch sehr selten bei besonders zickigen Tonabnehmern, ansonsten kommen ausschließlich die internen PreAmps von Yamaha A-S701 (auf 100pF umgebaut) mit MC Übertrager und Marantz 2265B zum Einsatz.