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TDA742 x2 Paralell schalten> doppelte Leistung oder zerstörung?+A -A |
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Autor |
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multiwirth
Stammgast |
#1 erstellt: 17. Nov 2015, 17:23 | |
Guten Tag. Ich habe folgende Frage: Kann ich zwei TDA7492 Boards pro Kanal jeweils zusammenschalten? Besitze 2 identische Teile. Jedoch sind die 2x 36W an 24V vielleicht doch etwas wenig. An der aktuellen Spannungsquelle von 12V sowieso nochmal weniger. Allerdings ist sowas ja niemals Risikolos! Also kann ich L+L und R+R verbunden an einen Lautsprecher anschließen oder könnte das beide Platinen abrauchen lassen? |
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FarmerG
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 18. Nov 2015, 02:28 | |
Eine Leistungssteigerung an einer fest vorgegebenen Impedanz (Lautsprecher) erhält man nur durch eine Signalspannungserhöhung, welche sich durch Parallelschaltung von 2 gleichen Verstärkern aber nicht erhöhen würde. Dafür würden sich die beiden Verstärker gegenseitig wechselweise hohe Ausgleichsströme "von hinten" hineinschieben, so dass entweder eine Schutzschaltung anspricht - oder sich eine Endstufe dauerhaft verabschiedet bevor abgeschaltet wird. Leistungssteigernd lassen sich 2 Endstufen nur durch eine Reihenschaltung (also Brückenschaltung) verwenden (Ausgangsspannungsverdopplung, zumindest fast) - die Endstufen müssen aber hierfür ausgelegt worden sein (Ausgangssignal nicht massebezogen, doppelte Sperrspannungsfestigkeit der Leistungstransistoren, Kühlung für 4fache Verlustleistung ausgelegt). [Beitrag von FarmerG am 18. Nov 2015, 07:39 bearbeitet] |
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multiwirth
Stammgast |
#3 erstellt: 18. Nov 2015, 13:51 | |
Es handelt sich um zwei Kleinstplatinen Verstärker mit einem Class D Amp TDA7942 Chip. Diese wollte ich miteinander verbinden um die Leistung zu erhöhen. Für die tatsächlich nachgemessenen 36W pro Kanal an 24V ist der Kühlkörper mehr als ausreichend. Zwar sehr klein, aber Class D ist ja für dir Effizienz bekannt. Daher wird da fast nix warm. Zur Leistungsverdopplung (theoretisch) wäre es meiner Meinung nach ausreichend. Zudem hat man ja nicht wirklich die 4 Fache Leistung. Die Ausgänge sollen keine gemeinsame Masse haben, genau kann ich das aber nicht bestätigen. Das könntr man aus dem Datenblatt entnehmen. Die Beschreibung des chinesen ist schlecht übersetzt... Würde mich jetzt interessieren, ob ich dann theoretisch L+ an L- den Endstufen verbinde und die beiden anderen Pole an den Lautsprecher? Sollte keine gemeinsame Masse vorhanden sein, wäre dies doch möglich? |
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Hmeck
Inventar |
#4 erstellt: 18. Nov 2015, 18:16 | |
Hi, bei Schaltverstärkern Class D wird mit einiger Sicherheit nach Deinen Plänen was ziemlich ekelhaftes passieren. Lies einfach nochmal den Beitrag von FarmerG. Ansonsten wäre es doch recht sinnvoll, die Versorgungsspannung von 24 V auch zu nutzen und nicht mit 12 V rumzufummeln, das gibt schließlich bei gleichem Abschlusswiderstand nur 1/4 der Leistung. 36 W reichen auch für normale Heimbeschallung. Grüße, Hmeck |
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Mickey_Mouse
Inventar |
#5 erstellt: 18. Nov 2015, 19:40 | |
man darf NIEMALS die Ausgänge zweier Verstärker einfach parallel schalten! FarmerG hat das schon recht gut beschrieben. Was sollte ein Verstärker denn machen? Er verstärkt die Eingangsspannung um Faktor X, komme was da wolle. Aber schon aufgrund von Bauteil Toleranzen werden nicht beide Verstärker 100% exakt dieselbe Spannung ausgeben wollen. D.h jeder Verstärker kämpft mit aller ihm zur Verfügung stehender Kraft darum, dass "sein" Wert gewinnt und wenn es nur ein paar Millivolt sind. Das macht der andere aber auch. Das Ende ist ein Knall... Wenn beide Verstärker mit ihrem "heißen" Ausgang gegen Masse arbeiten, dann kann man "tricksen". Man verpolt einen der beiden Verstärker und nutzt dessen "heißen" Ausgang statt Masse als zweiten Pol für den Lautsprecher. Man verdoppelt damit den "Spannungs-Hub" den der Lautsprecher "sieht". Das nennt man eine "Brückenschaltung". Dafür muss aber einer der beiden Verstärker ein invertiertes Signal bekommen. |
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multiwirth
Stammgast |
#6 erstellt: 18. Nov 2015, 22:04 | |
Vielen Dank für die Erklärung. Wie kann ich denn ein invertiertes Signal erzeugen? |
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cr
Inventar |
#7 erstellt: 19. Nov 2015, 00:59 | |
Wie wäre es, einfach den Rat zu befolgen, ein 24V/5A Netzteil zu kaufen, als blödsinnige Basteleien zu erwägen? Nachdem aus deinen Fragen Ahnungslosigkeit spricht, würde ich davon Abstand nehmen, auch nur irgendwas herumzubasteln |
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Mickey_Mouse
Inventar |
#8 erstellt: 19. Nov 2015, 01:37 | |
was ist daran blödsinnig? so wie ich das hier sehe sind die Verstärker "brückbar" und man sollte das Signal sogar relativ einfach invertieren können. vielleicht ist ja die Spannungsquelle mit 12V (z.B. Autobatterie) fest vorgegeben? zumindest mein Verständnis von "blödsinnig" ist ein völlig anderes... |
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cr
Inventar |
#9 erstellt: 19. Nov 2015, 02:14 | |
Hat der Verstärker eine thermische Schutzschaltung? Wie soll gewährleistet werden, dass er mit 4-facher Leistung nicht überhitzt? Ist er gebrückt noch stabil an der gewünschten Impedanz? Ist die überhaupt bekannt? Fragen über Fragen, aber ich denke, du schüttelst jetzt wieder gleich gute Tips aus dem Ärmel für die Bastelei! Wenn wer schon mal auf die Idee kommt, durch Parallelschaltung zweier Verstärker die Leistung zu verdoppeln, dann habe ich wohl berechtigte Zweifel an der korrekten Ausführung der Brückenbastelei.... Vermutlich wird sich das Problem dann mit einem sanften Rauchzeichen von selber lösen! Also nichts für ungut! |
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Mickey_Mouse
Inventar |
#10 erstellt: 19. Nov 2015, 02:34 | |
ein Blick in das Datenblatt (erster Hit wenn man danach bei Google sucht ) sagt auf Seite 27, dass der Baustein gegen so ziemlich alles abgesichert ist. also nichts für ungut, aber wieder ein blödsinniger Kommentar mehr... PS.: erkläre mir doch mal den Unterschied für die Belastung des Bausteins bei gebrückter Anwendung/12V und normal/24V (dein Vorschlag)?!? mal abgesehen davon, dass sich das bei der Brückenschaltung auf zwei verteilt und sonst einer das alleine wuppen muss... in der Schule wäre das jetzt wohl ein: 6 setzen... [Beitrag von Mickey_Mouse am 19. Nov 2015, 02:45 bearbeitet] |
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ropf
Stammgast |
#11 erstellt: 19. Nov 2015, 04:11 | |
Soweit ich das verstehe, besteht beim 7492 bereits jeder Kanal aus einer Vollbrücken-Schaltung - d.h. die Lautsprecherausgänge sind NICHT massebezogen. Manche Chips erlauben sehr wohl eine Parallelschaltung der Zweige (PBTL - Parallel Bridge tied Load) um niedrigere Ausgangsimpedanzen anzuschließen. Der 7492 gehört jedoch nicht dazu (glaub ich - und wenn doch, müsstest du mindestens für synchrone Taktung beider Kanäle sorgen - einer Master,einer Slave - auch der Ausgansfilter wäre anders auszulegen) . [Beitrag von ropf am 19. Nov 2015, 04:31 bearbeitet] |
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multiwirth
Stammgast |
#12 erstellt: 19. Nov 2015, 07:11 | |
12V 5 Ah Rollerbatterie. Mobiler Betrieb. Der Verstärker arbeitet ja ab 10V bis max. 27V |
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multiwirth
Stammgast |
#13 erstellt: 19. Nov 2015, 07:20 | |
So jetzt mal zu meiner Ahnungslosigkeit: Ich bin nicht absolut "dumm" Ich weiß in etwa wie ein Digitaler und Analoger Verstärker funktioniert. Dennoch könnte ich euch jetzt nicht mal eben einen zusammen löten. Soweit bin ich mit meinem Wissen noch nicht. Doch wie heißt es so schön? "Wer nicht fragt bleibt dumm" Mich interessiert dieses Thema und deshalb stelle ich gerne Fragen und lasse sie mir erklären. Erklärungen sind meist viel besser als das, was man bei google so findet. So ich muss ma weg, bis später |
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ropf
Stammgast |
#14 erstellt: 19. Nov 2015, 07:25 | |
Bitte sehr, gern geschehen. |
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