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Ich höre seit Tagen immer mehr Schallplatte.

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Autor
Beitrag
.JC.
Inventar
#101 erstellt: 11. Dez 2011, 20:49
Ich höre zu 90% LPs.

Unter anderem weil ich was in der Hand haben will.
Das Cover, die Platte, das Headshell, das Nadelaufsetzen an sich.
MP3 o. WAV o. sonstwie digital klingt ja nicht schlecht, aber es hat einfach (für mich) keinen Stil.

Es sind bei mir natürlich auch persönliche Gründe ausschlaggebend,
weil ich eben mit LPs aufgewachsen bin.

In den 90ern hatte ich einen sehr guten HiFi Videorekorder für Aufnahmen von Platten, die ich mir selbst nicht kaufen konnte.
Der Akai war von der Wiedergabequalität so gut wie die LPs selbst.
Im Blindtest war da kein Unterschied feststellbar.

Trotzdem war mir die LP natürlich lieber.


[Beitrag von .JC. am 11. Dez 2011, 20:51 bearbeitet]
Zaianagl
Inventar
#102 erstellt: 11. Dez 2011, 20:51

net-explorer schrieb:

Zaianagl schrieb:
Ich hör auch gern Platte, aber zu 94,3 % CD! (Bequemlichkeit, Handling, Verfügbarkeit aktueller Outputs...)


dito!

Für die CD-Wiedergabe habe ich auch mehr Aufwand getrieben, als für die Phono-Wiedergabe. Alles nach Priorität und bezahlbar muss es ja auch noch sein.



Was meinst Du jetz mit Aufwand? Finanziellen?? Son CD Player muß doch bloß eingestöpselt werden...

Bei mir ist der Aufwand den ich für die Analogabteilung betrieben habe ungleich größer:
Diverse TA ausprobieren und reinfummeln, VV mit diversen Anpassungsfähigkeiten besorgen für MM, MC und Kapazität, Wartung der Lager und Riemen etc, penibles Austarieren der Subchassis, massives Brett fürn Player welches direkt anner Wand montiert ist (zwecks Trittschall unso), vor langer Zeit und bei früheren Modellen sogar mal diverse "Tuningmaßnahmen" ergriffen...


[Beitrag von Zaianagl am 11. Dez 2011, 20:52 bearbeitet]
Accuphase_Lover
Inventar
#103 erstellt: 11. Dez 2011, 21:28

MHz1 schrieb:
Accuphase_Lover , ich danke Dir.


Bitte !



MHz1 schrieb:

Daher bitte ich um eine weitere Aufklärung (wobei hier es wohl OT ist ): bei einigen CD-Playerz bewegt sich statt des Lasers die Achse der Disc, damit die von der Laserbewegung entstehenden Störungen vermieden werden.


Na ja, wie im Analogbereich auch (siehe beispielsweise Transrotor oder Clearaudio) gibt es ebenso im Digitalbereich extrem aufwendig konzipierte Geräte, bis hin zum CD-Player mit Riemenantrieb !

Allerdings handelt es sich dabei primär um die typische Vorgehensweise im High End - Bereich, enorm aufwendige Geräte teuerst zu verkaufen. Wirkliche klangliche Verbesserung tritt dadurch nicht ein.



MHz1 schrieb:

Nach meiner Vorstellung sind die Abtastqualitäten der modernen Laser um einiges höher als bei den ersten CD-Player, und eigentlich müsste ein BR-Player technisch den Nonplusultra-Geräten von Ende 90-er technisch voraus sein, oder wie ist es wirklich?


Leider ist es überhaupt nicht so !

Viele Laufwerke die heute verwendet werden sind Billigprodukte die ursprünglich für den PC-Bereich entwickelt wurden. Das Ansprechverhalten diverser DVD- und BD-Player ist grauenhaft.
Selbst in teureren Geräten werden meist nur modifizierte 08/15 - Laufwerke verwendet. Es gibt nur noch sehr wenige hochwertige Disc-Drives.

Die wohl besten entstanden Ende der 80er und in den 90ern. Der "Linear-Drive" von Sony beispielsweise gehörte mit zum Allerbesten auf diesem Gebiet und wurde sogar von Accuphase verwendet.
Teac's VRDS-Drive war ebenfalls ganz vorn dabei. Massive Guss-Laufwerke die quasi unverwüstlich waren.

Aber selbst ohne den Aufwand eben genannter Laufwerke lies sich Spitzenqualität erzielen, wie Philips mit seinen CDM9-Drives (Schwenkarmkonstruktionen) bewiesen hat.

Das Allermeiste ist heute nur noch ziemlich mäßiger Plastikkram.
Zaianagl
Inventar
#104 erstellt: 11. Dez 2011, 21:33
Und die Player von damals sind auch noch echte Allesfresser. Weder mein alter Rotel, noch mein noch älterer Marantz haben jemals ne selbstgebrannte verweigert.
Sunlion
Inventar
#105 erstellt: 11. Dez 2011, 21:38

MHz1 schrieb:
bei einigen CD-Playerz bewegt sich statt des Lasers die Achse der Disc, damit die von der Laserbewegung entstehenden Störungen vermieden werden.


Echt? Wußte ich gar nicht! Das muß ja ein enormer Aufwand sein.
Aber an Deiner Stelle würde ich nicht auf CD umsteigen. Die haben systembedingt katastrophale Gleichlaufwerte: Am Anfang dreht sich die CD viel langsamer als am Ende.
Accuphase_Lover
Inventar
#106 erstellt: 11. Dez 2011, 21:43
Ich weiß schon warum ich meine beiden 20 Jahre alten CDP mit Philips CDM-Drive behalten habe.

Bis heute keinerlei Probleme.
cr
Inventar
#107 erstellt: 11. Dez 2011, 22:47

Das ganze dann noch mit einem Transrotor vs. 200€ "BilligDreher". Das ganze dann aber bitte mit Kopfhörern testen. Das wäre fantastisch!


Es hängt primär vom Tonarm und Abtastsystem ab und deren Wechselwirkung (Torsionsresonanzen etc).
Dem Laufwerk würde ich keine allzu große Bedeutung beimessen, falls das Teller ausreichend Masse hat (2 kg sollten es schon sein, um ganz kurzfristigen Wow & Flutter zu vermeiden) und natürlich ausreichender Rumpelabstand, Höhenschlagsfreiheit etc. Sagen wir um 500 Euro ist ein ordentliches Laufwerk (ohne Tonarm) leicht realisierbar.

Von einem HiFi-Magazin gabs mal eine Beilagen-CD, wo ein Dutzend Tonabnehmer dasselbe Stück spielten, wobei deutliche Unterschiede erkennbar waren (zB wie präsent die Höhen oder Mitten sind etc.). Phonoverstärker, Kabel, und Abnehmer haben in ihrem Zusammenspiel auch noch einen leichten Einfluss auf den Höhenfrequenzgang.
MHz1
Ist häufiger hier
#108 erstellt: 11. Dez 2011, 23:04
@Sunlion: So einen, den Sony CDP-X3000ES, habe ich bei meinem Kollegen gehört, und zwar mit meinen besten CDs und mit jetzt schon meinem Verstärker. Den Sound zu beschreiben fällt mir schwer wegen der angeschlossenen Cantons, bei denen die Stimmen wie aus anderem Zimmer klangen, aber die Hohen waren sehr sauber und die Bässe auffällig knackig. Ein emfehlenswertes Ding, der Kollege will 300€ dafür, was mir zuviel schien, den Verstärker der gleichen Serie habe ich aber mitgenommen (für 200€).

Auf die CDs umzusteigen brauche ich nicht - ich höre die ja schon seit über einem Jahrzehnt))))
Bei den Schallplatten ist die Drehgeschwindigkeit konstant, deshalb lässt die Qualität der letzten Aufnahme jeder Seite merkbar nach - das gefällt mir überhaupt nicht.

Mit der CD-Wiedergabe wüsste ich eine elegantere Lösung: ein CD-Image lässt sich durchaus verlustfrei erstellen, dann braucht man nur eine gute Soundkarte für einen perfekten Klang... ich schau mal, was es so gibt (schon geschehen). Dazu kann man dann auch die Platten bei Bedarf qualitatv gut digitalisieren.


[Beitrag von MHz1 am 11. Dez 2011, 23:42 bearbeitet]
PRW
Hat sich gelöscht
#109 erstellt: 12. Dez 2011, 00:16

EPMD schrieb:
........ Es sind bei mir natürlich auch persönliche Gründe ausschlaggebend,weil ich eben mit LPs aufgewachsen bin. .......


Ich bin auch damit aufgewachsen und habe viele schöne Erinnerungen die ich mit der LP verbinde .

Vielleicht ist es das, warum ich die Schallplatten so schön finde

Peter
Zaianagl
Inventar
#110 erstellt: 12. Dez 2011, 08:09
Ich bin mit Stretch Jeans und Chucks aufgewachsen. Und keins von beidem tu ich mir heut noch an...
MHz1
Ist häufiger hier
#111 erstellt: 12. Dez 2011, 13:20
Meine Freundin ist definitiv nicht mit LPs aufgewachsen, sie ist junger als mein Plattenspieler und ihre Erinnerungen an die Schalplatten sind höchstens mit den Kinderliedern verbunden. Gestern habe ich ihr mitgeteilt, daß evtl. noch ein Gerät dazu kommt, und zwar ein CD-Player. Schock im Gesicht: "Wirst du den (zeigt auf den Plattenspieler) etwa wieder verkaufen? " "Nein, werde ich nicht." Beruhigt sich. "Was machst du mit dem dann?" "Platten hören, was sonst. Obwohl... wir haben ja so gut wie keine..." Sie fordert mich zum Einkauf auf, ich kenne mich in Berlin nicht besonders gut aus, sie will mir Läden und Trödelmärkte zeigen, wo viele Platten angeboten werden. Dann hören wir uns "Dark Side" und "The Wall" an - eigentlich überhaupt nicht ihre Musik, aber sie hat genossen, die Texte von The Wall gelesen und die Klasse von Pink Floyd anerkannt...
Wir waren uns einig, daß der Sound der Platten anders ist, der ist toll und angenehmer als der von CDs. Womöglich resultiert sich dieser Sound gerade aus den vermeintlichen Nachteilen der LPs, die Oldtimer haben auch wohl keine Vorteile den neueren Autos gegenüber, viele finden die aber schicker und angenehmer zu fahren...
BlurCore
Stammgast
#112 erstellt: 12. Dez 2011, 13:48
Hat vielleicht auch etwas damit zu tun, dass es teils ein Prestigeobjekt ist. Schallplatten hat heute nicht mehr ein jeder von uns, ebenso wenig einen Dreher für jene Schallplatten. Gleiches gilt für die Oldtimer.
Accuphase_Lover
Inventar
#113 erstellt: 12. Dez 2011, 14:00
Der Gedanken einer vermeintlichen Elite anzugehören spielt sicherlich eine Rolle.

Ich glaube, die Sekundärfaktoren sind bei Vinyl die hauptsächlich ausschlaggebenden.


Was mir persönlich weitgehend unverständlich scheint, ist, wie man den schlichtweg unterirdischen Komfort der LP noch ertragen kann.
Aufstehen zu müssen um einen Track zu wiederholen oder einen der nächsten Seite zu wählen, die geringe Spielzeit etc.
cr
Inventar
#114 erstellt: 12. Dez 2011, 14:21
Die LP war die Ursache, dass ich nie die Musik hören konnte, die ich wollte.
Außer bei Konzeptalben (Pink Floyd) gefallen mir idR von 10 vielleicht 4 Tracks. Bei der LP muß man entweder dauernd mit dem Lift herumfummeln, oder man läßt halt doch alles über sich ergehen. Ein weiterer Grund, warum ich weder LP, noch Cassetten, noch DAT je mochte (beim DAT gehts ja prinzipiell, aber die extrem langen Wartezeiten nervten).
Aber anscheinend ist das alles kein Thema, jedem LP-Liebhaber gefällt offensichtlich alles was drauf ist, sodass er sie ständig von vorne nach hinten durchhört......
Die CD war die Erlösung von
knisternder Musik (mit KH unerträglich wegen dem PingPong-Effekt)
vom Nichthörenkönnen, was man wirklich hören will
von bröselnden Finalen bei klassischer Musik, wo die LP gerade am Ende der Seiten, wo es idR am lautesten zugeht, komplett versagt
vom latent vorhandenen Gefühl, dass die Platte mit jedem Abspielen schlechter wird (was ja in der Tat so ist)
Don_Tomaso
Inventar
#115 erstellt: 12. Dez 2011, 14:41

Accuphase_Lover schrieb:
...
Auch waren die Auflagen der HiFi-Magazine damals höher als heute. Das sagt durchaus etwas aus.
...

Eher nicht, alle Printmedien haben heute geringere Auflagen als früher. Es gibt da so ein neues Konkurrenzmedium, irgendwas mit "net"...

Aber mal an die versammelten Toningenieure und Physiker: Von der Messtechnik her gesehen habt ihr alle ganz recht, da ist die LP der CD unterlegen, vor allem, wenn die CD vernünftig aufgenommen ist. Doch wir hören Musik nicht mit dem Oszilloskop und auch nicht mit den Ohren allein, sondern mit unserem Gehör, und da steckt noch ein recht potenter Interpretationsapparat dahinter, unser Gehirn. Genau so, wie ein feines Essen vom schönen Service in netter Umgebung besser schmeckt, als das selbe Gericht vom Pappteller in der Bahnhofsunterführung, kann sich eine LP nach dem zeremoniellen Auflegen besser anhören als die CD.

Zurück zur Ausgangsfrage: Ich höre leider gar keine LPs mehr, ich habe 1999 alles weggegeben - worüber ich mich manchmal ärgere - und höre heute nur noch CDs.

PS: Das Gleichlaufverhalten eines CD-Spielers ist für den Klang völlig unerheblich und was an PC-Laufwerken schlecht sein soll, erschliesst sich mir auch nicht. Ist aber ein gerne verwendetes Verkaufs"argument" im Einzelhandel, so in der Richtung "Dieses Gerät hat ein exklusives CD-Laufwerk, kein billiges Massenprodukt". Massenprodukte sind halt meist einfach ausgereift, billig und leicht zu ersetzen, also nichts für den HiFi-Enthusiasten...
Pilotcutter
Administrator
#116 erstellt: 12. Dez 2011, 15:06

cr schrieb:

Aber anscheinend ist das alles kein Thema, jedem LP-Liebhaber gefällt offensichtlich alles was drauf ist, sodass er sie ständig von vorne nach hinten durchhört......


Der bewusste LP Hörer versteht eben das Album - das Kunstwerk des Künstlers - in seiner Gänze und lässt sich nicht von irgendeinem Geiste names "Shuffle" und "Random" treiben. (OK ich setz einen smiley)


Die CD war die Erlösung von
knisternder Musik (mit KH unerträglich wegen dem PingPong-Effekt)


Der bewusste LP Hörer hat keine Angst vor Kopfhörern und Ping Pong weil er seine Platten wäscht. Normal bis gut gepflegte Platten "knistern" schon mal überhaupt nicht. Sie "knacken" vereinzelt mal. Es ist schlecht zu bewerten, aber eine gepflegte Platte "knackt" vielleicht 2-5 mal auf einer Seite etwas verräterisch. Ansonsten spielt sie einwandfrei ohne ständige Nebengeräusche und -effekte. "Knistern" tun wohlmal Platten, die vom Vorgänger zB nass abgespielt wurden. Die sind teilweise nciht zu retten. Wenn ich so eine Platte dabei habe und sie nach mehrmaligem Waschen nicht besser wird, wandert sie in den Müll und bei hohem Interesse es wir eine neue besorgt


vom Nichthörenkönnen, was man wirklich hören will


Der bewusste LP Hörer kann auch einzelne Stücke hören, sieht die LP aber als Gesamtwerk (siehe oben).


von bröselnden Finalen bei klassischer Musik, wo die LP gerade am Ende der Seiten, wo es idR am lautesten zugeht, komplett versagt


"komplett versagt" [sich an die Stirne tippend]. ich kenne keine normale Klassik-Platte, die im Innenradius komplett versagt.


vom latent vorhandenen Gefühl, dass die Platte mit jedem Abspielen schlechter wird (was ja in der Tat so ist)


Der bewusste LP Hörer hat eine stattliche Anzahl an Platten, dass es i.d.R. zum Abnudeln einer einzelnen gar nicht kommen kann, wenn doch besorgt man sich früh genug eine zweite.

Wenn Platten ständig knistern und sie (häufig) im Innenradius "komplett versagt", ist das Problem an der Gerätschaft und Handhabung zu suchen!

Ich kenn Eure Hör- und Geräteketten natürlich nicht: Die LP hat technische Nachteile und das Abspielen erfordert Einsatz, keine Frage; gleichwohl es falsch ist zu sagen, dass eine Platte nicht fehlerfrei und zu ihrem digitalen Pendant nicht unauffällig schlechter abzuhören ist.

Ich würde nie Platten hören, wenn man sie nicht stress- und fehlerfrei und hochaufgelöst hörbar wären. Wer keine Platte hören und sich nicht mit dem Geraffel auseinandersetzen will, braucht es ja nicht.

In diesem Sinne



[Beitrag von Pilotcutter am 12. Dez 2011, 15:11 bearbeitet]
net-explorer
Inventar
#117 erstellt: 12. Dez 2011, 15:18
Warum muss man sich eigentlich ständig wegen seiner Wiedergabe-Hardware und den verwendeten Musikkonserven derart rechtfertigen, verteidigen, und schräg anmachen lassen?

Lässt sich dieser Blödsinn irgendwie erklären?
BlurCore
Stammgast
#118 erstellt: 12. Dez 2011, 15:28

net-explorer schrieb:
Warum muss man sich eigentlich ständig wegen seiner Wiedergabe-Hardware und den verwendeten Musikkonserven derart rechtfertigen, verteidigen, und schräg anmachen lassen?

Lässt sich dieser Blödsinn irgendwie erklären?



Nö, hab ich ja eingangs schon gefragt bzw. festgestellt

Ich fand das Argument in "Vinylmania" auch sehr gut: "Bei der Platte besitzt Du den Track!"

Das mag bei der CD ebenfalls der Fall sein, aber habt ihr mal ein Vinyl mit Kopierschutz gesehen? Ich habe CDs gehabt (damals), die konnten nicht alle Player lesen, eben wegen der Kopierschutzgeschichte. Gleiches Trauerspiel scheint heute bei den BluRays abgeleiert zu werden. Die Industrie schießt sich damit nicht nur selber ins Knie, sondern bringt den ein oder anderen Kunden damit zur Illegalität oder eben auch zum Vinyl zurück. Gut, im Falle der BluRay wird wohl kaum noch einer zu VHS greifen wollen Da bestand der Kopierschutz lediglich im Eindrücken eines Pastikstückes - wer das nicht mehr kennt ist einfach zu jung
Pilotcutter
Administrator
#119 erstellt: 12. Dez 2011, 15:31

net-explorer schrieb:

Lässt sich dieser Blödsinn irgendwie erklären?


Mir macht's Spass, ich zieh mir hier jeden Schuh an... gefühlte alle 8 Wochen kommt hier so ein Thread dieser Coleur um die Ecke und alle 8 Wochen bin ich mit von der Partie immer mit neuen Einfällen und Nuancen

Einen habe ich noch:


Accuphase_Lover schrieb:

Ich glaube, die Sekundärfaktoren sind bei Vinyl die hauptsächlich ausschlaggebenden.

Was mir persönlich weitgehend unverständlich scheint, ist, wie man den schlichtweg unterirdischen Komfort der LP noch ertragen kann.
Aufstehen zu müssen um einen Track zu wiederholen oder einen der nächsten Seite zu wählen, die geringe Spielzeit etc. :Y


Ich glaube auch die Sekundärfaktoren beim Grillen sind die hauptsächlich ausschlaggebenden

Was mir persönlich weitgehend unverständlich scheint, ist, wie man den schlichtweg unterirdischen Komfort des Kohlegrills noch ertragen kann.
Den Grill aufstellen und die Kohle anfachen zu müssen, ständig dabeistehen und am Ende noch die Gerätschaften reinigen und pflegen, während man in der Küche einen Herd hat auf dem man punktgenau seine Würste und Steaks in kürzester Zeit braten kann.



[Beitrag von Pilotcutter am 12. Dez 2011, 15:33 bearbeitet]
kastenbier
Stammgast
#120 erstellt: 12. Dez 2011, 15:41
Hallo

Es ist mir föllig egal ob einer CD oder LP besser findet.
Wir leben im Jahr 2011, fast 2012, und gegen Fundamentalismus ist nach wie vor kein Kraut gewachsen

Gruß Rainer
Accuphase_Lover
Inventar
#121 erstellt: 12. Dez 2011, 16:31

Don_Tomaso schrieb:

und was an PC-Laufwerken schlecht sein soll, erschliesst sich mir auch nicht. Ist aber ein gerne verwendetes Verkaufs"argument" im Einzelhandel, so in der Richtung "Dieses Gerät hat ein exklusives CD-Laufwerk, kein billiges Massenprodukt". Massenprodukte sind halt meist einfach ausgereift, billig und leicht zu ersetzen, also nichts für den HiFi-Enthusiasten... ;)


Die heute meist verwendeten Laufwerke bestehen größtenteils aus Kunststoff und sind auch sonst nicht auf lange Haltbarkeit ausgelegt !
Es ist nicht im Sinne der Industrie, daß die Geräte länger als ein paar Jahre laufen. Früher war das mal anders !



Pilotcutter schrieb:

cr schrieb:

Aber anscheinend ist das alles kein Thema, jedem LP-Liebhaber gefällt offensichtlich alles was drauf ist, sodass er sie ständig von vorne nach hinten durchhört......


Der bewusste LP Hörer versteht eben das Album - das Kunstwerk des Künstlers - in seiner Gänze ...



So so, was der "bewußte LP Hörer" nicht alles tut.

Will der "bewußte LP Hörer" Musik hören oder eher Aufwand betreiben, sein Medium anhimmeln und sich dabei vielleicht gar eltitär den "digitalen Proleten" gegenüber fühlen ?




Pilotcutter schrieb:


Einen habe ich noch:


Accuphase_Lover schrieb:

Ich glaube, die Sekundärfaktoren sind bei Vinyl die hauptsächlich ausschlaggebenden.

Was mir persönlich weitgehend unverständlich scheint, ist, wie man den schlichtweg unterirdischen Komfort der LP noch ertragen kann.
Aufstehen zu müssen um einen Track zu wiederholen oder einen der nächsten Seite zu wählen, die geringe Spielzeit etc. :Y


Ich glaube auch die Sekundärfaktoren beim Grillen sind die hauptsächlich ausschlaggebenden

Was mir persönlich weitgehend unverständlich scheint, ist, wie man den schlichtweg unterirdischen Komfort des Kohlegrills noch ertragen kann.
Den Grill aufstellen und die Kohle anfachen zu müssen, ständig dabeistehen und am Ende noch die Gerätschaften reinigen und pflegen, während man in der Küche einen Herd hat auf dem man punktgenau seine Würste und Steaks in kürzester Zeit braten kann.


Und DESHALB verwende ich keinen Kohlegrill mehr !

Übrigens hast du gerade etwas sehr Wichtiges offenbart, denn offenbar geht es verdammt vielen HiFi-Freunden gar nicht um das Musikhören selbst, sondern um das Drumherum der HiFi-Technik.
Wie komme ich mit möglichst großen Mühen zum Musikhören.
Da ist die Digitaltechnik natürlich einfach viel zu mühelos.

Nun, ICH möchte Musik möglichst perfekt hören, ANDERE möchten vielleicht für's Musikhören "herummachen" müssen und ordentlich Geld ausgeben !
PRW
Hat sich gelöscht
#122 erstellt: 12. Dez 2011, 16:57

PRW schrieb:
Hallo alle zusammen,

bei mir passiert grade etwas sehr merkwürdiges, ich höre seit Tagen immer mehr Schallplatte.

Ich habe ein neues System für meinen Philips AF777, das GP 406 und habe den Plattenspieler
mal grade ausgerichtet, einen neuen Nassläufer habe ich auch bekommen.

Die Schallplatten klingen einfach toll und kann es sein das Analog einfach mehr spaß macht, weil das besser rüber kommt?

Was ist das bloß, warum höre ich wieder so gerne Schallplatte? Wie ist das bei euch?

Gruß

Peter


Das wahr mal der Anfang
schmiddi
Inventar
#123 erstellt: 12. Dez 2011, 18:12

PRW schrieb:

PRW schrieb:
Hallo alle zusammen,

bei mir passiert grade etwas sehr merkwürdiges, ich höre seit Tagen immer mehr Schallplatte.

Ich habe ein neues System für meinen Philips AF777, das GP 406 und habe den Plattenspieler
mal grade ausgerichtet, einen neuen Nassläufer habe ich auch bekommen.

Die Schallplatten klingen einfach toll und kann es sein das Analog einfach mehr spaß macht, weil das besser rüber kommt?

Was ist das bloß, warum höre ich wieder so gerne Schallplatte? Wie ist das bei euch?

Gruß

Peter


Das wahr mal der Anfang ;)


Genau das war der Anfang.

Dazu kamen dann viele die Vinyl Fans die absolut subjektiv erklären warum sie halt gerne Vinyl hörten.

Es war glaube ich keiner dabei, der die Überlegenheit von Vinyl propagiert hat.
Dann kamen die Ersten die auf die CD zu sprechen kamen.
Dann kamen die Vergleiche Vinyl und CD
Dann kam der Erste der sich beschwerte, dass er seine Hörgewohnheiten hier verteidgen muss weil er CD hört.
Was ist denn hier wohl wirklich falsch gelaufen?

Wir wollen hier nicht über den Vergleich CD Vinyl reden, wir wollen über Vinyl reden, warum es Spass macht es zu hören.

Es wäre wahrscheinlich besser gewesen, diesen Thread im Analogforum zu lassen. an dieser Stelle sieht es doch zu sehr nach missionieren aus.


[Beitrag von schmiddi am 12. Dez 2011, 18:14 bearbeitet]
BlurCore
Stammgast
#124 erstellt: 12. Dez 2011, 18:20
Quatsch, die Frage ist was wir daraus machen. Der TE hat eindeutig erläutert wieso er das Thema NICHT im Analog-Bereich wissen wollte.

Ich würde mir gerne einen neuen Dreher kaufen, mag meinen leider nicht sonderlich. Am geilsten fände ich so eine alte Möhre, billig aus Plastik und überhaupt nicht High-End. Denn ich brauche die Musik nicht im High-End-Format. Hauptsache sie ist gefällt richtig gut
So einer wie bei "Radio Rock Revolution" wäre dufte!
schmiddi
Inventar
#125 erstellt: 12. Dez 2011, 18:22

BlurCore schrieb:
Quatsch, die Frage ist was wir daraus machen. Der TE hat eindeutig erläutert wieso er das Thema NICHT im Analog-Bereich wissen wollte.

Du siehst ja was wir daraus machen. Die 3725. Diskussion was ist besser Vinyl oder CD.
BlurCore
Stammgast
#126 erstellt: 12. Dez 2011, 18:29
Quatschkopf
Lass Dich doch nicht darauf ein und schreib lieber etwas zum Thema Vinyl.

Was hört ihr im Moment am liebsten?
Was habt ihr im Auge, wollt ihr unbedingt kaufen?
Welche Platte ist euer Geheimtipp?

Ich für meinen Teil höre im Moment gerne "Boy", suche ein gutes Exemplar von Purple Rain und als Geheimtipp würde ich hier mal "pete yorn and scarlett johansson" nennen!
cr
Inventar
#127 erstellt: 12. Dez 2011, 18:47

Wenn Platten ständig knistern und sie (häufig) im Innenradius "komplett versagt", ist das Problem an der Gerätschaft und Handhabung zu suchen!


?? Welche Platten spielst du eigentlich?
Da wünsche ich vor allem viel Spass mit Bruckner-Symphonien, wo man 50 bis 60 min auf eine LP quetscht. Das Finale ist jedesmal ganz "toll". Einerseits viel zu leise und trotzdem unsauber. Hatte mit dem Equipment im meinem Fall nichts zu tun (der Abnehmer hatte schon eine der höchsten Trackabilities (misst man in Mikrometer und besagt, wie gut er großen Auslenkungen folgen kann). Große Auslenkungen sind wegen der geringen Lineargeschwindigkeit im Platteninneren eben nicht machbar. Und so klingts halt dann. Es ist vermutlich auch kein Zufall, dass Klassikhörer viel stärker von Anbeginn auf den CD-Zug aufsprangen als Heavy Metal-und Rock/Pop-Hörer.

Und was das Knistern betrifft: Nicht umsonst hatte die HiFi-Stereophonie eine eigene Bewertung für "Oberfläche". Da fiel alles drunter, was nicht die Klangqualität an sich betraf, sondern die Pressung an sich mit ihren ewigen Problemen. Wenn die Pressungen nun alle so toll gewesen wären, hätte man diese Bewertung nicht gebraucht.
Da lass ich dich dann schon waschen, wenn die Pressung von Anfang an verhaut ist.
Außerdem will ich einfach Musik hören und mich nicht ständig herumschlagen mit dem Betätigen vom Lift, der Waschanlage, der Antistatikbehandlung. Aber anscheinend macht genau die umständliche Handhabung den Reiz der Platte aus....
Vor allem stört mich aber, dass jedes Abspielen die Platte schädigt. Bitte nicht wegdiskutieren, ist so.
PRW
Hat sich gelöscht
#128 erstellt: 12. Dez 2011, 19:02

PRW schrieb:
...... wollte im Allgemeines Thread, dazu anregen mal wieder zur Schallplatte zu greifen.
Auch die, die hier im Analogtechnik/Plattenspieler Thread nicht reinschauen....


Ich habe sehr sehr lange meine alten Schallplatten nicht mehr gehört, warum auch immer. Durch das neue System was ich durch zufall bekommen habe, habe ich sie wieder neu entdeckt.

Manch mal ist es im Alltag so, das man das eine oder andere nicht mehr macht, wie bei mir das Schallplatten hören wahr.


net-explorer schrieb:
Hifi soll ja auch Spaß machen, und es geht nicht immer nur um höchste nachmessbare Qualitäten.


Das finde ich auch und das ist auch so wie es sein sollte, ob mit Schallplatte, CD oder Radio

Peter
Pilotcutter
Administrator
#129 erstellt: 12. Dez 2011, 19:10

cr schrieb:
Vor allem stört mich aber, dass jedes Abspielen die Platte schädigt. Bitte nicht wegdiskutieren, ist so.


Auf keinen Fall will ich das. Abtastung ist gleich Reibung ist gleich Verschleiß. Wie bei Bremsbelägen und sogar wie bei "The Rock", bei Euch in Schaffhausen! Der wird auch jeden Tag 'was dünner!


Da wünsche ich vor allem viel Spass mit Bruckner-Symphonien, wo man 50 bis 60 min auf eine LP quetscht. Das Finale ist jedesmal ganz "toll".


Wünsch' mir lieber viel Spaß mit den Brahms Symphonien! Ich werde sie mir in bälde zulegen - nur um das Finale zu erleben.

Gruß. Olaf


[Beitrag von Pilotcutter am 12. Dez 2011, 19:11 bearbeitet]
cr
Inventar
#130 erstellt: 12. Dez 2011, 19:18
Brahms ist weniger schlimm als Bruckner, und außer der ersten ist eh keine lang (außer man nimmt die mit Guilini... )
Der Wand ist zudem ein Schnellspieler.
Weils gerade zum Thema passt. Die Eroica ist von der Einteilung derartig verkorkst, dass, obwohl nur an die 50 Minuten lang, sie nicht vernünftig auf LP zu bringen ist. Entweder machte man dann 2 oder man teilte einen Satz mitten im Spiel (wenn eine Reprise ansetzt). Und das nur, weil niemand dem Beethoven gesagt hat, er solle doch auf die zwei LP-Seiten Rücksicht nehmen und seine Symphonien passend einteilen
Zaianagl
Inventar
#131 erstellt: 12. Dez 2011, 19:33
Das mit dem Grillen ist ein super Beispiel, an nem lauen Sommerabend gibts nix besseres!
Ich überlege mir grad (für mich), in welcher Situation es nix besseres (für mich) gäbe, als ausschließlich Vinyls zu hören... mir fällt nix ein...

Ok, manchmal packt mich der Rappel, und ich mach ne Vinyl-Session. Da werden dann alte HC, Punk etc Perlen ausgepackt und auch immer bloß ganz spezielle Lieder gespielt.
Das geht dann ne gewisse Zeit, bis ich wieder genug hab.
Innerhalsb einer solchen Phase wird aber keine CD gespielt, es bleibt bei Platten.

Ähnliches gibts bei mir aber auch bei CD´s. Somit hat es für mich nix, oder sagen wir sehr wenig, mit dem Tonträger an sich zu tun, sondern mit dem was drauf ist.

Und das ist für mich sowieso das allewichtigste: Die Musik!!!

CD Player, Plattenspieler etc ist eigentlich nur Mittel zum Zweck...
BlurCore
Stammgast
#132 erstellt: 12. Dez 2011, 19:35
Hör mal cr, nichts für ungut, aber Du treibst das Thema CD hier ganz schön an die Spitze. Ich glaube es wurde jetzt schon des Öfteren und somit oft genug gesagt, dass es sich hierbei um einen Thread für Schallplatten-fans handelt. Wenn Du doch kein Freund davon bist, dann gibt es bestimmt genügend andere Threads in denen man das Thema Vinyl vs. CD vs. MP3 diskutieren kann/möchte/tut
Sunlion
Inventar
#133 erstellt: 12. Dez 2011, 20:54

schmiddi schrieb:
Dann kamen die Ersten die auf die CD zu sprechen kamen.


Öhm … ich glaube, ich war der Schuldige!
Okay, also Vinyl! Nach 30 Jahre langem Suchen habe ich in einem Internetshop eine Schallplatte in hervorragendem Zustand gefunden, die mir seit einer Vorstellung beim Radiosender Rias 2 nicht mehr aus dem Kopf ging. Es handelt sich um die Band „50 Tabletten“. Allerdings hatte ich die Platte deutlich spektakulärer in Erinnerung. Da sie sich jedoch in der Zeit nicht geändert hat, muß sich wohl mein Musikgeschmack geändert haben.
AceOfSpades
Stammgast
#134 erstellt: 12. Dez 2011, 20:59
Der Vergleich Vinyl - CD wurde gleich schon im zweiten Beitrag des Threads gebracht (Vinyl um Welten besser als die gleiche Aufnahme auf CD). Von daher braucht sich niemand zu wundern, dass sich so etwas durch den ganzen Thread zieht

Ansonsten werden wie immer die gleichen Argumente Für und Wider gebracht. Ist halt irgendwie ermüdent in regelmäßigen Zeitabständen immer wieder die gleiche Leier in neuen Threads zu lesen. Die einen bevorzugen das "Vinyl-Ritual" (den angeblich "besseren Klang" nehme ich euch einfach net ab, sorry) die anderen das bequemere Handling und den dem der LP mindestens gleichwertigen Klang der CD.

Auch ich fände solche solche Threads im Analog-Forum deutlich besser aufgehoben.

Achso, noch etwas: Ich bin ebenfalls mit Vinyl "aufgewachsen" und hatte eine respektable Sammlung. Bin aber heilfroh, dass ich nicht mehr nach 20-30 Minuten aufstehen muss, um die Platte umzudrehen. Wenn ich Bewegung brauche renne ich ne halbe Stunde um den Block
BlurCore
Stammgast
#135 erstellt: 12. Dez 2011, 23:52
Also wenn man bei der CD mit Bequemlichkeit kommt, dann bringe ich aber Flac/Lossless via HDMI oder optisches Kabel an Verstärkern. Wenn diese das nicht bieten, dann eben einen D/A-Wandler dazwischen.
Bequemlichkeit bietet Sonus oder Apple, doch aber wohl keine CDs. Die muss man auch ständig wechseln und wie schon gesagt, es gefällt einem ja nie das ganze Album -wobei ich das nicht so sagen würde

Also Bequemlichkeit lasse ich bei CD nicht gelten
cr
Inventar
#136 erstellt: 13. Dez 2011, 00:00
Inzwischen haben sowieso viele ihre CD-Sammlung gerippt und einfach verfügbar, mich eingeschlossen.
Eine CD zu rippen ist ja kein Problem, eine LP dagegen ein Affentheater, wenn es perfekt sein soll (Aussteuerung, aber v.a. die Startmarken, allenfalls Entknacksung und Entrauschung (wobei ich davon wenig halte, wie es ist, so ists halt und sonst sollte man sich keine LP kaufen))..
Mais
Stammgast
#137 erstellt: 13. Dez 2011, 00:28
Ich höre auch quasi nur Platte und (festhalten) Kassette :-)
Habe mir jetzt trotzdem einen Sony CDP-690 zugelegt und werde mir mal die ein oder andere CD zu gemüte führen.
Hatte das irgendwann mal aufgegeben, weil mir diese überbordende Komprimiererei in den CD-Produktionen auf den Wecker ging. Das haste bei Platte nicht in dem Maß, einfach weil's nicht geht. Ebenso nicht auf (hochwertigen!) bespielten MCs (hab hier einige der deutschen Grammophon, Brahms, Strawinsky und so... die klingen echt erstklassig)

Die "Kette" ist durchaus hochwertig, hat aber unterm Strich fast nix gekostet.(Thorens gabs geschenkt, Sony ES-Tapedeck für 35€, Sony Verstärker für 20€...) Macht das ganze gerade noch interessanter, auch weil LP's heute unterm Strich auch nicht viel mehr kosten als CDs man hat aber was in der Hand (allein schon die großen Covers sind ne dolle Sache und sehr dekorativ).
.JC.
Inventar
#138 erstellt: 13. Dez 2011, 00:33
Na is doch ganz einfach, wenn man zu faul ist alle halbe Stunde aufzustehen, hört man eben Internetradio.
Oder von Festplatte shuffle o. was weiss ich.

Man hat ja schließlich alles (meistens).

Wenn ich die PF the Wall auflege, dann lasse ich eine Seite durchlaufen, drehe die Scheibe um u. geniesse wieder die Musik.
Da spring ich doch nicht von Lied zu Lied. Und das gilt für fast alle LPs die ich höre.

Für mich ist Platten hören das Ding für zuhause, halt eben relaxation total.
Da ist das Ende der Seite ganz gut um wieder "aufzuwachen"

Man kann allem etwas Positives o. eben auch Negatives abgewinnen.
Es kommt dabei nur auf Dich selbst an.
Darum höre ich nach wie vor zuhause LPs.
So einfach ist das.


ps
@ cr was hast du denn für einen Dreher ???
Bei mir läuft zB die Bruckner Sym. 1 ohne Probleme bis Rillenende.
Da stimmt was nicht bei deinem TA o. sonstwie !
Knackser stören allerdings bei Klassik erheblich mehr als bei Pop u. Rock, das ist schon so.


[Beitrag von .JC. am 13. Dez 2011, 00:39 bearbeitet]
MHz1
Ist häufiger hier
#139 erstellt: 13. Dez 2011, 01:36
Diskussion Vynil vs. CD ist sinnlos.
Begründung:
Digitaler Sound unterscheidet sich vom analogen. Ist anders. Da sind wir alle einig, oder?
Geschmäcke sind verschieden, darüber brauchen wir auch nicht zu diskutieren.
Dementsprechend soll es Leute geben, derem Geschmack eher analoger Sound zusagt, von messwerten unabhängig. Man hat es einfach zu akzeptieren und nicht zu versuchen, den anderen "guten" Geschmack anhand der Theorie und der Messwerte beizubringen.

Ich habe z.B. gerne, daß Instrumente meines Autos schwarz-weiß sind, keine weiteren Farben (bis auf die rote Zone auf dem Drehzahlmesser), und bei der Dunkelheit darf das Weiße zum grün leuchtend werden. Darum kam für mich jahrelang nur eine Marke in Frage - Lancia. Und ich habe es genossen, Lancia zu fahren. Was meint ihr, wieviele Leute wollten mir erklären, wie schlecht Lancia sei? Und manche davon waren Besitzer eines Golf IV, wo Instrumente dunkelblau leuchten und kaum lesbar sind; ich habe mich auch ernsthaft gefragt, warum die Leute sich das antun. Aber sowohl ich als auch die Golf IV-Fahrer waren glücklich mit eigenen Autos und wären total frustriert, wenn wir die Fahzeuge miteinander tauschen müssten...
Accuphase_Lover
Inventar
#140 erstellt: 13. Dez 2011, 01:58

MHz1 schrieb:

Digitaler Sound unterscheidet sich vom analogen. Ist anders. Da sind wir alle einig, oder?


Nicht unbedingt.

Außer, du beziehst dich AUSSCHLIESSLICH auf Vinyl. Selbiges aber kann die Originalqualität nicht reproduzieren. Ist jetzt also für Vinyl-Junkies die Verschlechterung besser, weil sie gar nicht die Masterqualität hören wollen, sondern nur was Vinyl daraus macht ?

Auch sind die meisten Aufnahmen heute digital, auch dann, wenn das Distributionsmedium eine LP ist.
Macht eine "Vinylisierung" also den Klang grundsätzlich besser ?

Es wird schon deutlich, daß das dem HiFi-Gedanken fundamental widerspricht, oder ?
cr
Inventar
#141 erstellt: 13. Dez 2011, 02:15

cr was hast du denn für einen Dreher ???


Hatte gehabt.
Den DUAL 741Q mit einem Shure V15/IV, ist aber bald 20 Jahre her

Du mußt von den damaligen Platten ausgehen, nicht DMM-Mastering (gibts erst ab ca. 1980) , und auch nicht Günther Wand, bei dem alles kürzer ist.
Bruckner unter Solti von Decca, Sym. 3, 4,6, oder Karajan....
Wenn die Pressung so gemacht ist, dass alles stark eingedampft wird, dann bleibt auch am Ende noch genug Platz (man muss nicht ganz innen schneiden), und auch das Finale dann relativ leise gehalten wird, dann gehts auch ohne Verzerrungen, aber halt auf Kosten der Orchesterdynamik. Wirklich ordentlich kann man es nicht hinbekommen, man muss den einen oder anderen Kompromiss machen. Natürlich hatte ich auch für Demo-Zwecke gut klingende LPs wie eine jap. Direktschnitt, wo nur je 15 Min drauf waren. Dann hatte ich noch die Vier Jahreszeiten auf Maxi, pro Seite nur 10 Min, galt als super audiophil, klang auch ganz gut, aber dieselbe Aufnahme auf CD ist nun auch nicht schlechter, im Gegenteil, kostet ein Viertel und man muss nicht alle 10 Minuten die Platte wenden/wechseln,

Was ist eigentlich aus den Half-Speed-Masterings geworden? Gibt es das noch?
ruhri
Stammgast
#142 erstellt: 13. Dez 2011, 02:21
Hallo,

ich höre mittlerweile auch wieder mehr Platten als CDs. Seltsamerweise stört mich der etwas schwierigere Umgang mit den LPs heute nicht mehr. Als damals die CD rauskam, war das anders: Die kleine, praktische CD fand ich völlig faszinierend.

Die Diskussion um den Klang finde ehrlich gesagt übertrieben. Mit halbwegs vernünftiger Ausstattung hören sich Platten schon prima an - jedenfalls so gut, dass ich meinen CD-Player nicht vermisse. Wobei ich hier allerdings auch die Einschränkung mache, dass Klassik-LPs bei größeren Lautstärken im Innenbereich der Rille öfter Probleme machen. Außerdem hört man die Nebengeräusche der LP in den leisen Passagen. Da greif ich dann meist auch lieber zur CD.

Grüße

Ruhri
Spezialized
Inventar
#143 erstellt: 13. Dez 2011, 02:32

EPMD schrieb:
An anderer Stelle schrieb jemand: es gibt Tage an denen kann ich einfach nicht gut Musik hören.

Das Ganze ist eben genauso kompliziert wie der Mensch selbst.


Genau die Erfahrung mache ich auch.


cr schrieb:
Vor allem stört mich aber, dass jedes Abspielen die Platte schädigt. Bitte nicht wegdiskutieren, ist so.


Und was macht die Luft die Du Atmest mit den CD's die in deinem Regal stehen ohne das Du sie hörst?


[Beitrag von Spezialized am 13. Dez 2011, 02:35 bearbeitet]
Accuphase_Lover
Inventar
#144 erstellt: 13. Dez 2011, 02:36

cr schrieb:


Was ist eigentlich aus den Half-Speed-Masterings geworden? Gibt es das noch?



Bei MFSL heißt es :

"First and foremost, we only utilize first generation original master recordings (when possible) as source material for our releases. We then play back master tapes at half speed enabling the GAIN 2 Ultra Analog™ system to fully extract the master’s sonic information."
MHz1
Ist häufiger hier
#145 erstellt: 13. Dez 2011, 02:52

Accuphase_Lover schrieb:
Außer, du beziehst dich AUSSCHLIESSLICH auf Vinyl.

Nein, ich beziehe mich ausschließlich auf CD.
Die klingt in den Ohren der Vynil-Junkies wohl steril, unnatürlich, auch wenn das Zeugnis der besseren Qualität ist. Ja, manchmal wird eine schlechtere Aufnahme angenehmer empfunden. Was genau die Vynil-Junkies an den Vynils besser finden, mußt du schon die Leute befragen, die 1,65 Mio. Platten in diesem Jahr gekauft haben, offensichtlich wollen die die Musik nicht so hören, wie der Herr cr...
Ob das das dem HiFi-Gedanken fundamental widerspricht, kann ich nicht sagen. Wie definiert man den den HiFi-Gedanken?
cr
Inventar
#146 erstellt: 13. Dez 2011, 03:08
Manche wollen eben nicht wahrhaben, wie ein Orchester klingt. Instrumente haben Zacken und Kanten, klanglich gesehen. Damit waren die meisten schon 1983 überfordert, da sie den Platten-Weichspül-Sound gewohnt waren. Ich empfehle, wieder einmal ein Orchesterkonzert zu besuchen, oder eine sonstige Live-Veranstaltung ohne Lautsprecher-Wums-Bums. Die Realität ist eben nicht jedem zumutbar
Geigen kratzen, Blechbläser sind sehr scharf, Piccoloflöten schrill und Stimmen kehlig. So ist das mal. Und die Dynamik eines Orchesterkonzertes (lauteste zu leiseste Stelle) ist >60dB, was auf Platte unrealisierbar ist. Ich will mich da auch gar nicht herumstreiten, denn es sind immer die Vinylisten, die das provozieren mit den unhaltbaren Behauptungen, die LP klinge um Welten besser als die CD, was als generelle Aussage einfach ein Unsinn ist.

Nochmals zur Erinnerung: Dieser Thread wurde auf Wunsch des Themenerstellers wieder vom Analogforum in den Allgemeinen Teil verschoben. Und daher gibt es gewissen Gegenwind. Das war anscheinend so gewollt.
Die "LP klingt so super"-Wohlfühlthreads gibt es ja im Analogforum zur Genüge. Da schaut sowieso keiner rein, der sich nicht für Plattenspieler interessiert.


[Beitrag von cr am 13. Dez 2011, 03:18 bearbeitet]
Spezialized
Inventar
#147 erstellt: 13. Dez 2011, 03:22
Ich höre seit 3 Jahren wieder Vinyl und habe seitdem ca. 1400 € in meinen Platenspieler investiert um ihn optisch wie technisch meinen Bedürfnissen anzupassen.
Jetzt habe ich ein Unikat, was ich meiner Tochter mal hinterlassen kann.

Der CD Player kommt natürlich auch regemäßig zum Einsatz, aber zelebrieren kann ich es nur mit meinem Dreher, welcher je nach Platte Traumhaft klingt und keinen Wunsch nach einer CD aufkommen lässt.
Umgekehrt verhält es sich wenn vor allem meine K2HD & DXD CD's im Laufwerk sind, dieser Klang ist auf einer Platte nicht möglich.

Ich möchte euch mal Mitteilen, wie ich den Klang einer Platte empfinde ...

Nehmen wir einmal an, ich schaue einen Film mit Cinemascope Balken im Seitenverhältnis vom 2,35:1.
In diesen Filmen werden uns häufig rechts und links Bildinformationen z.B teile von Landschaften vorenthalten bzw. weggeschnitten.
Was ich damit sagen will, die Wiedergabe einer Platte ist für mich in der Beite des Klanges unendlich und offen, während ich bei stinknormalen CD's die Breite vermisse.

Das techn. mal außenvor gelassen. Ich weiss dass es nicht am Medium CD selbst liegt.

Ich bin Groß geworden, mit einer schönen Weihnachtsplatte am Heiligabend und freue mich auch dieses Jahr eine tolle Weihnachtsplatte aufzulegen, um mit optischen, klanglichen und geschmacklichen Sinnen einen schönen Abend zu haben.

In diesem Sinne...
Salinas
Hat sich gelöscht
#148 erstellt: 13. Dez 2011, 03:53

Pilotcutter schrieb:


Der bewusste LP Hörer versteht eben das Album - das Kunstwerk des Künstlers - in seiner Gänze und lässt sich nicht von irgendeinem Geiste names "Shuffle" und "Random" treiben.


Der bewusste LP Hörer kann auch einzelne Stücke hören, sieht die LP aber als Gesamtwerk (siehe oben).

"komplett versagt" [sich an die Stirne tippend]. ich kenne keine normale Klassik-Platte, die im Innenradius komplett versagt.





In diesem Sinne

:prost


das ist natürich so allgemein formuliert, Blödsinn, für E-Musik laß ich das gelten. Für andere Formen der Musik natürlich nicht...weil die Künstler selbst diesen Anspruch oft gar nicht haben, wenn es sich nicht gerade um eine Suite bzw. Konzeptalbum handelt. Und selbst dann, jeder Künstler liefert halt, aus der eigenen Position betrachtet, auch schwächere Beiträge, durch die ich mich nicht durchquälen muß... hinter o.g. Aussage steckt ein gesunder Anteil musikalischer Masochismus..

und bei heftigen Fortissimopassagen versagen auch gut justierte Dreher bez Verzerrungen sehr wohl, Tangentialarme nehme ich hier mal raus...

die LP Technik ist rückwirkend betrachtet, halt Basteltechnik mit Steinzeikomfort und ich möchte mich mit dem Geraffel, wie hier so schön formuliert wurde, aus diesem Grund auch nicht mehr ernsthaft beschäftigen....


[Beitrag von Salinas am 13. Dez 2011, 03:55 bearbeitet]
MHz1
Ist häufiger hier
#149 erstellt: 13. Dez 2011, 03:55

cr schrieb:
Ich empfehle, wieder einmal ein Orchesterkonzert zu besuchen

Das tue ich zufällig am 31.12, Silvestergala des Deutschen Symphonie-Orchester.
Mein letzter Besuch einer Live-Veranstaltung liegt allerdings schon ein Paar Jahre zurück, es war Nußknacker in Moskau... Walzer der Blumen ist mein Lieblingsstück überhaupt, ich bin ja Russe, Tschajkowsky liegt mir näher als die deutschen Komponisten. Ich kann mich aber nicht daran erinnern, daß die Zuschauer direkt unter den Musikern Platz nehmen durften. Und aus einigen Meter Entfernung hört es sich genauso wie auf Vynil: nicht ganz genau, aber lebendig.
Am Samstag habe ich mal, meiner Freundlin zuliebe, eine CD "Vol.1 100 Meisterwerke der klassischen Musik" in den Laufwerk reingeschoben, und relativ schnell wieder rausgeholt: das Getöse war nicht auszuhalten, mit der Live-Musik hat es wirklich überhaupt nichts gemeinsam.


[Beitrag von MHz1 am 13. Dez 2011, 03:58 bearbeitet]
Salinas
Hat sich gelöscht
#150 erstellt: 13. Dez 2011, 04:01

MHz1 schrieb:

Am Samstag habe ich mal, meiner Freundlin zuliebe, eine CD "Vol.1 100 Meisterwerke der klassischen Musik" in den Laufwerk reicngeschoben, und relativ schnell wieder rausgeholt: das Getöse war nicht auszuhalten, mit der Live-Musik hat es wirklich überhaupt nichts gemeinsam.


das hat sicherlich nichts mit dem Medium, sondern den Formen des Aufnahmeverfahrens, des Remasterings und des Herstellungsprozesses an sich zu tun. Daß sich da viel Schrott im Umlauf befindet, ist keine Neuigkeit, kann man aber nicht der CD als solches anlasten. Ich habe ca 2000 CD´s, überwiegend Jazz, ein wenig Klassik, Flamenco, Tango etc.
Die überwältigende Mehrheit dieser Tonträger ist exellent aufgenommen...
MHz1
Ist häufiger hier
#151 erstellt: 13. Dez 2011, 04:13
@ Salinas: lies mal das ganze Thema durch, es wurde schon mehrmals gesagt, daß eine CD nicht zwangsläufig eine gute Qualität der Aufnahme bietet, und manches ist in guter Qualität auf einer CD überhaupt nicht zu bekommen. Es ist ja keine Religion, man muß nicht wählen, man kann ja beides haben.
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