HIFI-FORUM » Medien » Schallplatten (LP) / Vinyl » Ich höre seit Tagen immer mehr Schallplatte. | |
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Ich höre seit Tagen immer mehr Schallplatte.+A -A |
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Autor |
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Sunlion
Inventar |
#51 erstellt: 11. Dez 2011, 00:01 | |||||||
Ich habe mir die drei letzten Yello-Veröffentlichungen („The Eye“, „Touch Yello“ und „Yello by Yello“) als MP3 mit 320 Kbit runtergeladen. Die Klangqualität ist wirklich beeindruckend, besonders wenn man einen Subwoofer hat. Allerdings weiß ich nicht, wie die CDs produziert sind, vielleicht ist ja Yello auch schon auf dem Loudness-War-Trip. Aber versuchen kannst Du's ja mal, falls Dich deren Musik interessiert. |
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Sunlion
Inventar |
#52 erstellt: 11. Dez 2011, 00:35 | |||||||
Mag sein, daß mir bisher nur einfach noch keine schlechte CD über den Weg gelaufen ist und ich kann mir auch nicht so richtig vorstellen, was beim Digitalisieren schief gehen sollte, außer … na gut, vielleicht dejustierte Tonköpfe oder Masterbander, die klanglich an den Frequenzgang einer Schallplattenproduktion angepaßt wurden. Ich habe jedoch mit CDs immer eine deutliche Verbesserung im Vergleich zur Schallplatte erlebt. Man hört an manchen Stellen einfach Klänge, die in der Schallplatte schlicht und einfach nicht enthalten sind oder durch die Eigengeräusche des Materials übertönt werden. Zum Beispiel bei „Stella“ von Yello. Der erste Titel „Desire“ startet mit: „Bamm … bamm … bamm … bamm …“ Auf der CD hört man dazwischen ein winzigleises Hi-Hat-Geräusch, also: „Bamm …z… bamm …z… bamm …z… bamm …z…“ Bei der Schallplatte und übrigens auch bei MP3 ist von der Hi-Hat nichts mehr zu hören. Oder „Dorische Toccata und Fuge, Karl Richter spielt Bach an der Silbermannorgel zu Freiberg“ von 1979: Auf CD hörst Du die Luftbewegung einiger Orgelpfeifen (ein Rauschen), bei einem Titel hört man sogar das Quietschen einer Türangel, als irgendwer während der Aufnahme die Kirche betritt. Nichts von alldem auf der Schallplatte. Omega, Elö Kisstadion '79: Auf CD steht die Hi-Hat klar und hell auf der Bühne, auf Schallplatte versinkt sie dumpf im Klangbrei. An einigen Stellen treten bei Synthesizer-Sounds Resonanzen durch Überlagerungen mit dem PA-System auf, die Schallplatte verschluckt diese Details völlig. Und nicht zu vergessen – AC/DC, Powerage: Bei „Up To My Neck In You“ entsteht an einer Stelle im Mittelteil beim Ausklingen von Bon Scotts Stimme für einen kurzen Moment ein eigentümliches Rasseln der Stimmbänder, daß einem einen regelrechten Schauer über den Rücken jagt. Auch dies ist auf der Schallplatte nicht zu hören, diese Feinheiten werden entweder vom Grundgeräusch der Platte übertönt oder sie sind gar nicht erst in der Rille gelandet, weil allein schon der Schneidvorgang solche Feinheiten gar nicht mehr berücksichtigt oder es beim Kopiervorgang verlorengeht. Es sind aber genau diese Feinheiten, die Musik erst lebendig und interessant machen. Zumindest für mich. Durch die CD habe ich Aufnahmen, die ich vorher schon als Schallplatte hatte, erst richtig schätzen gelernt, weil ich so plötzlich Dinge entdeckte, die vorher einfach nicht hörbar waren. Bitte nicht mißverstehen, ich sage nicht, das eine ist besser als das andere, ich beschreibe hier nur mein persönliches Empfinden. Wem der Klang einer Schallplatte besser gefällt, soll selbstverständlich damit glücklich werden. |
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Accuphase_Lover
Inventar |
#53 erstellt: 11. Dez 2011, 00:49 | |||||||
Aber selbst die alten PCM 1630 und ähnliche Systeme, die mit 16/48 arbeiteten hatten bereits eine Qualität die über dem Vinyl lag, bzw. auf Vinyl erst den tatsächlichen Klang annähernd rüberbrachte. Ich habe mir damals Mitte der 80er, Jacko's "Thriller" als CBS-Sony MasterSound LP für 55 DM geholt. DIE klang deutlich besser als die Normalfassung und wurde auf der Basis einer PCM 16xx - Aufnahme erstellt.
Yello fand ich schon immer gut und Boris Blank's Abmischungen waren auch schon immer gut ! Gute Electronica kann klasse klingen. Yello ist sicherlich ein Paradebeispiel dafür. Ich habe Yello mal mit 120dB auf einer Focal Grande Utopia gehört ! Natürlich sind neuere Yello-Aufnahmen auch schon hochkomprimiert, macht aber bei Electronica nichts. Ganz im Gegenteil ! Solange es RICHTIG gemacht wird ! Ich komprimiere ältere Aufnahmen beim Remastering auch immer - aber besser als das, was einem heutzutage auf "Hot CDs" meist kredenzt wird. |
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cr
Inventar |
#54 erstellt: 11. Dez 2011, 01:34 | |||||||
Und du glaubst im Ernst, auf der Schallplatte ist das Masterband auch nur näherungsweise zu finden? Die Trickkiste, das Band halbwegs auf die Platte zu kriegen, ist 100x so groß, wie es ordentlich zu digitalisieren. [Beitrag von cr am 11. Dez 2011, 01:38 bearbeitet] |
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Accuphase_Lover
Inventar |
#55 erstellt: 11. Dez 2011, 01:52 | |||||||
Nicht umsonst mußten beim Pre-Mastering diverse Maßnahmen ergriffen werden, das Ganze vom Mastertape, bzw. einer 1. oder 2. Generationskopie davon (sic !), einigermassen auf die Lackfolie oder die Kupferscheibe (DMM) zu bekommen. Ich konnte im Mai das hier hören : Nochmal in groß : Hier lief auf einer Mastermaschine eine Kopie (1. Generation) des original Mastertapes ! Auf meine Frage, ob sich das was da zu hören war auch auf Vinyl pressen läßt, meinte der Toningenieur, der die Studer besitzt und auch die Originalaufnahme selbst gemacht hat : UNMÖGLICH ! |
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cr
Inventar |
#56 erstellt: 11. Dez 2011, 02:30 | |||||||
Kurze Zusammenfassung Nur die CD kann das Masterband unverändert wiedergeben, daher ist die CD prinzipiell näher am Masterband als die LP und man muss vorher jedes gute Masterband total vergewaltigen. [Beitrag von cr am 11. Dez 2011, 02:31 bearbeitet] |
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BlurCore
Stammgast |
#57 erstellt: 11. Dez 2011, 02:52 | |||||||
Schade, früher oder später streitet man sich in so gut wie jedem Thread über Kabelklang oder CD > Vinal und umgekehrt. Ich frage mich wirklich wie viele von diesen Leuten Musik wirklich genießen Aber vielleicht tue ich jenen auch Unrecht und sie genießen, aber eben auf eine andere Art und Weise! Ich, der ich Anfang der Achtziger geboren wurde, wuchs im Umbruch auf. Ein Mixtape von einer Frau wäre für mich der Non-Plus-Ultra Liebesbeweis, aber welche Frau würde sich heute noch die Mühe machen, jedes Lied mit Hintergedanken raussuchen, daraus eine 90 Minuten lange "Story" basteln und dann im zeitaufwändigen Prozedere auf Kassette bringen, dabei evtl. das Cover der Kassettenhülle gestallten. Ach ... schade! |
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Accuphase_Lover
Inventar |
#58 erstellt: 11. Dez 2011, 03:07 | |||||||
Technik und Psychologie sind zwei vollkommen verschiedene Dinge ! Hinterfragt man ernsthaft (also technisch-physikalisch) den "Vinyl-Wahn", stellt man fest, daß es in Wirklichkeit um ganz andere Dinge als den Klang alleine geht. Dieser ergibt sich nämlich aus den physikalischen Parametern. Es geht den Vinyl-Freunden eigentlich hauptsächlich um Sekundärfaktoren, wie Covers, Look & Feel, Erinnerungen, Beobachtbarkeit der Wiedergabe etc. Siehe auch : http://www.kickstart...3-revolutions-per-mi und die Besprechung der deutschen Fassung (hier im Forum) die auf arte kam. Von Streit kann keine Rede sein, sind wir doch alle Musikfans. |
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Sunlion
Inventar |
#59 erstellt: 11. Dez 2011, 08:47 | |||||||
Michael Jackson ist ein sehr gutes Beispiel. Ich habe das Album „Bad“ als Schallplatte, diese klingt wirklich sehr dynamisch und knallig und wird zur Demonstration, was mit Schallplatten technisch möglich ist, immer gern empfohlen. Aber mit der CD kann sie einfach nicht mithalten. Die Schallplatte klingt im Vergleich dazu weicher und quasi entschärft, bei der CD muß man schon Angst um seine Lautsprecher haben, die knallharten, schnellen Pegel sind nämlich höllisch gefährlich. Aber den besten Beweis für die Überlegenheit der CD liefert hier der Titel „Speed Demon“: Bei 2:36 und der Strophe „(Speed Demon)/Just Pull Over Boy/ And Get Your Ticket Right …“ geht der Baß plötzlich ganz tief nach unten, sodaß die Lautsprecher sichtbare Auslenkungen machen und in der Vitrine die Gläser anfangen zu klirren und durch die Gegend zu rutschen. Auf Schallplatte ist davon nicht zu hören.
Ich sehe das nicht als Streit sondern als interessante Diskussion. Außerdem kann man sich über Geschmack nicht streiten, über Tatsachen aber schon. Wenn jemand sagt „Der Klang der Schallplatte ist besser als der von CD“, so halte ich das zwar prinzipell nicht für unmöglich, weil es natürlich davon abhängt, wie die Qualität des zugrundeliegenden Masterbandes beschaffen ist. Wird jedoch dasselbe Masterband genutzt, so werden bei der CD einfach mehr (bzw. alle Daten) unverändert zum Hörer transportiert. Selbst billigste CD-Spieler führen eine vergleichsweise hochwertige D/A-Wandlung durch. Bei der Schallplatte gehen jedoch bereits beim Schneidvorgang Informationen verloren, beim Kopieren ebenso, dann wieder beim Pressen, beim Abtastvorgang und zuletzt im Entzerrer-Vorverstärker, ständig wird das Signal verändert, dazu kommen die Störgeräusche. Deshalb kann das Ergebnis unmöglich identisch zum Masterband sein. Wenn aber jemand sagt „Der Klang der Schallplatte gefällt mir besser“, so ist das eine subjektive Aussage über den persönlichen Geschmack. Der eine mag Kaffee, der andere nicht, der eine Blond und der andere lieber Brünett, so ist da eben. Darüber kann man nicht streiten. [Beitrag von Sunlion am 11. Dez 2011, 09:20 bearbeitet] |
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net-explorer
Inventar |
#60 erstellt: 11. Dez 2011, 10:03 | |||||||
Hast Du dich mit der Aussage vielleicht darauf bezogen, dass hier glasklar mit einem reinen Vinyl-Thema begonnen wurde, kein Ton von CD etc., und dann früher oder später Beiträge geschrieben werden, die das Ausgangsthema nur schlicht kontrahieren, ohne dass es thematisch dafür irgendeinen Grund gibt? Das Phänomen findet sich in praktisch allen großen öffentlichen Foren. Für den jeweiligen Thread ist es schade, meist löst sich der Kernpunkt dabei auf. |
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HIFI_-_Neuling
Ist häufiger hier |
#61 erstellt: 11. Dez 2011, 10:25 | |||||||
Ich bin von der jüngeren Generation und deshalb mit der CD aufgewachsen und dabei bleibt es auch, da zumindest in meinen Ohren eine CD einfach besser klingt. Es liegt wahrscheinlich daran, dass ich keine nostalgischen Gefühle habe. Aber Vynil kommt mir nicht ins Haus, zu einem wegen dem Gekratze zu anderem, das Objektiv gesehen die CD bzw. SACD einfach besser, genauer und unverfälscht im Sinne von warm klingt. Das ist eine Meinung von jemanden, der nicht mit Vynil aufgewachsen ist. Liebe Grüße |
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.JC.
Inventar |
#62 erstellt: 11. Dez 2011, 10:47 | |||||||
Moin, auch wenn es nicht viele sind (hier), es gibt sie. Hast Du die Dark Side of the Moon - deutsche EMI 1977 ? Wenn ja, warum erzählst du dann so einen Mist ? Da brauchst nicht mal die MFSL um 1A Klangqualität zu haben. Wenn man natürlich keinen guten Dreher u. dazu passende Elektronik hat, na dann is klar daß die CD sich besser anhört. Wer die Möglichkeit hat der vergleiche mal die Frankie goes to Hollywood Pleasuredome von Platte u. CD, dann reden wir weiter cr ! Daß Platten auflegen viel mehr Spaß macht als eine CD reinzuschieben mal ganz nebenbei. Gruß Bernd |
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MHz1
Ist häufiger hier |
#63 erstellt: 11. Dez 2011, 10:57 | |||||||
Vorteile des CD-Formats hat auch keiner bestritten. Und ich bin zwar mit meiner PF "Wish you were here"-CD nicht zufrieden, habe aber gestern einen Effekt erlebt, der mit einer Vynil-LP wohl kaum möglich wäre: am Anfang von Welcome to The Machine, wo eben diese Machine ziemlich tieftönig werkelt, musste ich runterschlucken, um den Druck aus den Ohren zu bekommen, ähnlich wie in einem aufsteigenden Flugzeug. Auf den LPs sind die Frequenzen unter 50Hz schlicht und einfach nicht vorhanden, die sind den Maxi-Singles vorbehalten. Aber wenn ich meine Boxen in Standuhren verkleide, und jemanden zu mir einlade, und dann die Platte "The Dark Side of The Moon" an der Stelle starte, wo die Standuhren läuten, dan wird der Gast glauben, das es meine Uhren sind, das Läuten klingt absolut echt. Was kann man da eigentlich noch besser machen? Und es ist eine Platte von 1973... und mein PS ist von 81... Mir geht es, ich wiederhole, nicht um Vorteile der jeweiligen Tönträger, sondern um die Aufnahmen, die ICH hören will. Sehr schön, daß es so tolle CDs von Michael Jackson gibt, nur bringt mir das absolut nichts, selbst wenn ich ihn in der Glotze sehe, schalte ich ganz schnell um. Yello ist da schon eher mein Geschmack, eine CD hatte ich mal - jemandem geliehen - kaufe mir wohl noch eine oder andere. "Desire" habe ich gerade als MP3 gehört, zwischen BUM-BUM am Anfang kann man zwar ein Hauch von irgendwas undefinierbarem hören, aber kein Z...Z))))) Meine Lieblinge sind Deep Purple, ich habe mir einen Haufen CDs gekauft in der Hoffnung, irgendwann mal eine mit vernünftiger Qualität der Aufnahmen zu erwischen. Bisher noch kein Glück... Als MP3 mit der Bitrate 128 haben die Tracks an Qualität gar nichts eingebüßt. Mit der Platte hatte ich aber auch kein Glück, wohl aus Mangel an Erfahrung, war ja meine erste gekaufte Platte in diesem Jahrhundert. Anstatt eine gute gebrauchte zu kaufen, wollte ich unbedingt eine neue haben, und zwar "The house of blue light" aus dem Jahre 1987... Nach über 20 Jahren weiß ich immer noch, wie diese Musik klingeln muß, und das tut die nicht. Woher auch immer jetzt eine neue Platte kommt, die stammt aus einer dubiosen Produktion, ist wellig wie eine 8 und verbiegt sich fast wie ein Blatt Papier, die alten hochwertigen Platten sind schon viel stabiler. Naja, immerhin eine deutliche Steigerung meinen CDs gegenüber... Ich würde Folgendes vorschlagen: statt einer sinnlose Diskussion über die Tonträger-Konzepte eine Art Tonträger-Wiki zu organisieren bzw. eine Bewertungsliste, wo jeder User bestimmte Tonträger (wie schon in diesem Thread) oder Verkäufer empfehlen kann oder davon warnen. Wir hätten alle was davon. |
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Accuphase_Lover
Inventar |
#64 erstellt: 11. Dez 2011, 11:15 | |||||||
Ich schätze mal, daß du uns damit sagen wolltest, daß DU den richtigen Dreher und die "passende" Elektronik hast. Ein altbekanntes "Argument", daß man möglichst teures Zeug (hast du vielleicht 'nen LP 12 ? ) braucht, um die ANGEBLICHE Überlegenheit des Vinyls zu hören. Das ist aber nur Unfug ! |
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.JC.
Inventar |
#65 erstellt: 11. Dez 2011, 11:31 | |||||||
Hi, ich hab nicht mal einen Accuphase Verstärker. Das ist aber auch nicht nötig um gewisse Unterschiede zu hören. Tatsächlich kommt es auf das Mastering an. Das kann eben gut o. schlecht sein, sei es für LP sei es für CD. Kurzum, ich halte nicht viel von Verallgemeinerungen. Manchmal klingt die CD besser, manchmal die Platte. Das hat eben mit dem Medium an sich nicht viel zu tun. Sondern mit dem o.g. Produktionsprozess. Noch ein (kurioses) Beispiel? Die Kraftwerk - Computerwelt Hört sich (bei mir) von Platte auch besser an. (CD ist ein Marantz CD 53, Dreher ein Technics SL-M1 mit AT) |
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Fhtagn!
Inventar |
#66 erstellt: 11. Dez 2011, 11:33 | |||||||
Für "Was ist besser, Vinyl oder CD", brauchen wir nicht noch einen Thread, da gabs erst neulich einen ausführlichen zu........ |
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Accuphase_Lover
Inventar |
#67 erstellt: 11. Dez 2011, 11:35 | |||||||
DA kann ich dir jetzt 100%ig zustimmen ! Aufnahme & Mastering entscheiden in allerhöchstem Maße über den Klang. Selbstverständlich ist dann eine LP mit gutem Mastering besser als eine CD mit schlechtem. |
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Zaianagl
Inventar |
#68 erstellt: 11. Dez 2011, 11:45 | |||||||
Und umgekehrt! Und hier kann man tatsächlich ein zeitliche Verbindung im ein oder anderen Falle herstellen... Aktuelles hol ich mir nicht mehr auf Platte, die Qualität ist meißt einfach nur enttäuschend (auch bei "Very Special 180g Mega Double Gatefold" editionen mit nur 15min Spielzeit pro Seite... )... |
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MHz1
Ist häufiger hier |
#69 erstellt: 11. Dez 2011, 11:50 | |||||||
Na endlich
Dazu hätte ich gerne eine wissenschaftliche Erklärung gelesen. Reden wir dann aber nicht von LP, wo die Spurbreite für die niedrigen Frequenzen limitierend ist, sondern von einer Maxi-Single: was macht das Pressen des vorhandenen Tons auf Vynil unmöglich? Meinte der Toningenieur zufällig nicht die Möglichkeiten seiner Ausrüstung? |
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.JC.
Inventar |
#70 erstellt: 11. Dez 2011, 11:51 | |||||||
und schon ist die Welt wieder in Ordnung. Es spielt ja auch immer das persönliche Empfinden eine Rolle. Da kann ich den TE gut verstehen. Aber ohne Zweifel sind die Cover bei den CDs einfach zu klein. (denke nur mal das Mati Klarwein Cover Annunciation, das ist als CD Cover einfach deutlich zu klein) Es ist halt wie beim Essen. Da spielt ja auch die Umgebung eine Rolle (das Ambiente) u. nicht nur die Kockkünste des Kochs. |
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Zaianagl
Inventar |
#71 erstellt: 11. Dez 2011, 12:01 | |||||||
Nö! Gutes Essen schmeckt immer gut, egal wo zu sich genommen! Gute Musik ist immer gut, egal von welchem Medium kommend! Wenn, dann muß man schon Ambiente mit Klangqualtät vergleichen, aber nicht Essensqualität mit Klangqualität! Ambiente und Klangqualität sind nur die "Verpackung", das Essentielle wird dadurch nicht wirklich verändert (oder gar verbessert). Schlechtes Essen wird ja in nem schönen Ambiente auch nicht "gerner" zu sich genommen, geschweige den "besser", außer man läßt sich blenden... Oh, da wird doch nicht etwa eine Verbindung zu Vinyl zu finden sein... |
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cr
Inventar |
#72 erstellt: 11. Dez 2011, 12:03 | |||||||
Mir von dir vorwerfen zu lassen, ich erzähle Mist, finde ich gelinde etwas frech. Dark Side erschien nicht 1977, sondern ein paar Jahre vorher und daher hatte ich auch die Pressungen des Erscheinungsjahres. Sie hatte zB auf bei "Us und Them" eine Stelle, die ca 2 sek lang extrem verzerrt war, und das auch auf den LPs von Bekannten, also Matrizenpressfehler. Auf CD war dieser Fehler behoben. Auch die Geräusche bei Money klangen auf LP sehr unsauber und auf CD endlich sauber. Da ich diese LP auch viel mit Kopfhörer hörte, waren diese Mängel umso auffälliger und quälend. Falls du weitere indiskutable LPs suchst, würde ich dir die Originalpressungen von UmmaGumma, Saucerful und More empfehlen. Unter Originalpressung verstehe ich die zum Zeitpunkt der Aufnahme erschienene. Es hilft jetzt ja nichts, anektdotisch ein paar LPs aufzuzählen, wo das CD-Mastering derartig besch... ist, dass die LP besser ist. Eine Frage, die ich mir allerdings ernsthaft stelle, ist, ob nicht die LP deshalb bei einigen so gut ankommt, weil sie durch die mangelnde Dynamik die Musik als mit mehr Druck und Verve (anspringender) empfinden, v.a. wenn man sie zu leise hört (unter zu leise verstehe ich, wenn nicht mindestens 85dB erreicht werden).
Macht man heutzutage mit CDRs und habe ich sowohl bekommen als auch verschenkt. So unüblich ist das nicht.
Der Kernpunkt hätte sich nicht aufgelöst, wenn der Thread dort verblieben wäre, wo ich ihn eigentlich hinschob, nämlich im Analogforum. Dort sind die LP-Begeisterten unter sich und kritische Einwände, die in Stereo Allgemein legitim sind, würden weitgehend unterbleiben. [Beitrag von cr am 11. Dez 2011, 12:06 bearbeitet] |
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cr
Inventar |
#73 erstellt: 11. Dez 2011, 12:15 | |||||||
Es ist unmöglich, darüber findet man genug Material von Branchenexperten. Ich habe ein 20 seitiges Dokument dazu mal runtergeladen, das ich aus Copyrightgründen leider nicht hochladen kann. Vielleicht finde ich den Link noch.
Das zeigt, dass du wenig Ahnung von der Materie hast. Kein Toningenieur presst Platten. Der, der das Finale Mastering für die Pressung macht, sitzt idR im Presswerk und weiß genau, was geht und was nicht und passt es dann an.
Na super Alternative, dann pressen wir je einen Track auf jede Seite, damit wir die Rillen weit genung auseinander haben und die Dynamik etwas besser wird. Das soll die Alternative sein? Bereits die Shellack war eine Art Maxi-Single, da passten auch nur 6 Minuten auf LP-Größe. Ja, das gabs sogar: Vivaldis Vier Jahreszeiten als Maxi-Single, pro Seite eine Jahreszeit mit max. 10 Minuten. Wenn sich das Musikgenießen nennt, alle 10 Minuten die Platte zu drehen? Für mich zumindest ist Musikgenießen etwas anderes. Wenn man, um Musik zu genießen, das Feeling des Drehers und ein Stroboskob braucht, dann kann das nicht der Kern des Musikgenießens sein, denn das wahre Musikgenießen ist nicht auf ein Medium fixiert, sondern auf störungsfreien guten Klang. |
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net-explorer
Inventar |
#74 erstellt: 11. Dez 2011, 13:01 | |||||||
Von wegen! Dazu kann ich einen ganz verblüffenden Test zitieren. Eine Gruppe von 5 gestandenen Sommeliers machte eine Weinprobe unter "normalen" Umständen, dem "üblichen" Ambiente eines normal eingerichteten und beleuchteten Raums. Die gleichen Weine in diesem Raum unter anderem farbdominantem Licht ergaben einheitlich andere Aromainterpretationen! Rotes Licht "hob Aromen farblich entsprechender Früchte" hervor, gelbes, grünes, blaues Licht dementsprechend wieder jeweils anders. Die Farbe des umgebenden Lichts hatte natürlich keinen Einfluss auf die Geschmackssinne, sondern auf die geistige Interpretation, absolut menschlich, unser Maß aller Dinge! Gerade in solchen Fachforen geht es viel zu sehr um die Technik, die im Detail die meisten eh nicht verstehen, und wozu auch? Der Mensch ist das Ziel des Produkts der Technik, und er misst nicht, sondern "nimmt wahr", und das selbstverständlich noch individuell verschieden. Daher sind diese vielen "absoluten" einseitigen technischen Statements tatsächlich nicht viel wert, die Realität ist viel viel komplexer, und vor allem von "uns" abhängig, nicht alleine von der Technik.
Wenn Leute irgendeinen Stand der Technik gar nicht als aktuell für sie relevant kennen gelernt haben, fehlt ihnen bereits ein Erfahrungswert, um die Dinge so oder ähnlich zu betrachten, wie Jahrgänge mit weiter reichender Erfahrung. Es kommt eben immer auf die Perspektive drauf an, und die ist sicher mind. vierdimensional, und damit für uns einzelne kaum allgemeingültig fassbar. Die Technik kann leicht einen vergleichbaren Standard einnehmen, trotzdem reicht ihre Vielfalt schon, um die meisten Leute voll einzunehmen, und schon schaut man zu kurz, oder nicht breit genug! Deswegen kann Vinyl durchaus so gut sein, wie CD etc. Es kommt einfach auf den individuellen Standpunkt drauf an. Ich finde, man muss den Leuten unbedingt diese Freiheit lassen, und nicht nur nach aktuellem Stand der Technik als "State of the art" vorhalten. Das steht uns demnächst mit den Büchern auch an, und da habe ich mit meinem Jahrgang die Messer bereits gewetzt. So einfach lasse auch ich mir "meine Dinge" nicht so einfach totreden. |
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Zaianagl
Inventar |
#75 erstellt: 11. Dez 2011, 13:06 | |||||||
Du merkst nicht, daß Du mich damit eigentlich bestätigst... (Der Wein hat sich nicht geändert, lediglich die Beurteilung!) siehe:
(Ich hab mal was hervorgehoben...) Edith meint, ich hätte bei dem von Dir zitierten evtl anstatt des "schmeckt" ein "ist" schreiben sollen... [Beitrag von Zaianagl am 11. Dez 2011, 13:16 bearbeitet] |
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PRW
Hat sich gelöscht |
#76 erstellt: 11. Dez 2011, 13:24 | |||||||
Hallo net-explorer, Ich habe eine kleine Revox B100er Anlage bei mir zu Hause (Verstärker B150 und FM Tuner B160) und die hat mach mal den Nachteil , schlechtes gnadenlos rüber zu bringe. Durch einen Zufall habe ich das GP406 bekommen und eingebaut. Ich hatte da vor mit dem GP400 eine LP von Julian Migenes gehört. Die hohe stimme von Ihr wahr immer etwas verzehrt rüber gekommen und mit der gleichen LP habe ich das GP406 als erstes gehört. Was soll ich sagen, plötzlich wahr die stimme glasklar zu hören, einfach toll . So hatte ich eine Schallplatte noch nie gehört, einfach toll. Für mich hatten sich Schallplatten noch nie richtig gut angehört. So habe ich meine alten Schallplatten neu entdeckt und das ist einfach nur toll. Noch etwas, ich wollte eigentlich hier nur mal versuchen raus zu bekommen warum ich plötzlich wieder gern Schallplatte höre und rüber bringen wie mich was wundert. Wollte keinen streit für das für und wieder von Schallplatte und CD anfangen . Gruß und schönen Sonntag noch allen, Peter |
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Accuphase_Lover
Inventar |
#77 erstellt: 11. Dez 2011, 13:29 | |||||||
Konsequenterweise ist dann auch gleich der Verkauf sauteurer Esoterik-Produkte wie Klangwässerchen für 10.000 € der Liter, absolut in Ordnung. Wer braucht schon Technik und Physik und ihre "unvollständigen" Erklärungen, wenn es die Einbildungskraft auch tut ! |
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.JC.
Inventar |
#78 erstellt: 11. Dez 2011, 13:32 | |||||||
Stimmt. Also entschuldige das bitte. Die DSOTM ist von 1973. Meine hat auch kleine Pressfehler, aber nicht die von Dir Erwähnten, sondern kurzes (1-2s) Kratzen. Womöglich liegt es daran, welche Nummer es beim Pressen war. Es ist natürlich Glücksache eine LP von den ersten 1000 Pressungen der Matrize zu haben, anstatt die vom 9870ten Pressvorgang. Aber das mit dem Essen u. dem Licht ist schon interessant. Das ist beim Musikhören so ähnlich. Unsere Ohren wandeln den Schall in, tja nun, was eigentlich um? Im Prinzip steckt unsere Seele, unser Ich in den Ohren. Das aber kann die Naturwissenschaft natürlich nicht verstehen, ganz einfach deshalb, weil es eine Seele für sie gar nicht gibt. An anderer Stelle schrieb jemand: es gibt Tage an denen kann ich einfach nicht gut Musik hören. Da kann ich nur beipflichten. Und seltsamerweise liegt hier auch ein Unterschied zwischen Analog u. Digital, Manchmal hört sich digital sehr gut an, ein anderes Mal gefällt einem analog einfach besser. Das Ganze ist eben genauso kompliziert wie der Mensch selbst. |
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PRW
Hat sich gelöscht |
#79 erstellt: 11. Dez 2011, 13:37 | |||||||
Das ist richtig Bernd, sehe ich genauso Peter |
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MHz1
Ist häufiger hier |
#80 erstellt: 11. Dez 2011, 13:50 | |||||||
@cr : ich habe nicht wenig Ahnung von der Produktion der Platten, sondern gar keine, hat mich bisher nie interessiert.
Und deinen Eindruck, den Sound der Platten finden die Leisehörer besser, trifft bei mir zu: mit laut kann ich überhaupt nichts anfangen. Stünde ich auf laute Musik, hätte ich mir passende Discothek ausgesucht. Ohne die tiefsten Töne kann ich auch leben, natürlich klingende Stimmen sind mir wesentlich wichtiger. Allerdings empfinde ich gerade Dynamik bei für mich üblichem Schallpegel besser bei den Platten, bei den CDs fehlt die mir. Anscheinend haben diejenigen, die CD huldigen, pegelfestere Ohren als die Plattenfraktion)))) @Zaianagl: Du hast nicht gesagt, gutes Essen sei immer gut, du hast gesagt, es schmeckt immer gut, und das hat net-explorer überhaupt nicht bestätigt. Beim Wein gilt auch: sein Preis beeinflusst bei meisten Leuten den Geschmack. Könnte auch bei Wiedergabegeräten zutreffen: hat man einen Haufen Geld in einen gescheiten CD-Player investiert, wird der Sound der Schallplatten für immer inakzeptabel schlecht, dafür der der CDs mindestens doppelt so gut. |
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net-explorer
Inventar |
#81 erstellt: 11. Dez 2011, 13:58 | |||||||
Du hast recht, hatte Dich falsch verstanden. Inhaltlich sind wir also deckungsgleich, die Wahrnehmung ist eine Sache, die Informationsauswertung eine ganz andere. Ich finde das gut so, macht doch das Leben so unheimlich vielfältig und schafft Raum. Für manche halt zu viel Raum! |
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MHz1
Ist häufiger hier |
#82 erstellt: 11. Dez 2011, 14:03 | |||||||
Wie wäre es dann mit einer technischen und physischen Erklärung, was genau sich auf die Schallplatte nicht zu pressen ist? Mit der Technik und Physik könnte ich etwas mehr anfangen, als mit Hinweisen auf die Meinungen der Toningenieure und auf meine Ahnungslosigkeit. |
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PRW
Hat sich gelöscht |
#83 erstellt: 11. Dez 2011, 14:05 | |||||||
Ich haben nur 15,00 Euro ( fürs GP406 ) investiert um mich für meine alten Schallplatten neu zu begeistern Peter |
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AceOfSpades
Stammgast |
#84 erstellt: 11. Dez 2011, 14:08 | |||||||
Hmm, von mir mal eine grundsätzliche Anmerkung: Warum werden solche Threads wie dieser hier immer und immer wieder mit mehr oder weniger gleichem Inhalt gepostet? Bei solchen Threads verspüre ich beinahe immer den Willen des Threaderstellers, andere zu missionieren, die doofen "CD only"-Hörer zum Vinyl, dem einzig wahren und guten Musikdatenträger, zu führen. Mir ist nicht aufgefallen, dass es solche "Missionars-Threads" von den CD Liebhabern gibt, jedenfalls nicht in diesem Ausmaß. Kurz noch meine Meinung zum Thema: Für mich ist die CD die perfekte Mischung aus Handlichkeit, Tonqualität und Bedienkomfort. Die Behauptung dass Vinyl eine wie auch immer geartete bessere Soundqualität als z.B. die CD bietet ist für mich in 99% aller Fälle an den Haaren herbeigezogen. Die Gründe, warum solche Behauptungen aufgestellt werden, sind wohl vielfältig. Da mag sich jeder seinen eigenen Reim drauf machen. Mir ist es wirklich schnuppe, auf welche Art und Weise andere ihre Musik abspielen. Da soll und kann jeder nach seinem eigenen Gusto glücklich werden. Aber ich brauch wirklich niemanden, der mir ständig unter die Nase reibt, dass das Vinyl DAS Nonplusultra der Tonträger ist. Ich will auch niemanden mit meinem Beitrag angreifen, ist nur eine Meinung unter vielen. [Beitrag von AceOfSpades am 11. Dez 2011, 14:10 bearbeitet] |
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net-explorer
Inventar |
#85 erstellt: 11. Dez 2011, 14:32 | |||||||
Ha, unglaublich, und das schreibst Du auch noch eiskalt hier rein!! Ich finde Deine Antwort interessant, habe nämlich mit einer Platte ein vergleichbares Problem, sonst aber nicht. Und drum bin ich natürlich auch am überlegen, mein Reservesystem "jetzt schon" zum Einsatz zu bringen. Derzeit spiele ich ein AT 13EaV auf einem Thorens TD 280, habe noch ein AT 440ML bereit liegen. Bin mit dem AT 13er aber sonst absolut zufrieden, das ist mein Zwiespalt...! Solange etwas nicht definitiv hinkt, mag ichs einfach nicht austauschen. Fände es aber auch interessant, wenn jemand mit Erfahrungen mit dem Allerweltsdreher dazu was sagen würde.
Die Mehrheit (der Menschen) hat immer ein Problem mit Minderheiten, denn "die sind anders"! Und die "Vinyler" sind natürlich mittlerweile in der Minderheit. Ich denke nicht, wenn einer sich wie hier öffentlich begeistert, dass er gleich missionieren will, bestimmt sogar die wenigsten überhaupt. Aber "die Mehrheit" fühlt sich meist gleich durch solche Äußerungen in ihrer Majorität angegriffen. Ein furchtbarer Fehler in der Evolution des Menschen, steht uns "heute" eigentlich so gar nicht mehr. Übrigens spiele ich jetzt gerade eine CD, und die hört sich genau so an, wie die meisten glauben, dass sich Vinyl anhören "muss". Einfach nur grausam! Da war die alte Platte gestern Abend merklich besser. Warum das so ist, wurde hier im Forum schon an vielen Stellen ganz richtig erklärt, auch oben wieder. Darum finde ich, haben diese Techniken absolut paritätisch Existenzberechtigung, und den Wettbewerb können wir getrost vergessen. Einfach hören, und glücklich werden, mit egal was! |
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Zaianagl
Inventar |
#86 erstellt: 11. Dez 2011, 14:34 | |||||||
Stimmt, das hatte ich nicht gesagt, aber gemeint. Und zum besseren Verständniß weiter unten noch mal angemerkt. Vor Deinem Post! net-explorer hats verstanden... Davon ab: Meine Plattenspieler sind alle ungleich teurer als meine CD Player, und sie klingen deshalb nicht grundsätzlich besser! Damit hats also nix zu tun, und darum schreibe ich bewußt von "blenden"! Und wenn man sich eben nicht blenden läßt, wird das Essen immer gleich gut oder schlecht schmecken, unabhängig vom Ambiente!!! Denn das tuts einfach... gleich schmecken... [Beitrag von Zaianagl am 11. Dez 2011, 14:39 bearbeitet] |
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BlurCore
Stammgast |
#87 erstellt: 11. Dez 2011, 14:38 | |||||||
@net-explorer Ja, dass war eigentlich der Hintergrundgedanke meiner Aussage. Streit hätte ich eventuell ersetzten sollen durch Diskussion. Das Thema um das es hier eigentlich gehen sollte, nämlich die Rückgewinnung der Liebe zum Vinyl gerät wieder in den Hintergrund. Schade, wie ich finde Ich fände es viel interessanter zu hören wie ihr auf die Jagt nach Vinyls geht oder wie ihr das Hören empfindet, was ihr dabei macht, konzentriert ihr euch nur auf die Musik oder lest ihr auch mal ein Buch und akzeptiert, dass man die Platte, im Gegensatz zur CD nach der Hälfte manuell wenden muss? Wo nehmt ihr Platten mit, wie lagert ihr eure Platten? Das Forum scheint sich oft mehr mit der Technik zu befassen und ich hatte hier gerade eigentlich meinen Senf dazu aufgeschrieben, enthalte mich an dieser Stelle aber, da ich finde, dass jeder für sich entscheiden muss was er an Medien bevorzugt und dafür gibt's schon genügende Threads Im Übrigen möchte ich mich noch für den Hinweis zu "Vinylmania" recht herzlich bedanken, war wirklich super! |
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Zaianagl
Inventar |
#88 erstellt: 11. Dez 2011, 14:57 | |||||||
Imho verhält es sich in diesem Falle aber umgekehrt: Die Pro-Vinyler sind zwar die Minderheit, ja. Welche aber oftmals davon ausgeht, etwas Elitäres zu haben (betrifft in der Regel auch immer wieder andere Minderheiten). Es wird versucht dieses Elitäre darzustellen, und Aufgrund mangelnder (technischer oder sonstwie belegbaren oder nachvollziehbaren) Sachverhalte bleibt irgendwann bloß noch das typische, aufs "ich hörs aber" reduzierte Esotherik oder Neid Gelaber ("Deine Anlage ist ja auch zu billig") oder zu Guter Letzt das "ultimative, geschulte, Gehör"... Die "missionierende" (man kanns auch "informierende" nennen) CD-Fraktion bringt zum ganz großen Teil aber ganz einfach Fakten... Die wenigsten Missionare werden ein Problem haben, wenn einer sagt "mir gefällt der Platenklang einfach besser" oder "oder "ich mag den Klang von nem Röhrenamp". Wenn es aber als allgemien "besser", "authentischer" oder gar "emotionaler" dargestellt wird, oder als etwas was sich eben nur Außerwählten erschließt, dann gehts halt ans eingemachte... [Beitrag von Zaianagl am 11. Dez 2011, 14:58 bearbeitet] |
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BlurCore
Stammgast |
#89 erstellt: 11. Dez 2011, 15:06 | |||||||
Ich habe mal geschaut was man für eine Platte aus Japan so bezahlt, wenn wir schon beim elitären Klang sind. Da kauft man garantiert nicht mehr blind, bei den Preisen Zu gerne hätte ich mal einen Blindtest mit der Fraktion CD > Vinyl oder noch interessanter Vinyl ≠ Vinyl, sprich eine Japanische gegen eine aus der UK oder sogar Tschechien. Das ganze dann noch mit einem Transrotor vs. 200€ "BilligDreher". Das ganze dann aber bitte mit Kopfhörern testen. Das wäre fantastisch! |
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net-explorer
Inventar |
#90 erstellt: 11. Dez 2011, 15:08 | |||||||
Die Politiker kennen das Rezept: Eine Lüge muss nur so oft, und möglichst von vielen, wiederholt werden, bis sie zur "Wahrheit" mutiert. Was richtig oder was falsch, was wahr oder unwahr ist, ist so unendlich unsicher in "unserer" Welt, der des Menschen, dass das, was wir wissenschaftlich als Realität betrachten, kaum noch zu sehen ist. Ich wische für mich diese Nebel einfach beiseite, und behaupte für mich, es gibt sie nicht, und bemühe mich nur den Rest zu sehen. Das gelingt nicht immer, und wenn, auch nicht immer zur Gänze. Memento te hominem esse - Bedenke, dass du ein Mensch bist! |
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Zaianagl
Inventar |
#91 erstellt: 11. Dez 2011, 15:14 | |||||||
Naja, 200 Euro ist schon arg dünn. Da wirds Ergebnis bestimmt deutlich... Ein gewisser Produktionsaufwand ist aufgrund der vielen mechanischen Komponenten (inkl des TA) schon nötig. Tests CD vs Platte hab ich schon einige gemacht. Halt nicht verblindet. Und die fallen manchmal so, und manchmal so aus. Es kommt halt wie schon weiter oben angesprochen in allererster Linie darauf an, wie das Ganze aufs jeweilige Medium gebracht wurde. [Beitrag von Zaianagl am 11. Dez 2011, 15:16 bearbeitet] |
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BlurCore
Stammgast |
#92 erstellt: 11. Dez 2011, 15:19 | |||||||
Gut, ab welcher Preisklasse sollte man keine Unterschiede mehr wahrnehmen können? Es gibt LP-Player für 70k und das scheint mir teilweise nur noch eine Schlacht der Materialien zu sein. Das Geld fließt nicht mehr in die Klangverbesserung. Oder sehe ich das falsch? Bei CD vs. Vinyl - dann ein Vergleich wo versucht wurde die CD und das Vinyl möglichst auf gleichem Niveau hinzubekommen! |
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Zaianagl
Inventar |
#93 erstellt: 11. Dez 2011, 15:27 | |||||||
KA! Ich würde sogar sagen, daß ein Plattenspieler immer zu einem Gewissen Teil einen "Charakter" behält, zu viele Einflüsse verhindern die Möglichkeit einer absolut neutralen Wiedergabe. Das ist bei Beschreibungen zu hochpreisigen Playern eigentlich so auch nie zu lesen. Da gehts dann eher um "Lebendigkeit" oder sowas...
Genau das war immer mein Ziel! |
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net-explorer
Inventar |
#94 erstellt: 11. Dez 2011, 15:37 | |||||||
Ich verstehe wirklich nicht, wozu. Die versch. Gerichte dürfen doch nun wirklich auch unterschiedlich schmecken, immer mit dem einheitlichen Ziel, zu gefallen. Aber bitte jeweils nach eigener Art, gerne etwas unterschiedlich, nur halt für die Wahrnehmung gut. Der ganze Rest, diese "Aufbereitung", die "Rahmenveranstaltung", dient nur zusätzlich dazu, unseren "Sinnen" zu schmeicheln. Blitzendes Chrom, edle Hölzer, feinste Verarbeitung, das beeindruckt, aber bestimmt nicht das Gehör. Trotzdem gehörts zum "Gesamteindruck" dazu. Wir erleben Musik, viel lieber, als sie nur zu hören. Drum ist sie von einer Konserve gehört auch immer ein wenig "schmalbrüstig", und bedarf weiterer Aufarbeitung. In Anzug und Krawatte, bzw. dem kleinen Schwarzen, hören wir doch alle miteinander zu Hause keine Musik! Und der Zweimeterfünfzig-Kronleuchter passt auch in die wenigsten Wohnzimmer. Das alles ist ein ständiger Wettbewerb zw. gewollter Diversität und gleichzeitig vollkommen gleicher Qualität. Daraus beziehen solche Diskussionen ihre Energie, anderweitig wäre dafür gar keine vorhanden. Mit dem guten Ton hat das tatsächlich nichts zu tun. Der ist nicht "einfach", sondern ebenfalls natürlich vielfältig. |
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MHz1
Ist häufiger hier |
#95 erstellt: 11. Dez 2011, 15:43 | |||||||
@BlurCore: den Spieler habe ich erst seit ein Paar Wochen, und zu der Jagd bin ich noch nicht gekommen, lediglich eine Platte online gekauft. Vorerst brauche ich auch keine, denn erstaunlicherweise besitzen meine Kollegen ganz viele Platten, die zu meinem Geschmack passen, und haben die mir ausgeliehen. Das erste, was aufgefallen ist: das enorme Gewicht, es war überhaupt nicht leicht, die nach Hause zu schleppen. MP3 sind viel leichter Zum Musik hören brauche ich eine Stille wie auf dem Friedhof, und konzentriere mich nur auf die Musik. Geräusche von der Straße, geschweige von tobenden in ihrem Zimmer Kindern kann ich dabei nicht ertragen, es ist für mich wie Kinofilm kucken, wenn vor dir jemand ständig hin und her läuft. Das Auflegen und Wenden nervt etwas, zumal ich nass abspielen lasse und die Reinigungsvorrichtung nicht gerade handlich ist, ihr fehlt auch der Platz unter der Haube. Aber wenn ich die Musik höre, vergesse ich einfach alles. Es betrifft nicht nur Platten, CDs höre ich auch)), und benutze sogar fast jeden Tag meinen MP3-Player, und was das Thema Investitionen angeht, fällt mir gerade ein, daß ich für keine Hardware mehr Euronen pro Gramm ausgegeben habe wie für In-Ear-Ohrhörer.. Beim Musikhören verwende ich gerne hochprozentige Genußverstärker, meistens Cognac oder Whisky. Damit nervt auch das Wenden der Platten weniger))) |
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Accuphase_Lover
Inventar |
#96 erstellt: 11. Dez 2011, 17:56 | |||||||
Das liegt aller Wahrscheinlichkeit daran, daß heutzutage und schon seit einigen Jahren, CD-Masterings mit höherer Kompression erstellt werden. Die Dynamik der CD ist wesentlich größer als es die des Vinyls sein kann. Der Noisefloor selbst guten Vinyls, läßt unter Berücksichtigung der maximal möglichen Rillenamplitude, kaum mehr als 75 dB (wenn überhaupt) zu. Mit Dolby S ließen sich bereits 80 dB erzielen. Die CD bietet knapp 98 dB ! Ich hoffe, du weißt was das bedeutet.
Bei einer LP muß sichergestellt sein, daß diese von fast allen Tonabnehmern unter realen Bedingungen (also auch mit preiswerten Geräten und Auflagekräften zwischen 1 und 3 Pond) zumindest einigermaßen abgetastet werden kann und monokompatibel ist ! Daher dürfen keine Signale mit dauerhaft stark negativem Korrelationsgrad, im Extremfall -1, als absoluter Gegenphasigkeit gepresst werden, da sich gegenphasige Signale bekanntlich in Mono auslöschen. Ebenso können TA nur bestimmte Amplituden speziell im Hoch- und Tieftonbereich abtasten. Phasensauereien und Extremamplituden sind der CD hingegen vollkommen egal ! Bei der LP treten mechanisch bedingte Abtastverzerrungen auf, die im Laufe der erneuten Abtastung durch eine schleichenden Demodulation der Rille immer größer werden. Egal wie gut Dreher und TA auch sein mögen ! Das Plattensignal muß gemäß den RIAA-Kennlinien entzerrt werden, d.h. ohne vorgeschalteten EQ klingt es grausam. Vinyl ist also ohne Vorverzerrung und Entzerrung nicht mal HiFi-tauglich ! |
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PRW
Hat sich gelöscht |
#97 erstellt: 11. Dez 2011, 17:56 | |||||||
Wie ist es jetzt mit euch? Peter |
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Zaianagl
Inventar |
#98 erstellt: 11. Dez 2011, 18:03 | |||||||
Ich hör auch gern Platte, aber zu 94,3 % CD! (Bequemlichkeit, Handling, Verfügbarkeit aktueller Outputs...) |
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net-explorer
Inventar |
#99 erstellt: 11. Dez 2011, 18:40 | |||||||
dito! Für die CD-Wiedergabe habe ich auch mehr Aufwand getrieben, als für die Phono-Wiedergabe. Alles nach Priorität und bezahlbar muss es ja auch noch sein. |
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MHz1
Ist häufiger hier |
#100 erstellt: 11. Dez 2011, 18:48 | |||||||
Accuphase_Lover , ich danke Dir.
Ich habe mir das ganze Thema Vynil vs. CD heute durch den Kopf gehen lassen, und es ist eigentlich offensichtlich, daß auch wenn ich den Vynilklang toll finde, an CD sowiese kein Weg vorbeiführt, und einen vernünftigen Player muß ich mir wahrscheinlich anschaffen. Daher bitte ich um eine weitere Aufklärung (wobei hier es wohl OT ist ): bei einigen CD-Playerz bewegt sich statt des Lasers die Achse der Disc, damit die von der Laserbewegung entstehenden Störungen vermieden werden. Nach meiner Vorstellung sind die Abtastqualitäten der modernen Laser um einiges höher als bei den ersten CD-Player, und eigentlich müsste ein BR-Player technisch den Nonplusultra-Geräten von Ende 90-er technisch voraus sein, oder wie ist es wirklich? |
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.JC.
Inventar |
#101 erstellt: 11. Dez 2011, 18:49 | |||||||
Ich höre zu 90% LPs. Unter anderem weil ich was in der Hand haben will. Das Cover, die Platte, das Headshell, das Nadelaufsetzen an sich. MP3 o. WAV o. sonstwie digital klingt ja nicht schlecht, aber es hat einfach (für mich) keinen Stil. Es sind bei mir natürlich auch persönliche Gründe ausschlaggebend, weil ich eben mit LPs aufgewachsen bin. In den 90ern hatte ich einen sehr guten HiFi Videorekorder für Aufnahmen von Platten, die ich mir selbst nicht kaufen konnte. Der Akai war von der Wiedergabequalität so gut wie die LPs selbst. Im Blindtest war da kein Unterschied feststellbar. Trotzdem war mir die LP natürlich lieber. [Beitrag von .JC. am 11. Dez 2011, 18:51 bearbeitet] |
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