Störsignale Filtern

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Mr.Subsonic
Stammgast
#1 erstellt: 27. Nov 2011, 18:30
Moin Leute,

Seit geraumer Zeit spiele ich ab und an mal wieder in meinem Wohnzimmer. Nur Nervt mich ständig das Störgeräusch des Overdrives.. Gibt es Möglichkeiten Diese Zu filtern das sie raus sind?

Evtl. etwas umlöten?
the_flix
Inventar
#2 erstellt: 06. Dez 2011, 18:54
Kannst du die Störgeräusche etwas näher beschreiben?
Rauschen, Brummen, Feedback?
aleister
Stammgast
#3 erstellt: 10. Dez 2011, 15:53
ganz rauschfrei wirds nicht werden, ich habe nen rocktron intellifex mit hush-technik funzt eigentlich ganz gut. sowas gibts auch als bodenpedal: allerdings hängts auch viel von den vorgeschalteten geräten, der qualität der röhren usw. ab.
guitar silencer
btw. ganz billig ist das ding auch nicht-aber das waren die produkte von rocktron noch nie.....


[Beitrag von aleister am 10. Dez 2011, 15:55 bearbeitet]
pedibär
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 07. Jan 2012, 21:30
einfache Antwort: Noise Gate

Das killt den Sound unter einer bestimmten db Zahl die man einstellen kann.

Manche Amps, gerade Modelling Amps haben oft schon eins eingebaut. Viele Amps die im high gain bereich genutzt werden brauchen sowas fast zwingend. Der Marshall Kerry King hat zum Beispiel serienmäßig eins eingebaut.

Vom Rocktron würde ich abraten, erhält viele negative Bewertungen und ist zudem noch mit über 100 euro keine gute Wahl. am einfachsten wäre wohl das Harley Benton NG-100. Für ein viertel vom Preis ein brauchbares Noisegate, wenn man die richtige Einstellung findet.

Wenn das Rauschen extrem ist stimmt definitiv etwas mit der Erdung der Gitarre nicht. Dies lässt sich einfach rausfinden, Gitarre und Amp einschalten laut drehen aber weg vom Amp. Jetzt sollte das rauschen da sein. Einen Potiknopf berühren (natürlich nur wenn die aus Metall sind) oder eben die Klinkenbuchse oder so, irgendwas was aus Metall ist und an der Masse anliegen sollte. Wenn sich jetzt das Brummen verändert, verringert oder so ist die Erdung der Gitarre nicht optimal, perfekt ist eine Erdung nie.

Die Röhren würde ich primär nicht verantwortlich machen, eher die Anzahl der Pedale und deren Qualität. Hab mal mein Boss DS1 mit nem Pedal von nem Kumpel verglichen weiß leider nciht mehr welches es war, oha deutlicher Unterschied. (Das DS1 würd ich übrigens für nen Zwanni hergeben falls jemand interesse hat )

Mittlerwiele arbeite ich nur noch mit meinem ENGL Gigmaster 15 ohne jegliche Effekte.

PS: Ach ja natürlich ganz vergessen, der Hauptgrund für Störgeräusche sind meist die Tonabnehmer. Am meisten rauschen natürlich Single Coils, Humbucker sind da dankbarer (wie der Name ja auch sagt), am besten sind meiner Meinung nach aktive Tonabnehmer aber das ist ja eine Religion für sich die von vielen verachtet wird ^^
Mr.Subsonic
Stammgast
#5 erstellt: 09. Jan 2012, 20:01
Das ganze ist ja mal ums genau zu sagen müll was bei mir im wohnzimmer steht,
is bloß eine DiMavery E gitarre ud nen Dimavery Amp mit nem 6,5" lautsprecher... Alles unterste Kategorie,

reicht aber zum rumklimpern im Wohnzimmer aus nur nervt dieses gerausche wenn ich auf den Overdrive trete....

ich werd mal eure tipps ausprobieren!
pedibär
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 13. Jan 2012, 19:53
ok also wenn du ein rauschen meinst dass da ist während du nicht spielst: kauf dir das Harley Benton Teil!!, falls während dem Spielen unschöne geräusche da sind liegts vermutlich am minderwertigen Overdrive. Dann würd ich echt überlegen mir mal ein ordentliches Pedal zuzulegen, weiß nciht ob das DS1 da wirklich da richtige ist, weiß ja nicht was für musik du machst, aber falls du sachen in die Rock Metal Geschichte machst kannst du mein DS1 fürn Zwanni haben der ist wie neu und kostet bei Thomann glaub ich nen Fuffi
the_flix
Inventar
#7 erstellt: 21. Jan 2012, 21:21
Bevor ich mir zusätzliches Equipment zur Rauschbekämpfung kaufe, würde ich etwas sparen und mir einen ordentlichen Verstärker zulegen. Die gibt es inzwischen für wirklich kleines Geld.

Ein Singlecoil brummt natürlich wie schon erwähnt prinzipiell immer.
pedibär
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 14. Feb 2012, 16:33
ja einen Ordentlichen Verstärker zulegen ist natürlich auch eine Variante wie man seinen Sound verbessern kann, Allerdings kann man da an den Preis vom Pedal noch gut und gerne zwei nullen dranhängen. Und Fakt ist: Kein Verstärker!! solange er kein integriertes Noisegate besitzt, hat keine Störgeräusche. Gibt's nicht, auch nicht für 1000 Euro aufwärts. Von daher ist ein Noisegate meiner Meinung nach immer sinnvoll wenn man die Störgeräusche nicht tolerieren möchte. Die meisten Leute stehen auf diesen Fender Sound der sich lediglich seit 60 jahren nicht verbessert hat und nennen es dann vintage, ich kann da nur den Kopf schütteln aber das ist wie alles eine Frage des Geschmacks.
Pigpreast
Inventar
#9 erstellt: 29. Jul 2015, 08:11
Ich habe auch jahrelang ohne Noisegate gespielt und mich an das Brummen/Rauschen zwischen Pausenbeginn und Volume-Poti Runterdrehen (so wie an dieses Herunterdrehen selbst ) mehr oder weniger gewöhnt. Noisegates kannte ich nur theoretisch. Jetzt habe ich durch Modeling-Preamps erfahren, wie viel angenehmer das Spielen mit Noisegate (besonders bei Compression/Overdrive/Distortion) ist und würde auf keinen Fall mehr darauf verzichten wollen!
Giustolisi
Inventar
#10 erstellt: 12. Aug 2015, 11:21
Rauschen kommt von aktiver Elektronik, also Verstärker und Effektgeräten. Das stellt man am besten ab, indem man hochwertige Sachen kauft.
Brummen kommt von der Gitarre, die Tonabnehmer nehmen auch Felder von außen auf, nicht nur von den Saiten. Besonders einspulige Tonabnehmer (Singlecoil) machen oft Probleme. Auch die Kabel in der gitarre können Störungen einfangen. Elektronikfächer und Pickups kann man mit Kupferfolie abschirmen und zur Verdrahtung abgeschirmtes Kabel verwenden. So kann man die Störgeräusche auch bei Singlecoils auf ein erträgliches Maß reduzieren.
Die ganze Metallhardware der Gitarre hängt man an die Masse, dann sollte Ruhe sein.
Pigpreast
Inventar
#11 erstellt: 12. Aug 2015, 20:00
Ein Minimum an Störgeräuschen wird sich nicht vermeiden lassen. Und mit Compression/Distortion/Overdrive hörst du das halt, wenn du grad nicht spielst. Ist halt auch eine Frage des Ausmaßes...
Buch
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 09. Aug 2016, 11:26
Man könnte noch eine zweite Singlecoil in die Luft hängen, dann brummt es nicht mehr.
Pigpreast
Inventar
#13 erstellt: 09. Aug 2016, 12:32
Da wäre ich mir mal nicht so sicher...
Buch
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 11. Aug 2016, 09:35
Wieso? Die magnetischen Störfelder sind doch langwellig und würden auch von einer Spule empfangen werden die 10cm daneben hängt oder habe ich da irgendetwas übersehen?
Pigpreast
Inventar
#15 erstellt: 11. Aug 2016, 22:13
Ich muss zugeben, ich habe ja immer noch nicht begriffen, wieso ein Humbucker Störsignale leiser, das Nutzsignal aber lauter wiedergibt.

Und wie sieht es mit zwei geschalteten Singlecoils aus?
Buch
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 12. Aug 2016, 14:39
Das dürfte einfach zu erklären sein: das Ding hat sicher zwei Spulen die um 90° verdreht und in Reihe geschaltet sind.

Wenn man sie geschickt anordnet und in Serie schaltet, dann wäre das Störsignal kompensiert und das Signal doppelt so hoch. Ein Impedanzwandler könnte dabei nützlich sein. Möglicherweise ändert sich auch der Klang. Hängt man eine nur in die Luft, hat diese natürlich kein Signal aber mit Impedanzwandler fällt das vielleicht nicht auf.
Pigpreast
Inventar
#17 erstellt: 12. Aug 2016, 16:51

Buch (Beitrag #16) schrieb:
Das dürfte einfach zu erklären sein: das Ding hat sicher zwei Spulen die um 90° verdreht und in Reihe geschaltet sind.

Was heißt um 90 Grad verdreht? Die liegen doch parallel nebeneinander mit den Pole Pieces nach oben.

Soweit ich weiß, ist eine Spule links herum, die andere rechts herum gewickelt. Was mir zwar erklärt, wieso sich Störsignale aufheben, nicht aber, wieso das für die Induktion durch die schwingende Gitarrensaite nicht genau so gilt.

Ich habe da zwar so eine Idee, aber dafür müsste ich mich nochmal mit Induktion etc. befassen...

Edit:

Hab einfach noch einmal bei Wiki geschaut. Beim Humbucker sind nicht nur die Spulen, sondern auch die Magnetkerne gegenläufig angeordnet, so dass die induktiv erzeugte Spannung im Endeffekt wieder die gleiche Richtung hat. Für Störfelder spielt der Magnet keine Rolle, daher sind die hierdurch erzeugten Spannungen gegensätzlich gerichtet und heben sich auf.


[Beitrag von Pigpreast am 12. Aug 2016, 17:00 bearbeitet]
Buch
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 12. Aug 2016, 17:12
Siehstewohl, da muss man erstmal drauf kommen

Dann kann man ja einen Hufeisenmagneten nehmen.

Das mit den 90° ist auch Quark, man braucht ja 180° zur Kompensation, richtig.
Bei 90° Winkelversatz müsste man probehalber umschalten und dann äh stillhalten

Das mit der einen Luftspule und 180° Verdrehung müsste aber gehen.


[Beitrag von Buch am 12. Aug 2016, 17:22 bearbeitet]
Pigpreast
Inventar
#19 erstellt: 12. Aug 2016, 17:38
Wieso eigentlich Luftspule? Theoretisch kann die Spule doch mit unter die Saiten. Wenn die keinen Magnetkern hat und weit genug weg von dem der anderen Pickups ist, dürfte die den Saitenklang auch nicht aufnehmen und so genau so wenig zu geänderter Klangfarbe beitragen wie eine Luftspule.

Oder sagen wir mal so: Wenn das mit der Luftspule wirklich funktionieren würde (ohne anderweitige Nachteile), dann gäbe es das doch schon längst, oder?
Buch
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 12. Aug 2016, 17:46
JaNein,"Luftspule", weil sie quasi in der Luft hängt, aber mit Eisenkern, nur eben weiter weg von den Saiten. Ohne Eisenkern wären die elektrischen Daten ganz anders. Sie müsste viel mehr Windungen haben.
Bei dem Humbuckerprinzip hat jede Spule übrigens nur die halbe Windungszahl, damit die Ausgangsspannung gleich bleibt, logisch. Bei Wikipedia ist das falsch beschrieben, auch wenn das vielleicht praktisch so sein sollte.

Am besten, man spielt im freien und mit Gleichstrom, dann brummt garnichts
Pigpreast
Inventar
#21 erstellt: 12. Aug 2016, 18:14

Buch (Beitrag #20) schrieb:
JaNein,"Luftspule", weil sie quasi in der Luft hängt, aber mit Eisenkern, nur eben weiter weg von den Saiten. Ohne Eisenkern wären die elektrischen Daten ganz anders. Sie müsste viel mehr Windungen haben.

Wenn es nur ein Eisenkern und kein Magnetkern ist, dürfte es doch kaum Induktion geben. Wieso dann nicht unter die Saiten?


Bei dem Humbuckerprinzip hat jede Spule übrigens nur die halbe Windungszahl, damit die Ausgangsspannung gleich bleibt, logisch.

Die halbe Windungszahl von was? Pickups unterscheiden sich doch sowieso in punkto Magnetstärke und Windungszahl. Und ein gewünschter Effekt von Humbuckern ist ja gerade die höhere Ausgangsspannung.


Am besten, man spielt im freien und mit Gleichstrom

Jo, mach mal...


[Beitrag von Pigpreast am 12. Aug 2016, 18:15 bearbeitet]
Buch
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 13. Aug 2016, 16:05

Pigpreast (Beitrag #21) schrieb:

Wenn es nur ein Eisenkern und kein Magnetkern ist, dürfte es doch kaum Induktion geben. Wieso dann nicht unter die Saiten?

Ohne Magnet, ja, wenn es unbedingt besser passt, das müsste man dann ausprobieren.



Die halbe Windungszahl von was? Pickups unterscheiden sich doch sowieso in punkto Magnetstärke und Windungszahl. Und ein gewünschter Effekt von Humbuckern ist ja gerade die höhere Ausgangsspannung.

Beide Spulen zusammen hätten dann die gleiche Windungszahl wie eine. - Aha. ich dachte, der gewünschte Effekt wäre die Brummkompensation. Eine größere Windungszahl kann man ja nach Belieben auch mit einer Spule realisieren.
Pigpreast
Inventar
#23 erstellt: 13. Aug 2016, 17:24
Ich bin ja nich sooo der Fachmann. Aber Du hast Dich mit dem Thema Singlecoil/Humbucker auch nicht wirklich auseinandergesetzt, oder?

Humbucker sind aus zwei Gründen besonders im Hardrock/Metal beliebt: Einmal, weil die dort übliche Verzerrung immer auch Kompression bedeutet, was leise Geräusche (und somit auch Störgeräusche) überbetont. Damit ist es besser, von vornherein weniger Störgeräusche zu haben. Zum anderen aber auch gerade, weil der stärkere Output von Humbuckern den Verstärker eher zum Verzerren anregt.


[Beitrag von Pigpreast am 13. Aug 2016, 17:31 bearbeitet]
Buch
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 13. Aug 2016, 18:42
Das liegt wohl daran, dass ich keine Stromgitarre habe, obwohl ich schon immer damit geliebäugelt habe, nur eine akustische. Wieder was gelernt.
Pigpreast
Inventar
#25 erstellt: 13. Aug 2016, 20:40
Und ich habe meinen Ruf als Klugscheißer wieder gestärkt...
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