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Nach Audissey Einmessung Ton schlechter

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zapper2808
Stammgast
#51 erstellt: 20. Mai 2008, 20:56
Nabend allerseits,

Abstände und Pegel mit Audyssey eingemessen passen bei mir 100%ig, der Klang (wie bereits erwähnt) ziemlich dünn und ohne Punch!
Also auf manuell gestellt und lediglich die unterste Frequenz +2, die nächst höhere auf +1 geschraubt (Front, Rear, Center), und die Sonne ging auf
Klanglich würde ich sagen, dass der Onkyo neutral spielt, und das harmoniert sehr gut mit meinen LS.
Seit kurzem hab ich die Main-Speaker doppelt angesteuert (Bi-Amping) - hat nochmal etwas an tieftonkontrolle gebracht, im Mittel-Hochtonbereich hat sich nix geändert - und nun bin ich sehr glücklich

Schönen Abend noch

Zapper
Cratus
Ist häufiger hier
#52 erstellt: 20. Mai 2008, 22:23

poltawa schrieb:
... stimmt Bass ist Geschmackssache und den Einwand empfinde ich als duraus nicht unhöflich Zeigt nur den Kenner.

Ok, danke


poltawa schrieb:
Mein Raum ist ein mittel bedämpfter Keller mit 4,8 x 4,3 m und 2,2 m hoch. Regale& Teppich im wesentlichen -> aber akustische Verbesserungen wie Absorber o.ä. habe ich nicht.

Danke für das nette Lob mit den 2 Subs. War ne Empfehlung von einem netten Akustiker, der mir bei Ebay vom Kauf seines Teufel M11000 abriet und mir die AW-75 er empfahl :D

Gut der Mann! Dann würd ich auch den mal nach Hilfe zu deinem Raum fragen, weil ja, der M11000 hätte deinen Raum zum explodieren gebracht. Wäre völlig unnormal hart in deinen gut 20qm gekommen. Viel zu stark der Teufel "Onkel Doc".
Leider konnte ich noch kein Doppel-Sub Setup selbst ausprobieren, aber von meinen bisherigen Erfahrungen würde ich sagen, daß es sehr geil sein dürfte. Der Baß verteilt sich einfach nochmal besser im Raum - gute Sache.
Da müssen dann auch nicht zwei schwergewichtige Subs ran, sondern die zwei kleineren machen durchaus Sinn.

Dein Raum klingt von der Beschreibung her verdächtig ähnlich (nur etwas kleiner) wie der Testraum der Zeitschrift AUDIO, die in der vorletzten Ausgabe ein Projekt gemacht haben, wie man den besten Baß mit zwei Subs erzielt. Leider dürfte die Ausgabe (zumindest am Kiosk) nicht mehr erhältlich sein, aber das wäre für dich bestimmt interessant gewesen.
Man kann nämlich die beiden Subs nicht nur gleichzeitig spielen lassen, sondern den einen sozusagen "den Ton angeben" lassen und den anderen (in einer anderen Raumecke aufgestellt) die Sauberkeit des Tieftons kontrollieren lassen.
Bei deinem Raum zum Beispiel, der beinahe rechteckig ist sind die Voraussetzungen auch nicht unbedingt sehr rosig im Tieftonbereich. Sofern bei dir die Bedämpfung auch "nur" durch Teppich und Regale erfolgt ist das für Mittel- und Hochton wohl ganz ok, aber im Baß brauchst du wirklich Absorber (egal ob nun richtige Akustikelemente, oder sonstige "Objekte") die sehr massig sind und eben Schall tiefer Frequenzen schlucken, so daß es in deinem Raum nicht dröhnt. Regale und Teppich wirkt in dem Frequenzbereich nicht.
Die AUDIO schrieb, daß da auch Einmeßsysteme wie Audyssey oder das System von Velodyne versagt hätten. Daraus entstand dann die Idee mit den zwei Subs, ebenfalls ein Nubert Setup.

Kannst du denn bei dir irgendwo die Ergebnisse von deiner Audyssey Messung einsehen? Also ich meine die EQ-Kurven?
Daraus könnte man vlt. schon schließen was bei dir so Sache ist.
poltawa
Ist häufiger hier
#53 erstellt: 21. Mai 2008, 06:03
Danke Zapper,
das probiere ich mal aus
PS: Abstand und Pegel sind auch bei mir sehr genau eingemessen.
Viele Grüße
Dirk
poltawa
Ist häufiger hier
#54 erstellt: 21. Mai 2008, 13:33
Hallo Cratus und danke für die Vertiefung des Themas

Will den Akustiker nicht überstapazieren zumal ich ihn nur vom Mailverkehr und 2 Telefonaten kenne... wäre etwas viel des Guten und ist auch schon wieder fast zwei Jare her....

EQ Kurven kann ich nicht sehen. Oder zumindest weiß ich nicht wie's geht....

Kennst Du die Ausgabenummer der Audio? Man kann ja auch den Bericht als PDF bekommen oder vom Verlag das Heft nachsenden lassen. Das wäre schon interessant.

Ich schwärme ja immer noch vom 4 fach Bass Array.... aber die AW 75 sind ausgelaufen und so viel ich weiß gibt es das Delay Modul von Nubert noch nicht. Mit diesem 4fach Array kann man angeblich die beste Dämfung erzielen -> je zwei Subs laufen mit 12 - 18 ms zeitversetzt über besagtes Modul. Mein Problem für Absorber ist nämlich, dass das Kino absolut voll ist mit Anlage, LS und jede Menge Medien in Regalen(LP, CD, DVD, HD DVD und Blu Ray)

... übrigens, so klein sind die Subs nicht -> sind bzw. waren die "drittgrössten" bei Nubert. Haben zwar nur 26er Chassis (gleiche wie AW 1500) aber im Unterschied zum AW 1000 (2t-größter und Heimkino's Liebling)gehen diese nur bis ca. 24 Hz (stopft man die Reflexrohre zu, dann hat man 21 Hz bei -6db Maxlautstärkeverlust)--> habe ich übrigens getan Subs stehen bei mir auf Stufe 2 von 10.

Gruß
Dirk
cruiser1010
Stammgast
#55 erstellt: 21. Mai 2008, 16:37
Hallo, und entschuldigt die Laienhafte Frage.

Ich habe den EQ jetz manuell eingestellt, es klingt zwar nicht schlecht aber bin ich mir da auch nicht so sicher...
Onkyo 605
Teufel Concept S

Front,Center und Rear 80Hz +5
8000Hz +5
der Rest auf 0

SW 25 Hz +5
40 Hz +5
63 Hz +5
100 Hz +5
Rest 0

Die Trennfrequenz der Boxen ist auf 120 Hz eingestellt.
Nun meine Frage:
Machen diese Einstellungen überhaupt Sinn?
Ich habe absolut keine Ahnung wie ich den EQ richtig einstellen soll..

Danke für die Hilfe cruiser
poltawa
Ist häufiger hier
#56 erstellt: 21. Mai 2008, 18:37
Wow Cruiser 1010!!

Bei diesen Einstellungen würde ich vor Wummern nix mehr hören

Hab mir mal kurz die Teufel LS angewschaut. Bei den Front, Center Surround kann ich ja noch verstehen, dass ein anfetten des Basses unterstützend wirkt. Beim Sub müsstest Du eigentlich eine tierische Dröhnung bekommen

Ist ja vielleicht gewünscht.

Aber wie Cratus schon sagte ist das sehr geschmacks - und rumabhängig . Hauptsache Du bist zufrieden und geniest Deine Musik / Filme

Gruß
Dirk
zapper2808
Stammgast
#57 erstellt: 21. Mai 2008, 20:43
Hallo,

versuche mal, den Equiliser im Onkyo erst mal komplett auf +-0 zu lassen, und die Trennfrequenz für den Sub und alle anderen LS auf 120 HZ (evtl. mal 100 HZ probieren) zu stellen.

Am Sub selber stellst Du die Trennfrequenz so hoch ein wie es geht(140 HZ).

Audyssey mind. 6 Messungen durchführen lassen - dann hast Du schon mal ne grobe Richtung was Pegel, Laufzeitkorrektur und Lautstärke angeht - das kann Audyssey nämlich ziemlich gut.

Lass es erst mal so stehen (vieleicht den Sub um ein paar DB anheben, da der von Audyssey meist etwas zu leise eingepegelt wird - schau Dir mal 1-2 gute Filme an (Aktion oder so) und gewöhne Dich an den Sound.

Schalte mal während der Filmwiedergabe zwischen Audyssey und Equliser manuell hin und her - ich schätze, Manuell wird Dir besser gefallen.

Spielmöglichkeitne hast Du jetzt noch mit der Trennfrequenz für die Haupt Lautsprecher, Center, und Rear! Vieleicht mal auf 100 HZ absenken, dann muß Dein Sub nicht so "hoch" spielen.

So hast Du schonmal eine Basis geschaffen, von der aus Du Dich langsam aber sicher ans Optimum herantasten kannst.

Denke dran: alles immer in kleinen Schritten, und mit viel Gedult und Ruhe. Will sagen: KEINE RADIKALEN ÄNDERUNGEN VORNEHMEN, sonst blichkst Du nicht mehr durch.

Viel Spaß beim Testen

Gruß und schönen Abend noch

Markus
cruiser1010
Stammgast
#58 erstellt: 22. Mai 2008, 05:18
Hallo,
und danke für die Antworten.
Werde mich gleich am WE mal drüber machen und komplett neu einmessen und testen.
Bin für weitere Ratschläge offen...

Besten Dank cruiser
poltawa
Ist häufiger hier
#59 erstellt: 22. Mai 2008, 07:38
Hallo Zusammen,
habe gestern mal Markus Einstellungen ausprobiert. Klang gut und voll Aber die Explosionen klangen in meinem Raum sehr bassbetont und irgendwie unnatürlich (wie gesagt: Mein Raum).

Dann habe ich den Equalizer ausgeschaltet und festgestellt, dass es immer noch etwas dröhnig ist. Sub runtergeregelt mit den CH Einstellungen für die Subs an der Fernbedienung gespielt und mich für Null db entschieden und dem runterregeln der Subs von 2,0 auf 1,5. Trennfrequenz ist bei mir am Sub auf 40 Hz eingestellt.

Einstellungsänderungen habe ich immer mit einer Trailer CD gecheckt, die eine THX Explosionssequenz enthält, welche sehr kurz ist.

Fazit:
Mir gefällt dieser Klang "mit ohne EQ" am besten. Bei Stereo höre ich sowieso ohne Subs in "Pure Audio Mode", was fantastisch klingt. Prima ist, dass man die Subs nicht ausschalten muss, weil diese hier nicht mitlaufen (für "Aufstehfaule" --> Kann jedoch hier wegen der zw. Vor- und Ensdstufe eingeschliffenen Klangmodule sogar noch Mitten/Höhen und Bässe separat anpassen (mit Aufstehen ). Das hilft bei schlecht aufgenommenen CDs (Zischeln reduzieren etc.)

Euch allen ein schönes - und hoffentlich langes - Wochenende.

Gruß
Dirk
zapper2808
Stammgast
#60 erstellt: 22. Mai 2008, 08:34
Guten Morgen Polatwa,

Den Sub läßt Du schon bei 40 HZ "aussteigen"? Was hast Du denn für Mainspeaker?

Ich habe selber keinen Sub, jedoch relativ große Stand-LS, und die fallen ab 50 HZ abwärts schon ziemlich heftig ab.

Ich hatte mal einen Sub zut testen hier, und habe die Trennfrequenz am RECEIVER knapp oberhalt von 50 HZ eingestellt, und den Sub so hoch eingestellt, wie's geht. Vorteil bei Begrenzen der Frequenzem am Receiver ist, dass sehr steilflankig getrennt wird - bei den Subs ist es oft eher "flach". Liegt aber auch bestimmt oft an den räumlichen Gegebenheiten, da hast Du absolut Recht


Gruß Markus
richter36de
Stammgast
#61 erstellt: 22. Mai 2008, 09:21
Ich besitze den Onkyo804E und bin mit den messungen auch nicht zufrieden. Nach mehrmaligen einmessen hatte ich dann die Schnauze voll und hab den EQ abgeschaltet. Wenn ich eine Messung durchgeführt habe und den EQ abschalte klingt es ja ganz gut. Was ist aber wenn ich jetzt ein Reset durchführe,klingt es dann wieder anders?
Snuggel007
Inventar
#62 erstellt: 22. Mai 2008, 09:32
Bei mir hat der Onkyo am Kef 3005 folgendes eingemessen.

Fronts 80 Herz
Center 120 Herz
Rears 60 Herz

Ich finde die Einmessung schon mal generell zu leise, u. habe alle Pegel um 3db angehoben. Den Bass allerdings nur um 1db da ich mehr als zufrieden war. Die Trennfrequenzen können aber meiner Meinung nach bei den kleinen Sateliten nicht hinkommen.
Was mir besonders auffällt ist das der größere Center normalerweise weniger haben müßte!? Bin also hingegangen u. habe die Fronts auf 120 die Rears auf 100 u. den Center auf 90 Herz gestellt. Finde so ist vor allem der Center verständlicher. Ganz zufrieden bin ich aber immer noch nicht.
Ich finde die Höhen kommen nicht so klar rüber. Ich denke aber es liegt an meiner Raumakustik, denn bei meinem Kumpel hört sich das wesentlich besser an.


[Beitrag von Snuggel007 am 22. Mai 2008, 09:34 bearbeitet]
lumi1
Hat sich gelöscht
#63 erstellt: 22. Mai 2008, 09:47
Moin!

Ich bin zwar selten einer Meinung mit der Flachpresse, aber wer perfekten Ton will im Kino, kommt um so etwas nicht herum:
http://www.cara.de/

Ich betreibe schon immer im Kino fünf identische, ältere Quadral Montan/Wotan im Fullrange-Betrieb, plus einen Adam-2100.

Was man durch solche Programme rausholt, ist unglaublich.
Und trotzdem, auch hier spielt der geschmack immer noch eine Rolle.
Und, es klingt nicht bei jedem Soundtrack gleich gut, fast ein Ding der Unmöglichkeit, es muß eigentlich öfters etwas nachgeregelt werden.
Die eingebauten Meßsysteme der Receiver kann man als Annäherung betrachten; viel zu ungenau, ohne wenigstens penible Nachbesserung per Gehör.
Außerdem werden sie schon in Ihrer Funktion durch die minderwertigen Beipack-Micros derart limitiert, daß kaum etwas gescheites rauskommen kann.

Ein WE mit Zeit und etlichen Hörproben nur durch die eigenen Ohren gemessen bringt mehr, wie jeder eingebaute Receiver-Automat.

MfG.
Cratus
Ist häufiger hier
#64 erstellt: 22. Mai 2008, 11:46
Speziell an meinen Vorredner:
So genau kann aber kein Mensch hören.

Ich gebe euch nur den Hinweis, daß wenn ihr manuell einstellt, daß ihr euch den Klang dann auf eure Wünsche zurecht schneidet und einfach nicht den "gewünschten neutralen" Klang hinbekommt.

Muß halt jeder selbst entscheiden ob der Baß bollern und die Tonbalance (zB. Stereo-Abbildung) eben verschoben sein soll oder ob ihr den Klang wenigstens näherungsweise so hören wollt, wie er mal vom Produktionsstudio gedacht war.
Natürlich klingt halt auch nicht alles was sich die Firmen Audyssey, THX und eben die ganzen Filmstudios so ausdenken so wie man es sich vorstellen würde. Ganz zu schweigen von Qualitätsunterschieden im Klang.

Ich bin halt echt die ganze Entwicklung vom Hören im unoptimiertem Raum ohne genaue Einstellungen jetzt bis hin zum Neutralitätsfan gewachsen.

Natürlich sollte jeder mit seiner Anlage Spaß haben, man muß nur in Kauf nehmen, daß es dann halt nicht ausgewogen klingt.
tonkutscher
Ist häufiger hier
#65 erstellt: 22. Mai 2008, 11:54
Mal neugierig gefragt:

1. Wird bei dem Teil beim Einmessen mit Rauschen gearbeitet ?

2. In welchem Frequenzbereich wird denn der Klang optimiert ?

Und falls 1. mit JA beantwortet wird:

3. Woher weiß das Gerät eigentlich, welcher Schall direkt aus den Lautsprechern und welcher Anteil vom Raum kommen ?

Vielen Dank schon mal für eure professionellen Antworten.
FlorianK
Stammgast
#66 erstellt: 22. Mai 2008, 12:26
Mal einen Tipp - besorgt euch mal einen Schallpegelmesser.Mit dem messt ihr mal Lautsprecher für LtS durch. Entfernung genau messen und ihr werdet euch wundern.Nur nach Gehör kann man selbst die Pegel nicht richtig einstellen - das ist aber doch relativ wichtig. Das Gesamtbild ist hinterher doch viel homogener.Kostet wenn man es kauft so um die 20,-€ - lohnt sich !! Eigentlich schade das das Aud...dingbums das nicht so hinbekommt - denn die Aufgabe ist doch gar nicht soo schwer.Das konnte schon ein Equalizer von Techniks vor 20 Jahren recht gut.
Gruß Florian


[Beitrag von FlorianK am 22. Mai 2008, 12:28 bearbeitet]
tonkutscher
Ist häufiger hier
#67 erstellt: 22. Mai 2008, 12:50

FlorianK schrieb:
Das konnte schon ein Equalizer von Techniks vor 20 Jahren recht gut.
Gruß Florian

Wozu braucht man für neutral klingende HiFi-Boxen eigentlich einen Equalizer ?
FlorianK
Stammgast
#68 erstellt: 22. Mai 2008, 13:12
Tonkutsche ,-)
Na den braucht man für das / die Problematik die du vorher in deinem Text fragst.Im Grunde muß man ein Zimmer genau ausmessen - dann alle Boxen einzeln bewerten und dann im Zusammenspiel.Wir wissen doch beide das das mit den neutralen Boxen an der Wohnungstür aufhört ;-)
Um einen Mittelweg zu bestimmen ist es in meinen Augen viel Wert die kleinen Schritte mit dem Pegelmesser zu machen - für alles weitere muß dann schon ein Messsystem heran - das man kaum bezahlen kann.Das Einmessen über die Programme ist in meinen Augen aus diesem Grund auch nur ...... bescheiden.Ist aber schön damit zu experimentieren ;-) das Kind im Manne - grins.Außerdem - mein Liebblingspunkt - solange bei den Aufnahmen bzw beim herstellen der CD -DVD oder sonst was - so ein Schrott zusammengemixt wird nutzen die schönsten Anlagen nicht.
ne jrus
tonkutscher
Ist häufiger hier
#69 erstellt: 22. Mai 2008, 14:38

FlorianK schrieb:
Im Grunde muß man ein Zimmer genau ausmessen - dann alle Boxen einzeln bewerten und dann im Zusammenspiel.

Spielt die Aufstellung im Zimmer nicht auch noch 'ne Rolle ?
War da nicht was mit stehenden Wellen und so'n Zeugs ?

Wo würdest du denn ein Meßmikro hinstellen, damit es stimmt - genau in die Mitte ?
FlorianK
Stammgast
#70 erstellt: 22. Mai 2008, 15:53
Klar spielt das Alles eine Rolle.Ich habe z.B. einen Subwoofer der klingt an den verschiedenen Stellen im Raum immer völlig anders.An manchen hört man ihn kaum - auf der Stelle wo ich eigentlich immer sitze bringt der einen fast um ( leider ). Man muss jede Box erst einmal optimal allein bzw im Stereobetrieb ermitteln - und dann Schritt für Schritt weitergehen.Du hast es dann ständig mit Auslöschungen usw zu tun - und natürlich auch mit dem Raum selber - der wird eigentlich immer bestimmte Bereich betonen und andere wegzaubern.Von meinen Eckhörnern bleibt zB wenig Sound übrig ( Bassbereich ) aber ich kann sie nciht anders hinstellen.Und
Ausgleichsgehäuse und was es sonst noch gibt kann ich mir bzw will ich mir nicht auch noch hinstellen.Mann muß einfach einen Mittelweg finden. Meine Freunde und Bekannte sagen - den habe ich ganz gut gefunden ( ist auch so - bin recht zufrieden ). Aber das ist ja auch das schöne - ein echtes Fuckelhobby ;-)
Diese Programme wie Audissey sind vom Prinzip ja richtig angedacht - aber ich glaube in Wirklichkeit spielen einfach zu viele Faktoren mit.Mein Gedanke wäre es dann einen Kunstkopf aufzustellen und dann messen ?!?!? und dann das Ergebnis durch ein Programm und optimieren lassen - mit Equalizer und allem drum und dran.Ich weiß nicht ob das technisch so möglich ist - kenne ich mich nicht mit aus.


[Beitrag von FlorianK am 22. Mai 2008, 15:56 bearbeitet]
lumi1
Hat sich gelöscht
#71 erstellt: 22. Mai 2008, 16:08
Hy!

Speziell an meinen Vorredner:
So genau kann aber kein Mensch hören.

Ich gebe euch nur den Hinweis, daß wenn ihr manuell einstellt, daß ihr euch den Klang dann auf eure Wünsche zurecht schneidet und einfach nicht den "gewünschten neutralen" Klang hinbekommt.

Muß halt jeder selbst entscheiden ob der Baß bollern und die Tonbalance (zB. Stereo-Abbildung) eben verschoben sein soll oder ob ihr den Klang wenigstens näherungsweise so hören wollt, wie er mal vom Produktionsstudio gedacht war.
Natürlich klingt halt auch nicht alles was sich die Firmen Audyssey, THX und eben die ganzen Filmstudios so ausdenken so wie man es sich vorstellen würde. Ganz zu schweigen von Qualitätsunterschieden im Klang.

Ich bin halt echt die ganze Entwicklung vom Hören im unoptimiertem Raum ohne genaue Einstellungen jetzt bis hin zum Neutralitätsfan gewachsen.

Natürlich sollte jeder mit seiner Anlage Spaß haben, man muß nur in Kauf nehmen, daß es dann halt nicht ausgewogen klingt.

Prinzipiell hast Du Recht, vor allem damit, daß man es so genau nicht mit Gehör machen kann!

Aber!

Zuhause herschen gänzlich andere Faktoren, viel zu viele zusammen, um überhaupt nur THX im ANSATZ kompromißlos umzusetzten.
Das funktioniert bestenfalls im extra Kinoraum, aber selbst ich habe darauf verzichtet, es je komplett umzusetzen.

Von der technischen und akustischen Seite annähernd, mit zum Teil zertifizierten Geräten, oder welchen ohne Zertifikat, welche aber die heutige "Ultra" Norm locker überholen.

Der Knackpunkt kontra THX ist bei mir, bewußt, die LS-Konfiguration.
Denn ich möchte auch Musik im Kino genießen,und oft nur in Stereo, so wie im Wohnzimmer.
Und das geht mit THX LS immer schief.

NEUTRAL gibt es zuhause eh nie.
Es ist alles immer nur Annäherung.
Selbst mit der weltbesten, sündhaft teuersten Kette.
Ein Wunschdenken, dem ich auch vor langer,langer Zeit unterlag.
Es wird am meisten limitiert durch die Aufnahmen, ob Musik, oder Film-Soundtrack, und durch unendliche andere Faktoren.

Selbst wenn man es denn geschafft hat, mit penibelsten Messungen, Abgleichen, Raumanpassungen an EINEM Hörplatz wirklich neutralstenen Frequenzgang u. Gesamtpegel, also Klang zu erreichen, so ist man immer cm-genau an diesen Platz gebunden.

Kopf-Bewegungen reichen aus, um dies ad-acta zu legen.
Auch in jedem richtigen Kino dieser Welt klingt es auf jedem Sitzplatz etwas anders.
Nur, in der Praxis nimmt das keiner wahr, mit seinem Gehör.
Wird z.B. ein richtiges Kino-THX lizensiert, führt der Techniker an bestimmten, definierten Punkten des Saales Messungen durch, die repräsentativ für alle Plätze den Durchschnitt ergeben müssen.

Abhilfe, zum fast identischen Hören in allen Positionen des Raumes schaffen hier erst immense Aufwendungen, wie z.B. das Iosono-System.

.......

. Woher weiß das Gerät eigentlich, welcher Schall direkt aus den Lautsprechern und welcher Anteil vom Raum kommen ?

Das weiß das Gerät, besser gesagt Chip u. Programm nicht.
Muß es auch nicht.
Es wird ein bestimmtes, gespeichertes Frequenzgemisch als Maßstab herangezogen, weicht das gemessene davon ab, wird einfach entsprechend geregelt.
Ist ja auch THEORETISCH ziemlich egal, ob z.B. bei 250Hz eine gemessene Überhöhung durch den LS selbst verursacht wird, oder durch z.B. Reflexionen an der Wand oder Decke.

In der praxis bleiben dadurch allerdings Diffuse-Reflexionen trotzdem erhalten, ein weiterer Knackpunkt.

Deshalb sollte man, hat man extra Kino-/Hörraum, vor der eigentlichen Installation der gesamten Technik den Raum u. die darin verwendeten LS mit neutralen, potenten Verstärkern und spezifischen Messsignalen malträtieren, und erstmal aktive Raum-/LS-Abstimmung betreiben.
Natürlich mit kompletter, endgültiger Einrichtung.

Danach kann man dann an die Feinabstimmungen mit Einmeßsystemen, welcher Art auch immer, gehen.

Alles andere ist immer nur annähernd.
Doch, und jetzt kommt´s, damit kann man auch ganz schön schief liegen, trotz allen getroffenen Maßnahmen, denn:
Auch hier kommt wieder die Software zum tragen; Und gängige Filme und musik sind nunmal bereits von vorne weg, auf den durchschnittlichen Hörraum gemischt.

Und das ist ein durchschnittliches Wohnzimmer.


MfG.

EDIT:

Mein Gedanke wäre es dann einen Kunstkopf aufzustellen und dann messen ?!?!? und dann das Ergebnis durch ein Programm und optimieren lassen - mit Equalizer und allem drum und dran.Ich weiß nicht ob das technisch so möglich ist - kenne ich mich nicht mit aus.

Richtig!

Bist aber auch wieder an einen neutralen Platz damit gebunden.


[Beitrag von lumi1 am 22. Mai 2008, 16:10 bearbeitet]
FlorianK
Stammgast
#72 erstellt: 22. Mai 2008, 16:20
Lumi ! STIMMT

ABER !!!!
das fuckeln mach eben SPAß !!!!!!!!!!

Das teure Meßsystem bleibt ja für uns doch in weiter Ferne - also probieren.Macht auch mehr Spaß.
tonkutscher
Ist häufiger hier
#73 erstellt: 22. Mai 2008, 16:36

lumi1 schrieb:

. Woher weiß das Gerät eigentlich, welcher Schall direkt aus den Lautsprechern und welcher Anteil vom Raum kommen ?

Das weiß das Gerät, besser gesagt Chip u. Programm nicht.
Muß es auch nicht.
Es wird ein bestimmtes, gespeichertes Frequenzgemisch als Maßstab herangezogen, weicht das gemessene davon ab, wird einfach entsprechend geregelt.
Ist ja auch THEORETISCH ziemlich egal, ob z.B. bei 250Hz eine gemessene Überhöhung durch den LS selbst verursacht wird, oder durch z.B. Reflexionen an der Wand oder Decke.

Richtungsinformationen und Klang werden nicht unwesentlich vom Direktschall bestimmt. Das menschliche Gehör kann in gewissen Grenzen (nicht im Bassbereich) den Direktschall vom Diffusschall unterscheiden.
lumi1
Hat sich gelöscht
#74 erstellt: 22. Mai 2008, 17:03
Jo, habe ja nichts anderes behauptet.
Dein Zitat von mir bezog sich auf die Meß-Systeme.
Das müsste dann ein sehr gutes Einmesssystem berücksichtigen können, noch wichtiger, ausgleichen können.
Deshalb THEORETISCH fürs System, etwas mißverständlich von mir ausgedrückt.

Wäre aber viel zu aufwändig für Einmesssysteme, und müßte immer in jedem Frequenzbereich in Echtzeit geschehn.
Eigentlich unmöglich, soviel ich weiß, daß auszugleichen.
Zumindest mit herkömmlicher Technik und LS (Anzahl).

Der Diffusschall trifft u.a. im Milli-Sek. Bereich zeitverzögert auf unser Gehör..
Dadurch können wir ihn u.a. wahrnehmen.
Das ist das Kalkül der Natur und auch eines von THX im Surroundbereich.

Mir ist aber kein Einmeßsystem bekannt welches das, Laufzeitgebunden, ausgleichen könnte.
Überhöhungen und Abfälle ja, aber keine Laufzeiten.

jedenfalls wird es jetzt hier richtig kompliziert, mit der Akustik.
Hier endet definitiv mein Wissen!


MfG.
Cratus
Ist häufiger hier
#75 erstellt: 22. Mai 2008, 23:49

lumi1 schrieb:
Mir ist aber kein Einmeßsystem bekannt welches das, Laufzeitgebunden, ausgleichen könnte.
Überhöhungen und Abfälle ja, aber keine Laufzeiten.

Audyssey korrigiert auch in der Laufzeit. Das ist ja einer der größten Vorteile von dem System.

Irgendjemand anderes hat oben gefragt ob Audyssey mit Rauschen arbeitet. Die Antwort lautet NEIN. Die Töne die man bei der Audyssey Messung hört sind wohl eher "Waves" (und klingen übrigens relativ unangenehm beim Zuhören während der Einmessung ;).

Ach und noch was: Solange hier keiner glaubt er könnte mit einem Pegelmeßgerät von Hand (!) (im wahrsten Sinne des Wortes) seinen Raum einmessen, dann ist ja alles ok.
Snuggel007
Inventar
#76 erstellt: 23. Mai 2008, 05:23
Manchmal hilft auch der Glaube weiter. Ich würde es aber Selbstsuggestion nennen.
FlorianK
Stammgast
#77 erstellt: 23. Mai 2008, 05:39
Cratus !!

""Ach und noch was: Solange hier keiner glaubt er könnte mit einem Pegelmeßgerät von Hand (!) (im wahrsten Sinne des Wortes) seinen Raum einmessen, dann ist ja alles ok.""

was willst du mit diesem Satz aussagen ?? Wenn du du die Aussagen richtig gelesen hast ist hier keiner der das Behauptet. Ist dir aber wahrscheinlich auch nicht entgangen?!
Wenn du die ganze Prozedur ( Raum einmessen ) durch hast, wie du irgendwo schreibst - dann wirst du aber den Schreibern zustimmen das das Audi.... Programm nicht ausreicht oder ?!?! Und dann überlege mal wieviel Aufwand du betrieben hast, mit Geräten und mit Umbauten um deinen Raum so hinzubekommen - und dann, was das Audi... damit noch zu tun hat.Zum Experimentieren ist das in meinen Augen nett - aber für eine Richtige Optimierung nicht das Richtige.Kommt immer darauf an - was man erreichen will.Ich bin mit dem Programm und mit meinen Räumen und Geräten noch nicht auf den Punkt gekommen.Wie auch - wenn das Sys nur die Lautsprecher einzel durchmisst.Aber mehr ist für das Geld ja vielleicht auch nicht drinn - und Stand heute auch nicht möglich ( mit einem Programm ?).
Gruß Florian
lumi1
Hat sich gelöscht
#78 erstellt: 23. Mai 2008, 06:31

Audyssey korrigiert auch in der Laufzeit. Das ist ja einer der größten Vorteile von dem System.

Ja, die einfache Laufzeit zwischen den einzelnen LS zum gemessenen Hörplatz!

Aber nicht die Laufzeit-Unterschiede zwischen realer Laufzeit vom LS zum Platz, und die hinzu addierten, gering zeitverzögerten Reflexions-/Diffusschallanteile von Wänden, Decke, Boden!

Das ist ein Ding der Unmöglichkeit.
Das wäre ein Stück heiliger Gral in der Raumeinmessung.


MfG.
klimbo
Inventar
#79 erstellt: 23. Mai 2008, 07:34

was willst du mit diesem Satz aussagen ?? Wenn du du die Aussagen richtig gelesen hast ist hier keiner der das Behauptet. Ist dir aber wahrscheinlich auch nicht entgangen?!
Wenn du die ganze Prozedur ( Raum einmessen ) durch hast, wie du irgendwo schreibst - dann wirst du aber den Schreibern zustimmen das das Audi.... Programm nicht ausreicht oder ?!?! Und dann überlege mal wieviel Aufwand du betrieben hast, mit Geräten und mit Umbauten um deinen Raum so hinzubekommen - und dann, was das Audi... damit noch zu tun hat.Zum Experimentieren ist das in meinen Augen nett - aber für eine Richtige Optimierung nicht das Richtige.Kommt immer darauf an - was man erreichen will.Ich bin mit dem Programm und mit meinen Räumen und Geräten noch nicht auf den Punkt gekommen.Wie auch - wenn das Sys nur die Lautsprecher einzel durchmisst.Aber mehr ist für das Geld ja vielleicht auch nicht drinn - und Stand heute auch nicht möglich ( mit einem Programm ?).
Gruß Florian

...ich stimme dir zu 100% zu. Zum Rumspielen ist Audissey OK, für eine ernsthafte Raumeinmessung aber ungeeignet. Ich habe ebenfalls den Frequenzgang mit einem Pegelmnesser punktuell überprüft und war erstaunt, wie sehr das System bei den EQ-Einstellungen daneben liegt. Aber das Übeleste an der Sache: jedesmal anders!!!

Gruß Klemens
sneuko
Neuling
#80 erstellt: 23. Mai 2008, 11:36
Hallo zusammen
hatte ich bei meinen 805er auch.
Habe beim einmessen einen Lappen ums Mikro gewickelt.
Das Einmessen dauerte länger als sonst.
Jetzt ist das Audissey einwandfrei sprich druckvoll (Bass), klar und linear in den mittleren Tonlagen. Zufall?
Gruss aus der Schweiz
tonkutscher
Ist häufiger hier
#81 erstellt: 23. Mai 2008, 11:49

klimbo schrieb:
Ich habe ebenfalls den Frequenzgang mit einem Pegelmnesser punktuell überprüft und war erstaunt, wie sehr das System bei den EQ-Einstellungen daneben liegt. Aber das Übeleste an der Sache: jedesmal anders!!!

Komisch, nicht wahr ?
Man bewegt sich zwei Schritte im Raum und es ändert sich was. Geheimnisvolle Raumakustik.
Nephilim1271
Stammgast
#82 erstellt: 23. Mai 2008, 11:50
ich danke dir mal wieder für einen "normalen" beitrag. der thread hier gerät doch vor lauter fachwissen und fachsimpelei doch ein wenig aus den fugen
zapper2808
Stammgast
#83 erstellt: 23. Mai 2008, 12:26

tonkutscher schrieb:

klimbo schrieb:
Ich habe ebenfalls den Frequenzgang mit einem Pegelmnesser punktuell überprüft und war erstaunt, wie sehr das System bei den EQ-Einstellungen daneben liegt. Aber das Übeleste an der Sache: jedesmal anders!!!

Komisch, nicht wahr ?
Man bewegt sich zwei Schritte im Raum und es ändert sich was. Geheimnisvolle Raumakustik. ;)


Hi,
ich denke, er hat das Einmessystem gemeint - es misst jedesmal anders.....

Schönen Tag

Markus
tonkutscher
Ist häufiger hier
#84 erstellt: 23. Mai 2008, 13:40

zapper2808 schrieb:
ich denke, er hat das Einmessystem gemeint - es misst jedesmal anders.....

Wenn es denn an einer festen Hörposition jedesmal andere Ergebnisse liefert, würde ich ein solches Meßsystem einem zertifiziertem Entsorgungsunternehmen für Elektronikschrott zuführen.
klimbo
Inventar
#85 erstellt: 23. Mai 2008, 14:54

ich danke dir mal wieder für einen "normalen" beitrag. der thread hier gerät doch vor lauter fachwissen und fachsimpelei doch ein wenig aus den fugen

...falls du mich meintest - Danke. Falls nicht -wen sonst?


Wenn es denn an einer festen Hörposition jedesmal andere Ergebnisse liefert, würde ich ein solches Meßsystem einem zertifiziertem Entsorgungsunternehmen für Elektronikschrott zuführen.


Nee, mal im Ernst: natürlich an einer fixen Hörposition gemessen. Gleiches gilt übrigens auch für das Yamaha eigene YPAO-System. Der ermittelte Frequenzgang ist zwar recht ähnlich, unterscheidet sich aber immer geringfügig vom vorigen Durchgang.

Was ich sagen will: das blinde Vertrauen in diese automatischen Messsysteme führt in den meisten Fällen zu unzureichenden Ergebnissen. Ich kann mich damit nicht abfinden und vertraue tatsächlich meinem Gehör mehr

Gruß Klemens
Keyser_Soze
Ist häufiger hier
#86 erstellt: 23. Mai 2008, 18:46
Habe den Onkyo 606.
Ergebnisse bei mehrfachem Einpegeln durch Audisee: Pegeleinstellungen immer genau gleich.
Ueberprüfung durch Pegelmessgerät (Messmikrofon weg, Pegelmessgerät drauf) hat bestätigt, dass die Pegel sehr sauber eingestellt worden sind. Von Hand hab ich das nie so hingekriegt. Der Subwoofer wurde als zu weit weg angezeigt, aber ich habe gelesen, das müsse so sein und soll nicht verstellt werden. Die Ortbarkeit der einzelnen Kanäle hat, zumindest bin ich der Meinung, dies zu hören, spürbar zugenommen. Vorher war's mehr ein Soundbrei.
Dazu ist aber zu sagen, dass mein HK sehr klein ist, nur ca. 10 Quadratmeter.
Ich jedenfalls bin zufrieden, aber:
A) Ich bin nicht gerade Audiophil
B) Ich bin kein Fan von Bassattacken, finde, die Einstellung passt so.
C) Jeder hat andere Vorlieben
klimbo
Inventar
#87 erstellt: 23. Mai 2008, 20:24

C) Jeder hat andere Vorlieben

...das ist vollkommen richtig. Und wem die Ergebnisse des Systems zusagen, kann damit zurecht zufrieden sein.

Ich gebe dir auch recht, dass die Pegel der einzelnen Lautsprecher sehr gut eingestellt werden, das gilt für Audissey, als auch für YPAO.
Auch bei der Lautsprecherentfernung ist alles in Ordnung und die Einmessung ist eine große Hilfe.

Einzig die EQ-Einstellungen sind meiner Ansicht nach nicht korrekt. Ebenfalls in diesem Zusammenhang sehr interessant: beim Vergleich beider Systeme (Audissey und YPAO) im gleichen Raum, bei gleicher Position des Mikros, werden bei der Flat-Messung sehr unterschiedliche Ergebisse erzielt.

Einer von beiden, in meinem Fall Yamaha RX-V 3800 (YPAO) oder Denon AVR-4308 (Audissey), liegt falsch. Ich glaube beide

Gruß Klemens
stifler77
Ist häufiger hier
#88 erstellt: 24. Mai 2008, 09:32
Hallo,

habe auch beide Einmesssysteme in meinem Raum ausprobiert (YPAO und Audyssey)

Ich war mit meinem damaligen Yamaha RX-V2500 und der Einmessung immer sehr zufrieden, weil der Klang sehr warm und voluminös war.

Nach der Einmessung mit meinem Onkyo TX-SR 805, dachte ich erst es fehlt jetzt was, aber dann merkte ich das die Nachhallzeiten und somit auch die Räumlichkeit und die Ortbarkeit deutlich besser geworden sind.

Das voluminöse warme Klangbild des Yamaha lag wohl daran, daß dieser keine Nachhallzeiten kompensieren kann.

Ich war mit beiden Einmessungen zufrieden, aber ich denke das Audyssey näher an des gewollte Klangbild der Filmemacher kommt.

Das Audyssey-Einmesssystem ist meines Erachtens schwieriger zu bedienen, weil es deutlich mehr in das Klangbild eingreift.
Daher hat man auch bei mehreren Einmessungen unterschiedliche Ergebnisse, denn schon eine um einige Zentimeter verschobene Messposition, macht im Bassbereich bis 120 Hz eine Menge aus.


[Beitrag von stifler77 am 24. Mai 2008, 09:33 bearbeitet]
chaotiker
Stammgast
#89 erstellt: 24. Mai 2008, 11:25
Entgegen der meisten(?) hier habe ich ganz andere Ergebnisse. Ich habe vor kurzem meinen Raum mal kräftig mit Basotect behandelt. Kann ich nur empfehlen, der Sound wird sehr viel besser.
Ich habe alle Lautsprecher per Zollstock absolut präzise ausgerichtet, also vom Hörplatz, von der Wand etc.

Danach der Audyssey Lauf, kompletter 8 Punkt auf aber alle auf meinem Hörplatz (bin eh meistens der einzige). Die Abstände stimmen 100%, die Pegel sind höchstens um 0,5 DB unterschiedlich gewesen.

Höre ich jetzt ein Stück und schalte zwischen Stereo und Direct hin und her (also mit und ohne Audyssey) dann fällt auf: Die Audyssey Einstellung ist wärmer, mehr Bass, geht tiefer, Stimmen sehr direkt, Bühne enger. Bei "Direct" ist der Klang heller, Bass geht aber etwas tiefer, Bühne ist weiter, Stimmen nicht ganz so direkt, einzelne Instrumente lassen sich besser unterscheiden.

Momentan bin ich nicht ganz sicher was jetzt "besser" ist. Beide Spielweise haben ihren Charme.
klimbo
Inventar
#90 erstellt: 24. Mai 2008, 22:59

Momentan bin ich nicht ganz sicher was jetzt "besser" ist. Beide Spielweise haben ihren Charme.

...dann ist doch alles in Ordnung, oder?


Gruß Klemens
chaotiker
Stammgast
#91 erstellt: 25. Mai 2008, 07:32

klimbo schrieb:

...dann ist doch alles in Ordnung, oder?

Gruß Klemens


Klar. Ich denke ich werde sowas wie PL IIx mit Audyssey Kurve hören wenn ich das totale Soundfeld haben will (in etwa mit einem üppigen Mahl vergleichbar), und Direct wenn ich ein Musikstück dezent filetieren will.
klimbo
Inventar
#92 erstellt: 25. Mai 2008, 08:19
...schön ausgedrückt

Gruß Klemens
Cratus
Ist häufiger hier
#93 erstellt: 25. Mai 2008, 10:13

chaotiker schrieb:
Ich denke ich werde sowas wie PL IIx mit Audyssey Kurve hören wenn ich das totale Soundfeld haben will (in etwa mit einem üppigen Mahl vergleichbar), und Direct wenn ich ein Musikstück dezent filetieren will. :D

Oh Gott, du arbeitest nicht zufällig bei einem großen Fachpresse Magazin, oder? Der blumige Schreibstil paßt schon ganz prima :p
tonkutscher
Ist häufiger hier
#94 erstellt: 26. Mai 2008, 04:17

stifler77 schrieb:
... denn schon eine um einige Zentimeter verschobene Messposition, macht im Bassbereich bis 120 Hz eine Menge aus.

Ne - echt ?
Notar999
Stammgast
#95 erstellt: 15. Okt 2008, 09:38
Hallo,

ich möchte den alten Thread mal wieder aufleben lassen.

In meinem neuen Kellerkino habe ich nun mit meinem DENON 2807 die Einmessung an allen 6 Positionen vorgenommen.

Im Vergleich zur Einmessung meines Wohnzimmers hat mich das Ergebnis sehr überrascht, bereits der erste Versuch bescherte mir z.B. bei "Master und Commander" ein erstklassiges Hörerlebnis. Bei den diversen Kanonenschüssen habe ich wirklich gedacht, die Kugeln schlagen bei mir selbst ein.... WOW. Im Wohnzimmer hatte ich früher Audyssey deaktiviert.

Dennoch, das System liefert beim Pegel des Centers und der SurroundLS um 2db erhöhte Werte. Auch ist die Erkennung LARGE/SMALL nicht optimal, da die MAIN L/R zu kleine Chassis haben, um noch als LARGE durchzugehen.

Soll ich jetzt die Werte korrigieren, und die Übernahmefrequenzen abändern?
Wird damit das gesamte Audyssey-Ergebnis (rechnerisch oder sogar hörbar) verfälscht?

Was meint Ihr?

Chris
HeinzSindbad
Ist häufiger hier
#96 erstellt: 15. Okt 2008, 09:44
Naja, aus den 6 Messungen hat er die Übergangs-Frequenzen so herausgehört/berechnet, dass Deine "kleinen" LS in diesem Raum doch genügend tiefere Frequenzen darstellen können.

Ich würd's so lassen, vor allem wenn es für Dich ausgezeichnet klingt.

Kannst ja mal aus Spaß auf small stellen und mit den Übergangsfrequenzen rumspielen, obwohl Du das eigentlich nicht müsstest und "schauen", ob Du was siehst, äh ich meine hörst. ;o)

achso, hast Du ein Stativ für das Mikro verwendet? Bei mir macht das ganz schön was aus, in Erkennung ob small/large, zumindest bei meinem Center.


[Beitrag von HeinzSindbad am 15. Okt 2008, 09:46 bearbeitet]
Notar999
Stammgast
#97 erstellt: 15. Okt 2008, 10:17
Jaaah, habe ein Stativ benutzt.
timowulf
Stammgast
#98 erstellt: 15. Okt 2008, 14:12
Und nun?
Sollte man sich einen Receiver mit Audyssey oder MRAC Lautsprechereinmessung?????
HIFI-Andi
Inventar
#99 erstellt: 16. Okt 2008, 07:37
Wurde hier im Forum zwar schon irgendwo genannt, finde ich zur Vermeidung von Fehlern bei der Einmessung mit Audyssey aber recht hilfreich:
"Offical" Audyssey thread
intra
Inventar
#100 erstellt: 16. Okt 2008, 08:17
Hier Forum auch zum Thema:

http://www.hifi-foru...9873&back=&sort=&z=3

Gruß
intra
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