TQWT für Audaphon MB 18-8 Wer kann helfen?

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Neuling
#1 erstellt: 28. Sep 2020, 12:22
Plane den Audaphon MB 18-8 evtl. in einer TQWT zu betreiben. Leider habe ich nicht das king sheet um eine TQWT zu simulieren. Gehört habe ich die TQWT von Omnes Audio Emotion 2017. Der betonte Bass gefiel mir sehr gut. Jetzt interessiert mich wie der simulierte Frequenzgang mittels king sheet oder auch Ajhorn 7 für die zwei Lautsprecher Audaphon MB 18-8 und Tang Band W6-623c im Vergleich aussehen. Die beiden Lautsprecher mit ähnlichem Volumen der TQWT (ca. 40 Liter) in einem Bassreflexgehäuse simuliert ergibt mehr Tiefbassausbeute für den Audaphon MB 18-8. Allerdings sieht der Frequenzgang im Bassbereich für den Audaphon in Bassreflex alles andere als perfekt aus...Ich weiß nicht ob ich die veröffentlichten Lautsprecherparameter aus einer der bekannten Zeitschriften hier reinschreiben darf. Jedoch wäre es natürlich sinnvoll zwecks Aussagekraft und Vergleichbarkeit die veröffentlichten Daten einer Zeitschrift zu verwenden. Die Daten kann ich gerne als Nachricht zukommen lassen. Da ich dem Hochtöner ein extra Gehäuse spendieren will, soll der Tiefmitteltöner möglichst weit oben unter dem Deckel des TQWT Gehäuses sitzen. In erster Annäherung hier Daten zum TQWT Gehäuse. Fläche am Anfang der Line ca. 126 qcm. Am Ende ca.396qcm. Die Lauflänge ist 148 cm. Der Tifmitteltöner sitzt dann ungefähr bei 45% der Lauflänge. Als Bassreflexrohr soll eines mit 7 cm Durchmesser zum Einsatz kommen. Werden noch weitere Infos benötigt? Bin gespannt auf eure Meinung zum Projekt. Ohne TQWT kommt der Audaphon in 26 Liter Bassreflex. Dass sollte auch gut funktionieren.
herr_der_ringe
Inventar
#2 erstellt: 05. Okt 2020, 22:29
von den drei genannten chassis funktioniert der audaphon tatsächlich am schlechtesten in der TQWT der emotion (wenngleich alles andere als richtig schlecht, so eben doch nicht wirklich gut). bauen kann man das zwar, aber es geht besser.

würde man dem audaphon einen 5cm längeren port geben, so verläuft die wiedergabe im bass wieder einigermaßen ausgewogen, weiters ist die wiedergabe um ~6hz tieferreichend...aber: du bekommst diesen port so nicht mehr im gehäuse unter. einen 50er-port wollte ich diesem chassis nicht antun. allenfalls ein 60er port wäre evtl eine möglichkeit.
zu allem darf nicht vergessen werden, daß der audaphon in der TQWT den geringsten möglichen maximalpegel der genannten chassis abliefert (siehe fenster "maxSPL")

emotion-TQWT

schwarz: 18w8434g
blau: w6-623
rot: mb 18-8c
grün: mb 18-8c, port +5cm

mir scheint, als sei der audaphon bereits vorhanden? dann setze diesen besser in BR ein (32ltr, port D7cm x L18cm). ist dann ~2hz tieferreichend als die beiden anderen chassis in der emotion-TQWT, dabei sogar noch minimal ausgewogener als diese; maximalpegel mit jenen beiden dann gleich. (ich kann leider nur vier kurven gleichzeitig darstellen, das musst mir jetzt einfach so glauben.)
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Neuling
#3 erstellt: 06. Okt 2020, 07:26
Vielen Dank für die gemachte Mühe! Das sind überzeugende Argumente. Dann wird es eine Bassreflexbox. Ja, der Audaphon ist vierfach vorhanden. Jetzt will ich den Audaphon mit dem Omnes Audio AMT 60.2 verbinden. Ursprünglich war eine TQWT mit dem Sica 6.5 H 1.5 CP und dem Omnes Audio AMT 60.2 geplant. Leider stellte sich beim Einwobbeln heraus, dass einer der beiden Sicas nicht in Ordnung ist. Das Prozedere des Umtauschs mit dem freundlichen (abnehmend freundlichen) Franzosen zieht sich schon seit Monaten hin und hin...zur Zeit soll das Chassis auf den Weg nach Italien sein.
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Neuling
#4 erstellt: 06. Okt 2020, 08:26
Hier zwei Simulationen mit dem Audaphon. Hoffe das die Simulationen auch da sind. Da ich es gern etwas voller mag wird es dann wohl Bassreflex mit 25-26 Liter werden. Der Audaphon lief bei mir schon in ca. 33 Liter Bassreflex als 2 Wege mit dem noferro900. Irgendwie schien dieser Lautsprecher bei den tiefen Tönen ein Loch zu haben. Das hatte bestimmt mit den Raummoden zu tun oder lag an der Bassreflexabstimmung. Deshalb das reduzierte Volumen. Ca. -3 dB bei 40Hz sollte schon passen.

Viele Grüsse, Holger




Audaphon in 26 Liter

Audaphon in 33 Liter
herr_der_ringe
Inventar
#5 erstellt: 06. Okt 2020, 10:03
halo holger,
das dürfte an mit sicherheit grenzender warscheinlichkeit an den raummoden liegen. das fiese an raummoden ist, daß diese bei praktisch jedem gehäusekonzept durchschlagen. hier hilft im regelfall nur eine andere aufstellung bzw. hörposition.

königsfrage jedoch: wer entwickelt (nicht: berechnet) dir die frequenzweiche?
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Neuling
#6 erstellt: 06. Okt 2020, 17:10
Hallo Martin,

die Raummoden habe ich auch in Verdacht. Dann könnte ja der Audaphon in weniger tief abgestimmt gut passen. Ursprünglich saßen die TMT in der Purus (ein TMT auf BR in ca. 34 Liter und einer geschlossen in einem kleinen Gehäuse). Die Weiche dazu entwickelte ich mit dem Seas noferro900. Die Tiefen gefielen mir jedoch nie. Dann entwarf ich eine 2 Wege Weiche für den Hochtöner und dem TMT im geschlossenen Gehäuse. Die Bässe im im BR Abteil betrieb ich mit je einem Subwoofermodul von Mivoc. Das war sehr gut. Aus Freude am abstimmen...entwarf ich dann eine 2 Wegeweiche ohne die Subwoofermodule für die Bässe im BR Gehäuse mit dem noferro900. Das klang einfach nie ganz rund. Nun ist der Plan (TQWT ist ja nicht) mit einem kleineren Gehäuse und anderer Abstimmung das Raummodenproblem zu entschärfen. Auch soll ja diesmal ein AMT zum Einsatz kommen. Zur Königsfrage, bin zwar kein König aber engagierter Vertreter des Volkes. Vor ca. 30 Jahren habe ich meine erste Box / Weiche entworfen, damals ohne Messung nach Gehör. Inzwischen messe ich schon, jedoch nur um zu sehen ob ich nicht völlig daneben liege, ansonsten hören, hören und hören. Auch möchte ich diesmal einen Schwerpunkt auf die Laufzeit und Enkopplung des Hochtöners legen. Deshalb bekommt der Hochtöner ein eigenes Gehäuse, das ich dann verschieben kann. Ist schlecht für den Frequenzgang aber unterm Strich vielleicht klanglich doch positiv...klanglich von Nachteil aber optisch schöner finde ich das BR Rohr vorne. Das Auge hört ja schließlich auch mit. Meine Erkenntnis aus meinen Erfahrungen ist, Lautsprecherbau ist die schier endlose Suche nach dem besten Kompromiss.

Viele Grüße, Holger
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