Projekt "Kommt mir bekannt vor"

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dcmaster
Inventar
#1 erstellt: 07. Jul 2020, 14:16
Hallo zusammenm,

hier in diesem Bereich bin nun zum ersten mal. Das liegt daran, das ich schon ewig keine Boxen mehr gebaut habe. Über Jahrzehnte hat es mich immer wieder in den Fingern gejuckt, aber jetzt kann ich mich endlich mal wieder "kratzen".

Ich machs erst mal in Kürze und verknüpfe die Vorstellung gleich mal mit einem kleinen Rätsel für die Mitleser, bevor ich mit den Details raus komme. Wer kann mir sagen, woran dieses Projekt "irgendwie" erinnert? Dazu erstmal nur ein Bildchen.

Woran erinnert das Bild?

Na, wer weiß es als erster? Ein Tipp, wer mich kennt, kommt vermutlich schneller drauf....

Klausi


[Beitrag von dcmaster am 07. Jul 2020, 14:19 bearbeitet]
stoneeh
Inventar
#2 erstellt: 07. Jul 2020, 14:32
Linienstrahler - mag ich
dcmaster
Inventar
#3 erstellt: 07. Jul 2020, 15:13
Du meinst sicher eine Linesource. Wenn ja, liegst Du daneben, bist aber schon nahe dran. Im Grunde ist es eine Pointsource. Worauf ich aber mit dem Rätsel hinaus wollte, ist die gesamte Optik. Erinnert Dich das nicht an was alt bekanntes, das früher sogar lange Zeit Referenzstatus hatte?

Zugegeben, es ist kein Nachbau vom Original. Es sollte nur optisch etwas "angelehnt" sein. Ich habe auch ganz bewusst nur einen Ausschnitt vom Ganzen genommen und hier gezeigt, der aber die optische Relevanz enthält. Es war einfach mal eine Schnapsidee, das Ding zu bauen und jetzt ist es tatsächlich da. Damals habe ich mich selbst schon für einen "Spinner" gehalten, sowas zu bauen. Weil mir aber niemand dazuwischen reden konnte, habe ich es jetzt verwirklicht.

Klausi
der_Lauscher
Inventar
#4 erstellt: 07. Jul 2020, 16:29

dcmaster (Beitrag #1) schrieb:
Na, wer weiß es als erster? Ein Tipp, wer mich kennt, kommt vermutlich schneller drauf....Klausi


siehe dein Avatar-Bild oder die Beschriftung des HT
Es könnte eine Infinity IR oder ACR/Fostex SWISS werden (zumindest ähnlich).
stoneeh
Inventar
#5 erstellt: 07. Jul 2020, 16:30
Für Infinity Liebhaber ist das Vorbild offensichtlich Darum darf es wer anderer aussprechen.

Point Source aka Punktschallquelle sollte nicht etwas sein, das Schall aus einer möglichst kleinen (ideal unendlich kleinen) abstrahlt - d.h. Breitbänder oder Koaxe?
Wenn du für die Definition des Linienstrahlers voraussetzt, dass dieser ein erweitertes Nahfeld über den ganzen Frequenzbereich bietet, dann ist das hier freilich nicht der Fall. Ich mein mit "Linienstrahler" aber einfach etwas, bei dem für einen Weg mehrere Lautsprecher vertikal angeordnet sind, unabhängig von den akustischen Eigenschaften.

Erzähl doch gerne mehr über dein Vorhaben. Chassis, Trennfrequenzen.. kommt da noch ein Sub drunter?
dcmaster
Inventar
#6 erstellt: 07. Jul 2020, 17:13
@der_Lauscher,

die Beschriftung des HT wäre eher ein Zufall. Ok, ich habe ganz bewusst auf Folien gesetzt, weil ich weiß, was die können.

Mit ACR liegst Du falsch, mit Infinity kommen wir der Sache näher, aber es ist nichts aus der IRS Linie. Die Anlehnung geht auf die RS Linie. Bist also schon sehr nahe dran. Mit dem Avatar hast Du fast gewonnen.

@stoneeh,

Du ahnst oder weißt es schon. Gerne soll das wer anderes sagen. Ist ja ein Rätselspielchen. Nach der Auflösung gehe ich auch ins Detail. Machen wir das noch ein bischen spannend.

Zur Aussage Pointsource. Die Aussage kommt von Infinty selbst. Die haben das damals klar definiert für das betroffene Modell. Im Grunde hat Infinity damals nur (fast) exakt zwei Modelle mit echter Linsource raus gebracht. "Fast" deshalb, weil das Model Quantum Line Source (QLS) Reference zwar im Mittel- und Hochtonbereich echte Line haben, aber der Sub eben nur Einer ist. Das ist dann für mich wirklich keine Linesource und wenn dann nur was Halbes.

Bei der ganz großen IRS (Infinity Reference Standard) ist tatsächlich alles volle Linesource. Nur die schiere Größe haut einen schon um, daher ist die für mich eher nichts.

Die beiden besagten Modelle sind es bei dem Projekt aber auch nicht. Da bleibt nicht mehr viel übrig. Mehr über das Projekt mit mehr Bildern und Daten folgen bald.

Ich will mal nicht so sein und löse hier auf. Es ist die RS1 aus der RS Linie. Lauscher, Du hast hiermit quasi das Rätsel gelöst. Die reine Anordnung der ganzen Chassis und deren Größe ist fast Maßstabsgerecht von der RS1B übernommen, nur im Maßstab 1:5. Alle Chassis oder deren symbolische Position stammen tatsächlich von der RS1. Das Original hat 150 cm Höhe und dieses Projekt eben entsprechend nur ca. 30 cm Höhe (der bis jetzt sichtbare Teil). Es ist also quasi eine RS 0.1. Die Optik erinnert doch wirklich an die RS1 oder?

Noch besser ist - und damit habe ich eher nicht gerechnet - das diese kleinen Pupser sogar noch richtig gut klingen. Ok, es sind nicht die Originale, aber bezogen auf diese geringe Größe machen die schon echt Spaß.

Klausi


[Beitrag von dcmaster am 07. Jul 2020, 17:27 bearbeitet]
der_Lauscher
Inventar
#7 erstellt: 07. Jul 2020, 18:01

dcmaster (Beitrag #6) schrieb:
... Maßstabsgerecht von der RS1B übernommen, nur im Maßstab 1:5. Das Original hat 150 cm Höhe und dieses Projekt eben entsprechend nur ca. 30 cm Höhe (der bis jetzt sichtbare Teil). Es ist also quasi eine RS 0.1. Klausi


, vom Bild her sah das größer aus und ich dachte, da ist eine zusätzliche Tief-Mittelton-Line und die große Baß-Line kommt noch und steht daneben

Die Krönung wäre jetzt noch eine gebogene Schallwand

Kann mir gut vorstellen, daß das so klingen kann. Wäre sicher auch was zur "Schreibtischbeschallung".
dcmaster
Inventar
#8 erstellt: 07. Jul 2020, 18:15
Neee, noch ne Basskiste wird nix. Das Bild zeigt nur das Oberteil der "Kleinen". Da die - ähäm - "Tieftönerchen" nur ca 4 cm haben kann ich da nicht auch noch Bumsbass erwarten. Die Lösung dazu ist so einfach wie (in meinem Fall) praktisch. Dazu kommen wir aber nach und nach.

Ich wollte jetzt sowas wie eine klein Zeitschiene vom Gedanken über die Materialentscheidung und deren Beschaffung sowie deren gesamte Umsetzung starten. Dazu bin ich noch dabei von allem Möglichen die Bilder zusammen zu tragen. Ist wohl ne längere Geschichte, aber ich denke, sowas wollen viele Leute sehen. Mir sind im Verlauf der Jahre mit diesem Proket viele immer wieder neue Ideen gekommen.

Dafür bin gerade dabei, die Gedanken zusammen zu raffen, damit das hier auch schlüssig verstanden werden kann. Ist auf jeden Fall spannend, was da so alles passiert ist und wie lange das Ding "gereift" ist. Selbstverständlich folgen auch etliche Bilder. Unter anderem von der Entstehungsphase, wo mich einige Beteilgte etwas mitleidig angesehen habe, als ich mit den verrückten Ideen kam.

Kommt alles Step by Step.

Klausi
dcmaster
Inventar
#9 erstellt: 08. Jul 2020, 16:06
Sodele Leute,

dann will ich mal versuchen aus meinen Erinnerungen die Entstehung dieses Projekts zu beschreiben. Hoffentlich kriege ich auch die Chronologie sauber hin.

Den Anfang kann ich in Jahren nicht mehr so ganz definieren. Es gab vor etlichen Jahren (ich denke das war so 2007) mal eine Situation, dass ich mit meinen damaligen RS1B nicht wirklich genug Platz hatte. Da dachte ich mir, es wäre schön, wenn man die Trümmer einfach mal etwas "schrumpfen" könnte. Die Erscheinung als solche sollte dann aber bitteschön erhalten bleiben und der Klang natürlich ebenso. Rums, da hatte ich schon den ersten Widerspruch. Klein sein, aber klingen wie die Großen. Ja klar, was darfs sonst noch sein?

Erstmal war das nur als Gag gedacht oder als Hirngespinnst zu werten. Die nächsten Monate habe ich daran keinen Gedanken mehr verschwendet. Irgendwann kamm der Gedanke dann aber doch noch mal hoch und ich habe überlegt, wie groß bzw. klein so ein Ding denn sein würde / müsste. Irgendwas in Richtung Regalbox wäre da gut. Also dachte ich mir, machste mal so 1:5 im Verhältnis.

Wenn also alles nur noch 1/5 vom Original sein soll, also ca, 30 cm Höhe, dann brauche ich aber auch sämtliche Chassis in der passenden Größe und halbwegs in der Original Optik. Dann habe ich mal geschaut, was es für Bässe gibt, die soähnlich aussehen, Gummisicken haben und die passende Größe. Klanglich könnte ma ja später in der Weiche was drehen, das es halbwegs klingt. Mir war da schon klar, dass wohl nicht einfach war, all diese Forderungen erfüllt zu bekommen. Schon bei den Mittel- und Hochtönern sollte es auch was mit Bändchen sein, schon allein wegen der Optik und klar auch wegen dem authentischen Klang.

Also ging die Suche nach pasenden Chassis los. Im Bass gabs die größten Schwierigkeiten, weil es in der Größe nichts mehr mit wirklichem Bass gab. Ich dachte mir, dasas da wohl am besten irgendwelche Breitbänder gut wären, weil auch die den Bass liefern müssen. Wer kann so was einigermaßen? Na ganz einfach. Man nehme ein paar olle PC Böxchen. Die müssen irgenwie den Bass hinkriegen und dabei noch akzeptabel klingen.

Ergebnis waren testweise mal ein Paar olle PC Boxen von Medion. Die hatten schon die geforderten Gummisicken, die von den Dimensionen rein optisch an die Originalbässe ran kamen. Dann müsste ich aber auch gleich 6 Paar dieser damals schon ausgelaufenen Modelle bekommen. Ich habe also den ganzen Markt danach abgeklappert und wurde oft genug fündig. Und das ist so ein "Mordsbass" aus den Medions:

Minibass

Davon musste jetzt die Basssäule simuliert werden, was dann etwa so aussehen könnte:

Simulation der Basssäule

Ja, das ist schon eine Fotomontage mit dem Holz der Originale. Ich wollte ja schließlich so nahe wie möglich ran kommen. Ja ich weiß, das sieht nicht sonderlich original aus, aber immerhin haben die Bässchen eine helle Membran. Ein bischen Eigencharakter sollen sie ja schon haben.

Wie das am Ende im Gehäuse zu machen ist, weil es ja eigentlich getrennte Gehäuse für Bässe und Mittel-Hochton sind, musste ich noch raus finden. Aber wer mich kennt, weiß auch dass ich immer erst die Lösung habe und dann das Problem auf mich zukommt .

Das war schon mal der Step 1 mit dem Bass. In den nächsten Steps gehts weiter in die jeweiligen Wegen.

Klausi
dcmaster
Inventar
#10 erstellt: 08. Jul 2020, 16:13

der_Lauscher (Beitrag #7) schrieb:
Die Krönung wäre jetzt noch eine gebogene Schallwand
........


Ja, das habe ich mir auch gedacht. Das Problem war nur in der Größe 1:5 noch so kleine Biegungen ins Holz zu bringen. Das wäre dann doch etwas zu übertrieben und laut Schreinermeister auch nicht so einfach um zu setzen. Daher habe ich das besser gelassen, weil es auch den Preis für die Holzarbeiten drastisch nach oben getrieben hätte und das war es dann doch nicht wert.

Klausi
dcmaster
Inventar
#11 erstellt: 17. Jul 2020, 12:29
So, dann will ich hier noch mal etwas weiter machen.

Ich hatte ja schon angedeutet, das ich mir mit dem "Basstower(chen)" etwas einfallen lassen müsste. Würde ich tatsächlich die Maßstäbe einhalten, gäbs auch gleich ein Problem technischer Natur. Das Gehäuse müsste dann auch von 35x35 cm auf ca. 7x7 cm schrumpfen. Wie dick dürften dann wohl noch die Wände werden? Und was wäre dann mit dem Volumen, das ja auch für den Klang entscheidend ist?

Da erkannte ich schon, dass eine echte kleine Basskiste unsinnig wäre. Bei den Panels der MH-Säulen wäre das ja noch irgendwie gegangen. So habe ich mich entschieden, das Ganze als eine einzige Einheit zu gestalten. Es sollte ja optisch nur etwas an die RS1B erinnern. Durch die Verbindung der Bässe mit dem Rest in einem Gehäuse gäbe es zumindest ein Paar Liter Volumen, was dem Bassanteil zu gute kommen würde. Diese jeweils 6 Bässchen sollten technisch den Part der originalen Emims mit etwa dem gleichen Frequenzbereich übernehmen.

Hier mal ein Bild mit den vorbereiteten Anschlüssen der Bässchen:

Minibässchen

Rein optisch und in der Größe passend dazu brauchte ich noch ein Paar Chassis, die zwar die Emims ersetzen, technisch aber den unteren Hochtonpart übernehmen. Dazu habe ich in meinem Fundus noch genug "Lang-Emits" aus den älteren Quantum Q3 aus gegraben. Deren Maße sind im Doppelpack so ziemlich passend 1/5 der 7 Emims als Leiste. Auch davon mal ein Bildchen. Bitte nicht aufregen. Dieser Lang Emit war da noch nicht gereinigt.

Lang Emit

Dann fehlte noch die Hochtoneinheit der drei originalen Emits. Da bot sich ein Emit aus dem Car Hifi Bereich, den CS1 an. Davon habe ich mir dann ein Pärchen besorgt. Zusammen mit den Lang-Emits gab das ein recht stimmiges Bild. Alle Größenverhältnisse der Hochtöner passten so einigermaßen. Dieser CS1 Emit stellt optisch zwar die 3 Original Emits dar, technisch spielt der aber den Semit.

Semit

Es gab dann aber noch den Wunsch nach einem rückwärtigen Emit, so wie auch im Original. Auch da habe ich in meinem Fundus ebenfalls aus der Q3 die rückwärtigen Emits gefunden. So wäre auch eine gewisse Räumlichkeit im Klang gegeben. Klar, dass der dann auch auf der Rückseite montiert werden musste. Dort sollte auch noch das Anschlussfeld wegen der Näge zur Weiche plaziert werden. Das sieht dann so aus:

Rear Emit und Anschluss

Das wärs jetzt erst mal und weiter gehts im nächsten Step.

Klausi


[Beitrag von dcmaster am 17. Jul 2020, 12:35 bearbeitet]
dcmaster
Inventar
#12 erstellt: 17. Jul 2020, 12:49
Ach ja, weil mir die schwarzen Schrauben für die ganzen Bässchen nicht so gefielen, habe ich die gegen hellere Typen getauscht. Im Gesamtbild treten damit die schwarzen Schrauben nicht mehr so "unpassend" in den Vordergrund. Die helleren Schrauben "verschmelzen" mehr mit dem Hintergrund und die Bässe wirken damit einfach besser. Daher hier also eine Korrektur des ersten Bildes.

Korrigierte Front der Mini RS1

Klausi


[Beitrag von dcmaster am 17. Jul 2020, 13:00 bearbeitet]
der_Lauscher
Inventar
#13 erstellt: 17. Jul 2020, 15:57
und wie klingt es nun ?

Ich würde "designtechnisch" den Korb der "Bäßchen" auf der Vorderseite schwarz matt anmalen und dann die schwarzen Schrauben verwenden, paßt m.M.n. besser ins Gesamtbild und ist näher am "Original"

Ich stehe auch auf "Verkleinerungen", hatte mir das früher schon mal gebaut:

Original EV-MTL4 mit 4x18", bei mir mit 4x8"
klein 1a => klein 1

Original 15", bei mir 5" (das Horn knallte trotzdem ganz erstaunlich, auch wenn es nur knapp so groß wie ein DIN-A4 Blatt war):
klein 2a => klein 2

Ohne Worte:
klein 3

Viel Spaß weiterhin.
dcmaster
Inventar
#14 erstellt: 17. Jul 2020, 16:37
Nun aufgrund dessen, was Ihr bisher seht, sollte man meinen, dass da nicht so viel zu erwarten ist. Da würde ich genau so denken. Dann will ich mal das ganze Ausmaß zeigen. Danach versteht man schon eher, dass ich vom Klang tatsächlich begeistert bin, obwohl ich das selbst so nicht erwartet hatte.

Klar, das man von so kleinen Bässchen keinen Bums erwarten kann. Schon die Physik spricht dagegen. Im Vorfeld wollte ich aber noch ein Paar Überlegungen einbringen. Die rein Optik mit der Anlehnung ans Original ist ja so halbwegs gelungen. Es gab da nur ein "kleines" Problem. Da die Boxen ja nur 1:5 sind, ist ein sinnvoller Betrieb da unten am Boden bei 30-40 cm eher unpraktisch.

Also dachte ich mir, wie kann man das akustische Geschehen in normale Ohrhöhe bringen. Die Mittel- und Hochtöner sollten wie beim Original bei ca. 1 m liegen. die Kisten selbst haben ja schon mal 42 cm (ich habs gerade mal genau gemessen). Fehlen also unten drunter etwa 70 cm. Hmm, was machen? Erst hatte ich vor, so typische Boxenständer zu nehmen.

Dann aber hatte ich parallel dazu noch Gedanken, wie ich dem Ganzen auch einen gewissen "Bums" geben kann. Es wäre wohl sinnvoll, wenn ich statt des Ständers eine Art kleinen Sub drunter zu stellen. Damit gäbe es den Bums und zugleich wären die Mittel- und Hochtöner gerade in der passenden Höhe, wenn diese dann auf der eigenen Basskiste stehen würden. Und so sieht die Basskiste nun aus:

Basskiste

Lange Rede, kurzer Sinn. Natürlich sollte da wieder was von Infinity zum Einsatz kommen. Ich hatte mit den Bässen aus der RS 3000 und 4000 schon sehr gute Erfahrungen gemacht. deren 20 cm Bässe haben für diese Größe schon einen mächtigen Bums. Genau sowas brauchte ich. Zum Glück kenne ich Leute, die mir da gerne unter die Arme greifen. Ein Anruf und ich bekam genau diese Bässe. Und hier ist nun das Bild von der vollständigen Box.

Mini RS1

Das sind sie nun vorerst mal. Die eine oder andere Nacharbeit könnte noch folgen. Ich wollte eigentlich auch noch den Werdegang der Gehäuse durch die Schreinerei mit Bildern zeigen. Das dürfte Euch aber wohl weniger interessieren.

Ein Paar Worte zum Klang. Diese Mini RS1 kommen schon im Bass nicht das Original. Wegen der fehlenden 5 Bässe auf jeder ist das aber auch kein Wunder. Trotzdem haut der eine kleine 20er Bass schon mächtig auf die Pauke. Das Gehäuse wurde übrigens nie berechnet. Es musste einfach nur die gewünschten Abmessungen bringen.

Im Mittelton konnte man den kleinen Medion Bässchen nichts großes erwarten. Um so mehr war ich erstaunt, dass die doch recht klar und mit sehr wenig Verfärbungen arbeiten. Die Beschaltung der 6 Bässchen ist übrigens 1:1 von den Originalbässen übernommen und die Weiche wurde darauf auch angepasst.

Die Höhen haben mich förmlich umgehauen. Die klilngen so unglaublich glasklar, plastisch und quirlig, dass man sich sofort an die echte RS1B erinnert fühlt. Kein Wunder bei der Anordnung und der Bestückung. Wer das hier nun ungläubig liest ist herzlich gerne eingeladen, sich von meinen Behauptungen zu überzeugen. Ich habe da nichts zu verbergen.

Was jetzt noch kommt, sind die Beschreibung der Weichen und weitere Details. Im nächsten Step dann.....

Klausi
Apalone
Inventar
#15 erstellt: 18. Jul 2020, 09:32

dcmaster (Beitrag #6) schrieb:
.....Mit ACR liegst Du falsch....


Naja, Analogien gibt es schon.

ACR war in den 90ern Vertrieb für Fostex Chassis.
Und aus FS 41 und FS 21 sind einige Projekte gewachsen, die ähnliche Aspekte bedienen.

vgl. Fischer Audio Anthaeus und Pegasus, SAC Cantabile.
dcmaster
Inventar
#16 erstellt: 25. Jul 2020, 16:52
HI Marko,

jepp, ACR war damals schon eine Hausnummer. Ich habe mir damals den FS21 angehört. Göttlich, aber der Preis war teuflisch.

Für dieses Projekt war und ist der aber viel zu teuer. Meine eigenen Vorgaben zum Projekt waren: Es darf nicht viel kosten, muss aber verdammt gut sein (wie immer). Also galt für mich mehr oder weniger der Griff in meinen Fundus. Da ich generell einen Hang zu Infinity habe, lag es auch nahe, dass es möglichst auch Teile dieser Marke sein sollen.

Ich musste ja nur noch die Weichen an die etwas geänderten Parameter anpassen. So wie es sich derzeit klanglich darstellt, bin ich gleich mit dem ersten Versuch schon sehr zufrieden. Was bei der originalen RS1 nicht existierte, war eine passive Weiche für den Bass. Da musste ich dann eine Weiche dazu geben, aber die wiederum aus dem Fundus. Es hat aber alles soweit geklappt. Die Verkabelung war eine der zeitaufwendigsten Arbeiten. Hier gibts dann auch ein Paar Bilder dazu.

Die Verkabelung...... Wie man (als Infinity Kenner) sieht, habe ich auch weitestgehend originale Infinity Kabel verwendet. Da sind die meisten Stecker schon dran.

Mini Verkabelung

Die Weiche für den Bass, die im Original nicht existiert.

Mini Weiche für den Bass

Die restliche Weiche incl. aller Zweige und auch der Sicherungen. Sicherheit gilt bei mir auch bei solchen Projekten. Regler habe ich von vorn herein weg gelassen, weil die mir zuviele Verluste mit bringen.

Restliche Weiche

Ja, das wärs erst mal. Gibt es von Eurer Seite Kommentare oder Fragen? Her damit.

Klausi


[Beitrag von dcmaster am 25. Jul 2020, 17:04 bearbeitet]
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