Wacken 2012

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tecm
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 05. Aug 2012, 15:53
Hallo Freunde!
Wer von Euch war auch auf dem verregneten festival in wacken? Ich hbe hier zum Thema Sound mal was passendes gefunden. Leider haben sich diese Zitate auch in 2012 bewahrheitet



Hallo,
und wieder ein vom Winde verwehtes Wacken überstanden. Ich frage mich wann die Veranstalter endlich raffen das mit d&b audiotechnik J-Serie kein Metal dieser Größenordnung machbar ist!!! Was glaubt ihr wohl warum Namhafte Acts wie ACDC, U2, Bon Jovi etc. wieder mit Clair oder X-Array touren. Haben die Bock auf Mehraufwand oder zuviel Geld über??? Neee, die haben begriffen das Hornsysteme einfach anders schieben als ein Linearray. Besonders schön vergleichen konnte man das beim letzten ACDC Konzert. Vorn X-Array und als Delay VDosc. Deutlich mehr Probleme bei Wind und der Sound einfach zu brav. Da kann sich jeder Vorstellen wie der Vergleich mit der ungleich schlechteren J-Serie ausfällt. Mein Vorschlag für 2011: Nehmt ein Hornsystem! Bitte!!!
Mfg



Ja, das ist ja auch richtig aber hier ist es doch ein grundsätzliches Problem mit der verwendeten Technik und dem d&b Material an sich. Ich denke das LA`s bei Konzerten dieser Größe an ihre absoluten Grenzen stoßen.

Das hat zwei Gründe.

1 ter und wichtigster Punkt ist der, das man nicht beliebig viel hinstellen/hängen kann.

Der teuer erkaufte Vorteil gerät zum unüberwindbaren Nachteil.

Der 2te Punkt, welcher ein direktes Kind des ersten ist, ist die schon angesprochene Windanfälligkeit.

Diese beiden Punkte liegen jenseits von Location, Kompetenz des Personals, Qualität der verwendeten Cabinets und was sonst noch angesprochen wurde.

Sie stellen schlußendliche Grenzen für die Verwendbarkeit von LA`s dar.

Ganz nebenbei kann auch der interessierte Laie zusehen wie die Mär von: „ Wir beschallen mit zwei Sattelzügen Material 80.000 Leute“, den Bach runter geht.

Oft wird dem gemeinen Festivalbesucher ja unterstellt ihm sei eh alles egal was in Sachen Soundquali am Start sei. Vielleicht stimmt das, vielleicht aber auch nicht. Meine Erfahrung ist das sehr viele Leute es schon hören wenn schlechter Sound geboten wird.

Doch an wen sollen sie sich wenden ? An den FOH-Mischer der sich tief im Zelt hinter seinem gewaltigen Mischpult versteckt und zudem noch nen Kopfhörer aufhat ?
An die Security ? So nach dem Motto: „ Hey Security, hier liegt ein Soundverbrechen vor, schreiten sie ein !“

Es gibt keine Anlaufstelle und damit auch keine Kumulation von Ärger welcher eventuelle Auswirkungen auf zukünftige Planungen hätte. Das ist, glaube ich der Standardfall.

Auch beim Hurricane ( dieses Jahr noch massiver ) gab es jedoch ne Menge Gemecker was den Sound betraf. Hab mir spasseshalber so ne halbe Stunde Tiraden am Infopoint angehört.

War immer dasselbe; schlechter Sound wegen Wind.

Nu stecken aber alle in ihren Kleidern. Der Veranstalter, die PA-Firma etc. Die sind ja auch nicht blöd. Die wissen schon vorher dass es in diesem Jahr der gleiche Driss mit der Anlage sein wird wie letztes.

Am Ende hat der Konsument die Macht. Was aber nichts daran ändert das für`s neue K1 wieder viele Millionen durch die Luft fliegen werden und die erstmal wieder verdient werden müssen.

Also keine Besserung in Sicht.
Es wird gnadenlos weitergestoppelt mit Anlagen die hoffnungslos mit ihrer Aufgabe überfordert sind.

Vorläufiger Höhepunkt ist wohl RaR. Hier beißt sich die LA-Geschichte so richtig übel in den Arsch.
Wegen der Boxenreihe kann man keine Outfills hängen, die Leute stehen wie in einem Schlauch.

Bedeutet, man muss die Leute ja unterbringen, erst nach geschätzten 80-100 Metern steht die Delay-Line.
Was wiederum bedeutet das 2 K1 eine riesige Fläche und ne gewaltige Menge an Leuten beschallen müssen.

Das dies mit ner Membranfläche von vielleicht 30qm nicht möglich ist, tja, wer hätte das gedacht.
Man erinnere sich nur an Rigs ( PA-Wings ) mit Claires R4 oder gerne auch MTH/L-4 wenn`s ganz alt sein darf, oder, was aus der Mitte, die gute RS-880.

Wenn man von dem Zeugs einfach nur genug hingestellt hat spielte Wind eine sehr untergeordnete Rolle. Aber dafür muss man sich ja die Finger schmutzig machen. Und überhaupt, das ganze Rumgeschleppe, mein armer Rücken. Und dann sind auch noch die LKW´s notorisch überfüllt.
Ich ruinier mir den Rücken und verdien kein Geld dabei. Das geht nun gar nicht.

Tausche gesunden Rücken und volles Bankkonto gegen den Hörgenuss von xxxx Leuten.

Bin mal gespannt ob ich noch einen Turnaround erleben werde. Momentan erscheint das ziemlich illusorisch. LA rules the PA-World.
Wenn ich mir dann noch Krücken wie die J anschaue schwant mir nichts gutes.

High-Tech Blender, die, und sie wissen es und tun es trotzdem, ihrer Aufgabe nicht gerecht werden.

Bei den oft geäußerten, despektierlichen Äußerungen über den Besucher/Hörer darf man eines nicht vergessen…..das sind die Leute die am Ende die ganze Schose bezahlen.
Vielleicht wird es so sein wie mit dem ( real existierenden ) Sozialismus; die Leute stimmen mit den Füßen ab.

Aber dazu müssten sie erstmal ne Alternative haben……vielleicht ist Meyer`s neues Top ein Anfang…vielleicht aber auch nur ein Rufer im Dunklen.
akcommenter
Neuling
#2 erstellt: 06. Aug 2012, 15:18
Ich hatte letztes Jahr schon den Eindruck dass die d&b LAs an den beiden grossen Bühnen überfordert sind. Wenn man zu weit hinter den delay towers steht, kommt bei 90% der Gigs nur noch vom Winde verwehter Matsch an. Ausserdem fand ich den Bass unsauber und verzerrt. Der Erfahrung nach konnte man sich die meissten Sachen ganz passabel anhören wenn man mindestens am delaytower oder davor stand. Die Subwoofer haben da wo ich stand allerdings bei manchen bassdrums übelst gewummert.
*xD*
Inventar
#3 erstellt: 11. Aug 2012, 00:34
Hi

Man muss vielleicht irgendwo einfach auch sagen: Die J-Serie ist kein Großbeschallungssystem. Also groß im Sinne von "richtig groß". Für 20000 Leute und weniger funktioniert das schon, darüber hinaus fehlt dann halt irgendwann die entsprechende Abstrahlfläche. Da ist ein V-Dosc mit zwei 15" und 4 Mitteltönern pro System doch eine andere Hausnummer. Hornsysteme habe damit ja generell die eher kleineren Probleme.

Insgesamt kann man da auch nur sagen: Das ganze ist eine Wirtschaftsveranstaltung. Das hier selten Idealbedingungen herrschen ist wohl jedem klar.
tecm
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 12. Aug 2012, 13:50
Oder halt Karl-Heinz was nochmal leistungsfähiger da herkommt. Auf den Festivals wie am Ring konnte man gut hören das es schon was anderes als die J ist. Schade das die Wackenmacher da irgendwie verheiratet mit Chrystal sind und nicht das musikalische im Vordergrund steht. Generell steht auf den d&b Bühnen immer mächtig viel Material im Vergleich zu den anderen und es kommt irgendwie nix raus. In Wacken waren es 120J für die 75.000 und mit noch mehr wird es auch nicht wirklich besser
Marsi_ES
Stammgast
#5 erstellt: 12. Aug 2012, 17:35
Bei großen Festivals kommt ein ganz anderer Zug noch zum tragen. Nicht ob da ein VA mit einer Beschallungsfirma verheiratet ist, sondern welche Erfahrung die ganze Crew bei solchen Goßereignissen hat.
Crystal Sound zählt zu den ganz arrivierten und erfahrenen Compagnies. Und diese Erfahrung ist viel wichtiger als MAterial des Herstellers XY. Was nutzt das Beste Holz, wenn die ganze Mannschaft am Ende damit nicht umgehen kann?

Für viele Großevents in Deutschland werden Firmen aus dem Ausland angeheuert, mit Freelancern die seit Jahr und Tag nichts anderes machen. Und eine der wenigen in D die da mithalten können ist der zusammenschluss Crystal/Rocksound... und lieber habe ich für ne VA dieser Art ne 'lokale' Compagny als was von Übersee!
tecm
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 13. Aug 2012, 11:00
Die Ehrfahrung haben BlackBox oder SatisFy doch auch und die arbeiten mit K1 und VDosc am Ring auf der großen Stage. Dort konnte schön der Vergleich mit der Alterna und J gezogen werden. Ich täte halt Wacken gerne mal mit K1 erleben dürfen
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