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Der offizielle PA-Stammtisch

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java4ever
Stammgast
#11387 erstellt: 16. Apr 2015, 19:37
Das kannste dann aber gleich fest in nem Auflieger verbauen
light-Green_Apple
Inventar
#11388 erstellt: 16. Apr 2015, 23:22
Dann auch mal eine kurze Zusammenfassung von mir:

PRG fand ich dieses Jahr enttäuschend - natürlich immernoch pompös groß, aber die Show hat mich nicht vom Hocker gerissen.

Draußen gabs ja einiges zu hören, ich habe aber nicht alles gehört.

Klarer Favorit TW Audio: Die haben echt verstanden wie man Lautsprecher baut. Klang im Bass super präzise und im Hochton super klar - hat mit gefallen.
KME: Mit zwei 12'' Tops pro Seite a la L'acoustics Arcs pro Seite. Man haben die Alarm gemacht und vor allem weit getragen. Da war nicht nur ich überrascht.
Aura: Fand ich für elektronische Musik gut, beim Rest hat's mich nicht vom Hocker gerissen.
*xD*
Inventar
#11389 erstellt: 17. Apr 2015, 00:09
... Man muss bei PRG einfach die Leistung zu würdigen wissen, solche unförmigen Körper perfekt entzerrt zu bespielen. Hier zeigt sich die perfekte Abstimmung der einzelnen Komponenten aufeinander. Insgesamt war sie aber eher nur mäßig spektakulär, das stimmt, wenig abwechslungsreich.

Die KME waren imho die QH 4045, sind also Doppel 10" Horntops. Kenne nur die Präsentation vom letzten Jahr, wo das System recht angestrengt klang, da man dieses Jahr pro Seite gerade mal 4 15" Bässe gestellt hat (...oder?), habe ich mir das nicht nochmal angehört.
Wäre denke ich eher ein System für die Live-Sound Bühne von der Dimensionierung her gewesen.
(und stattdessen dann so Systeme wie das Next und das Audiocenter auf die Concert Sound).

Wenn jemand das kleine Tiray gehört hat, würde mich mal interessieren, was da so rauskommt. War ja gerade größenmäßig fatal neben dem dicken Next - das komplette Tiray mit 2 Flugbässen und 6 Elementen hatte ja gerade mal so viel Membranfläche wie eines von den Next-Elementen


Aura: Fand ich für elektronische Musik gut, beim Rest hat's mich nicht vom Hocker gerissen.


Hmm, ich meine da lief gestern gar nix mit Elektro drüber... das "gut für elektronisches" hätte ich ganz klar eher bei Danley gesagt, die haben witzigerweise auch nix elektronisches in ihren Hörbeispielen gehabt. Ist der Eimer hier:
http://www.danleysou...akers/jericho/jh-90/

Als Fullrangesystem ist das schon nett - ist halt quasi ein All-in-one PA System (was aber defintiv "speziell" klingt). Naja, 360kg Gewicht ist aber ja auch eine Ansage...


[Beitrag von *xD* am 17. Apr 2015, 00:09 bearbeitet]
scauter2008
Inventar
#11390 erstellt: 17. Apr 2015, 00:23
Kann man ja noch zu zweit tragen
Die 17KW sind aber nicht schlecht.

Fotos hat keiner gemacht ?
light-Green_Apple
Inventar
#11391 erstellt: 18. Apr 2015, 13:43

solche unförmigen Körper perfekt entzerrt zu bespielen


Wäre das mal perfekt gewesen - denn da waren noch einige Fehler drin.
Ich kenne mich damit überhaupt nicht aus, aber ein Video-Kollege sagte dass das nun wirklich kein Hexenwerk sei.


Die KME waren imho die QH 4045


Ich hab ehrlich gesagt garnicht auf die Produktbezeichnung gehört. Meine nur er hätte was von 12'' und 4x1'' die in einen Waveformer spielen erzählt...
Das würde zum QF 5045 V2 passen....


pro Seite gerade mal 4 15" Bässe gestellt hat (...oder?)


Pro Seite glaube ich 6 im 'Endfire'... Wenn man das so nennen möchte.
Die fand ich auch nicht gerade berauschend.


Hmm, ich meine da lief gestern gar nix mit Elektro drüber..

Da lief auf jeden Fall was in Richtung 'Disko' drüber. Und da klang es dann auch im Bassbereich brauchbar - beim Rest hat es mich wie gesagt nicht so überzeugt.

Bei dem Danley-Kram haben wir nur kurz über das Design geschmunzelt und sind dann auch schon abgehauen
*xD*
Inventar
#11392 erstellt: 18. Apr 2015, 14:10
Ist mir nicht aufgefallen, aber kann sein. Ich kenne das nur von einer anderen Show wo eine ähnliche Darbietung genutzt wird (auf einer sich bewegenden Bühne wird die Kulisse direkt von Beamern projeziert), damals war das State of the art. Die Show läuft aber auch schon seit fast 10 Jahren, sicher hat die Technik da einiges an Fortschritten gemacht mittlerweile.

Auf der FB-Seite von KME steht:

In der Concert Sound Arena freuen sich 4 QH 5045 V2 und 14 QLB118G auf Ihren Einsatz: täglich 11:30, 13:30, 15:30 und 17:30.


Das QF 4045 ist vom Output her ein lautes direktstrahlendes 12" Top. Also wenn das für die Fläche auch nur einigermaßen genug Output bieten würde hätte KME wohl die Physik außer kraft gesetzt.
Bassmäßig stand ja doch ein bisschen mehr da als gedacht. Wirkten im Vergleich zu den anderen Systemen natürlich sehr kompakt, sind aber tatsächlich normal große 18" gewesen.


Bei dem Danley-Kram haben wir nur kurz über das Design geschmunzelt und sind dann auch schon abgehauen


Für große Hallen mit nicht ganz so hohem Anspruch an perfekte Abdeckung finde ich solche All-in-One Kisten nett. Gibt hier in der Nähe eine Eishalle, die hat auch nur "zwei" Lautsprecher, der so etwa die Maße 4x1x1m hat - reicht für die etwa 60 x 25m große Halle gut, deckt nur schlecht ab und erzeugt massig Reflektionen. Klingt extrem oldschool, kein Tiefbass, reichlich Kick, in der Höhe typischer 2" Sound (so ab gefühlten 6khz gehts abwärts), aber klingt angenehmer als in den meisten Discos der Gegend (und die Musik ist meistens sogar besser ).
Kostet so wahrscheinlich doch einiges weniger als ein ausgeklügeltes Beschallungskonzept, vollaktiv anfahren mit 3 Amps und Controller und fertig.
light-Green_Apple
Inventar
#11393 erstellt: 18. Apr 2015, 14:44

Also wenn das für die Fläche auch nur einigermaßen genug Output bieten würde hätte KME wohl die Physik außer kraft gesetzt.


Ich kann ja nur von dem sprechen was ich gehört habe. Ich weiß weder wie viel Headroom das System noch hatte noch wie es bei vollem Platz geklungen hätte.
Aber das was ich gehört habe fand ich schon beeindruckend - vor allem was Sprachverständlichkeit auf Distanz angeht.
Lukas-jf-2928
Inventar
#11394 erstellt: 19. Apr 2015, 11:09
Danley:
IMG_1231IMG_1232

Für 2 18" Bässe doch schon ganz nett, die Abstrahlung echt sehr gleichmäßig, klanglich allerdings wie vorher schon geschrieben wurde gewöhnungsbedürftig im Hochtonbereich.

IMG_1229IMG_1226

Was die orangenen Jericho Teile an Bass geworfen haben war aber schon nett, klang auch schön sauber im Bass.
Der Hochton auch hier wieder gewöhnungbedürftig, klang halt einfach nicht rund.

Die Bässe:
IMG_1228

Sind ja auch mit 8x B&C 12tbx100 bestückt (kenne ich ja selber weil ich die Chassi sauch hab), sind einfach nichts für Tiefbass, hat mir auch dieser Horn Sub gezeigt. Nutzbass gabs guten Druck, gings weiter runter klang es irgendwie nach Mechanischen Geräuschen und mehr nach Luft als Druck.

Am beeindruckensten war der Single Bass:
IMG_1233IMG_1234IMG_1235IMG_1236IMG_1237IMG_1238

https://www.youtube.com/watch?v=UVsJIje8xAs&feature=youtu.be

Ähnlich groß wie 1 BSX von TW Audio, vom Druck her beeindruckend und klanglich garnicht mal soo schlecht. Single natürlich nicht so tiefreichend, aber der Punch für einen Subwoofer der Größe ist schon enorm. Soll wohl rund 10k kosten und gibts auch noch in kleineren Versionen.

Am ausgewogensten klang für mich immer noch das ProAudio LA auf den kleineren Bühnen, da fehlte irgendwie nicht viel (hoch/mitten).
Hab hier auch nur das proAudio gehört und kurz Nova (nicht wirklich schön).
TW Audio hat mich irgendwie enttäuscht. Klang bei Rockigen Sachen zwar sehr geil, aber ansonsten klang es so als würde hier irgendein Bereich schmalbandig fehlen, einfach nicht wirklich Rund wie beim Danley nur in einem anderen Bereich. Das aura Audio klang da sogar noch bissle ausgewogener, wenn auch aufdringlicher im HT.
Der Bassbereich von TW Audio klang dafür sehr rund, nett und auch ziemlich sauber.

Das Beste für mich immer noch weit vor allen Systemen (klanglich): KV2 Audio, haben auch mal bis 125db hochgedreht und es klang einfach jederzeit extrem sauber und einfach gut, wirkte aber auch nicht wirklich lauter als die anderen weil einfach sauber. Im Bassbereich haben die auch endlich mal genug aufgefahren und das war teils schon abartig und ging auch sehr tief runter.


[Beitrag von Lukas-jf-2928 am 20. Apr 2015, 08:32 bearbeitet]
ceny
Inventar
#11395 erstellt: 28. Apr 2015, 10:50
Kennt ihr das hier schon? Hört sich sehr interessant an, bin mal auf eine ausführliche Erläuterung gespannt.
Hört sich bis jetzt so an, dass ich ein teil in meine Anlage ein baue und diese dann plötzlich doppelt so laut und "fetter" erscheint
ohne_titel
Inventar
#11396 erstellt: 28. Apr 2015, 12:22
sowas ist gerade wieder große mode. die zutaten sind üblicherweise: geschicktes bassdelay, geschickt erhöhte K2 und K3- harmonische, etwas (multiband)-kompression, etwas eq, fertig. das ganze kann in einer konkreten anwendung funktionieren, muss aber nicht. daher wird es das set-and-forget-wunderplugin nicht geben. und der anwendungsbereich ist klein: wenn die musik lauter wirkt, ist das vielleicht in einer disco wünschenswert. in einer livesituation kann es aber weder die reichweite erhöhen noch nennenswert bühnenmüll und andere nebengeräusche verdecken - genau daher rühren aber oft unsere gelüste nach mehr lautstärke.
insgesamt kann ein guter systech mit solchen dingen manchmal lustige sachen machen, muss aber ständig dahinter sein, dass nicht ein wildgewordenes psychakustiktool alles niederbügelt und gleichklingen lässt. da steckt die selbe gefahr dahinter wie bei transient designer, exciter und kompression auf allen kanälen - so spannend der gezielte einsatz ist: irgendwann klingt es hinten immer gleich, egal was vorne ins pult hineinkommt.
Taurui
Inventar
#11397 erstellt: 30. Apr 2015, 22:31
Hi Leute, eben erst gemerkt dass es hier ein PA-Forum gibt.
Bin (siehe Kompressorthread) verantwortlich für eine kleine Theater-PA und ... lese ab jetzt hier mit. Und lerne
Fenderbender
Inventar
#11398 erstellt: 03. Mai 2015, 16:21
Im Wesentlichen wird das auf Kompression und Anheben von Bässen und Höhen hinauslaufen. Der Teil wo er erklären soll liefert ja (oh Wunder ) keine Erklärung, lediglich die Aussage "Psychoakustik", was auch alles und nichts bedeuten kann.

Und das laut der Aussage des Entwicklers keine Soundqualität verloren geht (sondern noch gesteigert werden soll) glaube ich weniger, da wo komprimiert wird geht Signalqualität unwiederbringlich verloren.
*xD*
Inventar
#11411 erstellt: 11. Mai 2015, 14:02
Diese Nachricht wurde automatisch erstellt!

Das Thema wurde aufgeteilt und einige themenfremde Beiträge wurden verschoben. Das neue Thema lautet: "4-Wege Studiomonitor"
Taurui
Inventar
#11412 erstellt: 11. Mai 2015, 13:25
Lessons learned aus einem Theater-Aufführungswochenende als unerfahrener PA-Verantwortlicher...

Randbedingungen: 13 Nierencharakteristik-Headsets an 13 Laiendarstellern. Viel Wind, null Windschutz im freien. Bühne steht direkt an Zuschauertribüne (Abstand ca. 1 Meter), daher hört man auf der Bühne noch sehr viel seiner eigenen Stimme -> Rückkopplungsgefahr, insbesondere wegen vielen Mikrofonen...

Tag 1: Zu spät mit Aufbau angefangen, zu wenige Helfer, beim Sound ging nicht viel mehr als "Sender läuft, ich hör dich, tschüssn".

Resultat: Windgeräusche, Atmungsgeräusche und gelegentliche Feedbacks. Furchtbar.

Tag 2: Idee gegen Wind/Atmung: Headset viel weiter weg von Mund nach hinten an Wange. An sich super Idee, Gain musste leicht erhöht werden. Einzel-Soundchecks machten einen guten Eindruck, Windempfindlichkeit sehr gering, keine Atmungsgeräusche mehr.

Resultat: Feedback-Katastrophe. Durch den erhöhten Gain, die vielen Mikros und die schlechte Bühnensoundsituation ständiges Feedback. Gain musste heruntergefahren werden, die Gesamtlautstärke sank. Die verunsicherten Laiendarsteller wurden immer leiser, weil sie kein Feedback auslösen wollten -> Es wurde noch leiser, es sei denn wir halten mit Gain dagegen -> Feedback. Baaahh..

Tag 3: Alles zurück auf Anfang, sauber einstellen. Gain am Mischpult auf 0dB max, dann Gain an Kompressoren auf 0dB max nach Ansage "Bitte laut sprechen!".
Anschliessend Check, welche Schauspieler mehr Gain als andere benötigten -> Bei diesen wurden die Mikrofone noch näher an den Mund gebracht und ihnen wurde gesagt, sie sollten lauter sprechen. Insgesamt also viele Mittel, um Gain zu reduzieren.
Gleichzeitig haben wir die Lautsprecher mit dem höchsten Feedback-Beitrag ein wenig in den Höhen reduziert, im Gesamtbild hatte das kaum hörbare Auswirkungen.
Ausserdem haben wir die Kompressoren erst später einsetzen lassen, wodurch wir weniger Ausgleichs-Gain benötigten.

Resultat: Sehr guter Sound, kein Feedback, gute Lautstärke. Durch sorgfältige Mikrofonpositionierung auch keine Atemgeräusche. Wind gelegentlich (gibt es eigentlich für Headsets spezielle "Puschel" für heftigen Windeinsatz?), aber nicht störend.

Immerhin 1 von 3 Auftritten so, wie es sein sollte, und viel gelernt ..
Uffz ^^

-taurui


[Beitrag von Taurui am 11. Mai 2015, 13:26 bearbeitet]
*pappentoaster
Stammgast
#11413 erstellt: 11. Mai 2015, 15:19
Ich komprimiere in solchen Situationen gerne die Mikros nicht pro Kanal, sondern nur die Subgruppe. Das sorgt für ein natürlicheres Monitoring und hält Feedbacks im Zaum. Gleichzeitig ist FoH aber der komprimierte Sound verfügbar. Man spart außerdem Kompressorkanäle und viel Einstellarbeit!
Taurui
Inventar
#11414 erstellt: 11. Mai 2015, 16:41
Geht bei unserem Mischpult nicht so einfach (wäre aber möglich).
Nachteil ist hier natürlich, dass der am lautesten sprechende der Gruppe die Kompression steuert - wenn also Schauspieler A sehr laut ist, Schauspieler B und C in der gleichen Gruppe aber "normal" laut sind, werden alle gleich stark im Pegel gesenkt. Natürlich ist das nicht..
*pappentoaster
Stammgast
#11415 erstellt: 11. Mai 2015, 16:46
Da muss man halt mit dem Kanalfader etwas nachregeln. Ist auch nicht optimal und macht den Kompressor fast überflüssig, ich weiß. Trotzdem klappt das i.d.R. ganz gut. Alternativ musst du halt die Monitore penibelst einpfeifen. oder noch besser einen Feedback Suppressor verwenden.


[Beitrag von *pappentoaster am 11. Mai 2015, 20:52 bearbeitet]
Taurui
Inventar
#11416 erstellt: 11. Mai 2015, 16:48
Wegen Feedback-Killer: Der Ultracurve DEQ2496 ist bereits bestellt
Und Monitore haben wir gar nicht gebraucht - braucht man als Schauspieler eh nur in den seltensten Fällen...
*pappentoaster
Stammgast
#11417 erstellt: 11. Mai 2015, 16:56
Dann wäre es wohl am besten, mehr Abstand zwischen PA und Akteure zu gewinnen. Kannst Du die Boxen nicht etwas weiter von der Bühne entfernt aufstellen. Auch die Ausrichtung könnte man evtl. optimieren. Und, je nach Mikrotyp (Niere/Hyperniere), evtl. auch die Akteure anweisen, bestimmte Kopfpositionen zu den PA-Boxen zu vermeiden, falls das geht.


[Beitrag von *pappentoaster am 11. Mai 2015, 18:10 bearbeitet]
Taurui
Inventar
#11418 erstellt: 11. Mai 2015, 18:05
Aufführungen sind ja schon gelaufen, war nur ein Wochenende, die Bühne wird morgen abgebaut und vermutlich nie mehr aufgebaut ich brauch also keinen Rat mehr für den konkreten Anwendungsfall.
Zwischen Bühne und Zuschauertribüne war halt echt Nullkommanull Platz, das hat das Ganze wirklich nicht vereinfacht...
light-Green_Apple
Inventar
#11419 erstellt: 11. Mai 2015, 18:52

ich brauch also keinen Rat mehr für den konkreten Anwendungsfall.


Aber hör dir doch an was man hätte besser machen können - denn nur dadurch lernst du auch.


Wegen Feedback-Killer: Der Ultracurve DEQ2496 ist bereits bestellt


Da hätte ich für das Geld lieber einen gescheiten analogen Terzband-EQ besorgt.
Diese Feedbackkiller taugen nicht wirklich - hilft bei absoluten (!) Laien vielleicht ein bisschen, sonst verschlimmbessern die eher noch,

Auch mit Kompressoren wäre ich als Laie vorsichtig. Durch den Makeup-Gain holst du dir Feedbacks, die ohne Kompressor vielleicht garnicht auftauchen würden.

Und zu guter letzt: Lass so wenig Mikrofone wie möglich offen - das hilft auch ungemein.
Taurui
Inventar
#11420 erstellt: 11. Mai 2015, 22:32
Sorry, wollte nicht, dass die Antwort so patzig rüberkommt :-)
Klar, ich will ja lernen - aber dass die Situation mit den Lautsprechern, die sehr nah an der Bühne stehen mussten ungünstig ist, habe ich ja schon im Eingangspost geschrieben.

Hm - schade, dass du so skeptisch gegenüber dem Eurocurve bist. In der Theorie klingen die automatische Einmessung und der Feedback-Killer nach sehr nützlichen Dingen und auf Thomann scheinen die Nutzer eigentlich immer sehr zufrieden zu sein (bis auf die Leute, denen das Gerät abgeraucht ist).
Das blöde daran ist, dass wir es jetzt bestellt haben, aber die erste Gelegenheit zum ausprobieren wird erst Ende Juli kommen.
Einen manuellen EQ einzustellen traue ich mir übrigens nicht zu, vor allem nicht unter Zeitdruck. Das wäre für mich keine Option.

Und ja, Kompressoren sind blöde bei Feedbackproblemen. Die hatten wir allerdings noch nie, das kam erst jetzt bei der Aufführung mit unbekannten Schauspielern, die leise gesprochen haben, und denen wir die Headsets weit weg vom Mund platziert hatten wegen Windgeräuschen etc (siehe oben)... da kam eben viel zusammen, dadurch gabs Probleme aus denen wir gelernt haben.
Am dritten Tag hatten wir ja auch dank sorgfältiger Einstellungen einen tollen Sound, trotz bzw. gerade wegen den Kompressoren. Ich will die bei Theater jedenfalls nicht mehr missen!

Und klar, ich bin wirklich dankbar für jeden Rat. Aber der Eingangspost war wirklich kein Hilferuf, sondern ein kleiner Bericht, ein "Lessons learned" von einem bereits gelösten Problem
*pappentoaster
Stammgast
#11421 erstellt: 11. Mai 2015, 23:06
Ich will ja nicht großspurig daher kommen, aber Du berichtest in dem Post von 3 Aufführungstagen, von denen 2 katastrophal verliefen und nur einer funzte. Ergo: Ausfallquote: 2/3. Welche Fehler hattst Du denn da beseitigt?
Taurui
Inventar
#11422 erstellt: 11. Mai 2015, 23:11
Hi pappentoaster,
Ich dachte, ich hätte alles sehr genau aufgeschrieben, Probleme, Ursachen und Lösungsansätze, die dann zu einem guten Ergebnis geführt haben?
Hab irgendwie das Gefühl, ihr lest gar nicht richtig durch, was ich schreibe.. ^^
*pappentoaster
Stammgast
#11423 erstellt: 11. Mai 2015, 23:25

Taurui (Beitrag #11397) schrieb:
Hi Leute, eben erst gemerkt dass es hier ein PA-Forum gibt.
Bin (siehe Kompressorthread) verantwortlich für eine kleine Theater-PA und ... lese ab jetzt hier mit. Und lerne ;)


Das hier war doch Dein erster Post, oder? (Habe jetzt nicht den ganzen Thread gelesen)
Eigentlich aber war die Frage schon ernst gemeint: Welche Fehler wurden vermieden?
Taurui
Inventar
#11424 erstellt: 12. Mai 2015, 08:49
Hmm ok, dann fass ich's halt extra für dich nochmal zusammen

Randbedingungen (Nicht änderbar): Wenig Abstand Bühne -> Publikum, daher Rückkopplungsgefahr. Viele Schauspieler auf Bühne, die oft gleichzeitig sprechen mussten. Unbekannte Situation sowohl personell als auch räumlich.

Fehler Tag 1: Zu wenig Zeit zum einstellen, zu wenige Helfer. Kann man wenig tun, ausser mehr Erfahrung sammeln (sowohl ich als auch die Helfer).
Fehler Tag 2: Nach Änderung Mikrofonpositionierung zwecks Windgeräusch-Beseitigung haben wir keinen Gruppen-Soundcheck gemacht. Sonst wäre aufgefallen, dass wir zu rückkopplungsanfällig waren. Keine Chance, während der Aufführung etwas zu machen (Alle Schauspieler permanent auf der Bühne, keine Pause).
Fehler Tag 3: Keine mir bekannten. Gain wurde mit allen Mitteln reduziert, Mikrofone sorgfältig positioniert.

War das die Antwort, die du haben wolltest?

-taurui
*pappentoaster
Stammgast
#11425 erstellt: 12. Mai 2015, 11:11
O.K., das war dann wohl ein Interpretationsfehler meinerseits. Dein Post las sich so, als hättest Du bei dieser VA in der Vergangenheit gemachte Fehler vermieden!

Bzgl. zu wenig Zeit für den Aufbau: Ich kann nur raten, lieber eine Stunde mehr für den Aufbau einzuplanen, da immer etwas schief gehen kann, was den Aufbau verzögert. Lieber 'ne Stunde zu früh fertig und irgendwo noch in Ruhe einen Kaffee trinken, als noch Kabel umlöten müssen, während das Publikum schon die Ränge entert.
Taurui
Inventar
#11426 erstellt: 12. Mai 2015, 11:22
Ja, Aufbau muss besser werden - aber alle Helfer haben viel gelernt, wenn die das nächste Mal auch wieder dabei sind, geht's sicher schneller :]
Am ersten Tag haben wir ca. 3 Stunden gebraucht, am letzten Tag stand alles innerhalb einer Stunde...


[Beitrag von Taurui am 12. Mai 2015, 11:26 bearbeitet]
_Floh_
Hat sich gelöscht
#11427 erstellt: 12. Mai 2015, 12:47
Wenn Windgeräusche ein Problem sind, empfiehlt sich die Verwendung von Mikrofonen mit Kugelcharakteristik. Da deren Membran nach hinten ein abgeschlossenes Volumen sieht, kann diese nicht durch den Wind flattern, wie es bei Druckgradientenempfängern durch die Verzögerungskanäle auf der Rückseite der Fall ist.
Eine Schaumstoffabdeckung über die Kapsel zu machen hilft etwas, da die aber sehr klein gehalten sind, um nicht störend aufzufallen, ist der Nutzen sehr begrenzt. Zudem begünstigen diese das "Zuschwitzen" der Kapsel.


[Beitrag von _Floh_ am 12. Mai 2015, 12:49 bearbeitet]
Taurui
Inventar
#11428 erstellt: 12. Mai 2015, 13:17
Verstehe - aber mit Kugelmikros hätten wir ja wieder ein riesengroßes Feedbackproblem gehabt... :-/
_Floh_
Hat sich gelöscht
#11429 erstellt: 12. Mai 2015, 13:53
Ist nicht so problematisch wie man vermuten würde, so wirklich gut richten die Miniaturkapseln einfach nicht.
Zudem kann man eine Kugel ganz anders platzieren, da wandeln sich manche Nachteile zum Vorteil.
ohne_titel
Inventar
#11430 erstellt: 12. Mai 2015, 13:58
man überschätzt den vorteil von nierenheadsets leicht. oft müssen sie wegen größerer ploppanfälligkeit weiter weg platziert werden als kugeln, sind weniger linear und positionsabhängiger. oftmals funktionieren kugeln der gleichen qualitätsklasse genauso laut.
letztlich kann ein profi auch nur wenig anders machen als der laie. oft kann ich auf teure dpa headsets und ebenso teure lautsprecher zurückgreifen, was ihr vielleicht nicht könnt. ansonsten bleibt auch uns nur, die beschallung sorgsam zu positionieren und dann so wenig wie möglich einzugreifen: etwas systementzerrung, etwas lowcut und, am allerwichtigsten, ein textbuch neben dem pult und einen flinken finger an den mutes. wenn 13 kanäle permanent offen sind, wird das in der regel nicht gutgehen. entweder wegen feedbacks oder wegen geräuschen und dialogen aus dem off, die da nichts verloren haben - so eine funke reicht auch bis aufs klo...
*pappentoaster
Stammgast
#11431 erstellt: 12. Mai 2015, 14:03
Ich vermute auch mal, dass in diesem Fall der Equalizer evtl. nicht ganz sachgerecht eingesetzt wurde, wenn es zu so vielen Feedbacks kam.
Taurui
Inventar
#11432 erstellt: 12. Mai 2015, 14:25

*pappentoaster (Beitrag #11431) schrieb:
Ich vermute auch mal, dass in diesem Fall der Equalizer evtl. nicht ganz sachgerecht eingesetzt wurde, wenn es zu so vielen Feedbacks kam.


Das kann ich dir schnell beantworten: Nö. Wir haben noch keinen EQ
*pappentoaster
Stammgast
#11433 erstellt: 12. Mai 2015, 14:36
Aber euer Mischpult verfügt doch über Kanal-EQs??


[Beitrag von *pappentoaster am 12. Mai 2015, 14:36 bearbeitet]
Taurui
Inventar
#11434 erstellt: 12. Mai 2015, 14:41
Ja, stimmt ^^

Jetzt wo du's sagst: An Tag 2 (dem schlimmsten von allen) hatten wir die Bässe stark abgesenkt, auch wegen Windgeräuschen. Nachdem die ersten Feedbacks in den Höhen kamen, haben wir auch die Höhen abgesenkt. Klang dann natürlich super...
*pappentoaster
Stammgast
#11435 erstellt: 12. Mai 2015, 14:56
Meistens hilft schon der Lowcut gut weiter bei Störgeräuschen. Besonders Stimmen produzieren eh nichts Verwertbares im untersten Register, weswegen man die getrost auf alle Vocal-Kanäle anwenden kann. Ansonsten ist gezieltes rausdrehen aber die richtige Vorgehensweise.


[Beitrag von *pappentoaster am 12. Mai 2015, 14:57 bearbeitet]
Taurui
Inventar
#11436 erstellt: 12. Mai 2015, 14:59
Dann war immerhin das "Firefighting" am Mischpult richtig, auch wenn die Fehler woanders lagen.
Ich muss aber anmerken, dass zumindest bei unserem Mischpult (Ein Soundcraft MFXi20) die herausgedrehten Bässe auch sehr stark bei Männerstimmen hörbar waren, ich weiß aber nicht, wo genau der EQ hier arbeitet...
Unsere Headsets haben eine leichte Mittenüberbetonung, daher drehen wir normalerweise die Mitten um 3dB raus und lassen den Rest auf Nullstellung.
*pappentoaster
Stammgast
#11437 erstellt: 12. Mai 2015, 15:24
Das Soundcraft bietet ja einen 100Hz-Lowcut. Beim nächsten Einsatz einfach mal den testen! Und bei Bedarf noch den Bassregler etwas dazunehmen.
ohne_titel
Inventar
#11438 erstellt: 12. Mai 2015, 15:29
für wirklich gezielte eingriffe sind die semiparam. eqs in kleinen analogpulten meistens zu breit. daher beschränkt man sich zweckmäßig auf die verwendung der lowcuts und einen externen eq in der summe oder je einer male- und einer female-subgruppe. da darf es dann gern ein vollparametrischer eq sein, jedenfalls etwas mit regelbarem lowcut.
Taurui
Inventar
#11439 erstellt: 12. Mai 2015, 15:36

*pappentoaster (Beitrag #11437) schrieb:
Das Soundcraft bietet ja einen 100Hz-Lowcut. Beim nächsten Einsatz einfach mal den testen! Und bei Bedarf noch den Bassregler etwas dazunehmen.


Ah, der. Ist eh immer aktiv bei allen Headset-Eingängen, schon allein wegen Popp-Geräuschen. Der zusätzliche Bass-EQ nimmt aber trotzdem noch einiges weg.
light-Green_Apple
Inventar
#11440 erstellt: 12. Mai 2015, 19:00

Da deren Membran nach hinten ein abgeschlossenes Volumen sieht, kann diese nicht durch den Wind flattern, wie es bei Druckgradientenempfängern durch die Verzögerungskanäle auf der Rückseite der Fall ist.


Klingt logisch, hab ich aber noch nie so wirklich dran gedacht. Danke.


Generell kann bei Stimme - vor allem Sprache - untenrum sehr viel weg. Da kann man auch gerne mal 200 Hz um 8dB absenken, das tut keinem weh und steigert die Sprachverständlichkeit.
Lukas-jf-2928
Inventar
#11441 erstellt: 18. Mai 2015, 15:26
Hab mal ne Frage an euch welche Aufstellung für mein Vorhaben am sinnvollsten ist und auch gut funktioniert.

Eingesetzt werden sollen: 3 Subs
Situation: draußen, gewünscht möglichst gleichmäßige Verteilung+Reichweite und Auslöschung nach hinten

Generell wäre Zahnlücke ja am Besten, macht das aber schon ab 3 Subs Sinn, vorallem weil der mittlere Sub dann ja umgedreht wird usw für die hintere Auslöschung oder macht ein Monocluster hier mehr Sinn?
Donsiox
Moderator
#11442 erstellt: 18. Mai 2015, 15:36
Hier is es ganz gut erklärt:
http://www.eventelev...subwooferanordnungen
Lukas-jf-2928
Inventar
#11443 erstellt: 18. Mai 2015, 17:10
Danke, aber das hab ich schon angeschaut. Die Zahnlücke besteht da aber auch mehr als aus 3Subs, daher meine Frage ob das schon sinnvoll funktioniert, vorallem auch mit der Auslöschung nach hinten?
Oder halt ob bei nur 3 Subs ein Monocluster sinnvoller ist um den hinteren Bereich besser auszublenden, auch wenn's vorne nicht ganz so gleichmäßig verteilt wird.


[Beitrag von Lukas-jf-2928 am 18. Mai 2015, 17:11 bearbeitet]
ohne_titel
Inventar
#11444 erstellt: 18. Mai 2015, 17:59
eine zahnlücke bringt dir nach hinten keine dämpfung. einzig eine endfired- oder eine csa-anordnung ist hier wirksam.
Lukas-jf-2928
Inventar
#11445 erstellt: 18. Mai 2015, 18:40
Ich meinte meine Vorschläge ja auch so:

- Monocluster mit einem umgedrehtem Bass, verpolt und "gedelayed" für die Rückwärtige Dämpfung (also CSA)
- Zahnlücke aus 3 Subs mit dem passendem Abstand, jedoch der mittlere ebenfalls umgedreht, verpolt und mit Delay Versehen für Rückwärtige Dämpfung. Sieht man ja auch auf großen Bühnen, allerdings sind's dann 3 Bässe je Block als CSA, daher die Frage ob sowas überhaupt klappt?

im Kopf bei mir immer ausgeschmückter als im Text
ohne_titel
Inventar
#11446 erstellt: 18. Mai 2015, 18:42
ob es klappt? eher nicht. auf achse ja, unter winkel nein.
Lukas-jf-2928
Inventar
#11447 erstellt: 19. Mai 2015, 06:06
Ok danke, dann wirds in die Mitte gestellt als CSA wenns keine anderen Möglichkeiten gibt mit 3 Subs. Soll auch nicht wirklich laut werden, vorne halt nur möglichst gleichmäßig und hinten gedämpft.


[Beitrag von Lukas-jf-2928 am 19. Mai 2015, 06:07 bearbeitet]
jones34
Inventar
#11448 erstellt: 19. Mai 2015, 17:06
Dann bist du mit nem Monostack schon ganz gut bedient
Wenn du möglichst breit willst dann stapel am besten in die höhe und wenn du weit willst dann nebeneinander.

Bei der Anzahl an Bässen wird das aber eh keine großen Unterschiede machen.


Gruß
Lukas-jf-2928
Inventar
#11449 erstellt: 19. Mai 2015, 17:58
Ne klar bei 3 Bässen tut sich halt noch nicht so viel, daher ja hier gefragt was wohl am besten tut/funktioniert. Bühne ist nur 60cm, also wird's mit der Höhe nichts, werd sie einfach alle zusammen mittig stellen und jut, so is nach hinten wenigstens ruhig wie gewünscht.

Dann danke soweit
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