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Zukunft von DAB/DABplus, Ablösung von UKW

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pelmazo
Hat sich gelöscht
#406 erstellt: 01. Okt 2011, 14:06

Radiowaves schrieb:
so sehr ich Dich und Deine Beiträge in diesem Forum auch schätze, leider muß ich Dir bei einer Sache widersprechen bzw. korrigieren. Leider, denn ich wünschte teils, Du hättest Recht.


Kein Problem, wenn ich was Verkehrtes schreibe möchte ich sogar korrigiert werden.


Heute kann man aber dank Einstellen aller Titel ins digitale Sendesystem in aller Ruhe und für jedes Sendeelement nur ein einziges mal die Pegel festlegen. Eine mir bekannte ARD-Anstalt tut dies zum Beispiel: die von der Musikindustrie angelieferten Bemusterungstitel kommen als FLAC mit der üblichen voll-voll-Aussteuerung ins Haus, werden als lineares PCM ins Archiv gelegt und für die Wellen zum Ausspielen als 384er MP2 mit 48 kHz (für die, die es nicht wissen: das ist weitläufig der quasi-Sendestandard bei der ARD) neu generiert. Dabei läuft ein Algorithmus drüber, der irgendwie versucht, ein Maß für die Lautheit zu finden und die Aussteuerung anzupassen. Ich habe vergessen, ob das Audiofile "hart" gedimmt wird oder ob in den Metadaten eine Art Pegelkorrekturfaktor abgelegt wird, der beim Ausspielen in den Digitalpulten (viel Lawo, teils DHD) zur Anwendung kommt.


Das geht bei solchen Sendeelementen noch recht einfach, die aus der Konserve kommen und von da in die Sendeplanung übernommen werden. Mit dem was von der Musikindustrie kommt, kann man z.B. problemlos so verfahren. Anderes Material ist schwieriger, wie z.B. alle Live-Töne, egal ob vom Moderator selbst, vom Telefon, von Studiogästen, oder von draußen.


Oft reicht der tontechnische Horizont von selbstfahrenden Moderatoren nämlich nur bis "Aussteuerung irgendwo zwischen rot und Gehäuserand". Dann wird alles immer voll reingedonnert, auch brüllend laut komprimierte aktuelle Popmusik, die man eigentlich mit 10 dB oder gar noch mehr Pegelabsenkung "bestrafen" müßte, um eine homogene Lautheit im Gesamtkonzept zu erhalten.


Das ist genau das Problem. Die Regler gibt's, man braucht aber davor auch eine Person, die dazu willens und fähig ist, sie verantwortungsbewußt zu benutzen. Als die Technik noch nicht so fortgeschritten war, blieb den Anstalten wenig anderes übrig, als dafür eine eigens ausgebildete Person zu beschäftigen. Moderatoren hatten nichts damit zu tun. Da man aber lieber Funktionäre als Tontechniker beschäftigt, setzt man dafür inzwischen automatische Technik ein, die den Tontechniker nicht wirklich ersetzen kann.

Die "Zulieferer" in Form von Werbeagenturen, Plattenfirmen und dergleichen nutzen das aus: Die Lautmacherei würde ja gar nichts bringen wenn im Funkhaus ein Tontechniker den Regler einfach entsprechend weiter runter ziehen würde. Nur weil es der Automat nicht tut, kommt man mit dem Trick überhaupt durch. Und um dem wieder entgegen zu steuern ist den Sendern lange Zeit nichts besseres eingefallen als selber zu komprimieren bis zum Anschlag.


Da es in der Praxis dann aber doch wieder zum exzessiven Optimod-Einsatz (auch bei der eben beschriebenen Anstalt) kommt, kann also nichts mit der Pegelung zu tun haben. Es ist Absicht, man macht eine Art "Soundbranding", um sich vom Wettbewerb abzusetzen. Dabei geht jegliche Werktreue verloren und Popfunk klingt im ganzen Land überall hundserbärmlich. Das muß man anprangern!


Das Soundbranding ist schon eine der Hauptmotivationen für den Einsatz eines Optimod, das wollte ich gar nicht in Abrede stellen. Bloß kann ich nicht recht glauben daß man um des Soundbranding willen möglichst kaputten Klang produziert. Ok, bei Sendern, die auch inhaltlich Müll produzieren paßt's dann wenigstens zusammen.

Letztlich wird's eine Mischung aus verschiedenen Gründen sein, und eine Prioritätsliste bei der die Klangqualität relativ weit hinten rangiert, jedenfalls nach der in potentiellen Hörern gemessenen Reichweite (was man für die Werbekunden braucht), den operativen Kosten, und der organisatorischen Bequemlichkeit.


Genau davon ist der RBB im letzten Sommer abgekommen: auch auf ADR und DVB nun exakt das UKW-Signal, bei 15 kHz abgeschnitten und eingedickt bis zum Erbrechen.


Wenn man das DVB-S Signal letztlich zur Verbreitung des Programms an die UKW-Sender und an die Kabel-Kopfstationen mißbraucht, dann kann man einiges an Geld sparen wenn man das UKW-konforme Soundprocessing schon im Funkhaus für das DVB-S Signal macht. Das muß man dann nämlich bloß einmal tun. Der Effekt ist aber natürlich, daß das DVB-S Signal genauso klingt wie das UKW-Signal; jeder über UKW hinausgehende Qualitätsvorteil von DVB ist dahin. Man hat damit sozusagen die Nachteile von UKW (z.B. beschränkte Bandbreite) mit den Nachteilen von DVB (z.B. MP2-Artefakte) kombiniert. Ein Kompromiß auf niedrigstem Niveau, aber dafür besonders billig zu betreiben.

Das heißt aber für den Hörer auch: Es nutzt gar nichts weiterhin auf UKW zu pochen. Die Qualität auf UKW bleibt auch nicht auf dem Niveau von früher. Auch über UKW kriegt man die typischen Digitalartefakte, weil das Signal vor der UKW-Ausstrahlung schon mal ein DVB-Signal war.

Vielleicht ist das ja sogar gewollt. Man will ja eigentlich von UKW weg, und das geht schlechter wenn der Hörer UKW qualitativ besser findet als die digitalen Alternativen.


Vor einigen Jahren noch machte man Werbung für "CD-Qualität" (steht heute noch auf ARD-Digital und nicht nur dort), heute ist DVB-Radio meist nur noch mit dem UKW-Kloakensignal bestückt.


Angesichts der Qualität vieler CDs könnte das inzwischen auch als Drohung verstanden werden.

Aber es wirft ein Schlaglicht auf den springenden Punkt: Die Qualität der digitalen Verbreitungswege als solche ist nicht das Problem, denn wenn man ausreichend Bitrate spendiert, dann kann man qualitativ ungefähr mit der CD mithalten. Besser als UKW zu sein ist recht einfach möglich.

Wie gut der Klang der diversen Verbreitungswege ist, wird damit weitgehend dadurch bestimmt was Sendeanstalten und Programmverbreiter wollen. Also ein "politisches" Problem.

Und wenn die von UKW weg wollen, dann werden sie dafür sorgen daß UKW scheiße klingt, und das so lange durchhalten bis es keiner mehr vermißt.


Die Lautheitsbewertung nach R128, die der Herr Camerer vom ORF da propagiert, wird in einigen ARD-Anstalten getestet. Die zugehörigen Pegelmesser sind freilich so arschlahm, daß sie keinerlei Spitzen anzeigen (sollen sie ja auch nicht) und damit nicht zur Pegelung von UKW-Livesendungen taugen. Sie werden vom Personal (erfahrenem Personal!) schlichtweg mit Verachtung gestraft. Auch zum Digitalisieren von analogen Archivbeständen taugen sie nichts, man müßte derben Headroom fahren, um die Spitzen nicht ins Clipping zu treiben. Zumindest ist das die Erfahrung, die mir ein ARD-Techniker mit diesen Anzeigen weitergegeben hat. Die 10-ms-NTP in Tateinheit mit "Hirn" und "Erfahrung" ist immer noch die beste Pegeleinstellerei, vermutlich gefolgt von der Einpegelung der Audioelemente beim Einstellen ins Sendesystem. Man "sieht" die Lautheit mit etwas Erfahrung ja schon an der Wellenform im Audioeditor.


Ich bezweifle nicht daß ein guter Toningenieur auch ohne R128 gescheit einpegeln kann. Vielleicht ohne sogar besser als mit, das zu beurteilen traue ich mir nicht zu. Das Problem ist aber das diese Leute beim Funk oft gar nicht mehr vorhanden sind, und ihr Vorhandensein auch nicht gewollt ist.

Da stellt sich dann eher die Frage wie weit R128 dazu taugt, vernünftiges Auspegeln auch mit weniger guten Leuten hinzukriegen, oder gar automatisch.

Außerdem braucht man für eventuelle Gesetzgebungen und/oder gerichtliche Auseinandersetzungen mit Werbekunden, die ihren Spot für zu leise empfinden, eine halbwegs tragfähige Bewertungsgrundlage. Und man kann Kriterien einfordern, die für Zulieferer von Material zu gelten haben.


Ich habe eine zeitlang in einem Studio zu tun gehabt, in dem amerikanische VU-Anzeigen (300 ms Integrationszeit) verbaut waren. Ich konnte damit auch kein bißchen aussteuern, irgendein sinnloses Geblinke halt, keine Info über Pegelspitzen.


Die VU-Meter der Amis sind vom Konzept her auch uralt, und damals wurde auch noch mit wesentlich mehr Headroom gearbeitet. Da war's gar nicht so wichtig die Spitzen so genau zu sehen. Zu einem heutigen Radio-Sendebetrieb paßt das allerdings überhaupt nicht, egal ob in Europa oder den USA, da gebe ich Dir recht.


Alles in allem muß ich aber stur dabei bleiben: Rundfunk mit Fachleuten am Analog-Pult war klanglich viel besser als das meiste, was uns heute im hochmodernen Digitalzeitalter zugemutet wird.


Ja, das ist so. Ironischerweise hat die Digitaltechnik dazu beigetragen indem sie solche Sachen wie Selbstfahrer-Betrieb und Multiband-Kompressoren möglich gemacht hat. Und MPEG-Datenkompression mit wählbarer Datenrate, so daß sich Funkanstalten ihren Kompromiß zwischen Kosten für die verbrauchte Datenkapazität, und empfundener Klangqualität, selbst raussuchen konnten. Und natürlich prompt meinten, wenn 90% der Hörer zufrieden sind und sich nicht beschweren, dann reicht das. Wenn sie wenigstens das scheinheilige Gerede von der höheren Qualität der Digitaltechnik bleiben ließen...
Stefanvde
Inventar
#407 erstellt: 01. Okt 2011, 17:09
Da hier ja von Passat und Anderen schon angesprochen wurde das derzeit selbst über DVB-S teilweise übelstes Sounding wie per UKW verbreitet wird,da wohl das DVB Signal auch zur Einspeisung in die UKW Sendeanlagen dient wird DAB+ erst Recht keine Verbesserung bringen.
Da wird man dann sicher vom selben Ausgangssignal einspeisen.
Radiowaves
Inventar
#408 erstellt: 01. Okt 2011, 19:29
Danke, Pelmazo! Da gehe ich dann doch wieder voll mit!

Das Problem liegt in den Anstalten, die nicht willens sind, Qualitätskrierien zu akzeptieren (inhaltliche sowieso, aber eben auch technische) und sich selbst seit gefühlt 20 Jahren systematisch gegen die Wand fahren und damit auch ersetzbar machen. Das geht ja schon beim Funkhaus-Neubau los, wenn Räume mit guter Akustik durch irgendwelche "Hallkammern" ersetzt werden, in denen man bei mehr als 2 geöffneten Mikrofonen Kammfiltereffekte bekommt, in denen man nur mit RE20 oder SM7 und Lippen am Schaumstoff verständlich moderieren kann statt mit was anständigem aus 30 cm Abstand und in denen, wenn ordentliche Mikrofone drin sind, gnadenlos jeder, der draußen vor dem Studio langläuft, als Trittschall in die Aufnahme kommt, weil die Räume nicht auf getrennten Fundamenten stehen. Der Optimod zieht dann genau das noch nett hoch...

Kleiner Trost: bei den meisten Programmen ist das alles völlig wursht, weil sie ohnehin inhaltlich nichts taugen. Da paßt der Auftritt zum Inhalt, auch bei der ARD. Siehe NDR 2, N-Joy, SWR 3, Bayern 3 (genial, ein U87 durch ein RE27 zu ersetzen!) undsoweiter.

Und dann war noch das hier:


Stefanvde schrieb:
wird DAB+ erst Recht keine Verbesserung bringen. Da wird man dann sicher vom selben Ausgangssignal einspeisen. ;)

Das ja, und dazu dann halt noch in schäbiger Magerbitrate. Also plattkomprimierter UKW-Brei, dann noch schön klingelnd verartefaktet. Das ist die Zukunft des Hörfunks.

Aus mir unbekannter Quelle, aber sehr schön: wir leben im Zeitalter des hochauflösenden Fernsehens und des sich immer weiter auflösenden Hörfunks.
do1mde
Ist häufiger hier
#409 erstellt: 02. Okt 2011, 07:36

Rufus49 schrieb:
Hoffentlich bleibt UKW noch sehr lange erhalten , da kommt die Musik wenigstens noch mit einem Live-Feeling rüber, wie man es von guten Aufnahmen erwartet.

Bei eigenen Versuchen war ich schockiert, wie schlecht die Qualität über Kabel, Internet und Sat-Empfang teiweise ist.

Das hat mit Musik nicht mehr viel zu tun, da fehlt es einfach an Dynamik, Durchhörbarkeit und Räumlichkeit.
Zum Teil fehlt auch noch tonale Balance (Höhen/Tiefen).

UKW Empfang im Auto ist mittlerweile auch kein Problem mehr seit sich Antennen-Diversity durchgesetzt hat. Höherwertige Geräte haben z.T. auch noch Doppel-Tuner.

Rufus


...wenn ich mir dann wiederum die "GTI-Antennenfraktion" anschaue muß ich mich wiederum fragen ob denen das Design oder die tatsächliche Empfangsqualität der Antennen am Herzen liegt...
...und solche Leute dann noch zwei Antennen am Auto - um Gottes Willen
Realklang
Hat sich gelöscht
#410 erstellt: 02. Okt 2011, 09:11

do1mde schrieb:

...und solche Leute dann noch zwei Antennen am Auto - um Gottes Willen


Guter Empfang mit Doppeltuner im Auto und Antennendiversity erforden zwei Antennen
DOSORDIE
Inventar
#411 erstellt: 02. Okt 2011, 09:52
Woah so ein schönes Becker Mexico 2000 RDS, das wärs. Ich glaub kein Autoradio hat nen besseren Empfang als so eins oder ein späteres Becker. Mit einem Mercedes Benz Exquisit mit Dolby B und C würde ich mich auch schon zufrieden geben...
Stefanvde
Inventar
#412 erstellt: 02. Okt 2011, 10:28
Danke Radiowaves,
so in der Art hatte ich mir das auch dann vorgestellt.

Gehöre ja zu denen die lange Zeit einen DAB Tuner am Laufen hatten.Anfänglich war dabei DAB etwas besser als der selbe Sender über UKW,es geht also tatsächlich.Zu dem Zeitpunkt muss es also auch ein anderes Ausgangssignal gewesen sein.
Im Laufe der Jahre wurde DAB aber echt immer übler,geringere Datenrate als anfänglich und immer mehr "Sounding".
Als es dann abgeschaltet wurde hatte ich dann genug experimentiert damit um an DAB+ nicht das geringste Interesse zu haben.
Zum Trost bleibt das der UKW-Empfänger meines Technics DAB/UKW Tuners echt gut ist.

PS:Mit "Besser" meine ich nicht die Übertragung,Artefakte kamen schon mal vor und besonders zum Schluss hörte man schon das die Datenrate zu niedrig war.Mit Besser ist allein das fehlende,bzw. deutlich geringere Sounding gemeint.


[Beitrag von Stefanvde am 02. Okt 2011, 10:30 bearbeitet]
Rufus49
Stammgast
#413 erstellt: 02. Okt 2011, 11:35
@do1mde
..wenn ich mir dann wiederum die "GTI-Antennenfraktion" anschaue muß ich mich wiederum fragen ob denen das Design oder die tatsächliche Empfangsqualität der Antennen am Herzen liegt...


Bei BMW z.B. funktioniert Antennendiversity über 3 Antennen in der Heckscheibe bzw. Seitenscheibe (also völlig unauffällig) .

Der Empfang ist erstklassig, sogar in Berg- und Talbereichen, wo früher jedes meiner Autoradios Probleme hatte.

Auch die Soundqualität (im UKW-Bereich) des BMW-Radios ist sehr gut. Mit Abstand des beste Radio (von ca. 10 Fahrzeugen) das ich bisher hatte.

Rufus
DOSORDIE
Inventar
#414 erstellt: 02. Okt 2011, 11:49
Genau wie bei meinem Vater im Mercedes. Wo der Sender im Golf schon lang weg war konnte man ihn im Mercedes noch 50 km weiter hören. Ich glaub bei BMW ist auch Becker drin, aber die Radios sind auch wesentlich teurer als andere.

Ich habe derzeit ein altes Blaupunkt im Golf, davor ein Pioneer. Das Blaupunkt hab ich für 5 Euro bei uns im Intranet bekommen, zum Testen hab ich dann einfach mal das Pioneer ausgebaut und das Blaupunkt rein, es ist nicht nur haptisch besser, sondern hat auch einen übertrieben besseren Empfang als das Pioneer.

Die großen Radios dieser Baureihe hatten diese ADA Funktion, wo man 2 Antennen anschliessen konnte, ich weiß nicht ob sie damit den Beckers Konkurenz machen, ein Mexico kostete zu der Zeit ja immerhin nochmal etwa das Doppelte.

LG, Tobi
Passat
Inventar
#415 erstellt: 02. Okt 2011, 12:12

DOSORDIE schrieb:
Woah so ein schönes Becker Mexico 2000 RDS, das wärs. Ich glaub kein Autoradio hat nen besseren Empfang als so eins oder ein späteres Becker.


Doch.
Den besten Empfang aller jemals gebauten Autoradios hat das Blaupunkt Berlin RCM 303 A.
Das benutzt 4 Antennen und hat 5 Tuner eingebaut (je einen pro Antenne, der 5. aktualisiert ständig im Hintergrund die RDS-Daten).
Es schaltet die Antennen so intelligent zusammen, das es den Effekt einer sich selbsttätig nachführenden Richtantenne hat.

Mit dem Berlin konnten die Tester seinerzeit sogar noch DRS (Schweizer Sender!) im Stuttgarter Talkessel empfangen!

Ansonsten hat du Recht.
Die Radios mit dem besten Empfang sind die Doppeltuner-Becker und die Doppeltuner-Blaupunkt.

Grüsse
Roman
N_i_T_R_O
Stammgast
#416 erstellt: 02. Okt 2011, 18:05
Die Becker-Radios sind vielleicht am empfindlichsten, aber nur die ganz neuen Modelle haben auch eine automatische Bandbreitenumschaltung. Und die ist nunmal Voraussetzung für einen wirklich guten Empfang. Die neuen Blaupunkt-Radios sind übrigens mit den alten überhaupt nichtmehr zu vergleichen. Blaupunkt wurde soweit ich weiß auch aufgekauft und ist jetzt Billigware aus Fernost.
Passat
Inventar
#417 erstellt: 02. Okt 2011, 18:18
Ja, Blaupunkt wurde an einen Finanzinvestor verkauft.

Das letzte Blaupunkt mit Doppeltuner war das Bremen MP78 von 2008. Das wird seit 2010 nicht mehr gebaut.

Grüsse
Roman
DOSORDIE
Inventar
#418 erstellt: 03. Okt 2011, 04:14
Ich habe heute ein altes Bremen SQR 46 für 2 Euro aufm Flohmarkt gekauft. Der Empfang ist der Wahnsinn. Ich hab ein Stück Draht an den Antenneanschluss gehangen und das Ding ist mehr als empfindlich und trennscharf. Sowas habe ich noch nie erlebt. Der Suchlauf kommt gar nicht richtig zum Suchen, weil alle paar kHz ein neuer Sender kommt. Der kriegt die ganzen Störstrahlungen vom Kabel rein, Überreichweiten super klar.

Das Ding ist der Hammer, vor Allem kann das Alle AM Bereiche - auch KW und das Tapedeck arbeitet noch richtig. Da sind 2 Tasten kaputt, weil die Graphit Dinger im Eimer sind. Da muss ich mir noch was ausdenken. Die Andruckrollen sind total verhärtet und das Cassettendeck läuft viel zu schnell aber es läuft. Wenn die Autoreverse einsetzt, kriegt man nen Schrecken, weil das Ding beim Umdrehen einfach nur ballert. So einen guten Empfang haben meine neueren RDS Blaupunkt Radios aus den 90ern auch nicht.

Wie neu muss denn so ein Becker Radio sein, damit es automatische Bandbreitenumschaltung hat? Ist denn dann auch der Tuner so gut wie bei den alten Modellen?

Ich konnte im alten Mercedes von meinem Vater fast in ganz Kassel störungsfrei MDR1 Thüringen hören, selbst mit den Blaupunkt Radios in meinem Golf geht da an einigen Stellen gar nix mehr, aber Diversity hin oder her, so einen Tuner wie bei diesem ollen Blaupunkt hab ich bisher noch nicht erlebt. Das kann zwar nicht automatisch umschalten, aber so eine Trennschärfe... Wahnsinn. Wie alt ist das Ding? Mitte 80er?

Mit 5 Tunern ist sicherlich eine schnelle Umschaltung garantiert, aber das hilft ja auch nicht beim Emfpang an sich, wenn die 5 Tuner nicht alle exzellent sind.

Ja, die Leute an der Arbeit lachen mich aus, wenn ich von meinem alten Autoradios erzähle, die haben immer das modernste USB Radio von JVC oder Kenwood, wenn ich bei denen im Auto sitze ist sogar der Ortssender tierisch schlecht zu empfangen, komisch, bei mir habe ich diese Probleme nicht. Aber ist ja alter Schrott. Naja was solls.

LG, Tobi
Radiowaves
Inventar
#419 erstellt: 03. Okt 2011, 08:48
Vom sehr schlicht und edel gehaltenen Grundig 4871 erzählt man sich ja auch eher gutes, was den UKW-Bereich angeht. Dazu hat das Ding auch noch alle anderen Wellenbereiche. Zu mehr als zu "Draht ran" und mal kurz scannen habe ichs da aber vor Jahren nie gebracht.
DOSORDIE
Inventar
#420 erstellt: 03. Okt 2011, 10:45
Ich finde das ziemlich interessant aber wird langsam krass OT, vielleicht sollten wir einen "Die besten Autoradios aller Zeiten" Thread aufmachen?

LG, Tobi
Stefanvde
Inventar
#421 erstellt: 03. Okt 2011, 11:12
Dann einfach zurück zum Thema:
Autoradio an sich passt doch auch hier rein,welche Radios gibt es denn schon für DAB+,was bieten sie alles und wie teuer?

Da hier ja schon häufiger festgestellt wurde das es für @home mit DVB-S/DVB-C oder Internetradio viele Lösungen gibt die einen extra DAB+ Tuner überflüssig machen ist der Empfang im Auto ja vielleicht etwas wo es was bringen könnte.
DOSORDIE
Inventar
#422 erstellt: 03. Okt 2011, 12:29
Aber eine Frage hab ich doch noch... wie funktioniert das mit der Alternative Frequency, wenn da kein Diversity Tuner drin ist?
Passat
Inventar
#423 erstellt: 03. Okt 2011, 12:40
Die Sender senden immer eine Liste der Alternativfrequenzen mit.
Der Tuner schaltet immer mal für Millisekunden auf die erste Alternativfrequenz und prüft, ob da der Empfang besser ist.
Wenn ja, dann schaltet er um, wenn nein, wird die nächste Alternativfrequenz geprüft.

Bei älteren Autoradios oder bei Billigradios ist die Pause etwas länger und durchaus als sehr kurze Unterbrechung hörbar.

Sehr gute Autoradios wechseln auch mal 20 bis 30 Mal in der Minute auf eine andere Freqúenz.

Grüsse
Roman
DB
Inventar
#424 erstellt: 03. Okt 2011, 13:03
Wenig bekannt hingegen ist, daß die mitgesendete Programmkennung eine DDR-Entwicklung der späten 60er Jahre ist.

MfG
DB
N_i_T_R_O
Stammgast
#425 erstellt: 03. Okt 2011, 18:57

Stefanvde schrieb:
Dann einfach zurück zum Thema:
Autoradio an sich passt doch auch hier rein,welche Radios gibt es denn schon für DAB+,was bieten sie alles und wie teuer? ;)


Kenwood KDC-DAB41U (mit Scheibenantenne)
Kenwood KDC-DAB4551U (ohne Scheibenantenne)
JVC KD-DB52E
JVC KD-DB42E
DUAL DAB Car 1
Bluestate RA557

Empfangsmäßig sind alle auf dem gleichen Niveau. Über das Bluestate ist nicht so viel bekannt, man findet aber bei Youtube Videos darüber.
Die Geräte von Kenwood und JVC sind fast identisch. Preislich bewegen sich alle Geräte bei ca. 140-180 Euro.
Stefanvde
Inventar
#426 erstellt: 03. Okt 2011, 19:42
Ok,danke Dir,
aber es ist so geblieben wie bei den "alten" DAB Autoradios,2. Antenne zur UKW-Antenne ist weiterhin nötig,oder?
Meine das Komplettprogramm mit Kabel durchziehen usw.
N_i_T_R_O
Stammgast
#427 erstellt: 03. Okt 2011, 20:51

Stefanvde schrieb:
Ok,danke Dir,
aber es ist so geblieben wie bei den "alten" DAB Autoradios,2. Antenne zur UKW-Antenne ist weiterhin nötig,oder?
Meine das Komplettprogramm mit Kabel durchziehen usw. :(


Ja, aber das ist wirklich ziemlich einfach. Selbst ich habe es hinbekommen

Alternativ könntest du dir auch eine Dachantenne (Kombiantenne) kaufen. Die liefern sowieso viel besseren Empfang. Eine gute Antenne ist da z.B. diese hier:

http://www.antenne-a...antennen/4424.01.php

Kostet knapp 80 Euro und gibt es z.B. HIER zu kaufen.
Stefanvde
Inventar
#428 erstellt: 09. Okt 2011, 21:52
Danke,schon geschaut deine Links.
Allerdings keine direkten Angaben gefunden welches Lochmaß der Antennenfuß braucht.
Schon wäre es ja wenn man nicht am Dach rum bohren müsste sondern einfach die jetzige Antenne abschrauben und die Neue aufsetzen könnte.
N_i_T_R_O
Stammgast
#429 erstellt: 10. Okt 2011, 18:52

Stefanvde schrieb:
Danke,schon geschaut deine Links.
Allerdings keine direkten Angaben gefunden welches Lochmaß der Antennenfuß braucht.
Schon wäre es ja wenn man nicht am Dach rum bohren müsste sondern einfach die jetzige Antenne abschrauben und die Neue aufsetzen könnte. ;)


Hier findest du die genauen Maße:

http://www.antenne-a...ANTENNEN/4424_01.pdf
Stefanvde
Inventar
#430 erstellt: 10. Okt 2011, 23:58
Ok,danke.Auf der Abbildung sieht man schon genaueres,leider nicht verstellbar die Antenne,damit passt sie schon mal nicht.
Sitzt bei meinem Wagen nicht hinten sondern vorn auf dem Dach,dadurch müsste sie deutlich flacher stehen können.
N_i_T_R_O
Stammgast
#431 erstellt: 11. Okt 2011, 17:27

Stefanvde schrieb:
Ok,danke.Auf der Abbildung sieht man schon genaueres,leider nicht verstellbar die Antenne,damit passt sie schon mal nicht.
Sitzt bei meinem Wagen nicht hinten sondern vorn auf dem Dach,dadurch müsste sie deutlich flacher stehen können.


Ja, leider. Das war auch der Grund weshalb ich sie wieder zurück geschickt hatte. Ich habe jetzt halt nur eine Scheibenantenne, aber für mich reicht die auch. In meiner Gegend geht der Bundesmuxx überall ohne Aussetzer.
Stefanvde
Inventar
#432 erstellt: 13. Okt 2011, 10:46
War heute im AH,wegen Ölwechsel,und hab da mal direkt nachgefragt.
Renault hat ja bei sehr vielen Modellen die Antenne vorn am Dach,der Neigungswinkel ist dabei einstellbar,also mit Gelenk.

Man will sich erkundigen ob es da was passendes gibt.

In anderen Ländern gibt es DAB ja schon lange,vielleicht ist ja eine passende Antenne besorgbar.

Welches Autoradio ist denn besonders empfehlenswert,bzw. wer hat mit welchem Modell hier schon Erfahrungen zur Empfangsstärke,eventuellen Aussetzern und allgemein zu den Leistungen verschiedener Modelle?

MfG Stefan
Passat
Inventar
#433 erstellt: 13. Okt 2011, 10:51
Naja, aktuell hast du die Wahl zwischen 3 Markengeräten von JVC und Kenwood und ein paar NoName-Teilen.
Von den NoName-Teilen rate ich generell ab.
Die sind zwar billig, aber das merkt man denen auch überall an.

Die JVC und Kenwood liegen preislich um die 150-200,- €.

Grüsse
Roman
Stefanvde
Inventar
#434 erstellt: 13. Okt 2011, 11:19
Danke Passat,die JVC werde ich mal schauen ob ich die bei einem Händler mal "live" begutachten kann.Mit JVC habe ich schon in der Vergangenheit gute Erfahrungen gemacht.
Laut Internet ist die Ausstattung auch sonst nicht übel,mp3 USB,alles Wichtige dabei.
Abwarten was Renault wegen Antenne rausfindet,denke mit der beiliegenden Scheibenantenne wird es nicht viel werden.Hier bei uns sind die Sendeanlagen dünn gesät (Raum Bremen/Bremerhaven).
Soweit ich das im Netz nachlesen konnte kommt DAB+ aus 2 Richtungen,aber guter Entfernung.

Müsste einmal Rosengarten (HH) und das Andere Steinkimmen (OL) sein.

Land Bremen selbst scheint noch keinen eigenen DAB+ Standort zu haben.

MfG Stefan
Passat
Inventar
#435 erstellt: 13. Okt 2011, 11:32
Naja, Steinkimmen ist so weit nicht weg.
Das liegt 10 km westlich von Delmenhorst.

Grüsse
Roman
Lötdampfer
Stammgast
#436 erstellt: 13. Okt 2011, 13:01
@Stefanvde "Blankenburg macht Loch ins Dach" - Link

Bei diversen PSA und Audi Fahrzeugen passt die Antenne ohne Bohren in die originale Öffnung.
Bei Renault musst Du halt schauen,wie es am besten passt.
Timo111-
Ist häufiger hier
#437 erstellt: 13. Okt 2011, 14:00

Passat schrieb:
Naja, Steinkimmen ist so weit nicht weg.
Das liegt 10 km westlich von Delmenhorst.

Grüsse
Roman


Was hat das hier mit DAB-Radio zu tun.
Könnt Ihr den User nicht mal verwarnen.
Oder hat Er Sonderrechte hier.

DAB+ startet durch in Deutschland.





@Lötdampfer


Einfach mal locker lassen und entspannen.


Fast Dich mal an Deine Nase.


[Beitrag von Timo111- am 13. Okt 2011, 14:31 bearbeitet]
Lötdampfer
Stammgast
#438 erstellt: 13. Okt 2011, 14:06
@Timo
Was hat das hier mit DAB-Radio,zu tun.
Könnt Ihr den User nicht mal verwarnen.
Oder hat Er Sonderrechte hier.

DAB+ startet durch in Deutschland.



Und wo liegt das Problem?
Er himmelt wohl DAB+ nicht blind an ohne technische Zusammenhänge zu verstehen und soll deshalb verwarnt werden,weil ein Beitrag mal "off" ist?
Wieviele Beiträge hast Du schon zu DAB+ geschrieben die nur die "Verbesserung" angehimmelt haben ohne auch Nachteile zu verstehen?
Hat Dich dort jemand verwarnt?

Einfach mal locker lassen und entspannen.
Das schmerzt weniger beim Drücken
DB
Inventar
#439 erstellt: 13. Okt 2011, 15:38

Timo111- schrieb:

Passat schrieb:
Naja, Steinkimmen ist so weit nicht weg.
Das liegt 10 km westlich von Delmenhorst.

Grüsse
Roman


Was hat das hier mit DAB-Radio zu tun.

Es ging offenbar um Senderstandorte von DAB+.
Die solltest Du doch im Schlaf herunterleiern können.


Timo111- schrieb:
Könnt Ihr den User nicht mal verwarnen.
Oder hat Er Sonderrechte hier.

Warum, weil er Dir nicht nach dem Mund redet?


Timo111- schrieb:
DAB+ startet durch in Deutschland.

Träum weiter.


DB
Passat
Inventar
#440 erstellt: 13. Okt 2011, 15:50

Timo111- schrieb:

Passat schrieb:
Naja, Steinkimmen ist so weit nicht weg.
Das liegt 10 km westlich von Delmenhorst.

Grüsse
Roman


Was hat das hier mit DAB-Radio zu tun.


Sehr viel, denn es ging um Senderstandorte der Sender, die DAB/DAB+ ausstrahlen.
Und Steinkimmen ist ein solcher Sender.

Grüsse
Roman
Lötdampfer
Stammgast
#441 erstellt: 13. Okt 2011, 20:10
@Timo
DAB+ startet durch in Deutschland.



Wir sprechen uns wieder
Propheten haben schon oft in den berühmten braunen Haufen gegriffen,wenn sie solche Vorhersagen getroffen haben!
Davon träumte man schon bei DAB.


Fast Dich mal an Deine Nase.


Gemacht...Und nun?!
Wenn es Deinen technischen Horizont schon so schnell übersteigt,die Problematik des digitalen Rundfunk zu verstehen,solltest Du weniger mit dem Thema hausieren und erst einmal die ganze braune Substanz versuchen zu verstehen!

Und so lange dies nicht der Fall ist und Du hier @passat verwarnen lassen möchtest,weil Dir seine Meinung nicht gefällt,solltest Du vielleicht darüber nachdenken ob ein demokratisch funktionierendes Forum nicht evtl die falsche Wahl für Deine Postings ist!

Zudem sollte Jeder,der derzeit das ganze DAB+ Geraffel hochjubelt evtl mal überlegen ob nicht auch Radiosender Strom-und Betriebskosten haben und dort die Umstellung unter Umständen schon keine dauerhafte und flächendeckende Lösung sein wird.

Versuch doch mal drüber nachzudenken.


[Beitrag von Lötdampfer am 13. Okt 2011, 20:12 bearbeitet]
N_i_T_R_O
Stammgast
#442 erstellt: 13. Okt 2011, 23:59

Stefanvde schrieb:
Hier bei uns sind die Sendeanlagen dünn gesät (Raum Bremen/Bremerhaven).
Soweit ich das im Netz nachlesen konnte kommt DAB+ aus 2 Richtungen,aber guter Entfernung.

Müsste einmal Rosengarten (HH) und das Andere Steinkimmen (OL) sein.

Land Bremen selbst scheint noch keinen eigenen DAB+ Standort zu haben.


Die Geräte von Kenwood und JVC kann ich auf jeden Fall empfehlen. Ich habe selbst das Kenwood und bin zufrieden. Es gibt da im Empfang keine Unterschiede zwischen Kenwood, JVC und Dual.

Was die Sender in deiner Nähe angeht: Aus Bremen-Walle sendet der Bundesmuxx mit 10KW Leistung. Den wirst du ganz sicher empfangen. Der wird außerdem noch aus Hamburg und Hannover ausgestrahlt. Aus Steinkimmen kommt derzeit kein DAB-Signal, ist aber in Planung.

Bis Spätestens Anfang 2012 soll noch der NDR mit all seinen Sendern hinzukommen. Und zwar von den Standorten Bremen-Walle, Visselhövede, Hamburg und Hannover.


[Beitrag von N_i_T_R_O am 14. Okt 2011, 00:01 bearbeitet]
Stefanvde
Inventar
#443 erstellt: 14. Okt 2011, 00:22
@Lötdampfer:

Danke für den Link,aber diese Art von Antennen paßt grundsätzlich leider nicht.Die Antenne sitzt vorn,so 2,5 cm oberhalb der Frontscheibe,das Dach steigt da noch gut an.Würde ich eine solche montieren würde sie wohl senkrecht stehen.
Mal abwarten was der Mechaniker für Lösungen findet,und was das ganze dann kostet.Das JVC Radio habe ich für 199 Euro im Netz gefunden,akzeptabel für ein Markengerät.

Sollte sich allerdings herausstellen das eine passende Antenne am Ende teurer ist wie das Radio,dann ist das DAB+ Testprojekt eh gestorben.

MfG Stefan
N_i_T_R_O
Stammgast
#444 erstellt: 14. Okt 2011, 03:07

Stefanvde schrieb:
Das JVC Radio habe ich für 199 Euro im Netz gefunden,akzeptabel für ein Markengerät. :)


139,99 Euro http://www.extremeau...er-mit-usb-blau.html

Mit Fernbedienung 159 Euro http://www.amazon.de...ativeASIN=B0055B5V80
Stefanvde
Inventar
#445 erstellt: 14. Okt 2011, 11:14
Das 42er reicht völlig,FB ist überflüssig außer man sitzt hinten.
Und Ipod Steuerung auch,habe keinen,der USB reicht,unterstützt genug Formate,aber der Preis ist gut.

Auf digitalradio.de steht den den NDR Sendern "Herbst 2011" könnte also bald schon soweit sein.Hoffentlich zieht Radio Bremen auch noch mit,das höre ich meistens.

Interessant wäre es halt den direkten Vergleich des Empfangs des selben Programms über DAB+ und UKW zu haben.
Auf der Strecke die wir täglich zur Arbeit fahren gibt es 2 Stellen wo UKW etwas knapp ist.

Klanglich erwarte ich keine Verbesserung,der Übertragungsweg bringt auch nur das was der Sender raushaut und das ist bei Einigen selbst über DVB-C und S nicht so dolle.

Im Auto aber eh 2. Rangig,da geht es eher um Störungsfestigkeit.

Deshalb auch der Wunsch das unbedingt mit einer Dachantenne zu realisieren zum Vergleich.Scheibenantenne gegen Dachantenne UKW wäre ja wieder nicht so richtig aussagekräftig.

MfG Stefan

PS:Habe den Unterschied der von Dir verlinkten Angebote mit den von mir selbst gefundenen gefunden.Bei deinen ist nur das Radio,meine waren jeweils im Paket mit einer Scheibenantenne für DAB+.
Du hast doch auch so eine oder?Was hat deine denn einzeln gekostet?


[Beitrag von Stefanvde am 14. Okt 2011, 11:26 bearbeitet]
blauescabrio
Stammgast
#446 erstellt: 14. Okt 2011, 22:40

Timo111- schrieb:

Passat schrieb:
Naja, Steinkimmen ist so weit nicht weg.
Das liegt 10 km westlich von Delmenhorst.

Grüsse
Roman


Was hat das hier mit DAB-Radio zu tun.
Könnt Ihr den User nicht mal verwarnen.
Oder hat Er Sonderrechte hier.




Du (Rang: Neuling) forderst hier öffentlich, Passat (Rang: Moderator) zu verwarnen, weil er nicht nach Deiner Nase schreibt? Wie lächerlich willst Du Dich denn noch machen? Spätestens jetzt sollte jeder Teilnehmer hier erkennen, wes Geistes Kind Du bist und was von Deinen Äußerungen zu halten ist.

Und tschüss
Stefan
pragmatiker
Administrator
#447 erstellt: 15. Okt 2011, 00:25
Servus pelmazo,

pelmazo schrieb:
Ich bezweifle nicht daß ein guter Toningenieur auch ohne R128 gescheit einpegeln kann. Vielleicht ohne sogar besser als mit, das zu beurteilen traue ich mir nicht zu. Das Problem ist aber das diese Leute beim Funk oft gar nicht mehr vorhanden sind, und ihr Vorhandensein auch nicht gewollt ist

Meine Reaktion dazu kommt reichlich spät, aber: Genau diese Passage kann ich aus eigener Beobachtung (bei einer im Süden angesiedelten öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt) durchaus nachvollziehen.

pelmazo schrieb:

Alles in allem muß ich aber stur dabei bleiben: Rundfunk mit Fachleuten am Analog-Pult war klanglich viel besser als das meiste, was uns heute im hochmodernen Digitalzeitalter zugemutet wird.

Ja, das ist so. Ironischerweise hat die Digitaltechnik dazu beigetragen indem sie solche Sachen wie Selbstfahrer-Betrieb und Multiband-Kompressoren möglich gemacht hat. Und MPEG-Datenkompression mit wählbarer Datenrate, so daß sich Funkanstalten ihren Kompromiß zwischen Kosten für die verbrauchte Datenkapazität, und empfundener Klangqualität, selbst raussuchen konnten. Und natürlich prompt meinten, wenn 90% der Hörer zufrieden sind und sich nicht beschweren, dann reicht das. Wenn sie wenigstens das scheinheilige Gerede von der höheren Qualität der Digitaltechnik bleiben ließen...

Auch hier ein d'accors. Das ist allerdings nicht nur auf die Rundfunktechnik begrenzt, sondern ein generelles Problem: "Digital" ist in der Wahrnehmung von besagten 90% der Bevölkerung per se automatisch gut, "Analog" ist beim selben Personenkreis automatisch Müll. Daß eine sehr gute (und von wirklichen Fachleuten durchgezogene) analoge Implementierung einer Problemlösung einer schlecht gemachten digitalen Lösung desselben Problems qualitätsmäßig schlicht und ergreifend vollständig das Wasser abgräbt, interessiert diese 90% einfach nicht - schließlich pappt ja das Fortschrittsgarantie-Etikett "DIGITAL" dran....egal, ob sich's dabei um Rundfunk, Audio allgemein, Automatisierungstechnik, Medizintechnik, Haushaltselektronik oder sonstwas handelt....heutzutage muß ja schon bald jeder Föhn, jede Kaffeemaschine und jeder Toaster digitalisiert sein...am besten mit Internet-Anschluß (die neueren Flachglotzen machen es derzeit ja prominent vor - und die dabei auftretenden, zum Teil massiven und die Menschen überfordernden Probleme kann man hier im Forum in großer Menge in den diversesten Threads ja sehr gut besichtigen)...oder er bleibt ein Ladenhüter.....egal, total wurscht....wie würde Urban Priol es vielleicht formulieren: Was sagte schon "der Dicke": Die Hunde bellen, aber die Karawane zieht weiter....

Nur zur Klarstellung: Ich hab' überhaupt nichts gegen Digitaltechnik....schließlich verdien' ich unter anderem mit professioneller digitaler Elektronik mein Geld....allerdings auch mit professioneller analoger Elektronik....und daher weiß ich, daß es für beide Disziplinen wirkliche Fachleute braucht, wenn das was werden soll....digitales Zeugs einzukaufen mit der (Betriebswirtschaftler)Erwartung, daß man jetzt (schön billige) technische Deppen vor den Kram setzen kann, die das Restinterface zum Menschen bedienen, weil beim Rest "eh' alles die Automatik" macht und deswegen keine (technischen) Fachleute mehr erforderlich sind....das geht (zumindest aus der Sicht eines hohen Qualitätsanspruches) früher oder später sehr gründlich schief.....

Das "früher oder später" ist allerdings wie beim Essen: Wahrscheinlich muß man erst einmal ein paar Jahre (oder Jahrzehnte) einen aus irgendwelchen obskuren Materialien zusammengeschredderten Saufraß (der aber optisch natürlich "1A" daherkam) zu sich genommen haben, davon dann krank geworden sein und dann begonnen haben, nach der Ursache zu forschen, warum einem das nicht mehr gut tut, um für sich selbst den Qualitätsbegriff (aus purem Leidensdruck) neu zu definieren....

Die Alternative ist natürlich möglicherweise eine ganz andere: Komplette Verweigerung der von den "Sendeanstalten" auf den üblichen Verbreitungswegen ausgestrahlten Programme und ausweichen auf andere Medien (Konserve in Form von Silberscheiben aller Art, bestimmte Independent-Internetangebote etc.). Bei den "Alten" kenne ich einige, die das inzwischen durchziehen (und damit auf den herkömmlichen Kanälen für Werbung nur noch sehr schwer bis gar nicht mehr erreichbar sind - und: diese Herrschaften verfügen häufig über erhebliche, für die Werbeindustrie höchst interessante, finanzielle Resourcen). Und, soweit ich das bei meinen Kindern mitbekomme: Bei den "Jungen" ist es nicht viel anders (auch wenn die alternativen Medienquellen unterschiedliche sein mögen). Die "Rundfunkerei" muß sich also wahrscheinlich (in für den öffentlich-rechtlichen Rundfunkbetrieb recht kurzen Zeiträumen - also in den nächsten 10 Jahren oder so) demnächst auf einen ziemlichen Wandel einstellen, dem sie nur durch absolute höchste Qualität technischer UND programmlicher Art begegnen kann. Ich werde in "meinem" terrestrischen Einzugsgebiet im wesentlichen vom Bayrischen Rundfunk "beglückt" (und gehöre zu den vielumworbenen "Silver-Surfern") - und ich kann für mich persönlich sagen, daß ich - bis auf Bayern 2 und einige wenige Spartensendungen auf Bayern 4 Klassik und BR5 Aktuell - das derzeitige Programm einer einstmals mit einer großen Tradition gesegneten öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt nicht für besonders würdig empfinde (und, ja, ich empfange auch die digitalen DAB-Spartenkanäle Bayern-Plus und on3radio und schließe diese in meine persönliche Würdigung mit ein). Diese Aussage gilt sowohl für die programmlichen Inhalte wie auch für die zum Teil bemerkenswert schlechte technische Qualität (die beim Bayrischen Rundfunk vor ziemlich vielen Jahren mal das glatte Gegenteil war - da war der BR (zusammen mit dem NWDR respektive dem späteren NDR) aus meiner Sicht die Speerspitze gediegender technischer Übertragungs- und Ausstrahlungsqualität).

Ich glaube mich auch zu erinnern, daß es beim Bayrischen Rundfunk (BR) früher hin und wieder (zu späterer Abendstunde) Sendungen gab, bei denen es um die technische Wiedergabegüte der Sendestrecke und der Empfangseinrichtungen beim Hörer ging - mit dem Hintergrund, diese Punkte nach Möglichkeit zu optimieren (da trat die BR-Technik in Form eines dafür sehr gut qualifizierten Moderators - Ulrich Paasche war meiner Erinnerung nach sein Name - regelmäßig etwas in den Vordergrund)....lang, lang sind diese Qualitätszeiten her....

Was ich damit sagen will: Ohne eine entsprechende programmliche Qualität (die ich derzeit bei den an meinem Standort (mit durchaus "dickeren" Antennen) empfangbaren Sendern (mit Ausnahme des ORF und der DRS) durch die Bank nicht sehe) ist die technisches Ausstrahlungsqualität inzwischen (leider) nahezu völlig wurscht...egal ob analog oder digital....

Und: Natürlich hab' ich keine Ahnung von den Inhalten der Jugendprogramme....aber: Trotzdem bin ich der Meinung, daß man auch die sogenannten "Jugendprogramme" technisch sorgfältig (und das sollte keine Frage des Alters des Technikers, sondern nur seiner wirklichen (nicht formalen) Qualifikation sein) über den Sender bringen kann.....egal ob UKW oder DAB....und egal, ob da so Kisten wie ein "Optimod" oder ähnliches im Spiel sind oder nicht....ich finde, das (also das "wie es wirklich optimal klingen kann, wenn ein wirklicher technischer Fachmann am Werk ist") sind wir unserer Jugend schuldig.....

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 15. Okt 2011, 02:46 bearbeitet]
Stefanvde
Inventar
#448 erstellt: 15. Okt 2011, 08:31
Denke auch der letztendliche Übertragungsweg (UKW,DAB+,DVB)
ist relativ egal für die Sendequalität.Es kommt halt in hohem Maße darauf an wie das Signal den Sender verläßt,zugeführt wird wohl in den meisten Fällen heute das selbe an alle Übertragungswege.Per DVB-C ist es in letzter Zeit definitiv schlechter geworden,bei etlichen ÖR gibt es da keinen Unterschied mehr zu UKW,das war auch schon mal anders.

Radio höre ich eh meist unterwegs im Auto,dafür ist es ok.Zu Hause dient es eher als grobe Orientierung.,Wenn mir ein Song auffällt dann nehme ich den ja nicht vom Radio auf sondern schaue in Internet nach von welchem Album der ist um dann ggf. dieses zu kaufen.

Wenn ich zu Hause mal Radio höre dann zu 90% "Alster Radio 106,8" ein kleiner Privatsender aus HH der Qualitativ deutlich besser klingt wie die großen ÖR.

Was mich halt interessiert ist die Störanfälligkeit von DAB+ unterwegs im Auto.Die Sendeleistung wurde ja nun erhöht und angeblich soll es ja keine Probleme mehr geben dadurch.

Die technische Qualität der Ausstrahlung ist da deutlich schwerer zu verbessern,das müßte zuerst in den Köpfen der Verantwortlichen stattfinden und gute Techniker mit vernünftigen Schulungen kosten eben Geld.
helm2011
Hat sich gelöscht
#449 erstellt: 15. Okt 2011, 09:19
Hallo zusammen

@Pragmatiker

Du sprichst mir aus dem Herzen, werde auch vom BR beglückt.

Es wäre wünschenswert, wenn die Verantwortlichen beim BR dieses Forum mitlesen würden. Werde daher heute mal eine mail mit link an den BR machen.

Glaube zwar nicht, dass es jetzt etwas bewirken wird

Gruss
Euer Helm
pragmatiker
Administrator
#450 erstellt: 15. Okt 2011, 11:37
Es ist ja wirklich der pure Zufall (auch wenn's um's Fernsehen geht) - Titelseite der heutigen Süddeutschen Zeitung (Wochenendausgabe) mit großem Aufmacherbild:

Langeweile als Programm

Sieben Milliarden Euro bekommt das öffentlich-rechtliche Fernsehen jedes Jahr. Trotzdem verzweifeln viele an den Angeboten von ARD und ZDF. Boxen und Volksmusik, Talkshows und Serien: Vieles erscheint seicht. Warum ist das Programm so schlecht?


Ein Zitat aus der Medienseite dieser Zeitungsausgabe zum öffentlich-rechtlichen Hörfunk:

"Heute gibt es nur noch formatiertes Hosenscheißer-Radio". Sagt Elmar Hörig, ehemals aufmüpfiger SWF-3-Moderator.

Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.

Auch ein sehr schönes Satzfragment von Roger Willemsen aus dieser Zeitungsausgabe:

Und während man zusehen kann, wie sich ehemals renommierte Interviewerinnen quotenhörig in die Würdelosigkeit moderieren.....

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 15. Okt 2011, 12:11 bearbeitet]
Stefanvde
Inventar
#451 erstellt: 15. Okt 2011, 13:54
@pragmatiker:

Ich finde die Langeweile im TV sogar noch wie schlimmer wie im Radio.
Im Radio gibt es zumindest zu späterer Stunde noch so manche Perle auf gewissen Spartensendern.

MfG Stefan
N_i_T_R_O
Stammgast
#452 erstellt: 16. Okt 2011, 17:38

Stefanvde schrieb:

Du hast doch auch so eine oder?Was hat deine denn einzeln gekostet?


Kostet knapp 30 Euro: http://www.caraudio2...95203001::15658.html

Zum Empfang kann ich sagen: So schlecht ist die garnicht. Ich habe auf dem täglichen Arbeitsweg über Autobahn auch zwei Stellen, wo auf UKW der Empfang ziemlich angekratzt ist. Das UKW-Signal kommt von den gleichen Standorten wie DAB. Und bei DAB habe ich trotz Scheibenantenne keinen einzigen Aussetzer.
Stefanvde
Inventar
#453 erstellt: 16. Okt 2011, 20:35
Interessant,in welchem Gebiet bist Du denn normal unterwegs?
Wenn ich auf digitalradio.de gucke ist es hier bei Uns in der Karte nur hellblau.direkt an der Küstenlinie schon teilweise weiß,also nicht soooo toll ausgebaut.
Realklang
Hat sich gelöscht
#454 erstellt: 17. Okt 2011, 02:06
@pragmatiker

Vielen dank für Deine beiden äußerst kurzweiligen, inhaltsreichen Beiträge, Du dürftest so manchem aus der Seele gesprochen haben

Ich bin derselben Auffassung, durchaus digitalen Vorteilen zugewandt, die CD hat was, die CD-R sowieso, ebenso DVD und Blu-ray haben die Bildwiedergabe für "Consumer-Geräte" beeindruckend nach vorne gebracht, von der Leistungsfähigkeit moderner PC`s mal ganz abgesehen ...

Aber was oft mit "Digital" beworben wird, insbesondere DAB+ ist in Wahrheit eine Mogelpackung, für anspruchvollere Konsumenten sogar eine Art technischer Offenbarungseid, was einem da zugemutet wird ist eine absolute Frechheit, das soll Fortschritt sein?

Die Qualität hat seit der Einführung des "MP3-Zeitalters" gewaltige Rückschritte gemacht, alles scheint nur noch auf portable Wiederganequellen ausgelegt zu sein, möglichtst voluminöser "Klang" und Lautstärke auch beim Küchenradio und im Auto oder sonstigen portablen Geräten, mit Hifi hat das alles längst nichts mehr zu zun ...

Ich bin Eigner eines Spitzen-UKW-Tuners, der kaschiert die miserablen Bedingungen durch die Sender noch am besten und klingt angenehm rund, wie Radio teilweise über DVB-S ankommt (Sehr guter Receiver, Kathrein UFS 922) ist ein schlechter Witz, extrem flach, manchmal spitz und jeglicher Dynamik beraubt, Musikgenuss ist so hinfällig, es taugt lediglich zur Hintergrundberieselung

Das Beste: Ich belächel ja schon seit geraumer Zeit das Marketing von DAB+, bin im September 40 geworden und bezeichne mich als technisch sehr interessiert ... Momentan wird mein Hof gepflastert und ich kam mit einem deutlich jüngeren Mitarbeiter und "SKY" Fan etwas ins Gespräch, es kam wie es kommen musste und ich habe meine berühmte Frage gestellt: "Weisst Du was DAB+ ist"?

Die Antwort: "Keine Ahnung, aber ich kenn Dortmunder Bier was so heisst, Dortmunder Altbier oder so..." (Es gibt DAB, Dortmunder Aktien Brauerei )

Und so eine Antwort bekommt man in Bayern, Wahnsinn, dem ist nichts mehr hinzuzufügen
:prost


[Beitrag von Realklang am 17. Okt 2011, 02:29 bearbeitet]
Rainer_B.
Inventar
#455 erstellt: 17. Okt 2011, 08:05
Digital ist aber besser. Am Samstag hat mir ein Kollege von jemanden erzählt, der seine ganze Musiksammlung rippen und auf NAS ablegen möchte. Im Prinzip ja eine gute Sache, aber der Junge möchte das als MP3 machen. Auf die Frage warum MP3 (da würde ich eher FLAC nehmen): Das ist ja digital. Auf die Frage zur CD: Die ist ja nicht bis zum Ende digital, da muss man ja wieder auf analog wandeln. Da kann man auch nur den Kopf schütteln. Wahrscheinlich rippt er auch alles in 128er Auflösung. Reicht ja, ist ja digital.

Volksverdummung bei der Arbeit.

Rainer
DOSORDIE
Inventar
#456 erstellt: 17. Okt 2011, 09:36
Ich benutze auch mp3. Ich sehe keinen Grund bessere Codecs zu nutzen, weil die erstens nicht so kompatibel sind und zweitens keine hörbare Verbesserung bringen, weil ich meine mp3s nie unter 192 kbps rippe und spätestens ab da höre ich den Unterschied sowieso nicht mehr, bei 128 kbps fällts mir schon sehr schwer und ich empfinde den geringen Qualitätsverlust nicht wirklich störend, der einer analogen Cassetten oder Tonbandaufnahme ist wesentlich deutlicher hörbar.

Man muss natürlich einen guten Codec nutzen und ihn auch richtig einstellen, wenn ich mir anhöre, wie andere Leute sich ihre Musik über Youtube runterladen und die Qualität durch 3 fache Komprimierung total wie durch die Dose gezogen klingt kann ich nur mit dem Kopf schütteln.

Aber die Leute behaupten, dass es sie nicht stört, oder sogar, dass sie es nicht hören...

Mein GX75 hatte Probleme mit den Andruckrollen, ich habe dann eine zweite Feder bei der linken Andruckrolle gespannt, es hat die letzten 2 Minuten so derbst geleiert, dass keine Aufnahme mehr Spass gemacht hat. Der Sinuston hat nur noch geheult und Musik hören hat wehgetan. Ich habe das meiner Freundin gezeigt, die hat behauptet, dass man das nicht hört und was daran kaputt sei, es läuft doch...

Das ist bei der Masse aber auch einfach so, wenn man sagt "Das klingt aber Scheiße...", dann wird abgewunken mit "Ich hab davon keine Ahnung...", aber auch Jemand, der absolut keine Ahnung hat und seine Geräte bestenfalls richtig bedienen kann, sollte doch merken, wenn was schrottig klingt, oder?

Ich verstehe auch die Argumente mit dem portablen Bereich nicht. Mir fallen über Kopf hörer viele Dinge eher auf, als über die HiFi Anlage. Ich benutze Koss Porta Pro, die sind für den Preis schon wirklich Topp und der Loudnesssound ist für mich eigentlich eine gute Sache, denn gerade wenn man im Bus sitzt oder an Orten ist wo es laut ist gehen die Bässe über Kopfhörer gern unter. Ich höre trotzdem ganz gern laut um Walkman und da hört man auch Details, vor Allem, wenn man dann noch digital hört (wie gesagt ich höre analoge Audio Cassetten in 80er Jahre Walkmans und das klingt schon sehr sehr gut).

Ich finde also gerade im Portablen Bereich sollte man darauf achten eine möglichst gute Qualität zu erreichen. Der Sound hat sich ja nicht durch mp3 oder andere Codecs verschlechtert und es gibt da viele gute Sachen, die es früher nicht gegeben hat, ich finde den Spruch "Für portabel reichts noch..." also ziemlich unangebracht und doof. Sony hat in den 80ern einen Walkman gebaut der Boodoo Khan hieß. Es war der erste mit einer Loudness Anhebung (DOL), MEGABASS und diese ganzen Bezeichnungen anderer Hersteller kamen erst Ende der 80er. Bei dem Walkman war ein riesiger Kopfhörer dabei, ich habe den mal anhören dürfen und der klang ehrlich gesagt ziemlich bescheiden, auch mit DOL. Erst mit dem Koss hämmerte die Loudness mir den Schädel weg, ich hab das dann wieder ausgeschaltet, war ein Bisschen viel des Guten.

Und es gibt schon viele kleine Systeme, die erstaunlich gut klingen, natürlich hat das nix mit HiFi zu tun, aber in dem Sound spielen auch die alten portablen deutschen Geräte nicht, die hier immer so hochgelobt werden. Auch die alten japanischen Ghettoblaster, die einen Spitzenklang liefern kommen nicht an den Druck ran, der bei gleicher Größe der JVC RV NB1 Boomblaster liefert, auch wenn der viele Schwachstellen hat, die aber sicher nicht im Tieftonbereich oder im Gesamtklang liegen...

HiFi ist doch noch da. Es kostet eben Geld aber das war früher auch schon so. Wenn man was Gutes will, muss man halt ein Bisschen mehr ausgeben. Dass gute Verstärker früher auch schon mindestens ein paar 100 Mark gekostet haben und ein HiFi Videorecorder am Anfang nicht unter 2500 Mark zu kriegen war vergessen die Meisten auch. Mit einem guten AVR kann man auch sehr gut Stereo hören und das übertrifft auch - wie jeder gute HiFi Verstärker ab den 70er Jahren - bei Weitem die HiFi Norm, natürlich sind nach wie vor gute Boxen vorrausgesetzt. HiFi ist meiner Ansicht also nicht das Problem. Die Haptik von DVD oder BluRay Playern wird bei höheren Preisen auch besser, klar hat man bei den Billigdingern den Eindruck, die fallen schon vom Ansehen auseinander, aber Ramsch war halt auch schon früher Ramsch und da gabs Billige Videorecorder nicht unter 700 Mark und die waren nicht annähernd HiFi und nicht mal Stereo, ein 40 Euro DVD Player macht aber kein wesentlich schlechteres Bild, als einer für 300 Euro und über den Digitalen Audio Ausgang ist der Sound mit Sicherheit genau so gut.

Die Masse hat sich nie für wirklich hochwertiges HiFi interessiert. Die Meisten hatten schon immer Geräte aus dem unteren bis Mittleren Segment. Wenn ich so bei Anderen Leuten gucke und bei Freunden meiner Eltern, da stehen immer Kompaktanlagen oder halt untere Consumer Klasse, ich kenne keinen, der ein 3 Kopf Cassettendeck hat oder einen richtigen Brummer von Verstärker. Manche haben oder hatten nie eine richtige HiFi Anlage. Da steht dann so ein Billig Ding von Medion mit nem Vertikal CD Player und einem Cassettenlaufwerk, das nicht mal Chromcassetten entzerren kann. Ich kaufe öfters mal Cassetten aufm Flohmarkt, die noch im Guten Zustand sind und 90% aller Aufnahmen, die mir in die Hände fallen sind beschissen bis okay, aber niemals richtig gut und das liegt nicht am Band sondern definitiv daran, dass die Meisten früher eben kein gutes Equipment hatten, nen Radiorecorder von Elite oder ne Kompaktanlage von Watson, das ist vergleichbar mit der heutigen youtube Qualität, es hat die Leute einfach nicht interessiert, daher kam dann auch die große Abneigung gegen die Cassette, heute erzählen mir die Meisten, dass Cassetten eh immer nur geleiert und Bandsalat verursacht haben, dass sie mehr rauschten als Musik kam und dumpf klangen, dabei kann man mit einem einfachen guten Tapedeck schon CD nahe Aufnahmen machen und das ging auch schon Mitte der 70er, auch mit einem guten Radiorecorder war die Aufnahmequalität schon gut, aber es hat einfach keinen interessiert, so wie es heute keinen interessiert, dass die Qualität von 5 mal komprimierten Youtube Videos einfach Kacke ist, die Leute denken sich "Hauptsache das Lied..." und weils eh Wegwerfware ist dudeln die das auf Schleife in ihrem Ipod oder ihrem USB Autoradio und spätestens nach 2 Monaten ist es schon "alt" und dann wollen sies eh nicht mehr hören, wozu braucht man also ne gute Qualität? Das war aber früher nicht unbedingt Anders. Wenn ich mir die alten Super 20, High Life, Ronny's Pop Show etc. ansehe ist da im Großen und Ganzen auch immer nur das Gleiche drauf und die selbst bespielten Cassetten sind meistens mit den Top 10 der Hitparade international bespielt, dass man da mal was Rares findet ist echt selten, weil das "normale" Programm ausserhalb der Sendezeiten wo die Hits liefen anscheinend keiner bewusst gehört hat, obwohl das für mich wahrscheinlich interessanter gewesen ist.

HiFi war in den 60er bis 80er Jahren wesentlich individueller, weil es mehr Hersteller gab und die auch mehr ausprobiert haben, richtig individuelles Design gibts vielleicht noch im High End Bereich, aber sowas wie LED Ketten als Pegelanzeige oder FL Displays und Graphic Equalizer oder richtige DSPs sind wirklich weitgehenst verschwunden. Flachbahnregler haben sich auch nicht durchgesetzt, nur im PA und DJ Bereich. Genau wie Tipptasten als Lautstärkeregelung, an modernen Verstärkern ist selten noch ein echtes Lautstärkepoti. In den 80ern kam der Trend auf anstatt eines Drehreglers einfach nur 2 Tipptasten mit - und + zu verwenden. An Becker Autoradios gabs mal so eine Wippe, das war cool, hab ich aber im Heim HiFi Bereich nie gesehen... in den modernen "Jog Shuttles" sind ja auch nur 2 Tasten drin - eine für aufwärts, eine für abwärts... trotzdem wirds gedreht.

Die Leute lachen mich aus, wenn ich sache, dass meine HiFi Geräte über 20 Jahre alt sind und ich gebraucht Linn Boxen für 130 Euro gekauft habe, die mal 1500 Mark gekostet haben. Denen ihr Plastiksystem ist trotzdem besser, weil es ist ja neu und wenn was neu ist, dann ist es halt immer besser und das was ich habe ist alter Schrott. Das war vor 20 Jahren mal gut, aber jetzt leben wir ja in 2011 und da muss man halt mal was Neues kaufen, egal wie billig es ist, sonst ist es nicht gut.

Ein 2.1 System von Philips kostete im Mediamarkt 250 Euro, ein Arbeitskollege hats gekauft, heute heißt sowas 2.1 Home Cinema System und angeblich hatte es 250 Watt RMS. Da hab ich jetzt noch starke Zweifel dran. Sicher klingt das Ding für das Geld nicht schlecht, aber für 200 Euro hätte er schon nen schönen Einsteiger AVR bekommen, und nochmal 150 drauf hätte es auch schon passable Standboxen gegeben, die mit Sicherheit um Einiges besser klingen, als so ein Plastiksystem.

Aber Kaufargument sind dann die 250 Watt RMS. Und da lässt sich dann auch keiner davon abbringen, dass da so viel Watt draufsteht. "250 Watt reicht für mich. Wir haben eh nicht so ne große Wohnung...", ach und wenns ne große Wohnung wäre, dann müsste man 1000 Watt haben, oder wie? Die Leute wissen doch gar nicht was 250 Watt sind und dass für sie schon 2x10 Watt ECHTE RMS Leistung ausreichen würden.

Ausserdem ist so eine richtige HiFi Anlage viel zu groß, die verschandelt einem doch das ganze Wohnzimmer. Tja, so ist das. Wie soll sich eine Elektronikfirma über Wasser halten, weil ein paar Träumer gerne richtiges HiFi hätten? Die müssen in erster Linie das bauen, was die Masse haben will.

Ich finde die Bildqualität vom normalen digtalen SD Fernsehen auf HD Fernsehern nach wie vor nicht wirklich gut und sogar die HD Programme von ARD und ZDF sehen teilweise grausam aus, ich sehe das und ich bilde mir das nicht ein, aber wenn ich das Jemandem erzähle, dann sagt der mir, dass das nicht stimmt und ich werde ausgelacht und für bescheuert abgestempelt und jeder erzählt mir wie toll sein Fernseher das Bild von SD auf HD hochrechnet und man da fast keinen Unterschied mehr sieht. Ich sehe das immer und ich finde es sieht zum Kotzen aus, aber JEDER sagt mir, dass ich Schwachsinn rede und keine Ahnung habe. Die Masse will große Glotzen, das Bild ist mit den richtigen Medien Super, ich fahr aber nicht jeden Tag in die Videothek und ich habe auch kein Sky Abo, was sich für die 2 HD Sender wovon einer Sport ist im Kabel auch nicht lohnen würde und auch sonst ist die Auswahl nicht sehr groß, das Programm der Privaten interessiert mich nicht und ich schaue eh meistens alte Sachen, weil die neuen Blockbuster alle zum Kotzen langweilig sind und es nur noch um Animation geht, nicht mehr um Inhalt, wenn mein alter Fernseher kaputt geht habe ich aber keine Wahl, als mir eine LCD/Plasma Glotze zu kaufen, weil es nix Anderes mehr gibt und dann jeden Sonntag Abend um 21:45 Ausschlag bei den Wiederholungen von Na Sowas! zu bekommen, weil das Bild von 1984 auf einem LCD Fernseher kaum erträglich ist, auf einer Röhre aber immer noch sehr gut aussieht...

Die Masse will halt BluRay gucken und PS3 spielen und das sieht schon mördermäßig gut aus. Ich will meine alten Videos weiterhin gucken können ohne brennende Augen zu kriegen, weil auf vielen Bändern auch Inhalte drauf sind, die man nirgends bekommt, weil es sich um alten Fernsehsendungen handelt, die nicht wiederholt werden und die auch nicht auf DVD oder BluRay erhältlich sind. Für die Anderen ist das halt "Alter Scheiß..." und für die ist Pay TV auch nur ein Argument, wenn da immer nur das Neuste kommt.

Ich gucke lieber Kinowelt TV als Sky Cinema. Man kriegt Sky im Moment ohne Karte hell, es lohnt sich nicht, weil eh nur Scheiß läuft, wenn man kein Sportbegeisterter ist. Ein Film ist für mich nicht gut, nur weil er neu ist. Wenn ich den Film nicht kenne und er ist von 1975 ist das für mich kein Argument ihn nicht anzusehen und auch mit meinen 25 Jahren würde ich mir lieber ein Kabelfernsehen wünschen bei dem es nur 20 Programme anstatt 350 gibt, dafür aber noch Inhalt im Privatfernsehen stattfindet und jeder Sender individualität zeigt, schon im Design. Ihr glaubt gar nicht wie ich mich heute über das TELE5 Programm von 1990 freuen würde und im Radio ist es ja ähnlich.

Der Klang von DVB-S ist großartig, ebenso der Klang digitaler Medien. Es ist nicht das Medium was ihn kaputt macht.

Was mich viel mehr erschüttert ist die Tatsache, dass alle beim großen Loudness War mitziehen, die Pegelanzeige kommt nicht mehr vom Fleck und ist die ganze Zeit auf Anschlag, auch wirklich gute Musik wird so abgemischt, es klingt schwammig, laut und schrill, komisch, dass in den 80ern noch nicht so viel möglich war wie heute, die Musikaufnahmen aber wesentlich besser waren und selbst in den 50er Jahren gibt es Jazz und Schlageraufnahmen, die ganz großartig klingen, weil sie jemand halt gut abgemischt hat und aus dem Equpiment was es damals gab das Beste rausgeholt hat. Es macht mir bei vielen neuen Sachen keinen Spass sie anzuhören, weil der Sound einfach so furchtbar platt ist, es klingt nervig und irgendwie langweilig... Es lebt nicht mehr.

Und das was noch lebt wird Digital Remastered, damit man ihm das Leben auch noch nehmen kann, Digital Remaster ist heute nicht mehr besser sondern nur noch eine Stufe lauter, als die Version davor und die Sachen, die nicht davon betroffen sind macht das Radio kaputt.

DAB+ könnte besser als UKW, aber es will gar nicht, weil es aus irgendeinem Grund in ist, wenig Bandbreite zu benutzen und alles totzukomprimieren und das was viele beschreiben - nämlich dass viele Sender auf UKW besser klingen als auf DVB-S kann ich nach wie vor nicht bestätigen, wie gesagt, ich habe DVB-C und die Öffentlich Rechtlichen klingen entweder gleichwertig oder nochmal ein ganzes Stück besser, sogar mit meinem billigen Techno Trend Receiver.

Man sollte sich nicht über den Standart als solches beschweren, sondern über das, was die Sender anbieten und die 10 %, die Radio noch bewusst hören sollten eine Alternative haben, einen Sender wo sie sich wohlfühlen, eigentlich wäre der Kulturauftrag der ARD uns das schuldig, aber ich find irgendwie nix.

LG, Tobi


[Beitrag von DOSORDIE am 17. Okt 2011, 09:47 bearbeitet]
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