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Umfrage
Bestimmen E-Autos in 10 Jahren das Strassenbild?
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2. Nein (77.8 %, 21 Stimmen)
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Bestimmen E-Autos in 10 Jahren das Strassenbild?

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RoA
Inventar
#1 erstellt: 18. Aug 2011, 10:15
In den nächsten drei bis vier Jahren wird die Zahl der verkauften Elektroautos zwar noch überschaubar bleiben. Doch ab 2016 schnellt der Absatz von Fahrzeugen mit Elektroantrieb deutlich nach oben, zeigen mehrere Prognosen. Im Jahr 2020 dürften rund 15 Prozent aller verkauften Fahrzeuge weltweit mit Elektroantrieb ausgestattet sein, heißt es etwa in einer Studie der Unternehmensberatung Boston Consulting Group (BCG).

Quelle: manager-magazin

Das ist ja nun nicht mehr lange hin. Angesichts von aktuellen Produktionskosten von ca. 15.000 Euro für einen Hochleistungs-Akku sollen E-Autos im Durchschnitt rund 35.000 Euro kosten. Das alltagstaugliche E-Auto Opel Ampera z.B. kostet je nach Ausstattung zwischen 42.900 und 48.200 Euro. Er wiegt 1,8 Tonnen (incl. 16KWh-Akku), bietet 4 Sitze bei einer Zuladung von gerade mal 268kg (incl. Fahrer) und hat immerhin einen Kofferraum mit 310 Litern. Die Reichweite beträgt ca. 60km, die anschliessende Ladezeit 4 Stunden. Damit man nicht überraschend liegen bleibt, hat dieses E-Auto einen sog. "Range-Extender". Dabei handelt es sich um einen 86PS-Benzin-Motor, der einen Strom-Generator für den 150PS-Elektro-Motor antreibt. Damit soll der Wagen dann mit vollem Tank bis zu 500km weit kommen.


Abb. zeigt Sonderausstattung

Kann das die Zukunft sein, oder braucht so ein Vehikel kein Mensch?
pitufito
Stammgast
#2 erstellt: 18. Aug 2011, 12:27
Ich persoenlich glaube nicht, dass der Weg, elekrische Energie in Akkus zu speichern, der richtige Weg ist. Insofern kann ich mir auch nicht vorstellen, dass reine E-Autos das Strassenbild bestimmen werden. Nicht in 10 Jahren und auch nicht in 50 Jahren. M.E. liegt der Vorteil von elektrischer Energie nicht in deren Speicher- sondern in deren Transportfaehigkeit. Strom kann man relativ problem- und verlustfrei und obendrein guenstig transportieren. So gesehen fuehrt der Ansatz, Richtung kostenguenstigeren und effizienteren Akkus zu forschen, die Idee der elektrischen Energie m.E. ad absurdum. Daher sollte man eher dahingehend forschen, wie sich der Strom zum Auto transportieren laesst, z.B. in/unter/auf den Fahrbahnen einfgelassenen Leitern, welchen den Strom dann induktiv an das Fahrzeug abgeben. Anfangs in staedtischen Hauptstrassen, spaeter dann auch Ueberland und Nebenstrasssen. Man braeuchte zwar immernoch einen Akku, aber dieser muesste dann nur in der Lage sein, kurze Strecken abfedern zu koennen. Natuerlich gibt es bei diesem Weg auch etliche Probleme und Hindernisse zu ueberwinden, das ist mir klar, aber der Weg waere der richtige imho.

blabupp123
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 18. Aug 2011, 13:30
Hallo!

pitufito schrieb:
Daher sollte man eher dahingehend forschen, wie sich der Strom zum Auto transportieren laesst...

Ist doch ganz einfach:
Auto

RoA
Inventar
#4 erstellt: 18. Aug 2011, 13:51

pitufito schrieb:
Strom kann man relativ problem- und verlustfrei und obendrein guenstig transportieren.


Der aktuelle Opel Ampera kann angeblich in 4 Stunden aufgeladen werden. Bei 16KWh (und 100% Wirkungsgrad) wären das 4.000 Watt am 230V-Netz, d.h. es müsste erstmal ein vorhandenes Stromnetz umgerüstet werden, da aktuell max. 3680 Watt gegeben sind. Auch sind 4 Stunden relativ lang, d.h. man lädt dann, wenn man das Auto nicht braucht, also nachts. Und das machen alle gleichzeitig! Auch gibt es größere Akkus, die auch noch schneller geladen werden können, d.h. es wird noch mehr Strom benötigt. Ich könnte mir vorstellen, daß das Stromnetz an einigen Stellen noch ausgebaut und erweitert werden muß, wenn es zu einer Ballung des Bestands an E-Autos kommt, und darauf muß es ja zwangsläufig hinauslaufen, wenn bereits 2020 der Marktanteil bei den angestrebten 15% liegt.
tsieg-ifih
Gesperrt
#5 erstellt: 18. Aug 2011, 13:51
Hallo,


Varadero17 schrieb:
Ist doch ganz einfach:

eben warum den einfachen Weg nehmen wenns auch kompliziert geht

In 50 Jahren weiss niemand was wird, aber sicher ist, dass es nicht so aussieht wie heute und dann E-Mobile normal sind.
Ich finde es gut dass heute bereits grosse Unternehmen die Vorreiterrolle für E-Autos übernommen haben, was jedenfalls Synergieeffekte auslösen wird. Das Statussymbol Auto wird sich sicher zugunsten der Ökologie ändern.

Ich würde aber lieber ein fliegendes Auto wollen um endlich Staus zu überfliegen. Nächstes Jahr Realität, in den USA bereits zugelassen , man braucht zusätzlich 20 Flugstunden :

http://auto.t-online...et/id_42125704/index


[Beitrag von tsieg-ifih am 18. Aug 2011, 13:55 bearbeitet]
-MCS-
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 18. Aug 2011, 13:52

Varadero17 schrieb:
Hallo!

pitufito schrieb:
Daher sollte man eher dahingehend forschen, wie sich der Strom zum Auto transportieren laesst...

Ist doch ganz einfach:
Auto

:prost


Die Idee gibt es schon, bloß mit Unterleitungen.
Was auch wesentlich mehr Sinn macht.
Pilotcutter
Administrator
#7 erstellt: 18. Aug 2011, 14:06
Für unsereins, Otto Normalverbraucher, Max Mustermann und Gretchen Müller ist wahrscheinlich der Anschaffungspreis die Hürde. Da müssen wir wohl auf die Gebrauchtwagen der 15% von 2020 warten.

Schon heute könnte ich mir einen E-Kleinstwagen mit für die Arbeit und dem Einkauf, Kirche und Familienfeiern, was auch bei uns 93% der Nutzung ausmacht, vorstellen. Aber ich kann keinen 5-stelligen Betrag investieren um mitzuhelfen die fossile Energiegewinnung und den CO² Verbrauch zu drücken. Da haben Otto, Max und Gretchen dann doch andere Sorgen.

Mein 13 Jahre alter Hobel ist letzte Woche - ohne vorher eine Werkstatt zu besuchen - durch die HU hat eine grüne Feinstaubplakette und ich kann ihn unter 7 Liter fahren.

RoA
Inventar
#8 erstellt: 18. Aug 2011, 14:07

-MCS- schrieb:
Die Idee gibt es schon, bloß mit Unterleitungen.
Was auch wesentlich mehr Sinn macht.


Das Problem an der Sache ist nur, daß der Akku während der Fahrt wesentlich schneller leergesaugt wird, als er geladen werden kann. Bei 60km Reichweite und 160km/h Höchstgeschwindigkeit ist der Akku nach 'ner halben Stunde leer, und die Autobahn ist keine Carrera-Bahn. Der Strombedarf ist erheblich, und morgens fahren alle gleichzeitig los.


[Beitrag von RoA am 18. Aug 2011, 14:09 bearbeitet]
Ralphie78
Neuling
#9 erstellt: 18. Aug 2011, 14:25
Also ich denke, dass wir da mit den E-Autos auf der falschen Spur sind.... Die Dinger taugen doch nichts, Akkus sind noch zu kleine, Aufladezeiten sind zu lang, Reichweite sehr begrenzt....
Ganz zu schweigen von dem Aspekt, wieviel wohl eine kWh in 10 Jahren kosten wird, da wird das "Tanken" dann ja bestimmt genauso teuer sein wie heute mit Benzin.... Nenene, falsche Schwerpunkte werden da von der Regierung gelegt...
Ich wäre für ein AUto mit Brennstoffzelle, wie Mercedes das jetzt plant, ist viel viel besser für die Umwelt und leichter zu tanken etc...
RoA
Inventar
#10 erstellt: 18. Aug 2011, 14:55
Kosten ist ein guter Punkt. Neben dem hohen Anschaffungspreis schlägt der teure Akku zu buche, der ein Verschleissteil ist und abhängig von der Laufleistung zu ersetzen ist. Erfahrungswerte dazu wurden wohl noch keine veröffentlicht, aber alle 5 Jahre ein neuer Akku für 10.000 Euro ist möglicherweise nicht unrealistisch. Wartung und Versicherung dürften auch ein Thema sein, Steuern später vielleicht auch noch.

Wenn man für eine Laufleistung von 100km mit 40KWh rechnet, ergibt das bei einem heutigen Arbeitspreis von 25 Cent/KWh Stromkosten von 10 Euro. Dafür kann man aktuell rund 7 Liter Kraftstoff tanken. Das ist doch mal was. Allerdings muß man dafür 2mal aufladen und diese 40KW (rund 55 PS) müssen für 1,8to reichen. Bei 60km/h allerdings kein Problem.
cbv
Inventar
#11 erstellt: 18. Aug 2011, 15:05
Nein, glaube ich nicht. Aus den genannten Kostengründen.

Ich halte "Mr.Fusion" für eine sinnvollere Alternative. Die wird wohl leider nie kommen...
pitufito
Stammgast
#12 erstellt: 18. Aug 2011, 18:40

RoA schrieb:

-MCS- schrieb:
Die Idee gibt es schon, bloß mit Unterleitungen.
Was auch wesentlich mehr Sinn macht.


Das Problem an der Sache ist nur, daß der Akku während der Fahrt wesentlich schneller leergesaugt wird, als er geladen werden kann. Bei 60km Reichweite und 160km/h Höchstgeschwindigkeit ist der Akku nach 'ner halben Stunde leer, und die Autobahn ist keine Carrera-Bahn. Der Strombedarf ist erheblich, und morgens fahren alle gleichzeitig los.


Die Idee war ja auch nicht, den Akku zu laden, sondern den Strom direkt dem Motor zuzufuehren. Allerdings ist das gleichzeitige Anzapfen des Netzes von 100.000 Autos in einer Grossstadt schon ein grosses Problem fuerchte ich. Allerdings wird ja nicht die Hoechsleistung abgerufen, sondern vielleicht 20 KW pro Auto? Das waeren dann zu Spitzenlastzeiten 2 GW. Das ist schon eine Menge...
-MCS-
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 18. Aug 2011, 18:46
Dann gehen unsere Energiereserven den Bach hinunter...

Brennstoffzelle wie bei BMW finde ich auch gut,
oder in Solarenergie. Dazu müssten die Kollektoren
aber ausgereift sein.



Flugzeuge und Kohlekraftwerke sind an der Klimakatastrophe schuld.

Und die Wirtschaft schiebt es auf die armen Kühe.



Alternative Energien müssen her! Solarstrom könnte die Rettung sein.

Wasserkraft ist auch zu Genüge vorhanden.

Ein Perpetomobile müsste her

Morgen belaste ich auch massiv die Umwelt, indem ich in einen
Stahlvogel steige.


[Beitrag von -MCS- am 18. Aug 2011, 18:48 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#14 erstellt: 18. Aug 2011, 18:54
Man kann froh sein, das es keinen Claim auf die Sonne gibt.
cbv
Inventar
#15 erstellt: 18. Aug 2011, 19:08
Ich fand das Konzept des C-X75 total spannend.
Vier Elektromotoren und zwei Micro-Gas-Turbinen, die wahlweise mit Diesel, Biokraftstoff, (komprimiertes) Erdgas oder Flüssiggas befeuert werden können bzw. konnten.

Leider wird die Produktion auf 250 Fahrzeuge limitiert, es gibt nur zwei Elektromotoren und statt der Turbinen kommt ein hoch aufgeladener, kleinvolumiger Verbrennungsmotor zum Einsatz.

Schade.


[Beitrag von cbv am 18. Aug 2011, 19:09 bearbeitet]
-MCS-
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 18. Aug 2011, 19:16
War doch klar, dass so ein Auto nicht serienreif werden kann.
Jedenfalls zurzeit.

Aus dem Porsche 918 wird doch auch nichts.
Wird, falls er doch in Serie geht, ohne e-Motor kommen
und den Carrera GT ersetzen.

Nur die Koreaner und Japaner und GM machen einen Schritt nach vorne.
Obwohl Elektroautos sich momentan nicht rentieren.
Für den Preis hole ich mir lieber einen M3 und habe meinen
Spaß.


[Beitrag von -MCS- am 18. Aug 2011, 19:20 bearbeitet]
cbv
Inventar
#17 erstellt: 18. Aug 2011, 19:26

-MCS- schrieb:
War doch klar, dass so ein Auto nicht serienreif werden kann.
Jedenfalls zurzeit.

Klar ist das schon. Fakt ist einfach, dass der normale Verbrennungsmotor günstiger ist.

Andererseits hat Jaguar (bzw. der Mutterkonzern) Anteile des Turbinenherstellers (Bladon Jets) aufgekauft, so dass man hoffen kann, dass Jaguar das Turbinenkonzept auf lange Sicht hin weiter verfolgen wird.
Ich denke, das geht in die richtige Richtung.
-MCS-
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 18. Aug 2011, 19:28
Wenn man die Turbine an Stelle eines Turboladers
einsetzen würde, könnte man da bei Gasautos
schon ein solides Gesamtkonzept schaffen.
blabupp123
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 18. Aug 2011, 19:37

pitufito schrieb:
Allerdings ist das gleichzeitige Anzapfen des Netzes von 100.000 Autos in einer Grossstadt schon ein grosses Problem fuerchte ich.

Auch dafür gibts 'ne Lösung:

Auto2
Der Vorteil ist, daß er nur beim anfahren etwas Wind braucht. Den Rest erledigt der Fahrtwind!

Falls jetzt der Eindruck entsteht, ich will mich lustig machen: es stimmt, ich mache mich lustig, weil ich den Gedanken, daß in 10 Jahren überwiegend Elektroautos auf den Sraßen rollen, für reine Utopie halte.

Selbst wenn in 10 Jahren effizientere Batterien zur Verfügung stehen: wo soll der viele Saft herkommen?

Es könnte sein, daß in den nächsten - sagen wir 30 - Jahren eine revolutionäre Technologie kommt, von der wir jetzt noch nichts wissen.
Es kann aber genau so sein, daß wir dann immer noch an Solar und schweren Batterien o.ä. herumbasteln, während das Öl langsam zu Neige geht (Gas übrigens auch).
ElTerrible
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 18. Aug 2011, 19:37
Also ich denke, dass in 10 Jahren die Autos mit dunkler Materie angetrieben werden

Nein, mal ernsthaft: Ich denke nicht, dass die Elektroautos die Zukunft sind. Wenn dann in Kombination mit Solar Technologie. Vielleicht haben wir ja bis 2020 neue Rohstoffe gefunden, die wir in Zukunft fürs Autofahren raushauen können


pitufito schrieb:
Das waeren dann zu Spitzenlastzeiten 2 GW. Das ist schon eine Menge...


Das halte ich auch für das größte Problem.

Die langen Ladezeiten halte ich auch für ein Problem, das bei der Vermarktung von Elektroautos eine Rolle spielen wird.

Duck und weg
ZeeeM
Inventar
#21 erstellt: 18. Aug 2011, 19:45
In 100 Jahren wird man Ochsenkarren verweden.
-MCS-
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 18. Aug 2011, 19:45
Ich habe die Lösung:

1,21 Gigawatt. Das, was ein paar Blöcke Plutonium liefern.
Dann reisen wir in die Zukunft, holen uns einen Mr Fusion
und fahren sauber mit Abfällen.




Jetzt aber mal ernsthaft: Was bringt es uns, darüber zu debattieren,
was die Zukunft mit sich bringt. Wir leben im hier und jetzt.
cbv
Inventar
#23 erstellt: 18. Aug 2011, 19:46

Varadero17 schrieb:
Es kann aber genau so sein, daß wir dann immer noch an Solar und schweren Batterien o.ä. herumbasteln, während das Öl langsam zu Neige geht (Gas übrigens auch). ;)

Genau darum halte ich die Grundidee der Konzeptionierung des C-X75 für die richtige Richtung. Die Elektromotoren werden durch die Turbinen geladen. Die Turbinen wiederum können mit beliebigen "Materialien" befeuert werden. Ok, momentan noch ganz banal mit Benzin oder Gas. Aber, wie Du selbst schreibst, wer weiss, was noch kommen wird?

Ich bleibe dabei, "Mr. Fusion" ist im Endeffekt die beste Lösung.
Fossile Energien können ignoriert werden, man braucht keinen Atomstrom und die Müllberge werden auch noch so ganz nebenbei entsorgt...
cbv
Inventar
#24 erstellt: 18. Aug 2011, 19:47

-MCS- schrieb:
1,21 Gigawatt. Das, was ein paar Blöcke Plutonium liefern.
Dann reisen wir in die Zukunft, holen uns einen Mr Fusion
und fahren sauber mit Abfällen.

Genau davon rede ich doch die ganze Zeit
tsieg-ifih
Gesperrt
#25 erstellt: 18. Aug 2011, 23:07

Varadero17 schrieb:
Es könnte sein, daß in den nächsten - sagen wir 30 - Jahren eine revolutionäre Technologie kommt, von der wir jetzt noch nichts wissen.

Ich glaube du kommst nicht mit, Kabelklang gibts schon heute


RoA schrieb:
Wenn man für eine Laufleistung von 100km mit 40KWh rechnet, ergibt das bei einem heutigen Arbeitspreis von 25 Cent/KWh Stromkosten von 10 Euro. Dafür kann man aktuell rund 7 Liter Kraftstoff tanken. Das ist doch mal was. Allerdings muß man dafür 2mal aufladen und diese 40KW (rund 55 PS) müssen für 1,8to reichen. Bei 60km/h allerdings kein Problem.

Wow wenn die Rechnung stimmt (was ich stark annehme ) und sich erst in 11 Jahren etwas ändert, dann wirds ein Rohrkrepierer


[Beitrag von tsieg-ifih am 18. Aug 2011, 23:11 bearbeitet]
pinoccio
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 19. Aug 2011, 05:52

In 100 Jahren wird man Ochsenkarren verweden.


Vor ca. 130 Jahren kannte man schon Elektroautos. Die Verwendung von Öl als Energiequelle und der damit viel komplizierteren Explosionskraftmaschinentechnik war damals nur ein Versehen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Elektroauto

Wie man auf die Rechnung von 40kwh kommt weiß ich nicht. Im obigen (mMn interessanten Wikiartikel) wird von 12kwh geredet. Man darf wahrscheinlich nicht von E-Autos reden, welche in DE hergestellt werden, da gibts nicht mehr als Prestigeobjekte. Es ist im Übrigen wieder interessant, was man in China diesbezüglich durchboxt. In 10 Jahren wird wieder gejammert, was man alles verschlafen hat.

Eine interessante Doku gibts hier.

Mir persönlich würde ein E-Auto reichen, dass z.B. nur 100km weit kommt und max 80-100km/h fährt. Kurzstrecken machen einen großen Anteil aus...

Gruss
Stefan


[Beitrag von pinoccio am 19. Aug 2011, 05:56 bearbeitet]
RoA
Inventar
#27 erstellt: 19. Aug 2011, 07:59
Danke für die Links, wenn ich mal ein paar Stunden Zeit habe, werde ich es mir sicher reinpfeifen.


Wie man auf die Rechnung von 40kwh kommt


Ich beziehe mich immer auf den im Eröffnungsthread erwähnten Opel Ampera, der als das erste alltagstaugliche E-Auto gilt (auch wenn es eigentlich ein Kleinwagen ist, der zur Not auch nur mit Akku betrieben wird). Irgendwelche Miniklitschen mit 12Kw-Motor, die auf einer geraden Ebene theoretisch (unter Laborbedingungen) Maximalreichweiten erzielen, sind nicht praxisrelevant. Niemand wird 30.000 Euro auf den Tisch legen, nur um damit gelegentlich in die Stadt zu fahren. Dieser oben erwähnte Opel ist aktuell state of the art. Einsteigen, losfahren, abdrücken.

Vermutlich hat keiner den oben verlinkten Artikel im manager magazin gelesen, sonst wäre wohl so manchem der Kamm geschwollen. Da steht nämlich u.a. auch


Insgesamt benötigen die Autohersteller ab 2020 Batterien mit einer Gesamtkapazität von jährlich 100 Gigawattstunden. Im Vergleich zu heute werden die Preise für die teuren Batterien um rund 65 Prozent sinken, prognostiziert BCG. Doch selbst bei diesem Preisverfall kosten die Akku-Packs für reine Elektrofahrzeuge dann zwischen 8000 und 10.000 Dollar pro Auto. Damit werden Batteriehersteller im Jahr 2020 weltweit rund 40 Milliarden Dollar umsetzen, prognostiziert BCG.


Das ist also ein Milliardenmarkt, und Deutschland hinkt seit über 10 Jahren hinterher. Oder haben deutsche Unternehmen keine Fantasie und glauben nicht an diesen Markt?

Tatsächlich haben notleidende Garagenunternehmen wie z.B. die Robert Bosch GmbH mit gerade mal 285.000 Mitarbeitern weltweit bei schlappen rund 50 Mrd. Euro Umsatz kein Geld für Forschung und Entwicklung in vergleichsweise simple Technologien, schließlich geht es um Akkus und nicht um Flux-Kompensatoren. Ähnlich ist es bei Bauchläden wie VW und Evonik. Darum erhalten diese Zukunftsindustrien bescheidene staatliche Förderungen:


Die Bundesregierung hat daraufhin die Fördermittel für Elektromobilität deutlich aufgestockt. Bis 2013 will sie eine Milliarde Euro für Forschung und Entwicklung im Bereich Elektromobilität zur Verfügung stellen, in den vergangenen zwei Jahren waren es 500 Millionen Euro. Im Mittelpunkt der Förderbemühungen steht die Batterietechnik.


Das sind mal eben 2 Milliarden Subventionen an Bosch und Co. für Bemühungen in ihrem Kerngeschäft. Geschenkt. Versenkt.

Aus Heise: Bosch will mit Elektromobilität noch vor 2020 Gewinn machen


Bosch schrieb:
Wir investieren rund 400 Millionen Euro Jahr für Jahr in die Schlüsselkomponenten der Elektrifizierung


Jetzt wissen wir auch, worher das Geld kommt.
pinoccio
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 19. Aug 2011, 10:52

RoA schrieb:


Ich beziehe mich immer auf den im Eröffnungsthread erwähnten Opel Ampera, der als das erste alltagstaugliche E-Auto gilt (auch wenn es eigentlich ein Kleinwagen ist, der zur Not auch nur mit Akku betrieben wird). Irgendwelche Miniklitschen mit 12Kw-Motor, die auf einer geraden Ebene theoretisch (unter Laborbedingungen) Maximalreichweiten erzielen, sind nicht praxisrelevant. Niemand wird 30.000 Euro auf den Tisch legen, nur um damit gelegentlich in die Stadt zu fahren. Dieser oben erwähnte Opel ist aktuell state of the art. Einsteigen, losfahren, abdrücken.


Nein, er ist ebenso wie der Tesla nur ein Prestigeobjekt ohne praxisrelevanz. In der verlinkten ZDF-Doku wird ja gerade das so schön ersichtlich. Die Masse aller Autofahrer braucht auch keine Autos mit Reichweiten um 500km. Genausowenig wie "sie" Geländekarren in der Stadt brauchen... Hier muss man selbst umdenken, dann klappts auch mit dem E-Auto.

Gruss
Stefan


[Beitrag von pinoccio am 19. Aug 2011, 10:54 bearbeitet]
RoA
Inventar
#29 erstellt: 19. Aug 2011, 12:15

pinoccio schrieb:
nur ein Prestigeobjekt ohne praxisrelevanz


Endlich jemand, der es ausspricht. Ich hab' mich schon gewundert, daß niemand ob der technischen Daten mal eine kritische Bemerkung macht. Dieses Teil wiegt leer 1,8 to und hat eine max. Zuladung von knapp über 10%. Das ist der Stand der Technik. Ein Fliwatüüt ist es nicht und wird es auch nie werden.
blabupp123
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 19. Aug 2011, 17:26

tsieg-ifih schrieb:
Ich glaube du kommst nicht mit, Kabelklang gibts schon heute ;)

Die Art von "Kabelklang", um die es hier geht, sollte bitte schön möglichst bald entdeckt werden, sonst könnten ZeeeM's Oschsenkarren realistischer werden, als so manchem lieb ist (sofern es dann noch genug Futter für Ochsen gibt...)
tsieg-ifih
Gesperrt
#31 erstellt: 19. Aug 2011, 23:34
Fürs Futter wird dauernd gesorgt, keine Angst die ungezeeemten Rindvieher werden schon nicht verhungern

Eigentlich wollte ich doch nur sagen dass unsere Technik gar nicht so schnell mitkommt was da alles schon vorher gehört wird .

Es gibt nichts Neues bei den Autos (ausser dem fliegenden Hybrid s. o. Link) oder man steigert endlich die Akku-Effizienz , also die elektrische Ladung muss erhöht werden damit sich das E-Auto-Gedöns lohnt. Lithium-Ionen Akkus reichen nicht.
RoA
Inventar
#32 erstellt: 20. Aug 2011, 09:32

tsieg-ifih schrieb:
oder man steigert endlich die Akku-Effizienz


Das Thema scheint weitgehend ausgereizt. Mit LiOn wird nicht viel mehr gehen, auch konzentriert man sich auf Alltaugstauglichkeit, Betriebssicherheit und Langlebigkeit. Selbst wenn die Energiedichte noch signifikant erhöht werden könnte, würde man zugunsten höherer Reichweiten größere Akkus einbauen. Insgesamt scheinen E-Autos eine Sackgasse zu sein, und trotz zu erwartenden technischen Fortschritts und niedrigeren Kosten ist nicht mit attraktiven E-Autos zu rechnen. Das ist eher ein Spielzeug für Gutbetuchte, die der Umwelt was Gutes tun wollen.
pinoccio
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 20. Aug 2011, 10:28
Muss nochmal widersprechen...

Nicht die E-Autos befinden sich in einer Sackgasse, sondern die Einstellung zu Transport- oder Verkehrmittel ansich. Wären sie nämlich nur das, würden alle mit diesen Dingern fahren und es gäbe genügend Gelegenheiten diese zu laden usw. Es hat mMn schon was mit dem Slogan "des Deutschen (oder Mannes) liebstes Kind" zu tun. Man steht auf Autos, mit Motoren in deren Innerem etwas explodiert. Das darf man hören und diese komplizierte Technik muss man beherrschen, alles rausholen, was geht. Es spricht Instinkte an (jaja... aua ) Dabei wären die eigentlichen Fahreigenschaften von Elektromotoren eigentlich "brutaler".

Ich behaupte sogar, dass es letztendlich weniger Stromtankstellen als Kraftstofftankstellen gäbe, da ein wesentlicher Teil des Autoverkehrs kurze Strecken ausmacht. Heißt: Man kann sein E-Auto (fast immer, oder zu einem großen Anteil) Zuhause tanken. Ich (bzw. meine Family) ist zwar nicht repräsentativ, aber ein heutiges E-Auto würde uns locker ausreichen. Wenn ich für weitere Strecken dringend ein Benzin-Auto benötigen würde und die Reise mit einem Zug nicht möglich (oder teurer) wäre, würde ich mir eines mieten.

Gruss
Stefan


[Beitrag von pinoccio am 20. Aug 2011, 10:30 bearbeitet]
tsieg-ifih
Gesperrt
#34 erstellt: 20. Aug 2011, 10:56

RoA schrieb:
Das ist eher ein Spielzeug für Gutbetuchte, die der Umwelt was Gutes tun wollen.

Erstmal das und zweitens kann niemand in die Zukunft schauen, da es sowieso anders kommt wie man meist denkt.
Entwicklungsgeschichtlich gesehen ist am Anfang jede neue Technik erstmal teurer bevor sie sich für die Masse etabliert.
Die gut Situierten sind quasi immer die "Erstverbraucher" die es sich leisten können statt mit einem spassigem SUV aus Prestige- oder Angebergründen mal son E-Auto zu kaufen, damit es nachher für die Masse günstiger wird, so könnte das funtktionieren
Ich glaube das wird aber ein langer Weg bis dahin, da unsere eingeschworene Automobilwirtschaft eine elementare Funktion besitzt, die nicht so einfach aus der Hüfte heraus geändert werden kann, wenn, dann nur Step by Step.

Für Deutsche Post DHL die bereits mit Renault zusammenarbeiten, könnten aber E-Mobile für gewerblichen Flottenbetrieb in Innenstädten heute schon attraktiv werden. Die Renaults Kangoos fahren ja bereits rum, um Erkenntnisse zu sammeln und betriebliche Eignungen von E-Fahrzeugen für später zu erproben . Wenn ich unseren Zusteller sehe der mit seiner Benzinkutsche alle 20 Meter den Motor aus und anmachen muss sehe ich schon Vorteile darin auf E-Mobil bei Kurzstrecken umzusteigen
_ES_
Administrator
#35 erstellt: 20. Aug 2011, 11:13

Man steht auf Autos, mit Motoren in deren Innerem etwas explodiert. Das darf man hören und diese komplizierte Technik muss man beherrschen, alles rausholen, was geht. Es spricht Instinkte an (jaja... aua ) Dabei wären die eigentlichen Fahreigenschaften von Elektromotoren eigentlich "brutaler".


Kein Problem:
Lasst die E-Wagen wie Auto-Scooter aussehen, dann klappts auch mit dem Absatz.
Afro-Banause
Stammgast
#36 erstellt: 20. Aug 2011, 11:31
Ich sag immer, E-Autos sind momentan auf einem Entwicklungsstand, auf dem Handys anfang der 90er waren. Der Unterschied ist, Handys konnten sich mehr oder weniger in den leeren Raum ausbreiten. E-Autos müssen bewährte Technologie an der ebenfalls weiterhin gearbeitet und optimiert wird (Verbrennungsmotoren eben) verdrängen und das wird lange dauern.

15% im Jahre 2020 halte ich zwar für realistisch, aber was ist das schon? Um das Straßenbild zu bestimmen müssten es ja eher über 50% sein und das wird noch eine ganze Weile dauern, wenn bis dahin nicht schon wieder neue Technologien auf den Markt drängen, die die E-Autos wie wir sie heute kennen alt aussehen lassen.

Was ich euch aber sagen kann ist, selbst die Automobilhersteller haben inzwischen erkannt, dass es nicht mit dem Bau von Fahrzeugen getan ist. Neue Antriebskonzepte erfordern neue Infrastruktur und da ist ein Daimler oder VW genauso hinterher wie RWE und eON. Stichwort Vehicle to Grid. Denn welcher Antrieb auch immer sich durchsetzen wird. Mit der Masse kommen auch die Probleme. Würden nur ein paar hundert Autos mit Benzin fahren, hätten wir keine Sorgen um begrenzte Erdölvorkommen und CO2-Ausstoß, aber es sind Millionen. So lange nur ein paar hundert Autos nachts an die Steckdose müssen, haben wir keine Sorgen um Stromversorgung und die Herstellung neuer und Verwertung ausgedienter Energiespeicher, aber wenn es erstmal in die hunderttausende geht, stehen wir wieder da...
pinoccio
Hat sich gelöscht
#37 erstellt: 20. Aug 2011, 11:45

Afro-Banause schrieb:
E-Autos müssen bewährte Technologie an der ebenfalls weiterhin gearbeitet und optimiert wird (Verbrennungsmotoren eben) verdrängen und das wird lange dauern.


Elektromotoren gibt es schon länger. Sie sind robuster, haben weniger Teile, klappern nicht, machen keinen Krach und man muss keine unnötige Sekundär-Technik ala Explosionsmotor bändigen.

Es mag ein wenig die technikverliebtheit sein, die den Verbrennungsmotoren (noch) zuspielt...

@ r-type

LOL

Mit Gummiringen rundrum... und Rückwärtseinparker

Gruss
Stefan
tsieg-ifih
Gesperrt
#38 erstellt: 20. Aug 2011, 12:14

R-Type schrieb:
Lasst die E-Wagen wie Auto-Scooter aussehen

Prototyp Rutscheauto mit Akkuversorgung, benötigt leider noch etwas "Anschubinvestition",
existenzbedrohend wäre allerdings dass nicht mal ein Six Pack Platz hat.

Lithium-Ionen-Rutscheauto


Nicht die Technologie die den Menschen nutzt wird gewinnen, sondern mit der man am meisten Geld machen kann.


[Beitrag von tsieg-ifih am 20. Aug 2011, 12:16 bearbeitet]
Afro-Banause
Stammgast
#39 erstellt: 20. Aug 2011, 12:14
Was die E-Maschinen an sich angeht, geb' ich dir vollkommen recht. E-Motoren gibt es schließlich schon länger als Verbrennungsmotoren und durch die unzähligen Einsatzgebiete wurde hier in den letzten 150 Jahren mindestens so viel technologischer Fortschritt erreicht. Das Problem ist einzig und allein der Energiespeicher.

Was viele nicht wissen, 15% Elektroautos ist eigentlich Schnee von gestern. Vor ca. 100 Jahren gab es vielerorts sogar mehr Elektroautos als Verbrenner. Benzin ist nur so ein verdammt praktischer Energiespeicher und mit dem Ausbau der Infrastruktur (und natürlich rasanten Verbesserung der Verbrenner) wurden E-Autos mehr und mehr in Nischen verdrängt.
ZeeeM
Inventar
#40 erstellt: 20. Aug 2011, 12:17
Ich stelle mir gerade vor, was ein E-Speicher mit 100kW/h im Kurzschlussfall macht.
tsieg-ifih
Gesperrt
#41 erstellt: 20. Aug 2011, 12:26
Ein Händiakku ist bereits explodiert und hat sich ins Herz geschlossen.
http://www.spiegel.de/netzwelt/mobil/0,1518,521127,00.html
ZeeeM
Inventar
#42 erstellt: 20. Aug 2011, 12:33

tsieg-ifih schrieb:
Ein Händiakku ist bereits explodiert und hat sich ins Herz geschlossen.
http://www.spiegel.de/netzwelt/mobil/0,1518,521127,00.html


Wieviele Explosionen gibt es auf wieviel Akkus gerechnet?
pinoccio
Hat sich gelöscht
#43 erstellt: 20. Aug 2011, 12:44

ZeeeM schrieb:
Ich stelle mir gerade vor, was ein E-Speicher mit 100kW/h im Kurzschlussfall macht.


Insgesamt weniger Krach, als eine Dampfturbine mit angeschlossenem Dynamo, welche diese Leistung zum laden erzeugen müssen, aber wirkungsgradärmer sind.


[Beitrag von pinoccio am 20. Aug 2011, 12:44 bearbeitet]
tsieg-ifih
Gesperrt
#44 erstellt: 20. Aug 2011, 13:22

ZeeeM schrieb:

tsieg-ifih schrieb:
Ein Händiakku ist bereits explodiert und hat sich ins Herz geschlossen.
http://www.spiegel.de/netzwelt/mobil/0,1518,521127,00.html


Wieviele Explosionen gibt es auf wieviel Akkus gerechnet?

Oha da käme was zusammen, jeder hat mindestens ein Händi ..
wir werden irgendwann alle explodieren

Es gibt bereits eine verbesserte Version auf Lithium-Metall-Polymer-Basis :

http://www.zeit.de/auto/2010-10/elektroauto-langstrecke
ZeeeM
Inventar
#45 erstellt: 20. Aug 2011, 13:38

tsieg-ifih schrieb:

Es gibt bereits eine verbesserte Version auf Lithium-Metall-Polymer-Basis :


Schon mal interessant. Das Problem, man kann sie nicht mal eben voll machen. Aber da könnte ich mir bei genormten Formfaktoren schon ein Wechselsystem vorstellen. In der Praxis dürfte es vielem reichen, wenn das Teil über Nacht voll gemacht wird.
tsieg-ifih
Gesperrt
#46 erstellt: 20. Aug 2011, 13:53

ZeeeM schrieb:

tsieg-ifih schrieb:

Es gibt bereits eine verbesserte Version auf Lithium-Metall-Polymer-Basis :


Schon mal interessant. Das Problem, man kann sie nicht mal eben voll machen. Aber da könnte ich mir bei genormten Formfaktoren schon ein Wechselsystem vorstellen. In der Praxis dürfte es vielem reichen, wenn das Teil über Nacht voll gemacht wird.

Ja und das ist schon ein Jahr her und die 50 Techniker die das in 6 Wochen ! entwickelten waren schon kreativ.

Ich stelle mir so eine "Akkuladung" wie ein Kasten Bier mit Pfand vor, den man an jeder Tanke einfach gegen einen anderen Kasten austauschen kann.
Man wäre unabhängiger oder ?
Gibts die Idee schon oder krieg ich jetzt endlich den Nobelpreis


[Beitrag von tsieg-ifih am 20. Aug 2011, 13:56 bearbeitet]
_ES_
Administrator
#47 erstellt: 20. Aug 2011, 14:09
tsieg-ifih
Gesperrt
#48 erstellt: 20. Aug 2011, 15:31
ops wieder nix. Na ja 250 Akku-Kilos sind noch zu schwer fürn Kofferaum, aber WENN sich ein System durchsetzt dann doch diese Wechseltechnik von unten in 80 Sekunden ohne auszusteigen
Wenn man Sprit tankt dauerts genauso lang.
RoA
Inventar
#49 erstellt: 21. Aug 2011, 06:41

pinoccio schrieb:
Nicht die E-Autos befinden sich in einer Sackgasse, sondern die Einstellung zu Transport- oder Verkehrmittel ansich.


Mag sein. Wie sieht denn der repräsentative Autofahrer aus? Jeder denkt doch, er fahre im Rahmen seiner individuellen Bedürfnisse genau die Kilometer, die erforderlich sind und die er sich ggfs. leisten kann.

Jemand hat z.B. einen Mix von 80% der gefahrenen KM von/zur Arbeit, 15% sonstige Privatfahrten, 5% Kurzstrecke (Einkäufe). Ist die einfache Fahrt zur Arbeit grösser 30km und mit ÖPV nicht oder schlecht darstellbar, ist das E-Auto von heute dafür keine Alternative, und für den Rest der Fahrten wäre der gesonderte Unterhalt viel zu hoch, das gilt jedenfalls für den Otto-Normal-Verbraucher.

Es gibt sicher auch Konstellationen, wo ein E-Auto durchweg einsetzbar wäre. Der Spass ist aber mindestens um den Akkuverbrauch teurer, und wer viel fährt, verbraucht viel Akku. Ausserdem haben auch Akkus eine Energie-Bilanz, und nicht jeder tankt Öko-Strom.
pinoccio
Hat sich gelöscht
#50 erstellt: 21. Aug 2011, 08:29
Moin Rolf

Na sieht ungefähr so aus, dass man mit durchschnittlich 120PS und 2 Liter Hubraum, mit 1500Kilo Gewicht mit max. 2 Insassen in der Stadt (oder auf dem Land von Nachbarort zu Nachbarort) rumkutschiert, durchschnittlich 10 Liter Sprit verbraucht. Ein Auto ist auch sowas wie ein Statussymbol. Es gibt sogar Fahrer, die freuen sich wenn der Doppelvergaser Ansauggeräusche macht und der Sprit in Form des Rückstoßprinzips krachend aus den Auspuffrohren gequetscht wird, damit sie vorwärts kommen. Aber das ist ja nicht alles, bei uns in der Region fährt man mit den Jeep ins Althreingebiet und tuckert mit dem Boot (V8) aufm Altrhein oder Rhein rum. Ok, ich tue mir da leicht, ich gehöre wirklich nicht zu den Leuten die sich an Explosionsgeräuschen des Transportmittels aufgeilen. Ich finds eher lästig.

Ok, obiges hab ich pauschal an die Wand gemalt, aber ich denk du weißt, was ich damit meine.

Ich schätze schon, dass die meisten gefahrenen Kilometer (also 85%) Kurzstrecken sind. MW haben wir um die 50 Millionen Autos in DE. Es hängt viel mit der Flexibilität bei z.B. Arbeitswegen zusammen, aber auch mit der individuellen Selbstbestimmmung und eigentlichen Freizeitgestaltung - Transportmittel kann hier gleichzeitig Freizeitbeschäftigung sein. Hinzukommend noch diverse andere unnötige Fahrzeuge wie z.B. Motorräder usw. Alles in Allem ist der Sprit anscheinend noch zu billig, wenn man sich anschaut, was da alles auf der Straße rumfährt. Gleichzeitig blöd, dass jede Erhöhung die weniger Betuchten in voller Härte trifft und ihnen die nötige Flexibilität raubt.

Auch steht demgegenüber das hier. Rational betrachtet ist der Moloch seit ewigen Zeiten einfach Irrsinn.

Ich glaube daher nicht, dass ein Umdenken in Bezug zur Einstellung zum Transportmittel mittelfristig stattfindet.


Es gibt sicher auch Konstellationen, wo ein E-Auto durchweg einsetzbar wäre. Der Spass ist aber mindestens um den Akkuverbrauch teurer, und wer viel fährt, verbraucht viel Akku. Ausserdem haben auch Akkus eine Energie-Bilanz, und nicht jeder tankt Öko-Strom.


Verstehe ich nicht, man braucht ja dann "nur" den Akku kein Sprit und Ökostrom muss man nicht tanken, sondern vernünftige Ökoanbieter auswählen, damit sie in EEG investieren können. Was aber für Pro und Contra E-Auto auch egal ist. Imho hat man ausgerechnet wenn jeder ein E-Auto hätte, würde es ca. max. 10% des heutigen Strombedarfs in DE ausmachen. Da dieser Prozess ja eine Weile dauern würde, wäre das machbar. Aber ich bleibe dabei, die Technik wäre bereits ausreichend vorhanden, es ist eher die eigene Einstellung, die sich in einer Sackgasse befindet. Es wird bei Fahrzeug nur der Motor getauscht, alles andere (wie Komfort und Sicherheitsausstattung) bleibt erhalten. Man hat zwar weniger Reichweite, aber in den 60/70/80zigern war die mit den Benzin- und Schmierölschluckern und kleinen Tanks auch nicht unbedingt höher - gleichzeitig war deren Sicherheits- und Komfortausstattung äußerst mager.

(PS. Mein erstes Auto war ein Renault12 mit 54 PS Bj72/73 - der brauchte über 10 Liter und kam mit einem Tank nichtmal 400km weit, machte dabei einen Höllenlärm...warum sollte ich jammern über nur 350km Reichweite von E-Autos?)

Gruss
Stefan


[Beitrag von pinoccio am 21. Aug 2011, 08:44 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#51 erstellt: 21. Aug 2011, 09:34

RoA schrieb:

Jemand hat z.B. einen Mix von 80% der gefahrenen KM von/zur Arbeit, 15% sonstige Privatfahrten, 5% Kurzstrecke (Einkäufe). Ist die einfache Fahrt zur Arbeit grösser 30km und mit ÖPV nicht oder schlecht darstellbar, ist das E-Auto von heute dafür keine Alternative,


Macht ein Bekannter von mir mit einem E-Roller.
Manche finden es auch als nicht zumutbar, ohne SUV 2km zum Einkauf zu fahren.
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