Umfrage
Bestimmen E-Autos in 10 Jahren das Strassenbild?
1. Ja (7.4 %, 2 Stimmen)
2. Nein (77.8 %, 21 Stimmen)
3. Vielleicht (14.8 %, 4 Stimmen)
(Zum Abstimmen müssen Sie eingeloggt sein)

Bestimmen E-Autos in 10 Jahren das Strassenbild?

+A -A
Autor
Beitrag
ZeeeM
Inventar
#51 erstellt: 21. Aug 2011, 09:34

RoA schrieb:

Jemand hat z.B. einen Mix von 80% der gefahrenen KM von/zur Arbeit, 15% sonstige Privatfahrten, 5% Kurzstrecke (Einkäufe). Ist die einfache Fahrt zur Arbeit grösser 30km und mit ÖPV nicht oder schlecht darstellbar, ist das E-Auto von heute dafür keine Alternative,


Macht ein Bekannter von mir mit einem E-Roller.
Manche finden es auch als nicht zumutbar, ohne SUV 2km zum Einkauf zu fahren.
RoA
Inventar
#52 erstellt: 22. Aug 2011, 06:06

pinoccio schrieb:
durchschnittlich 120PS und 2 Liter Hubraum, mit 1500Kilo Gewicht ...durchschnittlich 10 Liter Sprit


Manchmal frage ich mich, ob die Leute, die sowas fahren, einfach kein Geld für was Vernünftiges haben.


Mein erstes Auto war ein Renault12 mit 54 PS Bj72/73 - der brauchte über 10 Liter


Da kann ich punkten. Mein erstes Auto war auch ein Renault (zugleich mein letzter), ein R4 mit brüllenden 34 PS, und der brauchte ca. 8,5 Liter. Danach fuhr ich für damalige Zeiten große Wagen (z.B. Audi 100), die zwar 8-10 Liter brauchten, aber nur halb soviel kosteten wie ein gebrauchter Golf, aber eben Autos waren. Unter'm Strich fuhr ich besser.


und kam mit einem Tank nichtmal 400km weit, machte dabei einen Höllenlärm...warum sollte ich jammern über nur 350km Reichweite von E-Autos?


Weil Du nur Kurzstrecke fährst? Wie definierst Du Kurzstrecke?
cbv
Inventar
#53 erstellt: 22. Aug 2011, 08:20

RoA schrieb:
Manchmal frage ich mich, ob die Leute, die sowas fahren, einfach kein Geld für was Vernünftiges haben.

Definiere was Vernünftiges?!
tsieg-ifih
Gesperrt
#54 erstellt: 22. Aug 2011, 09:03

Zeeem schrieb:
Manche finden es auch als nicht zumutbar, ohne SUV 2km zum Einkauf zu fahren.

Sonntag morgens Brötchen holen ohne Mini-Van geht manchmal nicht weil man so kaputt ist


pinnocio schrieb:
durchschnittlich 120PS und 2 Liter Hubraum, mit 1500Kilo Gewicht ...durchschnittlich 10 Liter Sprit

Ja schön wo wir heute sind, 1974 hat der erste Golf der in der Freizeit von VW Ingenieuren entwickelt wurde 5 Liter Sprit verbraucht
cbv
Inventar
#55 erstellt: 22. Aug 2011, 09:20

tsieg-ifih schrieb:
Ja schön wo wir heute sind, 1974 hat der erste Golf der in der Freizeit von VW Ingenieuren entwickelt wurde 5 Liter Sprit verbraucht ;)

Der höhere Spritverbrauch kommt ja vornehmlich durch die "unverzichtbaren" zusätzlichen Annehmlichkeiten, wie Klimaanlage, elektrische Fensterheber, Sitzverstellung und -heizung, PDC, Boardcomputer, zwanzigtausend Airbags, ...

Selbst wenn der ganze Schnickschnack nicht eingeschaltet ist, wiegt das Zeug immer noch seinen Teil und schlägt damit auf den Verbrauch. Schaltet man ein, erhöht dieser sich noch einmal um ein paar Prozent.

Das eingesparte Gewicht des nicht mehr vorhandenen Ersatzrades spielt dabei kaum eine Rolle...
ZeeeM
Inventar
#56 erstellt: 22. Aug 2011, 09:26

cbv schrieb:

Selbst wenn der ganze Schnickschnack nicht eingeschaltet ist, wiegt das Zeug immer noch seinen Teil und schlägt damit auf den Verbrauch.


Ausser Klimaanlage, verbraucht der Rest in der Summe keine 1kW. Wie sehen über die Zeit die Leistungsgewichte aus?
cbv
Inventar
#57 erstellt: 22. Aug 2011, 09:39

ZeeeM schrieb:
Ausser Klimaanlage, verbraucht der Rest in der Summe keine 1kW. Wie sehen über die Zeit die Leistungsgewichte aus?

Da ich Probleme mit dem Rücken habe, läuft bei mir gelegentlich notgedrungen auch im Sommer morgens die Sitzheizung. Das sehe ich definitiv am Verbrauch.

Abgesehen davon ging es mir darum, dass Autos heute idR mehr Gewicht durch die Gegend schleppen, als vor 40 Jahren, da man jede Menge zusätzliche Innereien geordert hat, die es früher nicht gab oder für Otto N. zu teuer waren. Das wirkt sich im Endeffekt auf den Verbrauch aus. Wahrscheinlich nicht viel, aber in der Summe doch bemerkbar.

Und natürlich gibt es auch Schluckspechte, die sich ohne erkennbaren Grund einen tüchtigen Schluck Sprit auf dem Tank genehmigen.

Ich befürchte, solange die Regierung(en) nicht willens sind, Schluckspechte abzustrafen, wird sich da nichts gross ändern.
ZeeeM
Inventar
#58 erstellt: 22. Aug 2011, 09:45

cbv schrieb:
Und natürlich gibt es auch Schluckspechte, die sich ohne erkennbaren Grund einen tüchtigen Schluck Sprit auf dem Tank genehmigen.


Vermehrt 4l/100 bei 80kg Leergewicht und 3-4Ps.
pinoccio
Hat sich gelöscht
#59 erstellt: 22. Aug 2011, 10:59

tsieg-ifih schrieb:
Ja schön wo wir heute sind, 1974 hat der erste Golf der in der Freizeit von VW Ingenieuren entwickelt wurde 5 Liter Sprit verbraucht ;)


Heute braucht er bis zu 10 Liter. Vor allem bis die Mühlen ihre Betriebstemperatur haben, ist der Spritverbrauch enorm. Wundert ja auch nicht, die Technik der Explosionsmotoren lässt/ließ sich dahingehend kaum verbessern. Bei Hifi würde man sagen: "Physik lässt sich nicht beshicen".

@ Rolf

Kurze Strecken halt. Einfach bis zu 20-30km? Weiß nicht, ich würde sie sogar so definieren: Soweit wie man mit einem halben Tank oder halber Akkuladung kommt... Es ist vlt. individuell, bei mir könnte ich bis zu 30km definieren.

Gruss
Stefan


[Beitrag von pinoccio am 22. Aug 2011, 11:00 bearbeitet]
cbv
Inventar
#60 erstellt: 22. Aug 2011, 11:01
Naja, ich dachte dabei eher zB an meine alte Kiste von GM, die sich, bei nur 1.3l Hubraum ohne nennenswerte Ausstattung (eigentlich nur Sitze, Lenkrad, Gurte -- aber immerhin ein echtes Ersatzrad), trotzdem bis zu 8l genehmigte.

Der Motor war technisch in Ordnung, aber einfach nur Sch...sse in Punkto Verbrauch (und Leistung ;)).
RoA
Inventar
#61 erstellt: 22. Aug 2011, 11:12

pinoccio schrieb:
Kurze Strecken halt. Einfach bis zu 20-30km?


Eine Kurzstrecke bedeutet für mich eine Strecke, in der der Motor seine Betriebstemperatur nicht erreicht. Also etwa bis 5-6km, die man auch per pedes oder mit dem Rad erreichen kann. Wo man eigentlich ein schlechtes Gewissen bekommt. Wenn man nicht gerade 'ne Kiste Bier o.ä. einkauft. 20-30km gehe ich nicht zu Fuss und kann sie auch nicht bei JEDER Gelegenheit mit dem Fahrrad fahren. Gerade das ist aber die Distanz, die der ÖPNV meist nicht abdeckt.
pinoccio
Hat sich gelöscht
#62 erstellt: 22. Aug 2011, 11:34
Ok... mit der Definition kann ich leben. Allerdings taugen dafür umso mehr die E-Autos und man kann auf Kurz- und längere Strecken erweitern, dafür sind sie ja dann auch schon tauglich.

Gruss
Stefan


[Beitrag von pinoccio am 22. Aug 2011, 11:35 bearbeitet]
tsieg-ifih
Gesperrt
#63 erstellt: 22. Aug 2011, 12:02

pinoccio schrieb:

tsieg-ifih schrieb:
Ja schön wo wir heute sind, 1974 hat der erste Golf der in der Freizeit von VW Ingenieuren entwickelt wurde 5 Liter Sprit verbraucht ;)


Heute braucht er bis zu 10 Liter. Vor allem bis die Mühlen ihre Betriebstemperatur haben, ist der Spritverbrauch enorm. Wundert ja auch nicht, die Technik der Explosionsmotoren lässt/ließ sich dahingehend kaum verbessern. Bei Hifi würde man sagen: "Physik lässt sich nicht beshicen".

Die Betriebstemperatur wird zumindest bei wirklichen Kurzstreckenfahrten nicht erreicht. Wenn ich 2 km fahre und dann wieder zurück dann ja. Beim neuen Meriva gehts aber recht flott. Es kommt auch auf das Auto an, Diesel oder Benziner und wie alt.
Aber die Verbesserungen der Explosionsmotoren wird uns seit Jahren immer wieder mit Hochglanzprospekten unter die Nase gehalten, da ein bischen, hier ein bischen, aber nix nennenswertes ist in punkto Spritverbrauch passiert. Im Gegenteil, der ehöhte Spritverbrauch wird mit immer stärkeren Motoren entschuldigt mit der Begründung wir Autofahrer wollten es so haben, was nur für eine kleine Minderheit stimmt, also ich meine die, die bei 150 km/h zwei Meter hinten auffahren und nichts mehr merken, auch wenn man selbst schon 30 km/h schneller ist.

Wenn ich heute sehe was aus einem Passat geworden ist und wieviel der heute kostet und dann noch an Sprit verbraucht, dann ist es nicht die Nachfrage nach solchen Autos, sondern das Angebotsgeschwurbel, um Menschen zum Kaufen zu animieren.

Die Umstellung von ÖLverbrennung auf Akkubetrieb geht langsam, man muss ja auch schauen dass die Ölwirtschaft nicht zusammenbricht auf die unser Wohlstand aufgebaut ist, das wäre so, als ob wir den Ast selbst absägen würden auf dem wir sitzen, von der Mineralölsteuer die fast 70 cent pro Liter Sprit ausmacht müssen wir nicht reden. Die Mineralölsteuer ist die wichtigste Verbrauchssteuer aller Zeiten. Und da wir eine Globalisierung haben müssen wir auch global denken
biba11
Ist häufiger hier
#64 erstellt: 22. Aug 2011, 17:41

Varadero17 schrieb:
Hallo!

pitufito schrieb:
Daher sollte man eher dahingehend forschen, wie sich der Strom zum Auto transportieren laesst...

Ist doch ganz einfach:
Auto

:prost



Über solche System fahren Busse in zb. der Ukraine rum.
Allerdings gibts da auch häufig mal probleme

Aber im ernst.
Glaube auch nicht,das die in 10 Jahren das straßenbild schon beherrschen.
Innerstädtisch sicher ne sinnige Sache vom schadstoffausstoß (wenn man die produktion des autos/stroms mal weg lässt).
Aber,allein das die Geräuschlos sind,finde ich das sie nen Problem darstellen.
Grade wenn Gehörlose unterwegs sind o.ä. . Ich denke das kann durchaus ein problem darstellen.
Sehe ich ja hin und wieder bei uns,wenn die Hybrid Busse unterwegs sind.Ausser nen leises geräusch hörst da nix (kanns gar nicht richtig umschreiben).

Ich denke,das man sich da noch was passendes Überlegen sollte.Nicht sowas wie Soundgeneratoren wie sie Brabus zb. entwickelt hat (glaube für den Tesla )
peacounter
Inventar
#65 erstellt: 22. Aug 2011, 17:46

Aber,allein das die Geräuschlos sind,finde ich das sie nen Problem darstellen.
Grade wenn Gehörlose unterwegs sind o.ä. . Ich denke das kann durchaus ein problem darstellen


erkennst du den widerspruch selber oder soll ich ihn dir erklären
biba11
Ist häufiger hier
#66 erstellt: 22. Aug 2011, 17:47
ok-ich steh aufm schlauch.hilf mir mal bitte

Ohhhh...Sorry.
Meinte Blinde Scheiße


[Beitrag von biba11 am 22. Aug 2011, 17:48 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#67 erstellt: 22. Aug 2011, 17:50
warum sollte es für menschen, die NIE etwas hören, ein problem darstellen, wenn etwas geräuschlos ist?
eher ist das ein problem für hörende, aber sicher nicht für nicht hörende/gehörlose.

P

edit: ahhhh, es gab n edit


[Beitrag von peacounter am 22. Aug 2011, 17:51 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#68 erstellt: 22. Aug 2011, 18:16
Gehörlöse mit Blinden verwechselt?
biba11
Ist häufiger hier
#69 erstellt: 22. Aug 2011, 18:27
gehörlöse? Nein gehörlose
Ja habs verwechselt.passiert schon mal
ZeeeM
Inventar
#70 erstellt: 22. Aug 2011, 18:35
Stimmt Gehörlöse sind Ohrenabreisser
biba11
Ist häufiger hier
#71 erstellt: 22. Aug 2011, 18:36
tsieg-ifih
Gesperrt
#72 erstellt: 22. Aug 2011, 19:55
also da ist so ne 2-Mann-Kapelle , leider ist der eine taub und der andere blind.

Fragt der Blinde den Tauben, sag mal tanzen die Leute?
Sagt der Taube: wieso, spielen wir schon ?

Tja irgendwo ist immer ein Fehler nich ?
RoA
Inventar
#73 erstellt: 23. Aug 2011, 07:41

pinoccio schrieb:
Allerdings taugen dafür umso mehr die E-Autos


Ein professioneller Kurzstreckenfahrer kommt aber nur auf wenige 1000 km/Jahr, da kann man sich ja mal ausrechnen, was der km dann kostet und das mal mit einem Dacia Logan o.ä. vergleichen. Ein Ersatz-Akku kostet mehr als ein Kleinwagen und muß alle paar Jahre ausgetauscht werden.
pinoccio
Hat sich gelöscht
#74 erstellt: 23. Aug 2011, 08:03
Moin

Das trifft auf die in der ZDF-Doku gezeigten Umbau-E-Autos bzw. deren Akkus nicht zu.

Andere Rechnung: Wenn ich 220x im Jahr zur Arbeit fahre, dieser Weg einfach 30km ist, wären das über 13000km/Jahr. Bring- und Abholfahrten für heranwachsende Prinzessinnen/Prinzen nicht mitgerechnet. Aber alles locker in der Reichweite einer Akkuladung.

Gruss
Stefan


[Beitrag von pinoccio am 23. Aug 2011, 08:39 bearbeitet]
pitufito
Stammgast
#75 erstellt: 23. Aug 2011, 08:57
Das ist sicherlich richtig, aber wie laedt man den Akku auf? Wer ueber eine private Garage verfuegt, haengt den Wagen jede Nacht ans Stromnetz, kein Problem. Aber wie sieht es mit den Laternenparkern aus?

Geringe Reichweiten bedeuten auch, dass Autofahrer knapper kalkulieren und die Reichweite bis zu den letzten Kilometern ausreizen muessten. Dieser "Sport" wuerde wahrscheinlich zum einen oder anderen liegengebliebenen Wagen fuehren.
RoA
Inventar
#76 erstellt: 23. Aug 2011, 09:32

pinoccio schrieb:
Das trifft auf die in der ZDF-Doku gezeigten Umbau-E-Autos bzw. deren Akkus nicht zu.


Ich oute mich mal als Akku-Fan. In meinem Haushalt befinden sich über 100 Akkus, und ich habe 5 Ladegeräte für Standard-Zellen und etliche weitere Spezial-Lader für Handys etc..

Aus Erfahrung kann ich Dir bestätigen, daß die Lebensdauer von Akkus endlich ist, und man weiss vorher nicht, wann ein bestimmter Akku tot ist. Abgesehen von einer Handvoll NiCd-Akkus, die weit über 10 Jahre alt sind, haben bei mir bislang noch alle Akkus nach spätestens 5-8 Jahren ihr Leben ausgehaucht, und das wird bei einem E-Auto-Akku nicht anders sein. Es gibt bislang wohl noch keine belastbaren Erfahrungen, ob ein E-Auto-Akku die angestrebte Lebensdauer von 8 Jahren tatsächlich erreicht. Wenn er täglich ge- und entladen wird sicherlich nicht, schon gar nicht, wenn die Karre ordentlich getreten wird. Was mag ein 5 Jahre alter Opel Ampera mit erstem Akku wohl noch wert sein?


Andere Rechnung: Wenn ich 220x im Jahr zur Arbeit fahre, dieser Weg einfach 30km ist, wären das über 13000km/Jahr. Bring- und Abholfahrten für heranwachsende Prinzessinnen/Prinzen nicht mitgerechnet. Aber alles locker in der Reichweite einer Akkuladung.


Ich mach Dir mal einen Strich durch Deine Rechnung.

Als Reichweite wird immer nur "bis zu" angegeben. Minus-Temperaturen können die Reichweite z.B. halbieren, höhere Geschwindigkeiten, häufige Beschleunigungsmanöver etc. gehen natürlich auch zu Lasten der Reichweite. Auch die Akku-Kapazität ist eine "bis zu"-Angabe. Es ist nicht zu beanstanden, wenn die tatsächliche Kapazität nur 80% beträgt. Auch verlieren Akkus im Laufe der Zeit ihre Kapazität, das ist normal. Auch die Anzahl der max. Ladezyklen ist eine "bis zu"-Angabe und völlig irrelevant.


pitufito schrieb:
Geringe Reichweiten bedeuten auch, dass Autofahrer knapper kalkulieren und die Reichweite bis zu den letzten Kilometern ausreizen muessten.


Eben. Autos mit leerem Tank auf der Bahn sind ein seltenes Bild geworden. An E-Autos mit leerem Akku wird man sich dagegen gewöhnen müssen, wenn sie das Strassenbild bestimmen.
pinoccio
Hat sich gelöscht
#77 erstellt: 23. Aug 2011, 09:43
Dass die Lebensdauer von Akkus begrenzt ist, ist mir durchaus bekannt. Es ging mir um die Kosten der Akkus. Du schriebst, ein Ersatz-Akku würde mehr kosten, als ein neues Auto (Logan). Dem ist nicht so!

Die Reichweite von 70km/Tag hab ich knapp bemessen. Lt. der ZDF-Doku soll die Reichweite um die 200km liegen (bei umgebauten Autos) Das heißt: Es gibt/gäbe noch genügend Spielraum für den Winter und Minustemperaturen. Wer den Akkustand nicht im Blick hat, ist da mE selbst schuld. Es soll aber auch Fahrer geben, die ständig auf Reserve fahren - auch im Winter bei knallharten Minustemperaturen. Das sind dann sicher die, die im Stau* mit Decken und heißem Tee versorgt werden müssen. Das und die üblichen Gedankenlosigkeiten werden sich auch bei/mit E-Autos ganz sicher nicht ändern.

*Hinzukommend, weil "Panne" ja auch nur ein leergefahrener Tank sein kann - und das ist lt. Statistik die häufigste Ursache! Außerdem ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass ein Auto mit komplizierterem Explosionsmotor (mehr Teile, mehr Sensoren usw.) eine Panne hat, mW deutlich höher.

Gruss
Stefan


[Beitrag von pinoccio am 23. Aug 2011, 09:50 bearbeitet]
RoA
Inventar
#78 erstellt: 23. Aug 2011, 10:18
Ich bin leider immer noch nicht dazu gekommen, mir das verlinkte Video anzusehen. Lt. dem im Eröffnungspost verlinkten Artikel im manager magazin kostet die Produktion eines 20KWh-Akkus aktuell 15.000 Euro. Es wird allerdings erwartet, daß die Produktionskosten um bis zu 65% sinken könnten, d.h. unter Berücksichtigung von Gewinn-Marge, Märchensteuer (aktuell noch 19%, aber vielleicht geht bei Akkus ja noch was ) und Einbaukosten wird man dann mit etwa 10.000 Euro dabei sein. Dafür gibt es schon Neuwagen.


Winter und Minustemperaturen


Ach ja, wie werden E-Autos im Winter eigentlich geheizt?


Außerdem ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass ein Auto mit komplizierterem Explosionsmotor (mehr Teile, mehr Sensoren usw.) eine Panne hat, mW deutlich höher.


Nicht der Motor ist das Problem, sondern fast immer die Elektronik, so die ADAC Pannenstatistik.
pinoccio
Hat sich gelöscht
#79 erstellt: 23. Aug 2011, 10:35
Ich denke sie heizen im Winter wie ein Fön. Ein Vorteil hats, es ist schneller warm.

Beim Verbrennungs-Motor kommt die Motorsteuerung hinzu. Das ist es ja, ein E-Motor ist da nicht so kompliziert, wie z.B. ein Explosionsmotor mit seinen unzähligen Sensoren und daran gebundene Regelungstechnik. Den Mehrpreis des Akkus müsste eigentlich die Verminderung der sonstigen Teile (die ein Explosionsmotor braucht) irgendwann aufheben. Es ist halt die Frage, ob man hochmoderne und leistungsfähigere Akkus einsetzt, oder halt altbewährtes.

Gruss
Stefan
RoA
Inventar
#80 erstellt: 23. Aug 2011, 11:08

pinoccio schrieb:
Den Mehrpreis des Akkus müsste eigentlich die Verminderung der sonstigen Teile (die ein Explosionsmotor braucht) irgendwann aufheben.


Das wird nicht passieren. Benzin-Motoren sind in der Massen-Produktion sehr günstig. Die Hersteller lassen sich das nur teuer vom Kunden bezahlen.

Ich hatte mich bis eben gewundert, warum der Toyota Prius als Hybrid nicht einmal 30.000 Euro kostet.

Nuhn:

Das Besondere am Hybrid-Synergy-Drive® im Toyota Prius liegt darin, dass Benzin- und Elektromotor sowohl separat als auch gemeinsam arbeiten können. Bis zu einer Geschwindigkeit von ca. 50 km/h und bis zu 1,5 km kann rein elektrisch gefahren werden. Abhängig von der gewünschten Beschleunigung schaltet sich der Benzinmotor automatisch zu. Sämtliche Vorgänge übernimmt der Prius, ohne dass der Fahrer eingreifen muss. Gut zu wissen: Die Batterie muss nicht extern aufgeladen werden. Beim Bremsen oder während des Schiebebetriebs wird die kinetische Energie in elektrische Energie umgewandelt und der Batterie zugeführt.


Ein tolles Gimmick.
tsieg-ifih
Gesperrt
#81 erstellt: 23. Aug 2011, 11:36

Winter und Minustemperaturen

Die Klimaregelung würde bei Langstrecken über eine Bio-Ethanolheizung laufen und bei Kurzstrecken über den Akku selbst wo ein Tauchsieder das Kühlmittel erwärmt. Das könnte auch mit Sonnenblumenöl funktionieren das ist nicht das Problem.

Das grössere Problem ist (noch) der Kapazitätseinbruch der Akkus bei extremer Kälte.
RoA
Inventar
#82 erstellt: 23. Aug 2011, 11:48

Bio-Ethanolheizung


Den Akku könnte man doch vorheizen, beim Aufladen. Und wenn man das E-Auto mit Karbid-Lampen ausstattet, kann man eine Menge Strom sparen. Das steigert die Reichweite.
tsieg-ifih
Gesperrt
#83 erstellt: 23. Aug 2011, 11:50

Karbid-Lampen

willst du schweissen oder fahren ?
RoA
Inventar
#84 erstellt: 23. Aug 2011, 12:27
Karbid-Lampen waren früher gang und gäbe.
Pilotcutter
Administrator
#85 erstellt: 23. Aug 2011, 12:33
Heute vergräme ich mit Karbid Maulwürfe, wenn ich sie nicht fange.
peacounter
Inventar
#86 erstellt: 23. Aug 2011, 13:40

Pilotcutter schrieb:
Heute vergräme ich mit Karbid Maulwürfe, wenn ich sie nicht fange.


das würd ich lieber nicht in ein offentlich zugängliches forum schreiben

P
Pilotcutter
Administrator
#87 erstellt: 23. Aug 2011, 13:57
Das öffentliche Forum, weiß ja nicht wo ich wohn.
Liebgemeinte Zettelchen in die Gänge legen funktioniert nunmal nicht.


[Beitrag von Pilotcutter am 23. Aug 2011, 13:59 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#88 erstellt: 23. Aug 2011, 14:00
versuchs mal mit nem offenen gespräch.
tsieg-ifih
Gesperrt
#89 erstellt: 23. Aug 2011, 16:49

RoA schrieb:
Karbid-Lampen waren früher gang und gäbe. lampe1

http://www.youtube.com/watch?v=htFz3KsUST4

bist du das ? Das riecht bis hierher . lampe1


[Beitrag von tsieg-ifih am 23. Aug 2011, 16:52 bearbeitet]
RoA
Inventar
#90 erstellt: 01. Sep 2011, 07:12
Maulwürfe vergrämen ist erlaubt, aber ob Karbid dazu das Mittel der Wahl ist?

Anyway, Toyota, seines Zeichens der (noch?) größte Auto-Hersteller der Welt, zieht sich aus der E-Auto-Entwicklung zurück: Toyota zieht Stecker bei E-Autos


das Thema Elektroauto, um das zurzeit kein Hersteller oder Zulieferer herumkommt, will man weitgehend der Konkurrenz überlassen. Elektroautos seien ein "Hype", meint Ulrich Selzer: "Da wurde etwas schnell aufgebauscht, aber genauso schnell wird das wieder verfliegen. Es gibt keine entsprechenden Produkte. Folglich sinkt das Interesse der Menschen daran bereits."

...

Die Kunden werden ohnehin kaum E-Autos kaufen, prophezeit Weller, der eine der größten deutschen Automobilhandelsgruppen leitet. "Elektroautos werden auf lange Zeit teurer als vergleichbare Modelle sein. Die Kunden sind aber nicht bereit, für ein Batteriefahrzeug mehr zu zahlen."


Irgendwo hatte ich vor kurzem auch eine Umfrage gesehen, wonach praktisch kein Unternehmen E-Autos in seinem Fuhrpark haben will.
Schwergewicht
Inventar
#91 erstellt: 01. Sep 2011, 15:28
Hallo,


Bestimmen E-Autos in 10 Jahren das Strassenbild?


nein, garantiert nicht. In 10 und auch noch in 20 Jahren werden garantiert erst einmal Hybrid-Autos das Straßenbild bestimmen und was dann kommt ????

tsieg-ifih
Gesperrt
#92 erstellt: 01. Sep 2011, 19:47

RoA schrieb:
Irgendwo hatte ich vor kurzem auch eine Umfrage gesehen, wonach praktisch kein Unternehmen E-Autos in seinem Fuhrpark haben will.

Mich würde jetzt wirklich interessieren wieso eigentlich nicht und nach Möglichkeit mit eigenen Worten ?
_ES_
Administrator
#93 erstellt: 01. Sep 2011, 22:20

"Elektroautos werden auf lange Zeit teurer als vergleichbare Modelle sein. Die Kunden sind aber nicht bereit, für ein Batteriefahrzeug mehr zu zahlen."


Das muss man dann halt wie die Energiesparlampen handlen.
Die billigen Lampen werden verboten, dann passt das schon..
RoA
Inventar
#94 erstellt: 02. Sep 2011, 04:42

tsieg-ifih schrieb:

RoA schrieb:
Irgendwo hatte ich vor kurzem auch eine Umfrage gesehen, wonach praktisch kein Unternehmen E-Autos in seinem Fuhrpark haben will.

Mich würde jetzt wirklich interessieren wieso eigentlich nicht und nach Möglichkeit mit eigenen Worten ? :)


In erster Linie wegen der Kosten. Mehr steht dazu in den anderen Quellen auch nicht drin.
tsieg-ifih
Gesperrt
#95 erstellt: 02. Sep 2011, 09:20
ok momentan kannste das haken, alles noch zu teuer , aber Umfragen können sich ändern und jemand muss damit anfangen, wie bspw. DHL/Deutsche Post die mit Renault zusammenarbeiten, DAMIT sich die höheren Anfangskosten, die zweifelsfrei für den Privatmensch nicht lohnen, später für die Masse etabliert und billiger werden kann.
Mimi001
Hat sich gelöscht
#96 erstellt: 02. Sep 2011, 10:28

RoA schrieb:

tsieg-ifih schrieb:

RoA schrieb:
Irgendwo hatte ich vor kurzem auch eine Umfrage gesehen, wonach praktisch kein Unternehmen E-Autos in seinem Fuhrpark haben will.

Mich würde jetzt wirklich interessieren wieso eigentlich nicht und nach Möglichkeit mit eigenen Worten ? :)


In erster Linie wegen der Kosten. Mehr steht dazu in den anderen Quellen auch nicht drin.


Wenn man sich anguckt das z. Bsp. über 90% der 7er BMW Firmenwagen sind, so scheinen die Kosten in vielen Fällen auch nur ein vorgeschobenes Argument zu sein.
RoA
Inventar
#97 erstellt: 02. Sep 2011, 11:15
Was mag ein E-Auto mit den Fahrleistungen und dem Komfort eines 750er wohl kosten? Gibt es eigentlich E-Autos, die Umweltminister vom Typ 'Gabriel' angemessen fortbewegen können? Gabelstapler sind jetzt nicht gemeint.

Gesucht wird das E-Auto vom Typ 'Volk', und das scheint mir doch eine Sackgasse zu sein. Ich hatte mich anfangs gefragt, ob ich was übersehen habe, aber es scheint so, als seien die Argumente Pro E-Auto eher theoretischer Narur, während die praktischen Argumente Contra gewichtiger zu sein scheinen.
Mimi001
Hat sich gelöscht
#98 erstellt: 02. Sep 2011, 13:48


Gesucht wird das E-Auto vom Typ 'Volk',

Was meinst Du damit bzw. was könnte das Volk daranter verstehen ?
Sowas
E-Auto vermutlich nicht, da nicht potent genug...


und das scheint mir doch eine Sackgasse zu sein.

Genaugenommen ist der ganze Individualverkehr, momentan sind 43 Millionen Autos zugelassen, eine Fehlentwicklung ,die man jetzt versucht zu opimieren.
pitufito
Stammgast
#99 erstellt: 02. Sep 2011, 14:05
Individualverkehr gibt es sein Millionen von Jahren, zu Fuss, auf dem Ruecken eines Pferdes / Esels / Elefanten / Kamels, Auto, Motorrad, Fahrrad, etc.. Wo es frueher bedeutete individuell von einem Dorf ins Nachbardorf zu gelangen, geht es heute darum, weitaus groessere Entfernungen taeglich zurueckzulegen. Und wo frueher eine halbe Milliarde Menschen Individualverkehr betrieben, tun das heute 7 Milliarden Menschen.

Den Wunsch nach Individualverkehr wird man kaum verhindern koennen. Noch waere das wuenschenswert. Es ware ja geradezu grotesk, die Moeglichkeiten, die sich einem Menschen bieten (bzw. die waehrend der letzten 100 Jahre geschaffen wurden) nicht zu nutzen. Man koennte Seiten mit Argumenten fuellen, sei es die Globalisierung oder Technisierung, das Wissen um ferne Ziele oder die Moeglichkeit, wie man diese erreichen kann, etc...), warum das so ist und warum das so sein muss.

Man koennte versuchen, den Wunsch nach Verkehr (individual und in Gruppen) im allgemeinen einzudaemmen. Dazu muesste man sich zukuenftig Gedanken um Staedte-, Landschafts- und Infrastrukturplanung machen. Man lebt wo man arbeitet bzw. arbeitet wo man lebt als Beispiel. Oder ein Krieg dezimiert die Weltbevoelkerung um zwei Drittel....

So lange es Individuen gibt, wird der Wunsch bestehen, sich individuell von A nach B bewegen zu koennen.

Mimi001
Hat sich gelöscht
#100 erstellt: 02. Sep 2011, 14:20

Individualverkehr gibt es sein Millionen von Jahren,

Naürlich haben sich Leute immer irgendwohin bewegt, sonst wäre die Erde ja nicht komplett besiedelt worden.
Jedoch ist die Idee der ( individuellen) Mobilität zu jeder Zeit, für jede Schicht, eine Erfindung des letzten Jahrhundertes.



Man koennte versuchen, den Wunsch nach Verkehr (individual und in Gruppen) im allgemeinen einzudaemmen. Dazu muesste man sich zukuenftig Gedanken um Staedte-, Landschafts- und Infrastrukturplanung machen. Man lebt wo man arbeitet bzw. arbeitet wo man lebt als Beispiel.

Genau darum geht es.
Bsp.: Die meisten Städte stossen an ihre Kapazitäten was Individualverkehr angeht.
Daraus folgte die letzten Jahrzehnte eigentlich immer ein Ausbau des Straßennetzes, welches dann schnell wieder die Grenzen aufgezeigt bekam.
Zukünftig wird man hier anders denken und planen müssen und das individuelle Transportmittel wird dabei vermutlich eine eher untergeordnete Rolle spielen.
cbv
Inventar
#101 erstellt: 02. Sep 2011, 15:04

Mimi001 schrieb:
Daraus folgte die letzten Jahrzehnte eigentlich immer ein Ausbau des Straßennetzes

Während gleichzeitig die Politik systematisch das öffentliche Verkehrsnetz (inklusive Bahn) gegen die Wand hat fahren lassen.
Suche:

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder928.513 ( Heute: 1 )
  • Neuestes MitgliedKevin_Rainer
  • Gesamtzahl an Themen1.558.345
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.700.238