Heco 850 oder 950 Frequenzweichen

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flyyy84
Neuling
#1 erstellt: 01. Dez 2024, 19:42
Hallo zusammen,

ich bin ein großer Fan der Heco 850er und 950er Lautsprecher, und höre damit täglich (Eichenfurnier).

Ich habe neben mehreren 850ern auch ein Pärchen 950er Fortissimo.

Die 950er sind ja eher selten, und ich habe mit einer ein Problem. Es liegt definitiv nicht an dem Töner selbst, da ich mit meinem Ersatzteilpaar schon alles durchgetauscht habe:

** Der Hochtöner fällt sporadisch aus, läuft nicht mit als wenn dort ein Kontakt "freigebrannt" werden müsste. Es ist ja aber nicht so wie beim Verstärker, etwas Tunerspray rein oder auf High Volume freibrennen. Nach einer Weile funktioniert er wie von Zauberhand wieder, über Monate **

Gibt es da vielleicht einen Geheimtipp bei Frequenzweichen? Wie geht so etwas kaputt? Kann die auch bei dieser Baureihe durchbrennen? Ich höre leider manchmal etwas laut am Limit.

Die Frequenzweiche ist ja hinten sehr kompliziert festgeklebt... Könnte man sonst die der 850er nehmen und den Mitteltöner einfach doppelt anlöten?

Liege ich da richtig, dass die 950er vom Klang her fast identisch mit den 850ern sind, und einfach nur doppelte Mitteltöner haben? Ich finde teilweise fast die 850er besser ausgelotet. Naja ist wahrscheinlich Geschmackssache. Ich überlege gerade komplett auf Celan umzustellen, aber optisch und vom warmen Klang gefallen mir die Superior.

Herzlichen Dank im Voraus und Allen eine eine schöne Adventszeit


[Beitrag von flyyy84 am 01. Dez 2024, 22:25 bearbeitet]
ronmann
Inventar
#2 erstellt: 02. Dez 2024, 02:05
Ich hatte die Presto 750 als ersten guten Lautsprecher. Mit 14 und da waren die noch aktuell. Danke Papa
Naja zumindest ich habe regelmäßig Tieftöner überlastet. Eine 850er wäre schon besser gewesen. Ich hatte auch mal einen Ausfall, weiß aber gar nicht mehr was. Nur dass mein Kumpel mit dem Lötkolben auf der Weiche irgendeinen Pin rauszog, der hätte fest sein sollen. Wieder angelötet und es ging wieder. Das war vor 25…30Jahren.
Ich könnte mir vorstellen deine 950er hat auch kalte Lötstellen, die man mal nachlöten müsste.
Interessant dass Du die 850er tendenziell besser findest, als die 950er.
Der Vater eines Klassenkameraden hatte die 950 an einem nicht besonders starken Verstärker und ich hatte einen dicken Yamaha AX1070 an den 750ern. Bei Stereoplay mit 2x 340Watt/4Ohm gemessen. Da haben wir der 950er mal Beine gemacht, bis etwas aus dem Regel hinter mir auf mich fiel
Die klangen nochmal deutlich kraftvoller als meine Presto 750
Schön dass die noch genutzt werden.
Wie gesagt vielleicht mal Weiche nachlöten. So sporadische Ausfälle machen Hochtöner eigentlich kaum. Entweder er geht oder man hat ihn gegrillt und er geht nicht mehr.
Schön dass Du solche Lautsprecher noch nutzt! Meine waren Nussbaum.
Ach ich lese gerade Du hast die Treiber ja schon durchgetauscht. Die Bauteile einer Frequenzweiche gehen kaum kaputt, wenn nicht gerade ein Elko austrocknet. Spulen und Widerstände sind einfache Bauteile. Was soll an einer Spule kaputtgehen? Würde mich wundern, wenn das Signal des Hochtöners durch einen Elektrolytkondensator (Elko) durch muss. Da gehört einen Folienkondensator davor (MKP, MKT) und die gehen quasi nicht kaputt.
Es deutet alles auf kalte Lötstelle hin.
Mich würde ein Blick/Foto auf die Weiche interessieren. Ich meine der schon lange verstorbene Wolfgang Seikrit war Konstrukteur. Schreibt man den so? Immer noch gute Lautsprecher.
Der Wirkungsgrad einer 750 und 850 mit einem Mitteltöner liegt bei 88dB, die 950 mit 2 Mitteltönern „müsste“ theoretisch 6dB lauter sein. Das geht natürlich nicht, weil die Tieftöner nicht so laut sind. Also wird man beide Mitteltöner auf 89dB bei 2,83Volt mit Widerständen begrenzt haben.
Ich will damit sagen die Weiche ist höchstwahrscheinlich anders.Da kann man nix zwischen 850 und 950 hin und her tauschen. Eine 850 und 750 Mittelhochtonweiche ist vielleicht sogar identisch, die 950 ist anders gemacht.
Nachlöten


[Beitrag von ronmann am 02. Dez 2024, 02:24 bearbeitet]
shabbel
Inventar
#3 erstellt: 02. Dez 2024, 21:19
Praktisches Vorgehen ist, Box öffnen, Musik spielen und an allem herumwacklen. Auch gegen die Platine der Frequenzweiche drücken. So findet sich der Wackelkontakt. Wie Ronmann schon schreibt, sind die Bauteile höchstwahrscheinlich nicht die Ursache.
flyyy84
Neuling
#4 erstellt: 11. Dez 2024, 20:19
Vielen herzlichen Dank für die prima Antworten und den schönen Erfahrungsbericht. Ich bin begeistert, so eine schöne Unterstützung

Das werde ich so machen und freue mich, dass es sich nur um eine behebbare Kleinigkeit handelt. Lötkolben habe ich hier (und den Umgang hat mir damals mein Opa mit schon 8 Jahren beigebracht

Bis dann und vielen Dank nochmal
ronmann
Inventar
#5 erstellt: 12. Dez 2024, 16:54
Sehr schön. Lass uns wissen, ob Du den Übeltäter gefunden hast. Es deutet zumindest alles auf eine Kalte Lötstelle hin.
Ich würde Die Hecos von vor 30Jahren gerne nochmal hören. Damit habe ich angefangen und beileibe nicht schlecht. Bass aus geschlossenen Gehäusen, dazu die präzise 19mm AluMangan-Kalotte. Mitteltöner in eigenen Gehäusen im Gehäuse. Also Mittelton dringt nicht über das Holz nach außen, nur über den Mitteltöner selbst. Das war schon alles gut durchdacht
Rabia_sorda
Inventar
#6 erstellt: 12. Dez 2024, 17:06

Es deutet zumindest alles auf eine Kalte Lötstelle hin.


Sehe ich auch erstmal so.

Manchmal (so kenne ich es) brechen auch gerne mal die Spulen-Anschlussdrähte DIREKT am unteren Spulenkörper ab.
Da diese Spulen aber oftmals auf der Platine verklebt sind, sieht man es ihnen erst nach einer "gewaltsamen" Entfernung an.
Das muss hier nicht so sein, nur ist dies auch noch ein Hinweis zu einer weiteren möglichen Fehlerquelle.
Eine Reparatur solch einer Spule ist aber durchaus möglich.


[Beitrag von Rabia_sorda am 12. Dez 2024, 17:35 bearbeitet]
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