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Palladium DAP-900+A -A |
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Autor |
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pinogiudice
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 26. Jul 2017, 18:45 | |
Hallo zusammen, benötige Hilfe bei der Reparatur der folgenden Endstufe: Palladium DAP-900 Der linke Kanal geht in "Protect" Das einzige was ich an defekten Bauteilen gefunden habe, waren 2 2,2KOhm Widerstände. Leider rauchen die beim Einschalten langsam wieder ab. Finde leider keinen Kurzschluss auf der Platine. Hat jemand einen Tipp für mich ? Vielen Dank im Voraus Pino |
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cheezier
Neuling |
#2 erstellt: 26. Jul 2017, 23:11 | |
Was sind denn das für Widerstände? Welche Funktion haben die? MfG Cheezier |
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PBienlein
Inventar |
#3 erstellt: 27. Jul 2017, 05:32 | |
Hallo, ein paar Angaben mehr könnten durchaus hilfreich sein. Bezeichnung der Widerlinge auf dem Board, Schaltplanausschnitt hier veröffentlichen oder wenigstens ein paar scharfe Bilder von der Platine - möglichst Vorder- und Rückseite, falls es keinen Schaltplan geben sollte. "Protect" bedeutet fast immer DC auf dem betroffenen Endstufenkanal. Da wird mit hoher Wahrscheinlichkeit auch ein Halbleiter defekt sein. Möglicherweise eine Z-Diode in der Nähe des abrauchenden Widerstandes. Aber ohne weiter Infos ist und bleibt das hier ein reines Ratespiel... Gruß PBienlein |
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pinogiudice
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 27. Jul 2017, 09:35 | |
Ich habe leider kein Schaltbild vom Gerät. Der 2,2KOhm, R26, bzw. R23 sitzen am Emitter des Endstufentransistors Sind aber nicht zu verwechseln mit den weißen niederohmigen Emitterwiderständen |
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PBienlein
Inventar |
#5 erstellt: 27. Jul 2017, 11:46 | |
An eine Kamera wird doch aber zu kommen sein, oder?
Gruß PBienlein |
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pinogiudice
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 27. Jul 2017, 20:42 | |
Rabia_sorda
Inventar |
#7 erstellt: 27. Jul 2017, 21:42 | |
Auf der Platine gibt es einige Ungereimtheiten. Das Widerstands-Netzwerk (R1) scheint am äusseren rechten Pin verbrannt zu sein (schwarze Stelle auf der Platine). Mindestens 1 Diode oben links scheint auch geplatzt zu sein (dritte von links). An der Diode D13 lief Lötzinn aus dem Lötauge. Die braunen Stellen könnten auf der Lötseite evtl. kalte Lötstellen ausgelöst haben. Da das Bild sehr klein und unscharf ist, kann das natürlich auch Blödsinn sein und an einer optischen Täuschung liegen. Ein Bild von der Lötseite wäre sehr interessant. So eine Platine neu zu kaufen halte ich für übertrieben, falls es sie überhaupt zu kaufen gibt. Auf der Platine existieren zu 95% nur Bauteile, die man an jeder "Straßenecke" findet. Probleme könnten allenfalls die Transistoren machen.... Auch lässt sie sich sehr gut auch ohne Schaltplan durchmessen. |
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PBienlein
Inventar |
#8 erstellt: 28. Jul 2017, 05:56 | |
Hallo zusammen, das Bild bringt uns doch schon mal ein ganzes Stück weiter . Es handelt sich offenbar um eine Endstufenschaltung, die mit mehr oder weniger Änderungen von diversen Herstellern verwendet wird. Zu finden ist sie unter anderem auch im t.amp TA-1050 - allerdings mit 4 statt 3 parallelen Endstufen Transistoren. Einen halbwegs brauchbaren Schaltplan gibt's hier: http://www.guido-speer.de/Pub/images/sonstige/TA1050-1.jpg Der ist aber nur als Denkansatz gedacht und beherbergt noch einige Ungereimtheiten. Zur Orientierung kann man ihn aber hernehmen, solange man sein Hirn nicht dabei ausschaltet ... Die beiden fraglichen Widerstände welche hier abrauchen (rot umrandet) sind ja schon mal (falsch!) getauscht worden - einfach mal auf der intakten Seite nachschauen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es sich um die beiden parallelen "Bratlinge" der Z-Diodenschaltung der positiven Railspannung handelt. In der negativen Railspannung sind nämlich zwei mal 4,2K eingesetzt, wenn man das Foto genau betrachtet (gelb umrandet). Das würde sich auch mit dem Schaltplan decken. Da werden aus schätzungsweise +60 bis 80V (bitte mal auf der intakten Seite nachmessen) via Z-Diode 15V (Empfehlung aus dem Datenblatt des NE5532) für den Doppel OpAmp (violett umrandet) gemacht. Es ist also zu vermuten, dass der Fehler im Bereich der diversen Z- und sonstigen Dioden in der oberen Hälfte des Schaltbildes zu suchen ist (grob blau umrandet). Auf dem verlinkten Schaltplan wäre das der Bereich links ab R18/R19. Auch der Doppel-OpAmp U1 (normalerweise ein NE5532) könnte bereits im Halbleiterhimmel sein . Wie Karsten schon schrieb, hat offenbar auch die Widerstandskaskade (R1 sind vier 10K-Widerstände) schon arg gelitten (roter Pfeil). Sie ist direkt mit U1 verbunden. Wenn U1 getauscht wird, bitte gleich sockeln - für künftige Reparaturen. Nur so aus Neugier: mit welchen Endstufentransistoren und Treibern ist denn die Endstufe bestückt? Dazu braucht man ja noch nicht einmal die Platine abschrauben. Gruß PBienlein [Beitrag von PBienlein am 28. Jul 2017, 06:57 bearbeitet] |
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pinogiudice
Ist häufiger hier |
#9 erstellt: 28. Jul 2017, 07:47 | |
Vielen Dank für die Info. Also der Vergleich mit der rechten Endstufenplatine ist nur bedingt möglich, da andere Endstufentransistoren verwendet werden. So bin ich auch unsicher, ob auch wirklich die Widerstaände gleich sind. Auf der linken, defekten Seite findet man folgende Transistoren vor: 3x NJW0281G 3x NJW0302G Ich habe einen Kurzschluss gefunden. tatsächlich eine 15V Zener-Diode. Wierstände kann ich gegen 4,2KOhm noch tauschen. Hatte mich auf 2,2k verlassen, da mir die 4,2k nicht geläufig waren. Ic tausche ich vorsichtshalber mit. Widerstandskette finde ich nirgends als Ersatzteil :-((( |
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PBienlein
Inventar |
#10 erstellt: 28. Jul 2017, 08:11 | |
Nun, da ja beide Seiten die gleiche Leistung bringen sollen, sind sie ab Werk auch gleich bestückt.
Jetzt wäre natürlich die Bestückung der intakten Seite hilfreich Da aber die oben genannten NJW-Typen gerne als Ersatz für 2SC5200 und 2SA1943 genommen werden, dürfte das auch die Originalbestückung sein. Ein weiterer Hinweis also, dass die linke, defekte Seite schon mal kaputt war. Wie ist das Widerstandsnetzwerk denn beschriftet? Gruß PBienlein |
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pinogiudice
Ist häufiger hier |
#11 erstellt: 28. Jul 2017, 09:09 | |
die transistoren auf der intakten seite heissen MG9411, zumindest auf der einen seite die bezeichnung der widerstandskette heisst: B103J |
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PBienlein
Inventar |
#12 erstellt: 28. Jul 2017, 10:46 | |
Danke schön. Dann ist der Komplementär auf der anderen Seite ein MG6331 (Strom: 18 Ampere). Die verwendeten Ersatztransistoren sind nicht geeignet, weil zu schwach (Strom: 15 Ampere). Wenn man diese Endstufe richtig reparieren will, geht kein Weg an den Originalen vorbei. Die gibt es für rund 4 Euro pro Stück bei RS-online. Das bedeutet im Klartext: die 6 NJW-Typen raus und durch MG-Typen ersetzen. Alles andere wird früher oder später wieder abrauchen. Wichtig wäre in dem Zusammenhang noch einen Blick auf die beiden Treibertransistoren zu werfen, die sich ebenfalls auf dem Kühlkörper befinden und sie mit den Originalen zu vergleichen. Vielleicht machst Du dir die Mühe und schreibst die Typen hier auf. Also bitte wenigstens bei der intakten Seite den Typ nennen, der sichtbar ist und die beiden auf der defekten Endstufenseite. Damit meine ich nicht den ebenfalls darauf befindlichen 7824, welcher lediglich Spannung für die Lüfter bereit stellt. Das Widerstandsnetzwerk besteht ja lediglich aus 4 unabhängigen 10K Widerständen. Bei Reichelt gibt's das beispielsweise https://www.reichelt...D=4492&ARTICLE=17905 oder einfach vier 10K Widerstände hochkant einbauen. Gruß PBienlein |
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pinogiudice
Ist häufiger hier |
#13 erstellt: 03. Aug 2017, 20:31 | |
Endstufe läuft Im Grunde war die Z-Diode der eigentliche Fehler. Die Widerstände sind dann deswegen abgeraucht Danke für die Hilfe |
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