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Dat-Recorder / Reparaturen+A -A |
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Autor |
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mcs-mik
Ist häufiger hier |
#4354 erstellt: 18. Feb 2010, 07:33 | |
Recht hast Du. Aber in einem solchen Fall, bei dem man es hoffentlich irgendwann gemerkt hat, dass man ein verstelltes Gerät hat, sollte man vielleicht einen richtig eingestellten DAT erwerben, und ALLE Bänder nochmal einmal auf den richtig eingestellten DAT überspielen. Das Löschen müsste dann vom verstellten DAT erfolgen, damit alles hinterher weg ist. Ich würde es auf alle Fälle so machen. (Werde aber so einen Fall nie haben) Übrigens Hüllkurve: Die Hüllkurve hat eine relativ grosse Einstellspanne, bei der sie gut aussieht, die Fehlerraten müssen trotzdem nicht gut sein!!! Kann ich nur jedem empfehlen: Beides Prüfen!!! Ein nur nach Hüllkurve eingestelltes Gerät, das ursprünglich definitiv verstellt war, würde ICH nicht kaufen wollen.(wenn ich es nicht ordendlich einstellen könnte ) Aber ich glaube jeder der sich wirklich damit beschäftigt, stellt ihn auch so ein....mit überprüfung der Fehlerraten. Ich gehe auch davon aus, dass selbst Sony von Werk aus nur nach Fehlerraten automatisiert eingestellt hat, die Hüllkurven sind dann automatisch richtig. GENERELL GILT ABER IMMER NOCH: FINGER WEG VON DEN BANDFÜHRUNGEN BEI GERÄTEN DIE NOCH VON WERK HER RICHTIG EINGESTELLT SIND. Gruss auch an Fret MCS-MIK [Beitrag von mcs-mik am 18. Feb 2010, 13:41 bearbeitet] |
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digitalo
Inventar |
#4355 erstellt: 18. Feb 2010, 20:57 | |
Nein, nicht jeder. Aber jeder der sich wirklich damit beschäftigt, kann zu optimalen Ergebnissen kommen. Die Fehlerrate als Einstellrefenz heranzuziehen, kann möglicherweise ebenfalls zum Scheinerfolg führen, da es nicht nur eine Einstellung gibt, die eine saubere Wiedergabe- und damit wahrscheinlich auch eine niedrige Fehlerrate gibt. Die Fehlerrate als Endkontrolle kann ich für mich akzeptieren. Aber Einstellkriterien sind für mich ganz klar andere. Optische- und akustische Kontrolle des Bandlaufes durch Auge und Ohren. Optimale Subcodeauslese, Optimale Wiedergabe von Referenzaufnahmen. Aber gut, jeder wie er am besten zurecht kommt. Ich sehe da keinen einizig wahren, optimalen Refennz Königsweg. |
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mcs-mik
Ist häufiger hier |
#4356 erstellt: 19. Feb 2010, 01:45 | |
Hallo digitalo, natürlich sind alle deine aufgezählten Punkte ausgesprochen wichtig, jedoch GERADE bei einer guten gleichbleibenden Fehlerrate IST alles von dir aufgezähltes in absolut obergrünen Bereich. Sobald z.B. die Bandführung fehlerhaft ist, hat man keine gleichbleibenden niedrigen Fehlerraten mehr und evtl. sogar schon eingeschrängten Hörgenuss. Es ist nicht möglich, dass, wenn 100% ausgelesen wird, etwas falsch sein kann. Auch eine horizontale Fehlstellung des Bandes hätte sofort Auswirkungen der Fehlerraten. Ich hatte ja auch nur geschrieben, dass man sich nicht auf eine tolle Hüllkurve ausschliesslich verlassen soll. Die Fehlerraten haben eine enorme Aussagekraft. Ich schaffe es einfach nicht bei Superfehlerraten ein schlechten Klang oder Probleme bei den Subcodes oder fehlerhafte Bandführungen zu haben Umgekehrt dagegen, kann man bei einem "nach Gehör" eingestelltem Gerät auch einen fantastischen Klang eingestellt bekommen, inwieweit dann aber z.B. die Subcodes richtig aufs Band kommen oder gelesen werden ist dann fraglich und Glückssache. Kann Klappen,- muss aber nicht. Bei nur nach Gehör und optischer Überprüfung und Einstellung des Bandlaufes wird man nie sicher sein KÖNNEN dass alles 100%ig richtig eingestellt ist. Kann ja jeder selber mal Testen... vermurkstes Gerät bei dem die Bandführung wirklich nicht ok ist so einstellen, dass man meint alles wäre OK,(auch mit Einstellung der Hüllkurve). Was meint Ihr was für ein blaues Wunder bei den Fehlerraten dabei herauskommt. Ihr werdet entsetzt sein!!! Da würde ich auch mein letztes Bier drauf wetten, dass KEINER auf dieser Welt eine gleichbleibende Fehlerrate unter 5 hinbekommt. Vorzugsweise beim 77er, da sind so schön viele verstellbare Führungen ;-) Aber nochmal: Es ist ein Austauschforum, jeder soll und darf es auch so machen wie er es gerne will Gruss MCS-MIK [Beitrag von mcs-mik am 19. Feb 2010, 01:51 bearbeitet] |
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chris9102
Ist häufiger hier |
#4357 erstellt: 19. Feb 2010, 14:38 | |
Hallo zusammen Nach dem ich es endlich geschaft habe das Zahnrad zukleben am 55es zieht er das Band wieder ein er läuft auch soweit aber keine Wiedergabe Start Id und die ABS Zeit werden angezeigt auch beim vor und zurückspulen. Smd Elkos im Kopfverstärker sind auch getauscht. Wo kann der Fehler liegen? In freudiger Erwartung Chris |
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digitalo
Inventar |
#4358 erstellt: 19. Feb 2010, 15:53 | |
chris9102 isser vorher gelaufen, was wurde geändert, eine Kleinigkeit übersehen, alle Steckkontakte richtig drauf, wurde der Kopfverstärker RICHTIG repariert? Schwer Einzugrenzen bei reparierten Geräten. Evtl. nochmal systematisch auf Fehlersuche gehen. Mechanisch und den elektrischen Weg von der Trommel zum Hauptboard. Alle: Beim 57er soll es einen Pin mit der Bez. Inpol geben. Der gegen Masse per LED die Interpolationsaktivität anzeigt. Gibt es das auch in anderen Sony Dat's |
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chris9102
Ist häufiger hier |
#4359 erstellt: 19. Feb 2010, 18:36 | |
Hallo Falscher Alarm nach dem ich einfach mal pc boxen an den Kopfhörerausgang angeschlossen hab kam Musik Die Levelanzeige funktioniert nicht. An welchen Punkten muss welche Spannung anliegen? Hab kein Service Manual für 55es nur eine vom DTC 670 oder ist die Baugruppe gleich? Viel Spaß beim Basteln wünscht Chris |
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mcs-mik
Ist häufiger hier |
#4360 erstellt: 19. Feb 2010, 18:41 | |
Hallo Chris9102, schau mal nach einem termischen Widerstand um die 5 Ohm. Wenn der durchknallt funktioniert das Display nicht. Hatte ich bei einem 690er. Gruss MCS-MIK [Beitrag von mcs-mik am 19. Feb 2010, 18:44 bearbeitet] |
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chris9102
Ist häufiger hier |
#4361 erstellt: 19. Feb 2010, 19:05 | |
Wo sitzt der Widerstand? Das Display geht ja soweit bis auf die Levelanzeige und die Lautstärkeregelung des Kopfhöhreausgang lässt sich nicht auf 0 regeln es ist deutlich Musik zu höhren. Wenns die einzigste macke ist ok, aber ich denke das ist was im argen was später mehr ärger macht. |
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mcs-mik
Ist häufiger hier |
#4362 erstellt: 19. Feb 2010, 19:24 | |
Hallo Chris, wenn das Display generell geht, nur der Levelmeter nicht ausschlägt ist es doch ein anderes Problem. Prüf mal IC702(Digital Peak Level Meter) und alles was drum herum ist.Auch die STECKKONTAKTE und Flachbandkabel. Die generelle Displayansteuerung macht IC701.Dort ist aber ja noch alles OK. Zum Kopfkörerausgang: Mit Kontakt60 kannst du die Korodierung des Reglers beseitigen, dann ordendlich hin und herdrehen und es geht wieder wie am erstem Tag. Gruss MCS-MIK [Beitrag von mcs-mik am 19. Feb 2010, 19:32 bearbeitet] |
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chris9102
Ist häufiger hier |
#4363 erstellt: 19. Feb 2010, 20:07 | |
Dann mach ich mich malauf die Suche und werde berichten wie es ausschaut Vielen Dank für die wertvollen Tipps Gruß Christoph9102 |
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technikfrettchen
Stammgast |
#4364 erstellt: 19. Feb 2010, 22:17 | |
ICH würde es schon kaufen wollen, wenn das vernünftig gemacht wurde. Unter vernünftig verstehe ich, daß das vorgeschriebene oder ein vergleichbares Tape dazu verwendet wurde, die erforderlichen Meßgeräte (die natürlich auch einer regelmäßigen Kalibration zugeführt wurden!) dafür vorhanden sind, erforderliches Know How, wie es geht (darunter fällt auch, das man des technischen Englisch mächtig ist, um die Manuals lesen zu können), und, zu guter letzt, sich das Gerät vor allem auch im Abgleichmodus befindet! Im Abgleichmodus genügt schon ein, krass ausgedrückt, leichtes Husten, um die Hüllkurvenform zu ändern, da das ATF deaktiviert ist. Wenn das Laufwerk dann korrekt nach Abgleichanweisung des Manuals eingestellt wurde, ist der Auslieferungszustand erreicht. Heiko [Beitrag von technikfrettchen am 19. Feb 2010, 22:19 bearbeitet] |
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technikfrettchen
Stammgast |
#4365 erstellt: 19. Feb 2010, 22:57 | |
@digitalo Solltest du mal einen 55er als absolut hoffnungslosen Fall haben, natürlich incl. der Holzseitenteile, bitte bei mir melden. Können auch zwei sein. Ich liebe hoffnungslose Fälle!! Heiko |
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digitalo
Inventar |
#4366 erstellt: 19. Feb 2010, 23:57 | |
Wenn Du von mir ein defektes Gerät bekommst, wirst Du Deine Vorstellung von Hoffnungslosigkeit nochmal überdenken. Das, wovon ich mich trenne, ist meist auch optisch nicht mehr gut. Als Ersatzteilträger ja, zum Reparieren eher nicht geeignet. Manches fliegt auch kurzerhand in den Müll, weil die Entsorgung auf dem Postwege für mich einfach nicht lohnt. Holzwangen kann ich leider keine bieten. Habe selbst erst welche eingekauft. Ich hätte noch einen für mich unbrauchbaren 55er, aber mit 120V Trafo. Außerdem muss ich mit dem Verkauf noch warten bis ich eben den Laufwerksumbau mit dem 77er geklärt habe. Ich weiß, dass ich das Vorhaben schon ewig ankündige, aber die vorrangigen Dinge reißen einfach nicht ab. Ein anderer "hoffnungsloser Fall" ist mein Mitsubishi Dat. Zeigt Fehlercode im Display. Bandführung fährt hoch, aber gleich wieder runter. Ich glaube, die Capstanwelle läuft nicht an. Kein SM vorhanden, keine verfügbaren technischen Infos. Habe da aber lange nicht mehr reingesehen. Wenn die Importkosten aus Japan nicht so hoch wären, hätte ich längst ein Zweitgerät bsorgt. Meine zwei Luxmann dümpeln schon seit mindestens vier Jahren vor sich hin..... Du hast übrigens meine frage zum 55er Bremsmagneten noch nicht beantwortet. Wie hoch muss die Versorgungsspannung sein? Ein weiteres ungelöstes Problem ist die Geruchsbelästigung der Fischdosen. Kopfverstärker kann ich nur montags bis mittwochs machen, sonst bekomme ich am Wochenende kein Besuch mehr. |
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technikfrettchen
Stammgast |
#4367 erstellt: 20. Feb 2010, 00:41 | |
Ich habe meine Service Manuals aus Platzgründen ins Schlafzimmer verbannt, da komme ich jetzt gerade nicht ran, ohne jemanden zu wecken, welcher dann so schaut! Zu den Gummis bei der Beleuchtung ist zu sagen, das bei den Geräten mit den wenigen Kopfstunden diese auch nicht verbrannt aussehen, sondern schön und auch noch recht elastisch. Übrigends habe ich gerade das zweite ergatterte 55er fertigsgestellt, mit, man höre und staune,104 Kopfstunden. Das Laufwerk sah aus wie aus dem Laden. Die Filze alle noch in Originalgröße und nicht platt gedrückt. Der Bandlauf Original wie bei Auslieferung. War übrigends auch das erste Gerät, bei dem ich den RE mit Heissluft schweißen musste, da auf einer Seite gerissen. Mit dem dritten 55er, der heute eingetrudelt ist, fange ich vielleicht nachher noch an und messe als erstes die Magnetspannung. Welche Spannung hast du denn bei dir gemessen? Heiko [Beitrag von technikfrettchen am 20. Feb 2010, 01:03 bearbeitet] |
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digitalo
Inventar |
#4368 erstellt: 20. Feb 2010, 09:57 | |
Bei den Gummys für die Beleuchtung mus man trennen zwischen den Geräten, bei dennen die Lämpchen ständig brennen und bei denen, die nur bei eingelegter Cassette brennen. Gemessen habe ich noch gar nichts. Wollte die Info erstmal im Vorratsdatenspeicher ablegen. Den RE mit Heißluft schweißen, wie das ? Da wäre mal ein Video interesant. Verformt sich da auch nichts? Zur Laufwerksjustage fällt mir immer noch was ein, dass wir hoffentl. das Gleiche meinen: Die Justage nach Gehör bezieht sich bei mir zuerst auf das Arbeitseräusch Band / Kopfkontakt bei Wiedergabe. Später erst, was aus dem Kopfhörer kommt. Wenn ein Neubabgleich fällig wird, nehmen wir als Maßstab aber doch das Laufwerk im aktuellen Status u. nicht, wie es vor fast 20 Jahren mal war, oder? Es ist zwar alles solides Metall, aber dennoch arbeitende Mechanik. Bei allen ehrenwerten Ansprüchen an Perfektionismus, aber ich fände es gut, wenn auch Laien und Gelegenheitsschrauber sich hier einbringen und nicht abgeschhreckt fühlen. Und durch die Beiträge hier ihr Schätzchen wieder flott bekommen. Und wir wollen auch nicht vergessen, das hier Laien Sachen fertig bringen, an denen hochbezahlte Profis kläglich gescheitert sind. |
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ClydeFrog
Ist häufiger hier |
#4369 erstellt: 20. Feb 2010, 11:13 | |
@digitalo: echte Hobbyschrauber lassen sich doch nicht von Perfektionismus abschrecken Als Laie und Gelegenheitsschrauber kann ich berichten, dass sich die meisten der häufig anfallenden Defekte/Probleme an DAT-Recordern auch ohne Manual, Oszi und Profi-Wissen beheben lassen. Vieles dauert wahrscheinlich etwas länger und manchmal bezahlt man auch einiges Lehrgeld, aber es geht. Wichtiger als die Methode zur Bandeinstellung, sind meiner Meinung nach die leicht überprüfbaren Resultate: Läuft das Band (mechanisch) sauber? Laufen eigene und fremde Aufnahmen ohne Dropouts und Verzerrungen? Laufen eigene Aufnahmen auf anderen (korrekt eingestellten) Recordern? Funktionieren die Start-Ids, Rehearsal und Renumber? Ideal ist natürlich noch die Überprüfung der Fehlerraten, wenn eine entsprechender Recorder vorhanden ist. Schwierig wird es ohne vernünftig eingestelltes Referenzgerät und ohne Referenztape. Dann ist es ja reine Glücksache ob die Aufnahmen auch auf anderen Recordern laufen. Aber mcs-mik hat mit seiner Warnung vorm unbedachten Rumstellen an den Bandführungen natürlich recht. Der Kopftrommelverstärker und die Laufwerksprobleme sind ja in den meisten Fällen die Ursache für kaputte SONY-Recorder. Dort sollte man dann auch anfangen. Die DD-Laufwerke hab ich bisher noch nicht in der Hand gahabt, aber dort scheinen die Probleme ja auch nicht bei verstellten Bandführungen zu liegen. [Beitrag von ClydeFrog am 20. Feb 2010, 11:14 bearbeitet] |
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technikfrettchen
Stammgast |
#4370 erstellt: 20. Feb 2010, 11:55 | |
Was glaubst du wohl, weshalb ich diesen Beitrag zum Besten gegeben habe? Die Abgleichgeschichte hat hier mittleweile Züge und Formen angenommen mit den Fehlerraten, welche nur mit einer Handvoll Geräte überhaupt ausgelesen werden können, das ich nicht mehr an mich halten konnte, dem Ganzen noch das "I-Tüpfelchen" aufzusetzen. Übrigends wurden die Geräte ab Werk mit korrekt eingestellter Hüllkurve ausgeliefert. Es gab da eine vorgefertigte Folie für den Oszi-Bildschirm, der dort aufgeklebt und anhand der Vorgabe dann im Abgleichmodus die Hüllkurve eingestellt wurde. Fertig! Irgendwo habe ich noch so eine Folie für die Einstellung von Videorekordern rumliegen, damit habe ich meine nach Rep's oder Kopfwechsel eingestellt. Auch hier mußte darauf geachtet werden, daß das Autotracking abgeschaltet ist. Ich gehe nachher an den letzten 55er und messe mal nach, damit du zu deinen Werten kommst. Laut Service Manual sind im Ruhezustand auf beiden Leitungen 4,6 Volt, wenn es aktiviert wird, wird eine Leitung auf Masse gelegt. Anschluß ist CN 305 auf dem Main Board, davon Pin 3+4. Viel Spaß! Heiko |
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digitalo
Inventar |
#4371 erstellt: 20. Feb 2010, 12:42 | |
Das ist mein Reden und praxisrelevant. Dafür sind außer den körpereigenen humanoiden Sinnen keine weiteren Messmittel nötig. Eine erhöhte Fehlerrate richtet in einem mechanisch gut laufenden Gerät keinen praktischen Schaden an. Die Beurteilung der Fehlerrate halte ich auch für schwierig. Ich persönlich habe kein perfektes Laborlaufwerk, auf dem ich zunächst mal die Fehlerrate eines Refenztapes auslesen kann. Ich habe auch keinen Dat im Neuzustand. Ich könnte für jede Laufwerkseinstellung ein jungfräuliches Tape auspacken. Aber selbst das ist wage. Wir konnten ja in frühen Testberichten für Datrecorder nachlesen, dass ein Tape selbst etliche Betriebsstunden braucht, um seine optimalen Werte zu erreichen. Also insgesamt alles nur tendenziell verwertbare Messgrößen ohne nachweisbare praktische Bedeutung. Wenn also alle genannten praxisrelevanten Punkte erfüllt sind, sollte es auch schon recht nahe am messtechnischen Optimum liegen. Dann kann ich mir immernoch überlegen, ob ich nochmal eine Stunde Zeit investiere, um von 90% auf 95% zu kommen. Wenn das für's Ego gut ist, warum nicht. Ich habe selbst auch ziemlich schräge Marotten: Ich kann es z.B. nicht sehen, wenn die Bauteile auf den Platinen schief stehen, oder Kabel unordentlich verlegt sind. (Da gibt's im 77er eine Menge kreativen Spielraum ) Die Bandführungsjustage in den Drehkranzlauferken, also wie im 77er ist sehr gut und langzeitstabil. Da sind wir uns absolut einig. Bei zwei Schwächen ebenfalls: 1. Die linke Bandführung wird nicht immer ganz hochgefahren, bis sie perfekt festsitzt. Bin da ursächlich noch nicht sicher u. habe bisher drei Ansätze: Verharztes Fett auf den Laufschienen, das von den Schlitten ständig regelrecht hochgeschoben wird und oben den letzten Millimeter Weg blockiert, ein verschlissener Antriebsgummi, ein defektes Zahnrad. 2. Lockere Bandführungshülsen. |
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chris9102
Ist häufiger hier |
#4372 erstellt: 20. Feb 2010, 15:45 | |
Hallo zusammen Meine Levelanzeige funktioniert wieder aber warum weis ich nicht. Vieleicht hatten die Japaner Mitleid und sind aus den ics gekrabbelt und haben es gerichtet. Gemacht hab ich nix es geht (kein Wackler hab an allem gewacklet sogar am ganzen Gerät) |
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mcs-mik
Ist häufiger hier |
#4373 erstellt: 20. Feb 2010, 15:53 | |
Ich hab mit den Bauteilen die gleiche Marotte Zu 1: Die Gummis sind zwar recht schmal,aber Sie reichen aus. Gummipflege ist aber für das Gumme trotzdem empfehlenswert.Ein defektes Zahnrad hatte ich noch nie- dafür reichen die Kräfte eigendlich nicht aus. Alterungsbedingt wie beim 55 beim RE hatte ich es beim 77/2000/Za5es noch nicht. Es war immer ein haken des letzten 1mm der linken Führung, teilweise auch nicht durch Verharzung, sondern durch mechanischen Abrieb, da teilweise dort gar nicht gefettet war... ein bischen Grad kann sehr störend wirken Mit den Bandführungshülsen hast du natürlich auch recht. Bei der Fixierung muss die Hülse aber wirklich - nicht verkanntet- bis ganz unten geschoben werden. Von Werk aus ist es eine Pressung!!! die jedoch im laufe der Zeit sich lösst. Gruss MCS-MIK [Beitrag von mcs-mik am 20. Feb 2010, 15:55 bearbeitet] |
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technikfrettchen
Stammgast |
#4374 erstellt: 20. Feb 2010, 16:10 | |
@digitalo Laut Panasonic sind Fehlerraten von 0-300 normal und nicht tragisch. Also auch nicht hörbar. Selbst wenn für dich die eine Sache vollkommen in Ordnung ist, wird es immer jemanden geben, der das ganze weiter auf die Spitze treibt und wieder einen, der dem ganzen dann nochmal die Krone aufsetzt. Also, was spricht dagegen, wenn man im Besitz des Manuals ist und das Gerät nach Manual einstellt, ohne dabei noch eine Fehlerratenorgie zu starten?? Oder, wenn man für sich einen Weg gefunden hat, die Geräte so einzustellen, das dem musikalischen Genuss nichts im Wege steht? Ich bemerke langsam aber sicher, das hier die Diskussion mit der Fehlerrateneinstellung genauso ausartet wie die Reinigungsgeschichte, wo ich meine Kommentare ersatzlos gestrichen habe, damit sich hier keiner mit seiner Meinung diskriminiert fühlt. Und jetzt bin ich mal gespannt, wer hier wieder das letzte Wort dazu hat!! |
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mcs-mik
Ist häufiger hier |
#4375 erstellt: 20. Feb 2010, 16:21 | |
Wer hat mal getestet, ab wann die Interpolation anfängt- würde mich einmal interessieren. Ist jetzt auch unabhängig von anderen Antworten. Wäre auch mal gut zu wissen wieviele Fehler kompensiert werden können, ohne dass man was hört. Würde MICH jedenfalls mal interessieren. Gruss MCS-MIK |
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technikfrettchen
Stammgast |
#4376 erstellt: 20. Feb 2010, 17:05 | |
Das steht hier drin und gehört zu den Grundlagen der digitalen Aufzeichnung |
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ClydeFrog
Ist häufiger hier |
#4377 erstellt: 20. Feb 2010, 17:06 | |
Hallo, an alle 670er-Kenner und Rätselfreunde: habe in den letzen Monaten drei DTC-670 bekommen, die alle eine ähnliche aber in Details unterschiedliche Modifikation auf der Hauptplatine haben. Bei allen drei Geräten: Neben dem Coax-In auf Höhe von R301 ist eine Leiterbahn durchtrennt (Bild 1). Unterhalb des COAX-In ist eine Verbindung durch zwei Dioden(?) vom COAX+ zu C301 und ein zusätzlicher Widerstand ist zwischen Q503 und Masse eingelötet (Bild 2). Unter IC321 sind zwei Leiterbahnen durchtrennt und ein weiterer Widerstand + eine Brücke eingelötet (Bild 3a). Von den Kabelverbindungen auf der Unterseite gibt es dann zwei Varianten. Variante 1: schwarz von Pin 5 (IC333) zu Pin 6 (IC359), rot von Pin 6 (IC333) zu R333, braun von Pin 4 (IC333) zu einem Transistor(?) der an R342 und C333 gelötet ist (Bild 3). Variante 2: schwarz von Pin 4 (IC333) zu Pin 6 (IC359), weiß von Pin 6 (IC333) zu R333 (Bild 4). Bei beiden Varianten ist jeweils noch die Leiterbahn zwischen Pin 6 und Pin 10 (IC359) durchtrennt. Obendrauf gibt es dann drei Varianten. Variante 1: keine weiteren Modifikationen (nur siehe Bild 1). Variante 2: schwarz von Masse-/Kontrollpunkt bei JW501 zu einem Transistor(?) der an R354 und C339 gelötet ist (Bild 5). Variante 3: braun von Pin 5 (IC333) zu einem Transistor(?) der an R342 und Pin 4 (IC316) gelötet ist (Bild 6). Einen der Recorder habe ich schon fertig aufgebaut, die anderen haben noch die üblichen Fehler. Beim fertig aufgebauten Recorder habe ich festgestellt, dass bei digitalen Aufnahmen (Coax) von CD kein Kopierschutz aufgespielt wird (also ID6 = 00 statt 10). Kennt jemand diese Modifikationen bzw. kann jemand nachvollziehen, was sie genau bewirken? Falls es sich tatsächlich um Modifikationen des Kopierschutzes handelt wundert mich, dass ich gleich drei solche Geräte erwischt habe. War solche Umbauten seinerzeit sehr verbreitet? Und warum gibt es Unterschiede in den Details der Varianten (unterschiedliche Pins von den selben ICs verbunden...) |
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technikfrettchen
Stammgast |
#4378 erstellt: 20. Feb 2010, 17:10 | |
Ist übrigends ein Beitrag der Technischen Universität Graz zu Digitalen Aufzeichnungsverfahren. Habe ich z.B. durch Googeln gefunden. Heiko |
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mcs-mik
Ist häufiger hier |
#4379 erstellt: 20. Feb 2010, 20:48 | |
Hallo ClydeFrog oben auf der Hauptplatine steht eine Nummer- die beiden letzten Zahlen ist die Revisionsnummer, die immer bei 11 anfängt. Die ersten beiden Bilder von Dir sind von der Revision 11, dann ist die Platine in Revision 12 geändert worden und die Bauteile sind auf die Oberseite gewandert, wo sie eigendlich auch hingehörten. Bei den anderen Bildern schau ich noch mal zu späterer Stunde, da ich gerade Besuch habe. Nachtrag: Bild 4 und das Letzte Bild(7) sind von Revision 11, bei der die Änderung einmal von unten und einmal von oben (beim letztem Bild) vorgenommen wurde. Bei Bild Nr6. ist eine vorgegebene Änderung von Sony fast vollständig umgesetzt worden. Bild 4 und 5 sind identisch, nur dass das fehlende bei Bild Nr 5 auf der Oberseite der Platine ist. Die unterschiedliche Lötung der schwarzen Leitung ist egal, da die beiden Pins gebrückt sind. Gruss MCS-MIK [Beitrag von mcs-mik am 21. Feb 2010, 00:50 bearbeitet] |
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zlois
Stammgast |
#4380 erstellt: 21. Feb 2010, 00:37 | |
Ein sehr interessanter Beitrag zur Funktionsweise von DAT. Jetzt müsste man nur noch ausrechnen, wie viele Bits pro Sekunde tatsächlich korrigiert werden können - zum Rechnen ist es mir aber heute schon zu spät Die andere Frage ist allerdings, ob die Sony-Recorder wirklich die Anzahl der fehlerhaften Bits pro Sekunde anzeigen? Der Wert könnte schließlich auch eine andere Bedeutung haben. |
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jensinger65
Schaut ab und zu mal vorbei |
#4381 erstellt: 21. Feb 2010, 11:44 | |
Hallo Leute, nochmal ein kurzes Feedback zu meinem TCD-D8: Nachdem ich ihn eine Weile laufen gelassen habe, kann ich auch manchmal wieder bis zum nächsten Titel vorspulen, ohne dass er mit einer "Blank"-Meldung abbricht. Dann noch 'ne Frage zur Suchfunktion in diesem Forum: Die Suche nach Tipps zu diesem Gerät fällt schwer, denn der Suchbegriff muss ja mindestens 3 Zeichen lang sein - "D8" fällt also weg. Muss ich wirklich alle z. Zt. 88 Seiten durchlesen, um was zum D8 zu finden? Wie wäre es mit einem neuen Thread "Mobile DAT-Recorder / Reparaturen"? Gruß, Jens. |
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digitalo
Inventar |
#4382 erstellt: 21. Feb 2010, 15:09 | |
Hallo, das letzte Wort wird hoffentlich keiner haben. Mir ging es darum, nochmal zu unterstreichen, dass auch mit einfachen Mitteln gute u. praxistaugliche Ergebnisse möglich sind. Für's I-Tüpfelchen muss man sich natürlich technisch etwas mehr anstrengen. Danke für die Messwerte. Werde die bei Gelegenheit mit meinen DTC-700 vergleichen u. in der Hoffnung auf Übereinstimmung als Referenz heranziehen. |
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ClydeFrog
Ist häufiger hier |
#4383 erstellt: 21. Feb 2010, 15:14 | |
Hallo mcs-mik, vielen Dank für die schnelle Antwort. Wenn ich dich richtig verstehe, sind die Modifikationen also alle von SONY empfohlene Anpassungen an spätere Platinenvarianten? Offen währe dann ja noch die Frage nach dem Kopierschutz, denn SONY wird ja sicher keine Umbauten empfehlen, die das Kopierschutzsystem teilweise ausschalten. Ich werde das noch mal durchprobieren und dann berichten. [Beitrag von ClydeFrog am 21. Feb 2010, 15:49 bearbeitet] |
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mcs-mik
Ist häufiger hier |
#4384 erstellt: 21. Feb 2010, 15:45 | |
Hallo ClydeFrog, Bis auf Bild Nr 6 sind die Modifikationen bereits hausseitig durch Sony vorgenommen worden.Eine Variante bei der diese Änderung noch nicht vorgenommen worden ist, dürfte es eigendlich nicht geben.Es sei denn, sie ist durch eine höhere Revision bereits platinenseitig eingeflossen. Alle in deinen Bildern zu sehenden Änderungen haben nichts mit dem Kopierschutz zu tun. Wenn Du bereis Ausgangsmaterial hast das vervielfältigt werden darf(D00), greift auch nicht mehr der Kopierschutz. Ist es bei dir vielleicht Zufall gewesen???? Verschiedene Medien???? Gruss MCS-MIK [Beitrag von mcs-mik am 21. Feb 2010, 15:48 bearbeitet] |
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ClydeFrog
Ist häufiger hier |
#4385 erstellt: 21. Feb 2010, 15:50 | |
Hallo mcs-mik, habe die Aufzeichnung des Kopierschutzes gerade nochmal überprüft: ID6 wird auf 10 gesetzt (wie bei Digitalaufnahmen von CD vorgesehen). Da habe ich mich wohl entweder beim ersten Test vertan oder es gab einen anderen Grund warum die Aufnahme freigegeben war. Gibt es bei CDs Unterschiede beim am Digitalausgang ausgegebenen Kopierschutz oder wird das einheitlich vom CD-Player festgelegt? |
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mcs-mik
Ist häufiger hier |
#4386 erstellt: 21. Feb 2010, 16:19 | |
Hallo ClydeFrog, laut SCMS ist eine Generation einer Digitalkopie erlaubt. Die "normalen DATs" kennzeichnen also das aufgenommene digitale Signal mit "erste Generation erstellt"-danach ist keine weitere "digitale" Vervielfältigung möglich.(Analog jederzeit möglich) Bei den Profi-DATs kann man es einstellen. DAT Aufnahmen ohne Copy Bit, bzw. freigegebenem Copy Bit sind beliebig vervielfältigbar. Gruss MCS-MIK |
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technikfrettchen
Stammgast |
#4387 erstellt: 21. Feb 2010, 20:14 | |
@digitalo schneidest du dir die Bremsfilze auch selber? Ich habe letztens bei einem 670er die Filzscheiben zwischen den Antriebsdornen aus einer passenden Filzplatte mit der Nagelschre meiner Frau ausgeschnitten, da so ein Dussel das Laufwerk in irgendeiner öligen Brühe ertränkt hatte. Ich wollte mich mal schlau machen, ob es diese angeschärften Rohre in verschiedenen Durchmessern irgendwo gibt, womit man solche Scheiben aus dem Filz sauber ausschlagen kann. Falls du noch irgenwelche Werte aus dem 55er brauchst..... Heiko |
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chris9102
Ist häufiger hier |
#4388 erstellt: 21. Feb 2010, 22:51 | |
Hallo an die Experten Mein 55es macht immer noch Probleme und zwar Aufnhmen die mit dem 55er gemacht werden laufen 1 nicht auf anderen Dats ohne Verzerrund und Aussetzter 2 nicht auf dem Geät wo sie aufgenommen worden sind alte kassetten bzw Aufnahmen spielt er ab Da er aus der bucht (15€) ist vermute ich eine verstellte Spur (Kopftrommelverstärker ist ok) Mit welchen Hilfsmitteln kann mann das Einstellen und wo? Wäre schön den wieder flott zubekommen der hat ein Copy bit Killereingebaut Fragt sich christoph9102 |
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mcs-mik
Ist häufiger hier |
#4389 erstellt: 22. Feb 2010, 02:25 | |
Hallo Chris ist der Kopftrommelverstärker wirklich ok???? Hast du diesen bereits gemacht???? Eigenaufnahmen sollten klappen, es sei denn er ist wirklich total verstellt, oder das DRUMBOARD ist noch nicht OK. Ich gehe davon aus, das du auch noch das Drumboard machem musst, liegt unter dem Laufwerk. Reinigungskassette ist auch schon mal kurz dringewesen??? ERST DANN, WENN DU DIR GANZ SICHER BIST DASS ES NICHTS ANDERES MEHR SEIN KANN, DIE BANDFÜHRUNGEN VERSUCHEN. SONST ERSTMAL WEG MIT DEN FINGERN VON DEN BANDFÜHRUNGEN... WENN Nichts Anderes mehr fruchtet: Markier Dir die Stellung der zwei Positionen von den Bandführungen die DIREKT rechts und links vom Kopf liegen(2Stück).Dokumentiere penibel deine Verstellungen und fange mit der rechten Führung an, die du während der Abspielung eines Referenzbandes einstellst.Bei der Führung merkst du am schnellsten, ob du auf der richtigen Spur bist. Nur erstmal eine halbe Umdrehung, und sofort wieder zurück, wenn sich nichts bessert.Die linke lässt du komplett in ruhe, wenn sich nichts bessert. Alle anderen Führungen erst recht in Ruhe lassen... Eigentlich kann man es sehen, wenn dort schon rumgestellt wurde... FANG ABER MIT DER PLATINE unter dem Laufwerk an!!! LASS die Bandführungen erstmal wie sie sind, es werden nicht die Bandführungen sein... Ansonsten Schreib mir eine PM Gruss MCS-MIK [Beitrag von mcs-mik am 22. Feb 2010, 02:29 bearbeitet] |
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chris9102
Ist häufiger hier |
#4390 erstellt: 22. Feb 2010, 13:57 | |
Hallo Mcs-Mik also am Kopfverstärker habe ich beide smd elkos getauscht sollte also i.o. sein oder gibt es noch mehr zu tauschen? Drumboard mach ich dann mal heute abend, sofern ich noch passende Elkos habe. Es sieht aber so aus das schon mal an der Bandführung gedreht wurde mann sieht leicht Spuren an den Schlitzen der oberen beiden Bandführung. Also wird es eine Arbeit für einen der Mutter und Vatter erschlagen hat sehe ich das Richtig? Kann mann das mit hilfe eines Oszi einstellen? habe eins zurverfügung (20 MHz 2 Kanal). Mit freude auf die äzende Arbeit Christoph9102 |
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mcs-mik
Ist häufiger hier |
#4391 erstellt: 22. Feb 2010, 14:31 | |
Hallo chris9102, es sollte das SM, die Testkassette 7151 und ein Ozzi vorhanden sein. Wenn man es nach Vorgabe machen will. Aber es gibt auch welche hier, die es nur mit einem Referenztape machen, bei dem Sie wissen, dass es 100%ig ok ist. Ich werde hierüber keine Wertung abgeben. Es gibt hier drei unterschiedliche Ansichten, wie man zum Erfolg kommt. 1.Hüllkurve- 2.Hüllkurve mit Fehlerraten, 3.nach Gehör, und optischen Kontrollen Dieses Thema hatten wir ein paar Einträge weiter oben. Viele Wege führen nach Rom, jeder soll es so machen wie er es hinkriegt. Ich werde hierüber keine Wertung abgeben. Ich bitte drum, dass ich jetzt nicht wieder angemacht werde- es sind nun mal die hier beschriebenen Wege, mehrere Teilnehmer. Ob richtig oder falsch steht jetzt bitte nicht wieder zur Diskusion. Gruss MCS-MIK |
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digitalo
Inventar |
#4392 erstellt: 22. Feb 2010, 17:48 | |
Hallo, ich wäre schon dafür, weiter zu diskutieren und hoffe auf rege Beteiligung. Wir sind uns Einig, dass wir uns Uneinig sind, richtig? Aber unabhängig von persönlichen Meinungen, könnten wir durchaus einzelne Methoden, Erfahrungen und Ergebnisse weiter vergleichen und von allen Seiten beleuchten. Ich werde mich auf jeden Fall auch messtechnisch weiter reinknien und neue Wege testen. Für mich wäre wichtig, den Ursprung der Fehlerraten klar zu trennen: Tape / Lesefehler. Noch ein Gedanke zu den Vierkopf Dat's: Warum eigentlich überhaupt den riesen Aufwand mit akustischer Hinterbandkontrolle und nicht eine optische Anzeige per Knopfdruck? Während der Aufnahme wird ja z.B. die zweite Programmzielanzeige nicht gebraucht. technikfrettchen: tauscht Du die Filzscheiben öfter, weil Du nach einer Rohrstanze suchst? Die kleinen schneide ich selbst aus. Ich nehme dazu die Filetstückchen guter gebrauchter Andruckfilze aus Analogcassetten. |
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mcs-mik
Ist häufiger hier |
#4393 erstellt: 22. Feb 2010, 18:23 | |
Hallo Digitalo, mit Dir würde ich jederzeit und auch gerne "diskutieren" . Da macht es ja auch spass... und ich muss mich nicht ärgern, oder mich rechtfertigen wie ich es mache... Ist übrigens ein toller Tipp mit den Filzen, ich habe immer ein Filztuch gleicher Dicke genommen, falls diese wieder mal fehlten. Gruss MCS-MIK [Beitrag von mcs-mik am 22. Feb 2010, 18:26 bearbeitet] |
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chris9102
Ist häufiger hier |
#4394 erstellt: 22. Feb 2010, 18:33 | |
Hallo was versteht mann unter Hüllkurve? ich willja nur Musik hören bzw damit Aufnehemn und kein Wettbewerb mit den niedrigsten Fehlerraten gewinnen. Bin zufrieden wenn ich Musik höre ohne Verrzerung und sonen gebrubbel. Na dann mach ich mal ans Werk, wenn er mich zudoll ärgert hol ich den dicken 5Kg Hammer un werd es dem 55er zeigen wo der Hammer hängt. Viel Grüße und bis später Christoph9102 |
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technikfrettchen
Stammgast |
#4395 erstellt: 22. Feb 2010, 18:39 | |
@digitalo Nein, öfter tausche ich die nicht, aber ab und an bekomme ich mal so ein Teil, wo entweder mit Ballistol oder ähnlichem Gematsche drin rumgesaut wurde. Wenn die Filze sich mit dem Zeugs vollgesaugt haben, kannste die vergessen. Mit der Schere schnippel ich nicht gerne rum, mit dem Rohr geht das schneller. Man braucht aber zwei in verschiedenen Größen für den Außen- und Innenkreis. Außerdem kann mann dann hingehen, und eine größere Stückzahl professionell anfertigen. @chris9102 Hattest du nicht geschrieben, Mein 55es macht immer noch Probleme und zwar Aufnhmen die mit dem 55er gemacht werden laufen 1 nicht auf anderen Dats ohne Verzerrund und Aussetzter 2 nicht auf dem Geät wo sie aufgenommen worden sind "alte kassetten bzw Aufnahmen spielt er ab" Mal ganz ehrlich: Ich würde das erst einmal näher untersuchen, bevor ich den Bandlauf studiere. Selbst wenn dieser verstellt ist, sollte er doch Eigenaufnahmen abspielen können, da diese ja mit der verstellten Spur aufgenommen und damit auch wiedergegeben werden. Das diese Aufnahmen auf einem korrekt eingestellten Deck dann gar nicht oder nur teilweise laufen, ist logisch. Heiko [Beitrag von technikfrettchen am 22. Feb 2010, 18:40 bearbeitet] |
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chris9102
Ist häufiger hier |
#4396 erstellt: 22. Feb 2010, 18:55 | |
Hallo Technikfrettchen Was heißt genauer Untersuchen? Kopftrommelverstärker sollte i.o. sein da Elkos getauscht Platine mit Alkohol gesäubert. Drumboard gerade ausgebaut und neue Elkos eingebaut, die alten waren aber vom Wert ok. Oder könnte der Kopf nicht mehr ok sein? Mit freundlichen Gruß Christoph9102 |
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digitalo
Inventar |
#4397 erstellt: 22. Feb 2010, 20:10 | |
Nur eines muss klar sein: Hier wird schon genauer hingesehen, was uns präsentiert wird. Wisst Ihr noch den ganzen hochqualifiziert wirkenden Quatsch, den der damalige "Datservice" in seiner Internetseite zum besten gab? Ich für meinen Teil halte auf keinen Fall zwanghaft an meinen Vorgehensweisen fest, wenn sich Alternativen als besser erweisen. Das Gefühl, sich rechtfertigen zu müssen, soll natürlich keiner haben. Aber im einen oder anderen Fall sollten sachliche Erklärungen schon kommen, ohne dass sich jemand ärgert. Zum Beispiel die Methode des Heißluftschweißens beim RE würde mich schon näher interessieren. Allgemein neige ich bis jetzt noch dazu, die Laufwerke erst mechanisch, dann elektronisch zu testen. Mit Ausnahme des Kopfverstärkers, der immer dran ist. Ob defekt oder nicht. Nach den letzten Beiträgen hier überlege ich allerdings, ALLE Fischdosen im jeweils gesamten Gerät pauschal zu ersetzen. Bei chris9102 seinem 55er schwant mir doch eher der Fehler in der Bandführung zu liegen. Die Spulschwäche beim 55er allgemein wurde hier auch noch nicht eindeutig erklärt. Ich habe hier einen, bei dem sich z.B. die Magnetscheibe auf dem BSL nur leicht ruckend bewegt. Habe das noch nicht näher angesehen. Mal sehen, was es ist. |
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technikfrettchen
Stammgast |
#4398 erstellt: 22. Feb 2010, 20:29 | |
Ich wechsele immer alle Fischdosen durch die Bank, egal wie die aussehen. Schlußendlich haben sie genau das gleiche Alter wie das Gerät, oder? @chris Nimm ein Tape, mache eine Aufnahme. Da du über ein Oszi verfügst, klemmst du im Gerät Kanal 1 an den Testpunkt RF auf dem Mainboard (muß man ein wenig suchen, liegt von vorne gesehen links oben nah am Kopfverstärkeranschluß). Die Triggerung vom Oszi kommt an den Testpunkt SWP, der liegt links neben der leeren Steckerleiste. Das Oszi wird extern getriggert. Die Hüllkurve müsste bei Wiedergabe der aufgenommenen Cassette etwa so aussehen: Hüllkurve Kopf 1 Mit der Zeitdehnung bekommst du nicht nur die Kurve vom ersten, sondern beide Kanäle angezeigt. Wenn beide Hüllkurven so aussehen, liegt der Fehler woanders, sieht eine oder beide Kurven nicht so aus, ist vielleicht die zweite gar nicht mehr oder unvollständig vorhanden, kann es durchaus der Kopf sein, oder ein Fehler in der Kopfumschaltung bei der Aufnahme oder, oder, oder.... Dem kann man dann nur noch meßtechnisch beikommen, ohne Service Manual nicht machbar. Du kannst dir auch erst einmal die Hüllkurve von dem älteren Tape anschauen, welches auf dem Gerät läuft, dann siehst du auch die Hüllkurvenform. Beachte: Mein Beispielfoto bezieht sich nur auf Kopf Nr. 1 !! Heiko [Beitrag von technikfrettchen am 22. Feb 2010, 20:32 bearbeitet] |
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technikfrettchen
Stammgast |
#4399 erstellt: 22. Feb 2010, 20:41 | |
Ich habe hier noch etwas im Net ausgegraben. Wer sich dafür interessiert: The Dat Technical Service Handbook Heiko |
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chris9102
Ist häufiger hier |
#4400 erstellt: 22. Feb 2010, 21:33 | |
Hallo mcs-mik Also Aufnahme mit dem 55er gemacht abgespielt und oszi dran Hüllkurve sieht andres aus! Hab leider keine Digikam um es zu zeigen Aufnahme (alte von 1991) vom anderen Gerät genommen Hüllkurve sieht ganz gut aus noch etwas an der Bandführung gedreht bis es passt Klang ist 1a über Kopfhörer (Regierung beschwert sich schon über luate Musik) Also liegt der Fehler wahrscheinlich am Kopf. Passt auch ein Kopf eines anderen Sonys? Würd dafür den Kopf vom 670 nehemn Gruß Christoph9102 |
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Freak-Duesseldorf
Stammgast |
#4401 erstellt: 22. Feb 2010, 21:44 | |
Wird ja rege diskutiert hier Würd mich auch gern mal wieder konkreter einbringen, aber momentan gilt meine ganze Aufmerksamkeit der Restauration und Überarbeitung meiner 13 Geldspielautomaten aus den 80ern - Technik und Basteln kann man halt auch auf andere elektronische Geräte ausdehnen Ich kann nur sagen, daß ich auch alles nur per Hand und Gehör bzw. Gefühl einstelle, da mir das nötige Equipment wie Testcassette, Oszi usw. halt fehlt. Bin allerdings mit meinen Ergebnissen sehr zufrieden, auch wenn ich gern mal ganz professionell da ran gehen würde, wenn ich die Möglichkeiten hätte. Zu dem defekten 55er des Kollegen hier nur soviel: Am sinnvollsten erscheint mir, eine früher aufgenommene Cassette bzw. ein Tape, von dem man weiß, daß es auf einem relativ neuen DAT mal aufgenommen wurde am 55er auf einwandfreies Abspielen einzustellen - selbstverständlich MIT Veränderung der Führungsrollen-Einstellung und dasselbe Tape dann vorher oder nachher auf einem der anderen DATs abzugleichen. Sprich, die Führungsrollen-Einstellung so vorzunehmen, daß auf beiden Geräten die Abstände beim Verstellen der Rollen links und rechts zum Beginn von hörbaren Verzerrungen nahezu identisch sind. Beispielsweise falls es 1/2 Drehung im Uhrzeigersinn an der linken Rolle ist, bis es verzerrt und das dann am anderen Gerät abgleichen usw. Bei der Einstellung von meinen 77er und 2000er-Laufwerken, die ja fast identisch aufgebaut sind, habe ich da ausgezeichnete Kompatibilität erreicht, beide Geräte spielen Aufnahmen vom jeweils anderen Gerät einwandfrei ab incl. aller Startmarken usw. usw. Selbstverständlich habe ich auch meinen 57ES ähnlich abgeglichen, welcher auf dem 77er und 2000er aufgenommene Cassetten ebenfalls problemlos wiedergibt. Da ich einen Teil der Diskussion über Fehlerraten und diesen Fernbedienungs-Codes nicht bis ins letzte Detail verfolgt hab, hier nochmal an die Spezis die Frage: Was muß man machen, um an Sony-DATs Fehlerraten sehen zu können, und an welchen Geräten funktioniert das? Habe DTC-55, 57, 77, 2000... Gruß in die Runde |
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ClydeFrog
Ist häufiger hier |
#4402 erstellt: 22. Feb 2010, 22:14 | |
Hallo Freak-Duesseldorf, sollte bei deinem 77er und 2000er gehen:
Außerdem können das wohl die meisten Recorder der A- und PCM-Serie. DTC-55, DTC-57, DTC-670... können es nicht. |
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mcs-mik
Ist häufiger hier |
#4403 erstellt: 22. Feb 2010, 22:15 | |
Hallo Freak-Duesseldorf, von deinen aufgezählten Geräten kann es der 2000er mit enstprechender Fernbedienung RM-D55A oder RM-D757A. Beim 77er funktioniert es leider nicht mit der Fernbedienung RM-D757A. Wäre schön, wenn jemand mitteilen könnte ob die Fehlerraten auch beim 77er auszulesen sind. Vielleicht geht es ja NUR mit der 55er Fernbedienung, hab ich aber leider momentan nicht mehr. @ClydeFrog Die Zeile mit dem DTC77 und dem SK91 muss in Frage gestellt werden, da noch nicht diese Möglichkeit bestätigt wurde. Von "soll gehen" habe ich viel gehört, aber KEINER hat es je bestätigt(oder ich habe es überlesen). Wer weiss es definitiv???? Gruss MCS-MIK [Beitrag von mcs-mik am 22. Feb 2010, 22:26 bearbeitet] |
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technikfrettchen
Stammgast |
#4404 erstellt: 22. Feb 2010, 22:26 | |
@chris Beschreibe doch mal die Hüllkurve von Kopf 1 und 2 am Anfang, in der Mitte und am Ende. Heiko |
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