HIFI-FORUM » Musik » Klassik » Komponisten » Gubaidulina, Sofia | |
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Gubaidulina, Sofia+A -A |
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Autor |
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BigBerlinBear
Stammgast |
#1 erstellt: 26. Mrz 2004, 22:17 | ||
Sofia Gubaidulina wurde 1931 in Tschistopol (Tatarische Republik) geboren. 1954 beendete sie ihre Ausbildung am Konservatorium von Kasan in den Fächern Klavier (bei Grigori Kogan) und Komposition und setzte dann bis 1959 ihr Kompositionsstudium bei Nikolai Pejko, einem Assistenten von Dmitri Schostakowitsch, am Moskauer Konservatorium fort. Anschließend erfolgte eine Aspirantur bei Wissarion Schebalin. Seit 1963 ist Sofia Gubaidulina als freischaffende Komponistin tätig. 1975 gründete sie zusammen mit den Komponisten Vyacheslav Artyomov und Viktor Suslin die Gruppe ?Astraea?, in der man auf seltenen russischen, kaukasischen sowie mittel- und ostasiatischen Volks- und Ritualinstrumenten improvisierte und zu bisher unbekannten Klangerlebnissen und neuen Erfahrungen musikalischer Zeit gelangte, was ihr Schaffen wesentlich beeinflusste. Nach einer mehrjährigen Unterbrechung ließen Sofia Gubaidulina und Viktor Suslin die Idee der Gruppe ?Astraea? in den neunziger Jahren neu aufleben. Seit Beginn der achtziger Jahre gelangten ihre Werke ? insbesondere dank des tatkräftigen Einsatzes von Gidon Kremer ? rasch in die westlichen Konzertprogramme, so dass die Komponistin heute neben Schnittke, Denissow und Silwestrow zu den führenden Vertretern der Neuen Musik aus der ehemaligen Sowjetunion gerechnet wird. Dies bekunden die vielen Aufträge namhafter Institutionen (darunter BBC, Berliner Festwochen, Library of Congress, NHK, The New York Philharmonic) sowie die stattliche Zahl der CD-Einspielungen. Sofia Gubaidulina, die seit 1992 in der Nähe von Hamburg lebt, ist Mitglied der Akademie der Künste in Berlin, der Freien Akademie der Künste in Hamburg sowie der Königlichen Musikakademie Stockholm. Im Jahre 1999 wurde sie in den Orden ?Pour le mérite? aufgenommen. (Verlag Sikorski) Zum Kennenlernen dieser aussergewöhnlichen Künstlerin halte ich diese CD für besonders gut geeignet: |
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embe
Stammgast |
#2 erstellt: 27. Mrz 2004, 00:04 | ||
Hi BBB, leider kann ich mit der Musik von ihr garnix anfangen. Hab schon einiges versucht, eine CD hab ich von cpo mit Pro et Contra, Concordanza + Märchenbild. Ansonsten probier ichs im Radio, letztens kam auch eine Portrait Sendung im TV, nur ich find absolut keinen Zugang zu der Musik. Gruß embe |
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BigBerlinBear
Stammgast |
#3 erstellt: 27. Mrz 2004, 14:59 | ||
hallo embe, so isse nun mal: nicht alles ist für jeden und nicht jedes für alle. Ich z.b. tu mich mit Oper schwer |
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walter_f.
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 27. Mrz 2004, 15:51 | ||
Hallo BBB, danke für den Tipp. Damit wollte ich mich schon lange mal beschäftigen, habe aber immer ratlos diverse CDs in der Hand gehalten und wieder zurückgestellt. Grüsse Walter |
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op111
Moderator |
#5 erstellt: 19. Nov 2006, 14:12 | ||
Angesichts der Flut von Schostakowitsch-Veröffentlichungen empfehle ich das Augenmerk auf eine Komponistin der Folge-Generation zu richten: Gubaidulina, Sofia (geb. 1931) Offertorium f. Violine & Orchester +Hommage a T. S.Eliot f. Oktett & Sopran Gidon Kremer, Boston Symphony Orchestra Charles Dutoit; Whittlesey, Kremer, Keulen, T. Zimmermann, Geringas, Posch, Brunner, Thunemann, Vlatkovic DGG (P) 1988/87 (z.z. preiswert im Handel) Gruß [Beitrag von op111 am 20. Nov 2006, 00:03 bearbeitet] |
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AladdinWunderlampe
Stammgast |
#6 erstellt: 19. Nov 2006, 20:39 | ||
Hallo Musikfreunde, die Empfehlung von Franz-J. kann ich nur nachdrücklich unterstreichen. Insbesondere das Violinkonzert Offertorium ist eine merkwürdig abseitige Musik. Zugrunde liegt diesem einsätzigen Werk das Thema aus Johann Sebastian Bachs Musikalischem Opfer. In der Verarbeitung verbindet sich eine geradezu Schostakowitsch'sche Weiträumigkeit mit Anton Webern'scher Zartheit, Klangflächengestaltung à la Pendrecki und Lutoslawski sowie einem für russische Komponisten dieser Generation (man denke nur an Edison Denissov) anscheinend charakteristischen nostalgischem Zug, der sich nicht zuletzt in eigentümlich choralartig-modalen Wendungen äußert. Gestrenge Orthodox-Neutöner könnten hier mahnend den Zeigefinger heben und von "Eklektizismus" sprechen - bei Sofia Gubaidulina resultiert aus dieser stilistischen Melange meines Erachtens aber ohne jede Anbiederung ein ganz eigener, besonderer Ton verhaltener mystischer Versunkenheit. Herzliche Grüße Aladdin [Beitrag von AladdinWunderlampe am 19. Nov 2006, 21:42 bearbeitet] |
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Kings.Singer
Inventar |
#7 erstellt: 14. Feb 2008, 21:01 | ||
Hallo Klassik-Freunde! Ich möchte kurz auf einen sehr lobreichen Artikel in der FonoForum hinweisen, der ihr Oratorium Johannespassion und Ostern in der Ersteinspielung in deutscher Sprache behandelt. Aufgenommen wurde es von keinem Geringeren als Helmuth Rilling und 'seinen' Ensembles. Da ich weiß, dass Rilling nicht nur Bach gut kann, und mich das Oratorium von seiner Anlage her an Franz Schmidts "Buch mit sieben Siegeln" erinnert, landet es in jedem Fall auf meiner Merkliste. Außerdem hat beim kurzen Stöbern noch folgende CD meine Aufmerksamkeit erregt. Auch hier hat sich ein sehr namhafter Gubaidulinas (das muss man erstmal schreiben üben ^^) angenommen. Eventuell werde ich mir auch die CD mal zulegen. Kennt sie schon jemand und kann etwas dazu sagen? Viele Grüße, Alex. |
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Mellus
Stammgast |
#8 erstellt: 14. Feb 2008, 23:33 | ||
Leider nein. Ich bin aber vor einer Weile der weiter oben gegeben Empfehlung von Franz-J. und dem Nachdruck von Aladdin gefolgt und bereue es nicht. Auf meine Merkliste hat es daraufhin noch ein anderer Artikel geschafft, nämlich Gubaidulinas zweites Cellokonzert. Die Hörproben klingen gut, der CD-Kommentar verspricht folgendes:
Ansonsten schließe ich mich Alex' Fragen an. Viele Grüße, Mellus |
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op111
Moderator |
#9 erstellt: 15. Feb 2008, 00:56 | ||
Hallo
wenn ich mich nicht ganz irre, hat Roschdestwensky die deutsche Uraufführung einiger Werke (Offertorium, u.a. s. DG-CD) dirigiert. Gruß [Beitrag von op111 am 15. Feb 2008, 09:21 bearbeitet] |
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