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* Ein hoffnungslos subjektives Komponistenranking

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Autor
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hifi-zwerg
Stammgast
#53 erstellt: 04. Dez 2009, 18:07
Hallo,

hier entwickelt sich ein wundervoll wirrer Thread, ich hoffe den Fluß mit meinen aktuellen Top 10 nicht allzusehr zu stören:

1) Mozart
2) Beethoven
3) Schubert
4) Puccini
5) Bartok
6) R. Strauss
7) Chopin
8) Elgar
9) Verdi
10) Brahms

Ich habe mich dazu entschlossen mich auf 10 zu beschränken, da ich vermute, daß die Liste bei mir recht variabel ist. Ich nehme mir mal vor in einem halben Jahr die Liest noch mal zu erstellen und mal nachsehen, was passiert ist. Bei einer Verlängerung auf 20 oder 30 Komponisten würden sich sicher nur Positionen ändern, hier können auch andere Namen auftauchen.

An meine Anfänge in der Klassik kann ich mich nicht so recht erinnern. Natürlich stand am Anfang das Schulrepertoire (7. Schuljahr?) aus dem Musikunterricht. Die ersten Stücke, die mich wirklich beeindruckt haben und am Anfang meiner ersten Klassikphase (so mit 19/20) standen waren die Winterreise, Spheres und die Planeten. Danach kamen dann Strawinski, Bartok Hindemith etwas später Rachmaninoff. Bald danach rutschte die Klassik für viele Jahre in die 3 Reihe hinter Rock/Pop und Jazz.

Die zweite klassikphase begann dann so mit Mitte 30 Schwerpunkt wurde die Oper vor allem Puccini Verdi und Wagner. Seit 3 Jahhren habe ich wieder einen Plattenspieler, der damit verbundene Zugriff auf viele günstige Platten (Teil der Sammlung meines Vaters, meine alten Platten und Flohmarkt) lenkte meinen Blick wieder stärker auf rein instrumentale Musik und in ser Folge plazierten sich Mozart und Beethoven ganz vorne.

Nachdem ich neulich eine konzertante Aufführung einer Händeloper gesehen habe, habe ich jetzt angefangen wieder mal was Barock (Bach, Händel und Telemann) zu hören, beim Erstellen der Liste hat es Bach nur ganz knapp nicht an Brahms vorbei geschafft.

Gruß
Zwerg
op111
Moderator
#54 erstellt: 04. Dez 2009, 19:35
Hallo Zwerg,

hifi-zwerg schrieb:
ich hoffe den Fluß mit meinen aktuellen Top 10 nicht allzusehr zu stören:

absolut nicht, im Gegenteil, du führst ihn zum Thema zurück!


[Beitrag von op111 am 04. Dez 2009, 19:36 bearbeitet]
Audiodämon
Inventar
#55 erstellt: 20. Jun 2010, 14:40
Hallo.

Um dem Thema mal wieder eine weitere Top 10 zu liefern, hier meine momentane Liste.

1. Beethoven
2. Mozart
3. C.P.E. Bach
4. Carl Stamitz - relativer Neuzugang von 0 auf Platz 4
5. Vivaldi
6. Händel
7. J.S. Bach
8. Brahms
9. Haydn
10. Mendelssohn Bartholdy

Grüße

A
Martin2
Inventar
#56 erstellt: 20. Jun 2010, 18:06
Hallo Adiodämon,

Deine Liste ist für mich vollkommen erschreckend. Ich wollte heute eigentlich Bach auflegen oder vielleicht Händel - und habe dabei Stamitz tatsächlich verpaßt???

Bisher dachte ich bei Stamitz immer eher so an Heinz Erhard: Stamitz, der Erfinder der gleichnamigen Straße.

Gruß Martin
Audiodämon
Inventar
#57 erstellt: 20. Jun 2010, 19:06
Hallo Martin,

ich bin eher zufällig über Stamitz "gestolpert" und er hat mich sofort positiv angesprochen. Innovativ und vielfältig. Besonders haben es mir seine Sinfonien angetan. Für mich eine echte Bereicherung zu Mozart, auch wenn dieser Carl Stamitz als Notenschmierer bezeichnet haben soll. In dieser Aussage könnte durchaus eine Spur Neid mitschwingen.

Unwiderstehlich finde ich z.B. die Aufnahmen der London Mozart Players unter Matthias Bamert (Chandos)
Szellfan
Hat sich gelöscht
#58 erstellt: 28. Okt 2010, 06:43
...Händel.Strawinsky.Haydn.Carl Philipp Emanuel Bach.Schostakowitsch.Wilhelm Friedemann Bach.Beethoven.Killmayer.Telemann.Richter.Ravel.Schumann.Brahms.
Mendelssohn.....
Das geht einfach überhaupt nicht!!!
Eigentlich immer der, den ich gerade höre.
Aber: wollen wir das mal mit einzelnen Werken versuchen?
Nicht gaz ernst gemeint.
Chaotische Grüße, Mike
Martin2
Inventar
#59 erstellt: 31. Okt 2010, 17:35
Hallo Mike,

ja ich müßte obiges Komponistenranking sicher dringend noch mal überarbeiten. Puccini würde vermutlich etwas zurückfallen, Haydn sich mehr nach vorne arbeiten, Berg eventuell bessere Chancen kriegen und was dergleichen mehr ist.

Gruß Martin
mackimessa
Stammgast
#60 erstellt: 16. Dez 2011, 04:20
Na ja Komponisten Rankings traue ich mir ausser bei ner handvoll gar nicht zu; ich bin viel zu sehr ein Rosinen Picker und so spielen die Aufnahme Qualität (akustisch wie auch musikalisch) ebenso eine Rolle wie die Komposition und wenn ich ansehe was für Ziegelsteine die meisten erfolgreichen Komponisten als Gesamt Einspielungen vorzuweisen haben Wer soll denn bitteschön das alles wann hören und am besten auch noch verarbeiten, memorieren-das wird nix mehr, wenn man wie ich erst mit 50 anfängt Klassik zu hören.
Eine miese Einspielung reicht um ein Werk zu verhunzen oder eine wirklich packende Einspielung macht einen mir ansonsten unbekannten Komponisten zu nem Favoriten...

egal

Angefangen hat alles mit Chopin und Klavier Kissin etc.
Chopin ist speziell und in meine Top 10.
Schubert und Schumann dürfen natürlich für Piano Fans ebenso wenig fehlen wie etwa Rachmaninov oder Satie.
Aus Kindheitstagen habe ich ne gewisse Affinität zu Wiener Walzer. Mein Vater hat das Sonntags morgens immer gespielt, wie wir noch keinen Fernseher laufen hatten mit dem Internationalen Frühschoppen.
G'schichten aus dem Wiener Wald oder an der schönen Blauen Donau höre ich auch heute wieder sehr gerne - leichte Klassik mit goldenem Ton.
Ebenso angetan bin ich von Der Moldau. Mochte ich auch schon als Jugendlicher - Mendelsson ?
Holst - Die Planeten sind auch so ein Knüller wie auch 1812 von Tchaikovsky.
Symphonisch hat mich zuerst Beethoven gepackt, dann Schubert mit der 9ten und Mozart mit seinen Knüllern Linzer Haffner Pariser und natürlich Jupiter.
Bach habe ich immer gehasst, heute liebe ich ihn und Haydn , der Gute Herr Haydn. Die Vierfaltigkeit - Bach, Mozart, Beethoven und Haydn sind eben wie die Beatles - Man muss sie nicht unbedingt mögen es bleiben Genies..
Nicht vergessen darf man Bruckner und auch Brahms. Sogar die ollen Wagner und Liszt gebieten Respekt, wobei mir mehr von Wagner gefällt als von Liszt - MephistoWalzer - wer kennt den gleichnamigen Film mit Curd Jürgens ? Toller Voodoo Klopper.

Na ja da gibt es noch so einiges abseitiges wie Rameau's Opern oder auch Korngold - Kenn ich aus der Hyperion Serie Romantic Piano. Ansonsten achte ich doch mehr auf Label, Dirigenten oder Musiker, als was die da gerade interpretieren.
Nur zu atonal darf es nicht sein, dann gebe ich mir fast alles. Sogar Lieder und Opern.

Somit steht die Top 10 schon fest

Chopin
Schubert
Tchaikovski
Rachmaninov
Erik Satie
Richard Strauss
Haydn
Mozart
Bach
Beethoven

- kann man am ehesten von unten nach oben lesen..
Wenn ich mir meine Aufnahmen ansehe ist da nicht viel mehr dabei, wo ich komplette Alben Einspielungen von habe ..check : Berlioz -Symphonie Fantastique ist superb, klar, Dvorak + Sibelius (beide echt toll), Prokovief (Klavierkonzert 2 + 3 Kissin), Ravel (auch wichtig), Falla......Debussy, Ravel, Händel, Vivaldi, Rimsky - Korsakov (Sheherezade etc.), Janacek (Streich Qiartette), Stravinsky (ein Fall für die top 10), Bela-Bartok, Gustav Mahler (!), Saint-Saens (mmh Piano Trios), Zelenka und Tallis (ab und an), Faure, Albeniz und natürlich Mussogrsky !
Top Of The Pops.
Puchini :Turandot oder Tosca, Carl Orff mit der Carmina Burana.....
Nino Rota werde ich da auch noch reinmogeln, dann ist aber auch erst mal gut..
Eigentlich ne Menge für die gut 3 Jahre, die ich sammle...Zumal die wirklich herausragenden Aufnahmen fast immer von den selben paar Komponisten stammen....

Viel unorigineller geht nicht schätze ich mal?


[Beitrag von mackimessa am 16. Dez 2011, 05:13 bearbeitet]
Martin2
Inventar
#61 erstellt: 29. Nov 2012, 02:44
So, ich habe die furchtbar lange Liste noch mal überarbeitet. Einige Verschiebungen haben sich ergeben, die meinem geänderten Musikgeschmack entsprechen. Die letzte Liste ist ja drei Jahre her.

Die Topten haben sich folgendermaßen verändert ( in Klammern die Vorplatzierung.

1. (3 ).Brahms
2. (4.) Beethoven
3. (7.) Mozart
4. (10 ).Bach
5. (1. )Händel
6. (31.) Joseph Haydn
7. (5. ) Schubert
8. (6. )Schumann
9. (8.) Purcell
10. (12.)Mahler

Bach hat aufgeholt, Haydn macht einen erheblichen Sprung nach vorne

Dann die nächsten 20:
11. (2.)Bruckner
12. (13).Strauss
13. (19.) Sibelius
14. (14.) Verdi
15. (25.) Dvorak
16. (11.)Wagner
17. (47).Grieg
18. (9. )Schostakowitsch
19. (18.)Ives
20. (21.)Skrjabin

Vieles bleibt ähnlich, nur Bruckner fällt etwas ab. Grieg macht, trotz erkennbarer musikalischer Schwächen einen Sprung nach vorne, auch Dvorak steigert sich.


21. (26.) Tschaikovski
22. (35.) Nielsen
23. (40.)Chopin
24. (16.)Puccini
25. (23.)Mussorgski
26. (15.)Ravel
27. (20.)Prokoview
28. ( neu) Bellini
29. (28.)Debussy
30. (32.) Strawinski

Nielsen und Chopin machen einen großen Schritt nach vorne

31. (50.) Villa Lobos
32. (34.)Malcolm Arnold
33. (36.)Franz Liszt
34. (39.) Saint Saens
35 (24.)Vaughan Williams
36. (29.)Cesar Franck
37. (17.)Elgar
38. (27.)Rachmaninov
39. (44.)Bartok
40. (64.)Borodin

Villa Lobos landet doch erheblich weiter vorne, während Elgar weiter zurückfällt

41. (43.) Mjaskovski
42. (37.)Holst
43. (49.)Messiaen
44. (52.)Monteverdi
45. (38.)Rameau
46. (46.)Mendelssohn
47. (54.)Dowland
48. (55.)Reger
49. (22.)Schönberg
50. (56).Franz Schmidt

Schönberg ist doch böse abgestürzt

51. (33.)Berlioz
52, (41.)Janacek
53. (48.)Georges Bizet
54. ( neu) Kalkbrenner
55. (30.)Delius
56. (42).Barber
57. (51.)Faure
58. (53.)Bax
59. (57.)Britten
60. (58.)Domenico Scarlatti

Es war ja irgendwie klar, daß Delius seine gute Platzierung vom letzten mal nicht würde halten können.

61, (59.)Rimski Korsakov
62. (60.) Kodaly
63 ( 67.) Howard Hanson
64. (61.)Carl Maria von Weber
65, (62.)Jacques Offenbach
66. (63.)Johann Strauss
67. (65.)Berg
68.Gershwin
69. ( 76.).Martinu
70 (86.)David Diamond

Wenig Verschiebungen, Martinu und David Diamond steigern sich.

Beim Rest der Liste verändert sich wenig. Klar, das Suk zurückfällt.
71. (85.) Roy Harris
72. (45. )Suk
73. (68.)Weill
74. (69.)Satie
75 (70.)Hindemith
76 (71.)Marais
77 (72.John Adams
78. (74.)Vivaldi
79 (75.)Falla
80. (78.)CPE Bach

81. (73.)Gliere
82. (79.)Glazunov
83. (80.)Gluck
84. (84.)Walton
85. ( neu) albeniz
86. (82.)Honegger
87. (83.)Telemann
88. (77).Lambert
89. (89.)William Schuman
90. (88.)Pfitzner


91. (90.)Kalinikov
92. ( neu)Moscheles
93. (91.) Korngold
94. (92.)Milhaud
95 (93.)Lutoslawski
96. (103).Tavener
97. (89.)Lehar
98. (94.)Corelli
99. (95.)Dutellieux
100. (81.)Donizetti
101. (96).Liadov
102- (97.)Lully
103 (98.)Couperin
104 (99.=Charpentier
105.Auber
106 (102).Magnard
107 (101).Rautavaara
108 (104.)Gorecki
109 (105.)Martuzzi

Irgendwann in ein paar Jahren werde ich noch mal eine Liste erstellen.

Gruß Martin


[Beitrag von Martin2 am 29. Nov 2012, 02:55 bearbeitet]
Martin2
Inventar
#62 erstellt: 29. Nov 2012, 20:30
Na ja, jetzt habe ich doch wieder den Boccherini vergessen und den Hummel hätte ich auch gerne erwähnt. In ein paar Jahren mache ich eine neue Liste. Und je weiter es nach unten geht, desto weniger aussagekräftig wird diese Liste. Ein paar Namen werde ich beim nächsten mal einfach weg lassen.
Hüb'
Moderator
#63 erstellt: 29. Nov 2012, 20:47
Naja, immerhin steht der Johannes da, wo er hingehört.
op111
Moderator
#64 erstellt: 30. Nov 2012, 15:34
Aber Wagner nach Strauss und Verdi geht gar nicht!
Hörbert
Inventar
#65 erstellt: 30. Nov 2012, 18:22
Hallo!

Zumal Verdi doch auch als der welsche Wagner bezeichnet wurde.

MFG Günther
Steffen_Bühler
Inventar
#66 erstellt: 30. Nov 2012, 18:45
Abgesehen davon gehören Rachmaninoff und Mozart vertauscht. Vielleicht ja ein Schreibfehler.

Viele Grüße
Steffen
Martin2
Inventar
#67 erstellt: 30. Nov 2012, 19:02
Ich denke, meine Liste verteidigend, daß Komponisten einfach sehr unterschiedliche Qualitäten haben. Wagner war ein äußerst begabter Komponist, der aber eigentlich nur wagnern konnte und alles andere lag jenseits seines Horizonts. Strauss empfinde ich als viel vielschichtiger, Verdi übrigens auch. Das bewerte ich auch sehr hoch. Strauss hat ja irgendwann auch den Mozart mehr für sich entdeckt und strebte dieser Leichtigkeit mehr nach. Und Wagner ist ja von dem Nietzsche sehr angegriffen worden, der natürlich vollkommen übertreibt, aber so etwas ist an seinem Bild des dekadenten Wagners schon dran.

@ Steffen Bühler

Also bei aller Liebe: Ich schätze durchaus den Rachmaninov, kenne seine Sinfonien und Klavierkonzerte und etwas Kammermusik. Er ist einer der Heroen der Romantik, steht nur gegenüber größeren Namen wie meinetwegen Brahms oder Tschaikovski etwas zurück. Aber Mozart spielt halt doch in einer anderen Liga und zwar einer besseren. Auch wenn es mit Sicherheit auch ziemlich schwachen Mozart gibt, aber das steht auf einem anderen Blatt.

Gruß Martin
Steffen_Bühler
Inventar
#68 erstellt: 30. Nov 2012, 19:26

Martin2 schrieb:
Also bei aller Liebe ...


Ich hatte ja auch so etwas wie einen Ironie-Smiley gesetzt. Nein, es ist natürlich vollkommen müßig, hierüber zu streiten. Ich mag Mozart halt nicht besonders, Liga hin oder her.

Viele Grüße
Steffen
Martin2
Inventar
#69 erstellt: 30. Nov 2012, 19:35
Hallo Steffen,

na ja, ich will Dir doch nicht den Rachmaninov vermiesen. Ich will diese Liste auch wirklich nicht zu ernst genommen wissen.

Gruß Martin
Joachim49
Inventar
#70 erstellt: 30. Nov 2012, 20:14
Hallo Martin,
könntest Du nicht auch etwa 5 - 10 Werke der Komponisten berücksichtigen, so dass wir in der Lage sind zu sehen, wie Du etwa Delius' "On hearing the first cuckoo in spring" im Vergleich zu beispielsweise Verdis Macbeth einordnest ? (wenn's geht, natürlich mit einer, zur Not kurzen, Begründung)
Kreisler_jun.
Inventar
#71 erstellt: 30. Nov 2012, 21:24
Ihr macht es jetzt wie das Insekt, das den Tausenfüßler fragte, ob er zuerst das 100. oder das 98. Beinpaar hebt....

Ich bin mit meiner Liste vvon vor drei Jahren noch einigermaßen zufrieden, wenigstens mit den ersten 8; Wagner ist vielleicht doch etwas zu weit oben, ehrlich gesagt, höre ich kaum Wagner, aber ich habe einige seiner Werke mal sehr bewundert und es kommt sicher auch wieder eine entsprechende Phase... aber außer den größten Favoriten wird das schnell irgendwie beliebig.
(Witzig finde ich immer noch, dass STRs "bottom 8" in etwas anderer Reihenfolge meinen ersten 8 entsprechen...)

Etwas "shocked" bin ich ja, dass bei Joachim Elgar vor Schumann und Haydn (und vielen anderen) gelandet ist. Welche Werke Elgars findest Du so bewundernswert? (Ich mache alle paar Jahre mal wieder Versuche, aber ich finde das meiste doch wieder dröge und nicht einmal das Cellokonzert ist ein Werk, das ich mir häufig anhöre.)
Joachim49
Inventar
#72 erstellt: 01. Dez 2012, 15:10

Kreisler_jun. schrieb:
Etwas "shocked" bin ich ja, dass bei Joachim Elgar vor Schumann und Haydn (und vielen anderen) gelandet ist. Welche Werke Elgars findest Du so bewundernswert? (Ich mache alle paar Jahre mal wieder Versuche, aber ich finde das meiste doch wieder dröge und nicht einmal das Cellokonzert ist ein Werk, das ich mir häufig anhöre.)


Hallo Kreisler,
ich wusste gar nicht mehr, dass ich eine Liste aufgestellt hatte. Elgar gehört vielleicht eher in die Rubrik "Komponisten, von denen ich einige Werke ausserordentlich schätze". Bei Elgar rangieren für mich die Enigma Variationen ganz oben, und das mit Abstand. Sie sind von der ersten bis zur letzten Note eines der grössten Meisterwerke der Musikgeschichte. Abwechslungsreich, mitreissend, berührend, virtuos, ... Die wunderbare Nimrod Varaiation lässt immer wieder ganz tief in meiner Seele etwas mitschwingen. Das Cellokonzert höre ich heute weniger, aber es ist für meine Generation ein "memorial" für Jacqueline du Pré und schon deshalb 'unauslösslich'. Das Violinkonzert ist eine späte Liebe. Jahrzehnte konnte ich nicht damit anfangen, bis Hilary Hahn den richtigen Ton getroffen und mir die Ohren geöffnet hat. Und dann ist der Name Elgars für mich auch verbunden mit dem Barbirollis. Die Sea Pictures mit Barbirolli - Baker gehören für mich auch zu den Elgarwerken, auf die ich nicht verzichten kann. Die Sinfonien kann ich nur selten wirklich richtig geniessen.
Dass ich mit Schumann Schwierigkeiten habe, ist mir gerade jetzt wieder bewusst geworden. Es wundert mich überhaupt, dass er bei mir so weit vorne gelandet ist. Ich habe mir die Le Sage Box gekauft (obwohl ich den ganzen Klavier Schumann schon mit Demus habe). Den grössten teil der Klaviermusik Schumanns finde ich zerfahren, seine Klaviermusik erinnert mich an die Verhaltensstörung von Kindern, die keine 3 Minuten ruhig sitzen bleiben können. Das heisst nict, dass ich nichts von Schumann liebe. Die Symphonischen Etüden, den Carnaval und die Fantasie op 17 höre ich immer wieder gerne. Die Kammermusik höre ich wenig, auch nicht das Klavierquintett, dessen Anfangstakte mich immer wieder stören (immer wieder sage ich mir: "Wie kann man ein Musikstück nur so unbeholfen beginnen". Das Klavierkonzert fesselt mich nicht, die anderen Konzerte noch weniger. Aber die Eichendorff - Lieder (Liederkreis op 39) die liebe ich heiss und innig. Ich habe sie zum ersten mal vor vielleicht 20 Jahren im Auto gehört und konnte aus Sicherheitsgründen nicht weiterfahren (nie habe ich sie schöner gehört als mit Lipovcek).
Objektiv tue ich Haydn gewiss Unrecht. Gerade in letzter Zeit habe ich wieder viel Haydn gehört und unser Forum hat gewiss dazu beigetragen, dass ich Haydn mehr und mehr zu schätzen weiss.
Freundliche grüsse
Joachim
Moritz_H.
Stammgast
#73 erstellt: 01. Dez 2012, 15:24

Joachim49 schrieb:
… seine Klaviermusik erinnert mich an die Verhaltensstörung von Kindern, die keine 3 Minuten ruhig sitzen bleiben können.


Oh oh, wenn da nicht widersprochen wird von den Schumann-Anhängern …
Das Album für die Jugend sowie die Kreisleriana schätze auch ich trotzdem sehr, besonders die Arabeske op 18 ist einmalig gelungen …
WolfgangZ
Inventar
#74 erstellt: 01. Dez 2012, 17:04

[Schumanns] Kammermusik höre ich wenig, auch nicht das Klavierquintett, dessen Anfangstakte mich immer wieder stören (immer wieder sage ich mir: "Wie kann man ein Musikstück nur so unbeholfen beginnen".


Ehrlich? Kannst Du das irgendwie begründen; es würde mich tatsächlich interessieren. Gerade dieser Anfang ist doch ein kleiner Geniestreich ... hätte ich jetzt behauptet.

Das mit der Verhaltensstörung kann ich schon besser nachvollziehen; es scheint mir eine recht originelle Charakterisierung der nervösen Unruhe, die diese Musik oft ausstrahlt. Aber mittlerweile weiß ich auch das zu schätzen ... für den Hobby-Klimperer gehört es indes wohl zu den Schwierigkeiten seiner Klaviermusik, die mich von vielem abhalten.

Gewiss kann man über solche Finessen lange streiten.

Wolfgang


[Beitrag von WolfgangZ am 01. Dez 2012, 17:09 bearbeitet]
Martin2
Inventar
#75 erstellt: 01. Dez 2012, 22:09
Es ist denke ich immer die Frage, wie man etwas bewertet. Komponisten haben sehr verschiedene Qualitäten. Es ist nur die Frage, wie hoch ich diese Qualitäten bewerte. Arroganz ist meiner Meinung nach nie angebracht. Es mag etwa sein, daß gewisse Komponisten gewisse Schwächen haben. Grieg etwa ist beim Schreiben einer Sinfonie gescheitert. Aber er ist ein Melodiker von sehr hohen Gnaden. Ich liebe viele seiner Lieder und mag auch was ich sonst von ihm kenne. Und im Gegensatz zu Tschaikovski ist er nie vulgär, sondern das hat alles die Frische eines norwegischen Gebirgsbaches.

Dann so zu schreiben nach dem Motto "das mag ja alles ganz hübsch sein, aber..." empfinde ich als arrogant. Das heißt, es ist vollkommen normal, daß man zu einer anderen Bewertung kommt, aber ich finde es einfach falsch, bestimmte Qualitäten als sekundär zu bewerten und andere als primär ohne zuzugestehen, daß jemand anderes das mit dem Sekundären und Primären ganz anders sehen könnte. Bei mir ist Schönberg eben ziemlich abgestürzt, als mich seine Qualitäten zunehmend weniger interessieren. Gurrelieder und Verklärte Nacht und einige Kammermusik mögen "faszinierend" sein; das ist raffinierter als das jemals ein Grieg hätte schreiben könnte. Trotzdem läßt es mich auf Dauer ziemlich kalt. Mich hat auch dieser Ausspruch von Schönberg geärgert, er wolle nur ein Tschaikovski nur "etwas besser", denn hinter diesem "ein bißchen besser" steht die Arroganz eines Musikintellektuellen, der sich Tschaikovski ein bißchen überlegen fühlt, aber von der elementaren Kraft der Musik eines Tschaikovski nun wirklich sehr wenig hat.

Gruß Martin
Kreisler_jun.
Inventar
#76 erstellt: 01. Dez 2012, 22:23
Ich will natürlich niemanden auf eine alte Liste festnageln; hat mich eben nur mal interessiert (und Haydn und Schumann waren unmittelbar hinter Elgar gelistet, daher nannte ich diese beiden).
Bei Elgar geht es mir, obwohl ich für die leicht angekitschten "Sea pictures" ein gewisses Faible habe, wohl so wie einigen Hörern bei Brahms: vielleicht irgendwo gut gemacht, aber "keine Melodien", durchweg melancholisch und orchestral grau in grau. Das ist natürlich übertrieben, ich habe gerade mal die Variationen angehört und das ist schon farbig instrumentiert (allerdings nicht frei von viktorianischem Bombast, das geht mir bei den Sinfonien auch so) und das Thema ist auch halbwegs einprägsam. Aber wirklich packen tut es mich nicht.

Dass Schumann manchmal etwas bipolar daher kommt, macht für uns gerade einen Reiz der Musik aus, wir lieben Kontrast und Abwechslung, auch auf kleinem Raum (nicht nur nach Schema mit 5 min Vorbereitung wie bei Bruckner ;))

Schumann wäre vor 10 Jahren auch noch nicht in meinen Top Ten gewesen, aber inzwischen kann ich mich kaum noch zwischen Schubert, Schumann, Brahms entscheiden, wenn ich meine romantischen Favoriten in eine Reihenfolge bringen sollte. Schumann ist für mich bei der Klaviermusik von denen der wichtigste, bei Orchesterwerken und Kammermusik würde ich ihn insgesamt wohl noch ein klein wenig hinter Brahms setzen und vielleicht ragt kein Werk so heraus wie Schuberts G-Dur-Quartett und Streichquintett. Aber die besten Kammermusikwerke Schumanns sind m.E. anders, aber nicht schlechter. Gerade bei der Kammermusik, die ich erst recht spät kennengelernt habe, finde ich die Mischung aus Traditionsbewusstsein und romantischer Freiheit faszinierend, selbst wenn dadurch manche einzelne Sätze vielleicht etwas unrund werden.

Wie man den mitreißenden Schwung des Klavierquintetts als "unbeholfen" charakterisieren kann, ist mir schleierhaft und passt auch nicht zur Beliebtheit des Werks. Man könnte dem Stück (im Gegensatz zu dem eher unterschätzten Klavierquartett) vorwerfen, dass es zu plakativ und nicht solide mehrstimmig gesetzt ist (Tovey meint, es könnten ebensogut 3 oder 6 Streicher dem Klavier gegenübergestellt werden), aber das ist für mich angesichts dieses packenden Werks akademisch-kleinlich.
Martin2
Inventar
#77 erstellt: 02. Dez 2012, 18:51
Wie Kreisler Jr. hat auch für mich Schumann in den letzten Jahren gewonnen. Besonders in der Klaviermusik. Letztere ist allerdings durchaus schwieriger Stoff. Das heißt, wenn man die Sinfonien und das Klavierkonzert kennt, ist man nicht unbedingt auf seine Klaviermusik vorbereitet, die irgendwie völlig anderen ästhetischen Maßstäben zu folgen scheint. Aber wenn man sich auf diese Klavieraphoristik einläßt, diese gewissermaßen nervöse Kürze, dann gewinnt man den Eindruck: Hier am Klavier macht Schumann durchaus sein eigenes Ding und versucht nicht den Anforderungen etwa der klassisch romantischen Sinfonie zu folgen. Und das ist - zunächst mal - sehr interessant, wobei ich auch ziemlich langweilige Musik in seinem Klavierwerk kennen gelernt habe.
Joachim49
Inventar
#78 erstellt: 02. Dez 2012, 23:46
Wenn ich Schumanns Klavierquintett höre, habe ich immer das Gefühl, als ob die erstern Takte verloren gegangen sind. Es fängt für mich irgendwie gleich 'mittendrin' an (was ich übrigens auch bei manchen Elgarstücken so empfinde, und da stört es mich auch. Es ist als ob man das Radio einschaltet und die ersten Takte nicht mitbekommen hat). Der Ausdruck "unbeholfen" bezieht sich nicht auf das gesamte Werk, sondern die Eröffnungstakte.
WolfgangZ
Inventar
#79 erstellt: 03. Dez 2012, 01:56
Gut, Joachim, dann verstehe ich, was Du meinst.

Aber genau das finde ich faszinierend.

Macht ja nichts.

Wolfgang
Thomas133
Hat sich gelöscht
#80 erstellt: 04. Dez 2012, 20:41
Ich habe mir eingebildet ich hätte bei diesem Ranking schon mal mitgemacht, hab aber nichts von mir entdecken können (vielleicht haben ja die Moderatoren meinen Beitrag gelöscht weil ihre Lieblingskomkponisten nicht ganz vorne standen nein Spaß )

Bei mir macht eine exakte Reihenfolge keinen Sinn weil ich gewisse Komponisten nicht gegeneinander aufwiegen kann, da ich sie ungefähr gleich stark sehe doch die Stärken und Schwächen in jeweils anderen Bereichen und die Tonsprache zudem sowieso individuell ist. So kann ich nur zwischen "absoluten Lieblingskomponisten", "sehr geschätzte Komponisten", "großteils geschätze Komponisten" und den Rest wohl als "teilweise geschätzt" bzw. "noch nicht erschlossen" kategorisieren.

Bei absolute Lieblingskomponisten...zufällig genannte Reihenfolge (dürfte denen die zufälligerweise schon über paar Beiträge von mir gestolpert sind nicht verwundern )
Mozart, Bach, Beethoven, Schubert

sehr geschätzte Komponisten
Mahler, Brahms, Schumann, Mendelssohn, Händel

großteils geschätzte Komponisten
Haydn, Bruckner, Dvorak, Tschaikowsky, Schostakowitsch,...ich glaub das wars wohl auch weil ich bei vielen Komponisten doch nur ein paar gewisse Werke schätze wie zB bei

R. Strauss, Vivaldi, Elgar, Liszt, J.M.Kraus, Honegger, Ives, Wagner, Rachmaninov, Saint Saens, Berlioz, Purcell, Zelenka, Gossec, Cherubini, CPE Bach,...

Denke das wäre die sinnvollste Auflistung meiner persönlichen Prioritäten und Vorlieben.

lg
Thomas


[Beitrag von Thomas133 am 04. Dez 2012, 20:42 bearbeitet]
Kaddel64
Hat sich gelöscht
#81 erstellt: 05. Dez 2012, 12:34
Hallo,

einer Gliederung, wie sie Thomas vorgenommen hat, könnte ich mich gut anschließen. Gleichwohl bleibt das Ranking vollkommen sinnlos.

Lieblingskomponisten
1 Bach
2 Mendelssohn
3 Händel
4 Brahms

Sehr geschätzte Komponisten
Schütz
Buxtehude
Purcell
Telemann

Großteils geschätzte Komponisten
Schubert
Schumann
Bruckner
Mahler

Komponisten mit gewissen geschätzten Werken
Haydn
Mozart
Beethoven
und alle weiteren zweit- und drittklassigen...

Ganz so sinnlos scheint das Ranking nun doch nicht zu sein. Bei genauer Betrachtung fällt mir auf:
- Aus Sicht des Hanseaten ergibt sich eine "konservative" Bevorzugung heimischer Komponisten.
- Besondere Beziehungen zu meiner norddeutschen Heimat pflegten 6 aus 8 Komponisten der obersten zwei Kategorien.
- Unter allen Genannten befindet sich ein einziger Ausländer - im engsten Sinne: Purcell.

*grübel* Eigentlich halte ich mich für einen weltoffenen Musikhörer, der keine Berührungsängste zumindest mit der gesamteuropäischen Musiktradition kennt. "Wat de Buer nich kennt, dat fret he nich." ? Kaum.
Hüb'
Moderator
#82 erstellt: 05. Dez 2012, 12:53

Komponisten mit gewissen geschätzten Werken
Haydn
Mozart
Beethoven
und alle weiteren zweit- und drittklassigen...

Puh...
Kaddel64
Hat sich gelöscht
#83 erstellt: 05. Dez 2012, 13:55

Hüb' schrieb:

Komponisten mit gewissen geschätzten Werken
Haydn
Mozart
Beethoven
und alle weiteren zweit- und drittklassigen...

Puh... :D

Habe nichts gegen die Vermeidung von Komplettzitaten. Aber das ist doch sehr selektives Zitieren: Der gehört schon noch dazu.
Im Übrigen war mein guter Geschmack schon immer speziell.
Kreisler_jun.
Inventar
#84 erstellt: 05. Dez 2012, 15:25
Die ersten beiden Viererblocks verstehe ich halbwegs, mit den besten romantischen Barockimitatoren und prominenten Barockkomponisten. Dass der nächste Block vor dem letzten kommt, verstehe ich allerdings nicht so recht. Aus dem Geschmacksbild, das sich aus den ersten acht ergeben hätte, hätte ich vermutet, das zumindest Haydn und Mozart (auch ein brillanter Barockimitator) vor Schubert, Bruckner, Mahler landen müssten.

Ich werde es zwar selbst nie so ganz nachvollziehen können, aber es gibt anscheinend tatsächlich Musikfreunde, für die Beethoven zu starker Tobak (oder was auch immer) ist, das muss man wohl akzeptieren.
Wenn ihr's nicht fühlt, ihr werdet's nie erjagen...
Kaddel64
Hat sich gelöscht
#85 erstellt: 05. Dez 2012, 15:43
Hi, nun quäle dich doch nicht so mit der Analyse MEINER Liste, wo ich sie doch selbst nicht verstehe...

Kreisler_jun. schrieb:
... mit den besten romantischen Barockimitatoren...
Eine ganz üble Reduzierung.
AndreasHelke
Stammgast
#86 erstellt: 01. Feb 2013, 20:34
Mit einem Ranking tue ich mich schwer. Und das würde allenfalls für einen beschränkten Teilbereich der klassischen Musik überhaupt funktionieren.

Komponisten die ich wirklich vermissen würde wenn ich sie ab jetzt nicht mehr hören könnte:

J.S Bach C.P.E. Bach, Beethoven, Brahms, Händel, Haidn, Mahler, Mendelssohn, Monteverdi, Mozart, Puccini, Schubert, Schumann. Verdi, Vivaldi, Wagner

Und etwas weniger:

Bruckner, Chopin, Debussy, Dowland, Dvorak, Mussorgski, Satie, Stravinsky, Tschaikowsky, Weber, Hugo Wolf
Wilke
Inventar
#87 erstellt: 06. Feb 2013, 18:46
Ich habe auch so meine Schwierigkeiten mit einem Ranking. Ich höre ganz gerne Orchestermusik - mit Ausnahme des 20. Jahrhunderts -
liebe Klaiviermusik solo und mag auf keinen Fall etwas Vokales (Oper und so`n Zeug).
Zu meinen TOP five würde ich
Beethoven, Haydn, Mozart, Telemann, Bach.

Zweite Liga wäre:
Händel, Brahms, Dvorak, Vivaldi, Schumann, Schubert.


Grundsätzlich finde ich es jedoch schwer, ein Ranking vorzunehmen. Auch wenn einer meiner TOP five nicht mehr zugänglich wäre, würde ich weiterleben....
Martin2
Inventar
#88 erstellt: 06. Feb 2013, 19:07
Hallo Wilke,

das mit dem Telemann finde ich interessant. Von Telemann mag ich ein paar Sachen, aber es ist schlicht erdrückend viel, was es von Telemann gibt, so daß ich ihn im allgemeinen doch nicht auf der Rechnung habe.

Gruß Martin
Wilke
Inventar
#89 erstellt: 07. Feb 2013, 10:32
Hallo Martin,

ich habe mir die brilliant Telemann box gekauft und höre viele Stücke wie die Ouvertüren und die Tafelmusik sehr gerne.
Man könnte aber in meinem Ranking Telemann gegen Bach tauschen. gruß RAlf.
Württemberger_
Neuling
#90 erstellt: 12. Mrz 2013, 16:28
Hallo Martin,

Große Liste. Bei mir wäre das wahrscheinlich so:

Mendelssohn
Beethoven
Händel
Bach
Mozart
Haydn
Chopin
Strauß
Wagner
Liszt
Berlioz
Mahler
Schumann
Schubert
Friedrich der Große

... und so weiter

Viele Grüße

Württemberger
Hüb'
Moderator
#91 erstellt: 12. Mrz 2013, 16:34
Strauß an 8, Friedrich der Große... aber kein Brahms? ... geht ja wohl gar nicht!

Grüße
Frank
Steffen_Bühler
Inventar
#92 erstellt: 12. Mrz 2013, 17:09

Hüb' (Beitrag #91) schrieb:
Strauß an 8,


Ich hoffe ja, Strauss und nicht Strauß...


Hüb' (Beitrag #91) schrieb:
aber kein Brahms? ... geht ja wohl gar nicht!


Und die Russen fehlen auch alle. Macht sich schon unbeliebt.


Hüb' (Beitrag #91) schrieb:
:prost


, natürlich auch an Württemberger.

Steffen
Württemberger_
Neuling
#93 erstellt: 01. Apr 2013, 15:43
Jo mei, Tschaikovski wär nun auch mit drin.

Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

Friedrich der Große... aber kein Brahms?


Gut, ich wollt nur mal erwähnen dass ich Friedrich als Komponisten sehr schätze.

Ich weiß allerdings nicht so recht was ich von Brahms halten soll - ich komme einfach noch nicht an ein gutes werk (ausnahme: ungar. Tänze)


Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

Ich hoffe ja, Strauss und nicht Strauß...


doch, Strauß!

Strauss wär weiter unten.
Nach Hindemith. Weit nach Hindemith. Sehr weit.

Grüße,
Württemberger
Hörbert
Inventar
#94 erstellt: 01. Apr 2013, 17:07
Hallo!

@Württemberger


.... ich komme einfach noch nicht an ein gutes werk ...


Nichts leichter als das:

jpc.de

Symphonisches...

jpc.de

und

jpc.de

Kammermusikalisches...

Nicht mal teuer.

MFG Günther
McMusic
Inventar
#95 erstellt: 02. Apr 2013, 09:06
Ich würde vielleicht mit der 4. Sinfonie von Brahms anfangen. Die ist sehr eingängig und zeigt, was Brahms "kann".

Ich bevorzuge die sehr gute Aufnahme von Ashkenazy mit dem Cleveland Orchestra.
Da ich mir nächste Woche die 4. live anhören möchte, habe ich in Vorbereitung ein kleines "Shootout" diverser Aufnahmen (u.a. auch der o.g. Klemperer) auf Spotify durchgeführt und der Ashkenazy hat sich bei mir durchgesetzt.

amazon.de

Auf Platz 2 im "Shootout" landete übrigens Gardiner:

amazon.de
Sir_Henry0923
Stammgast
#96 erstellt: 02. Apr 2013, 10:23
Hi!

Was mich bei Martin2 wundert, dass Kalkbrenner auf keiner seiner Listen zu finden ist.

Gruß

Henry
op111
Moderator
#97 erstellt: 04. Apr 2013, 20:02

Sir_Henry0923 (Beitrag #96) schrieb:
Was mich bei Martin2 wundert, dass Kalkbrenner auf keiner seiner Listen zu finden ist.


Martin2 (Beitrag #61) schrieb:

...
53. (48.)Georges Bizet
54. ( neu) Kalkbrenner
55. (30.)Delius
...

Einmal ist keinmal?
Sir_Henry0923
Stammgast
#98 erstellt: 05. Apr 2013, 08:01
Ich glaub', ich brauch' 'ne neue Brille .

Gruß

Henry
Lämmerblöker
Neuling
#99 erstellt: 03. Dez 2013, 20:35
Von Musik vor Bach, von Monteverdi, Purcl, Lasso, Gesualdo, josquin, Dufay, Machaut haben Sie noch nie was gehört, ne?
Martin2
Inventar
#100 erstellt: 03. Dez 2013, 21:43
Also Purcell und Monteverdi tauchen in meiner Liste auf, Purcell sogar ziemlich weit oben. Ansonsten gebe ich zu, mit ganz alter Musik oft nicht viel anfangen zu können, sie auch häufig nicht zu kennen. Deshalb ist das ja auch ein "hoffnungslos subjektives" Komponisten Ranking. Die Namen in ihrer Liste kenne ich durchaus, habe wohl auch meist mal was von ihnen gehört, aber wiegesagt, ich kann mit dieser Musik meistens nichts anfangen.

Gruß
Martin
AdrianTuttisolo
Neuling
#101 erstellt: 10. Dez 2013, 12:42
Halli hallo,

ich muss gestehen: die Idee des (stets subjektiven) Komponistenrankings finde ich fabelhaft.
Wahrscheinlich würde meine Top 10-Liste bereits nach einigem Nachdenken und Grübeln bereits in 10 Minuten anders ausfallen, aber: ein Anfang soll gemacht werden.

1.) Beethoven
2.) Webern
3.) Schönberg
4.) Palestrina
5.) Mozart
6.) Monteverdi
7.) Carter
8.) Berg
9.) Mahler
10.) Boulez

Mein Einstieg in die "klassische" Musik verlief indes nicht über das 19. Jahrhundert. Wie ihr merkt, ist als einziger "typisch-romantischer" Komponist nur Mahler vertreten - Namen wie Brahms, Bruckner, Mendelssohn usw. fehlen. Vielleicht mag das daran liegen, dass mir persönlich die Musik des 19. Jahrhunderts aufgrund ihrer höchsten ästhetischen Distanz zur Gegenwart weiterhin am fernsten liegt.
Namen der Jetztzeit habe ich, außer dem bereits zum Klassiker gewordenen Boulez und dem kürzlich verstorbenen Carter, keine integriert und zwar aus dem Grund, dass diese Top 10-Liste ein wenig "meine Klassiker" darstellen soll - wer in einigen Jahren dazugehört, wird sich also dann zeigen. :-)

Beethoven muss aber einfach auf dem 1. Platz liegen!

Lieber Gruß soweit erstmal.
Hörbert
Inventar
#102 erstellt: 10. Dez 2013, 13:21
Hallo!

@Lämmerblöker

Die angeführte Renaissance-Musik kann natürlich ebenso begeistern, -blickt aber auf eine ganz andere Tradition und ein ganz anderes Musikverständniss zurück als die hier vorwiegend besprochene europäische Musik seit dem Hochbarock-.

Ich denke mal das diese Art von Musik von vielen Klassikanhängern ähnlich fremd empfunden werden dürfte wie neue Musik, ja ich bin sogar des öfteren auf direkte Vergleiche gestoßen die auf Ähnlickeiten (die m.E. so nicht existieren) hinweisen sollten.

Zumindestens in diesem Forum dürfte es für so alte Musik einen ähnlich schmalen Interessentenkreis geben wie für neue Musik und das ist m.E. schon die Hauptähnlichkeit der beiden Sparten.

MFG Günther
Thomas133
Hat sich gelöscht
#103 erstellt: 10. Dez 2013, 23:13
Nunja, was das blökende Lamm anbelangt... wer sich hier extra registriert nur um in bislang 2 Beiträgen in belehrendem Ton "herumzublöken" dem möchte ich auch gerne eine "Belehrung" mit auf dem Weg geben...
Zwischen "noch nie was gehört" und "nicht vordergründig mögen" ist wohl noch ein großer Unterschied und mein Verständnis vom Thread ist es nicht mir alle bekannten und jemals gehörten Komponisten hier aufzuzählen.
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