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Heute gekauft! (Klassik)+A -A |
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Autor |
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op111
Moderator |
#2260 erstellt: 02. Jun 2012, 10:38 | |||
Hallo zusammen, Christian, ich denke nicht, daß du dir Sorgen machen musst. Mir ist noch keine hörbar digital übersteuerte CD aus der Reihe untergekommen. Allerdings sind manche Aufnahmen aus den 60ern bis in die analoge Bandsättigung ausgesteuert worden, eine Art soft-clipping. Seinerzeit hatte ich die LP. Die Aufnahme polarisiert sicher. Mir ging damals Karajans glatte Zügigkeit zu weit, ich habe sie dann gegen Szells ebenfalls sehr schnelle aber weniger glatte Aufnahme getauscht. Wolfgang (teleton) dagegen schätzt Karajans Aufnahme sehr. |
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op111
Moderator |
#2261 erstellt: 02. Jun 2012, 10:45 | |||
Die liegt seit Jahren ungespielt (?) bei mir im Regal. Meine älteste mit HvK ist dieses Fragment - teilweise in stereo (1944) Preußische Staatskapelle (Orchester der Berliner Staatsoper),Herbert von Karajan |
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Klassikkonsument
Inventar |
#2262 erstellt: 02. Jun 2012, 16:07 | |||
Mein erster Eindruck ist ganz gut. Aber ich werde sie im Vergleich mit der Rozhdestvensky-Aufnahme (auch die Haas-Version) hören, die von der Klangqualität her sicher nicht so gut ist, die ich aber immerhin so spannend fand, dass ich die Jochum-Aufnahme (ed. Nowak?, DG) dann verkauft habe. Dann habe ich ja noch die ältere Celi-Aufnahme (ed. Nowak 1890, DG) und bin somit erstmal gut eingedeckt. Und dann wird mir sicher noch die eine oder andere Einspielung in der Bibliothek über den Weg laufen. |
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blitzschlag666
Hat sich gelöscht |
#2263 erstellt: 05. Jun 2012, 09:28 | |||
blitzschlag666
Hat sich gelöscht |
#2264 erstellt: 06. Jun 2012, 09:38 | |||
die Decca Box ist gerade angekommen |
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Klassikkonsument
Inventar |
#2265 erstellt: 07. Jun 2012, 23:45 | |||
Spannende Zusammenstellung, und hört sich gerade nebenbei schon mal nicht so schlecht an: Johannes Brahms (1833 - 1897): Trio für Waldhorn, Violine & Klavier op. 40 György Ligeti (1923 - 2006): Trio für Violine, Horn & Klavier (1982) Charles Koechlin (1867 - 1950): 4 Stücke für Klavier, Violine & Horn (1907) Münchner Horntrio: J. Dengler (Naturhorn (Brahms) & Ventilhorn), M. Wolf (Geige) & Julian Riem (Klavier) (2012, FARAO). |
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arnaoutchot
Moderator |
#2266 erstellt: 22. Jun 2012, 10:09 | |||
Gerade eingetroffen: Gustav Leonhardt's Vermächtnis beim von mir sehr geschätzten französischen alpha-Label. Leider ist die Ausstattung der Box deutlich magerer als die der zugegeben immer sehr schönen Einzel-CDs. Es sind fünf CDs, davon drei Cembalo, eine Orgel und eine mit Bach-Kantaten mit Café Zimmermann. Aufgenommen 2001 - 2007. |
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premierenticket
Stammgast |
#2267 erstellt: 22. Jun 2012, 17:09 | |||
Heute gekommen: (Hatte ich bisher nur als Stream über Spotify gehört, ist vergriffen, über den Marketplace aber noch neu bekommen) Hatte das Et incarnatus est mit Sylvia Mc Nair neulich auf WDR3 gehört - wunderbar. Jetzt habe ich 4 aus der Reihe, die anderen werden folgen - wunderbare Aufnahmen wunderbarer Werke. Gelt, Michael? Gutes Hören Christian |
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arnaoutchot
Moderator |
#2268 erstellt: 23. Jun 2012, 10:12 | |||
Absolute Zustimmung. ... Du hast Post .... |
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Joachim49
Inventar |
#2269 erstellt: 29. Jun 2012, 21:15 | |||
Im Gegensatz zur Brahms'schen hat mich die Schumann'sche Kammermusik immer recht kalt gelassen, und ich habe nie verstanden, warum mancheiner Schumann mehr schätzt als Brahms. Eine ältere französische Musikfreundin, sagte mir einmal, Brahms sei ein missglückter Schumann - eine Bemerkung, die ich ihr nie verziehen habe. Aber vielleicht kann diese Aufnahme dazu beitragen, dass ich Schumann als Kammermusiker mehr schätze. (Die Franzosen ziehen Schumann Brahms vor, glaube ich, weil Schumann der weniger disziplinierte (=eher formlose) Komponist ist. Das entspricht halt mehr dem französischen Volkscharakter). freundliche Grüsse Joachim |
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Klassikkonsument
Inventar |
#2270 erstellt: 30. Jun 2012, 00:36 | |||
Meine neuesten Neuzugänge: Michel Dalbertos recht vollständige Aufnahme der Klaviersonaten von Franz Schubert nebst zahlreicher anderer Klavier-Solo-Werken (Brilliant, 2010 - vormals Denon, 1. Hälfte der 90er). Meine ersten Eindrücke sind sehr gut. Und die Ab-20€-portofrei-Hürde bei jpc ließ sich bequem überwinden mit: Ludwig van Beethoven (1770–1827): Klaviersonate C-dur op. 2 Nr.3 & die Große Sonate für das Hammerklavier B-dur op. 106 Markus Becker (cpo, 2004). |
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Kreisler_jun.
Inventar |
#2271 erstellt: 30. Jun 2012, 10:24 | |||
Schumann ist eben ein wesentlich romantischerer Komponist als Brahms, bei dem ja viele den Eindruck haben, er schäme sich etwas seiner Emotionalität. Dass seine Musik oft freier (obwohl in den Kammermusikwerken ähnlich klassizistisch orientiert ist wie Brahms') gestaltet ist, hat nichts mit Disziplin- oder Formlosigkeit zu tun. Das Franzosenklischee ist ein ziemlich Neues. Zu Brahms' und Schumanns Zeiten dürfte eher noch eines vorgeherrscht haben, das ihnen ungeachtet Eleganz, Esprit, mathematischer Rationalität und clarté, Mangel an (deutscher) Tiefe vorgeworfen hätte ("civilisation" statt "Kultur" usw.). |
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Klassikkonsument
Inventar |
#2272 erstellt: 30. Jun 2012, 17:52 | |||
Wobei Schönberg eine Kritik an Schumann kolportiert, derzufolge er ein "norddeutscher Verstandeskomponist" sei. Schönberg wunderte sich, dass er nicht entsprechend als "süddeutscher Verstandeskomponist" bezeichnet wurde. Ist allerdings nur aus dem Gedächtnis zitiert. |
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Kreisler_jun.
Inventar |
#2273 erstellt: 30. Jun 2012, 18:34 | |||
Eine französische oder deutsche Kritik? Wenn schon ein "mitteldeutscher"; Sachsen verortet man eigentlich nicht in Süddeutschland. Schumann hat als Persönlichkeit und auch in seiner Musik gewiss manchmal "manische" Züge, die man als Undiszipliniertheit deuten könnte. Aber er ist eben auch genauso der Literat, der mit allen möglichen Zitaten und Bezügen spielt (irgendwo im Forum von Aladin mal anhand "Carnaval" skizziert) und der Sachwalter der deutschen musikalischen Tradition von Bach bis Beethoven mit "kanonischen Studien" usw. Schumann wäre gerne "naiv" (so wie er vielleicht Schuberts Musik wahrnahm), seine Musik ist aber meist doch hochgradig "sentimentalisch" |
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AladdinWunderlampe
Stammgast |
#2274 erstellt: 30. Jun 2012, 21:27 | |||
Lieber Klassikkonsument, lieber Kreisler jr., lieber Joachim, das vom Klassikkonsumenten paraphrasierte Zitat stammt aus einer Radio-Diskussion, die Schönberg am 31. März 1931 mit Heinrich Strobel und Eberhard Preußner im Berliner Rundfunk geführt hat. Dort weist Schönberg, der von seinen Kritikern ja lange Zeit als reiner Konstrukteur, Kopf-Musiker usw. geschmäht wurde, darauf hin, dass er neuerdings - wohl im Zuge der seit den 1920er- Jahren florierenden "Neuen Sachlichkeit" - als "Romantiker" abgetan werde. In diesem Zusammenhang bemerkt er: "Wissen Sie, wen man vor 50 Jahren mit dem Ausdruck 'Norddeutsche Verstandesmusik' belegt hat? Sie werden staunen: das waren Mendelssohn und Schumann. Mich müsste man heute also 'Süddeutschen Verstandesmusiker' nennen. Ich bin einverstanden." (Arnold Schönberg: Diskussion im Berliner Rundfunk, in: Arnold Schönberg: Stil und Gedanke / Aufsätze zur Musik (= Gesammelte Schriften 1), hrsg. von Ivan Vojtech, [Frankfurt a. M.]: S. Fischer, 1976, S. 280.) Auch wenn Mendelssohn-Bartholdy immerhin in Hamburg geboren wurde, geht es in der (ungenannten und von Schönberg nicht nachgewiesenen) Kritiker-Einschätzung wohl eher um ein - wie man heute sagen würde - "gefühltes" als um ein geographisch lokalisierbares Norddeutschland: eine klimatisch eher raue kompositorische Provinz irgendwo nördlich des Mains (oder gar der Donau), in der man vage eine Art Allianz aus reiner Instrumentalmusik, gelehrtem Kontrapunkt, komplizierterer Harmonik und moralinsaurem Protestantismus vermutete... Tatsächlich stand die norddeutsche Musik ja bereits im 18. Jahrhundert im Ruf, besonders gelehrt und insofern verstandesbetont zu sein - selbst die Bizarrerien Carl Philipp Emanuel Bachs, an den Mendelssohn ja in einigen seiner Jugendwerke durchaus anknüpft, wurden ja gegenüber dem im Zuge der Aufklärung aufkommenden Ideal der "Natürlichkeit" als Ausdruck einer intellektuellen Kompositionsweise wahrgenommen. Für Schumann wiederum waren die "Verstandesseite" und die "romantische" Seite der Musik (oder in Joachims Sinne das Formbewusste und das Undisziplinierte) offenbar aufs engste miteinander verschwistert. Über Carl Philipp Emanuels berühmten Vater Johann Sebastian Bach, der - auch als gebürtiger Eisenacher und langjähriger Leipziger Thomas-Kantor - zweifellos als vornehmster Repräsentant des "Norddeutschen" im oben beschriebenen Sinne gelten kann, schrieb er 1840: "Das Tiefkombinatorische, Poetische und Humoristische der neueren Musik hat seinen Ursprung zumeist in Bach: Mendelssohn, Bennett, Chopin, Hiller, die gesamten sogenannten Romantiker (die Deutschen mein' ich immer) stehen in ihrer Musik Bach'en weit näher, als Mozart, wie diese denn sämtlich auch Bach auf das gründlichste kennen, wie ich selbst im Grunde tagtäglich diesem Hohen beichte, mich durch ihn zu reinigen und zu stärken trachte." Die unausrottbare Vorstellung, "Tiefkombinatorisches" und "Poetisches" bzw. "Humoristisches", Form und Ausdruck, Konstruktion und Emotion, ständen in der Musik in irgendeinem wie auch immer gearteten Gegensatz, wird also nicht erst von Schönberg, sondern auch schon von Schumann bestritten. Herzliche Grüße Aladdin [Beitrag von AladdinWunderlampe am 01. Jul 2012, 11:07 bearbeitet] |
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Joachim49
Inventar |
#2275 erstellt: 01. Jul 2012, 18:49 | |||
Hallo Kreisler, ich hatte eigentlich nie das Gefühl, Brahms schäme sich seiner Emotionalität. Was ich an ihm immer bewundert habe, ist die Verbindung der romantischen Emotionalität mit Formstrenge. Und wer freier gestaltet, der hat halt gewisse Probleme nicht. Bei Schumann habe ich halt oft (nicht immer) das Gefühl, er hätte die Komposition ganz anders fortsetzen können, - irgendwie habe ich da das Gefühl des Willkürlichen. Bei Brahms dagegen scheint mir vieles irgendwie zwingend zu sein. Wie emotional man etwas empfindet, hat natürlich auch etwas mit dem eigenen kulturellen Hintergrund zu tun. Ich bin ziemlich genau auf dem Weisswurstäquator gross geworden, und neige noch zu übertriebener nordischer Kühle noch zu südeuropäischem emotionalen Überschwang. Mathematische Rationalität und clarté sind ja die Ideale Descartes, der zwar ein französischer Denker war, aber ich habe nicht den Eindruck, dass ihm viele französische Denker auf diesem Weg gefolgt sind. Und die Devise der heutigen französischen Intellektuellen scheint mir eher das Gegenteil zu sein: als ob clarté ein Zeichen der Oberflächlichkeit ist. Ich habe schon lange kein Buch eines französischen Philosophen in der Hand gehabt, ohne das Gefühl zu haben, dass da einer den krampfhaften Willen hat, sich so unverständlich wie möglich auszudrücken. Mein Vorwurf der Disziplinlosigkeit gegenüber unseren französischen Nachbarn ist vor allem eine Folge meiner Erfahrung mit französischen Fernsehprogrammen. Ich habe es schon lange aufgegeben eine Musiksendung im französischen Fernsehen zu programmieren, da die angekündigten Sendezeiten sehr realitätsfern sind. mit freundlichen Grüssen Joachim |
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Klassikkonsument
Inventar |
#2276 erstellt: 01. Jul 2012, 23:58 | |||
Hallo Joachim,
So wenig ich bislang mit der vorwiegend französischen, postmodernen Philosophie anfangen kann und in dem Zusammenhang gerne an die Sokal-Affäre erinnere, will ich sie doch etwas in Schutz nehmen. Der vorwiegend angloamerikanische Positivismus ist zwar mit seinem pragmatischen, alltagsnahen Philosophieren sympathisch, zuweilen sogar unterhaltsam, dabei aber keineswegs vor banalen Plattitüden gefeit. |
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Kreisler_jun.
Inventar |
#2277 erstellt: 02. Jul 2012, 07:54 | |||
Der Positivismus ist außerdem eine französische Erfindung (Comte). Die letzten ca. 70 Jahre Existenzialismus und Postmoderne sind mir, vorsichtig gesagt, eher fremd, aber davor gibt es eben gut 300 Jahre von Descartes und Montaigne über Voltaire und Rousseau bis Duhem und Poincaré, alles im Spektrum rationalen, aufklärerischen oder gar rationalistischen Denkens. (Und die Mathe-Obsession zeigt sich angeblich bis heute in den Curricula und im wissenschaftlichen Stil, zB in der Geologie, wie mir ein Freund berichtet hat. In der Dichte herausragender Mathematiker ist Frankreich vom 17. bis zum Beginn des 20. Jhd. unübertroffen.) Mir kam es aber wirklich in erster Linie auf die Klischees an. Die bizarre Gegenüberstellung von (römisch-)franzöischer "civilisation" (rationalistisch, oberflächlich usw.) und (griechisch-)deutscher "Kultur" (tiefsinnig und hintergründig usw.) war noch im ersten Viertel des 20. Jhds. ein verbreitetes Klischee. Unabhängig davon sind Schumann und seine Musik doch wohl so tief in der Kultur der deutschen Romantik verwurzelt, wie man sich es nur vorstellen kann. Selbst die Dialektik zwischen schizoidem Wahnsinn und Biedersinn ("Musikalische Haus- und Lebensregeln") kriegt man mitgeliefert. Dass Schumann heute in Frankreich populärer sein könnte als Brahms, kann ich nicht beurteilen. Dennoch ist Schumann für mich aus den genannten Gründen ein mindestens so typisch "deutscher" Komponist wie Brahms. Was meiner Ansicht nach dennoch immer überbetont wird, ist die angebliche Ähnlichkeit. Etwa von den Brahms-Verächtern, die meinen, dass das nur ein aufgewärmter Schumann sei. Von ein paar frühen Werken abgesehen, finde ich Brahms ziemlich verschieden von Schumann. Schumanns größte Leistungen in der Klaviermusik und beim Lied übertreffen Brahms' entsprechende Beiträge m.E. sehr deutlich. Dafür ist Brahms vielleicht überzeugender bei geschlossenen klassizistischen großformatigen Werken wie den Sinfonien. In der Kammermusik sehe ich keine wesentlichen Qualitätsunterschiede, vielleicht ein paar mehr problematische Werke bei Schumann. Ich halte Schumanns Kammermusik immer noch für etwas unterschätzt, zumal das brillante Klavierquintett alles andere in den Schatten zu stellen scheint. Und den Topos, dass ein Stück genau so sein müsste, wie es eben ist, finde ich zwar, seit ich Bernstein diesbezüglich über Beethovens 5. gehört habe, auch faszinierend, aber trivialerweise leuchtet mir das immer dann am meisten ein, wenn ich ein Stück entsprechend gut kenne. Für mich als Laien aus dieser Gewohnheitsbildung etwas Normatives ableiten zu wollen, scheint mir ausgeschlossen. |
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Martin2
Inventar |
#2278 erstellt: 02. Jul 2012, 15:05 | |||
Ich kann Keisler Jr. Abwertung der Brahmsschen Klaviermusik gegenüber der Schumannschen nicht so recht nachvollziehen. Sie sind verschieden, aber ich schätze beide. Dabei schätze ich von Schumann besonders die frühen Sachen ( Davidsbündlertänze, Kinderszenen, Karneval, Romanzen usw.) Was deutlich ist, daß Schumann und Brahms eigentlich sehr verschiedene Charaktere sind. Bekannt ist eben, daß Robert seiner Klara jahrelang hinterher gelaufen ist um sie schließlich zu heiraten. Bekannt ist auch, daß Brahms die Kälte besessen hat, seine Angebetete in die Wüste zu schicken ("Ketten tragen kann ich nicht"), um als Junggeselle zu leben. Das ist alles Klatsch, zugegeben, nur ist für mich Schumann eben der größere Liedkomponist, weil er die erotische Leidenschaft auch authentisch besingen kann. Es ist da etwas heuchlerisches in Brahms "Liebeslieder", es sind die Liebeslieder eines eingefleischten Jungegesellen, die ob dieser Heuchelei einen Touch Biedermeierlichkeit haben, für die Brahms sonst nicht steht. Schumanns Kammermusik kenne ich allerdings noch überhaupt nicht, aber ich las gestern im Reklam Kammermusikführer, das klang sehr vielversprechend. Auch da aber die zarte Andeutung, daß Schumanns Kammermusik nicht ausreichend genug geschätzt wird. Was hier über Frankreich geschrieben wird, findet mein Interesse. Für mich war der französische Nationalcharakter immer etwas undurchsichtig und dies scheint er auch zu sein. Aber Nationen sind auch einem fortwährenden Umwertungsprozeß unterzogen. Die Sache mit "Zivilisation" und "Kultur" kannte ich allerdings auch. Das ist ein altes chauvinistisches Klischee, daß sich selbst in die Sonne der Kultur setzt, dagegen den Westen als bloße "Zivilisation", den Osten als "unzivilisiert" abwertet. Es wäre gut, wenn dergleichen Chauvinismen in Vergessenheit gerieten. Ich persönlich finde kulturelle Chauvinismen als besonders ekelhaft, weil es den anderen entmenscht und es waren durchaus gebildete Menschen, die solche Chauvinismen mitgemacht haben. Das ist etwas viel schlimmeres als bei einem Fußballspiel eine Fahne zu schwenken. |
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premierenticket
Stammgast |
#2279 erstellt: 04. Jul 2012, 16:55 | |||
arnaoutchot
Moderator |
#2280 erstellt: 09. Jul 2012, 12:18 | |||
Und noch eine aus der neuen Reihe, meine Nummer 4, wenn ich richtig zähle. Drei epochale Klavierkonzerte mit Sviatoslav Richter. Leider habe ich gerade im Booklet gesehen. dass es sich hier um ursprüngliche Quadro-Aufnahmen handelt, schade dass EMI nicht die Extra-Meile gegangen ist und die Konzerte auch in Quadro auf die "Definitive Ausgabe" gepackt hat. Beim 38minütigen Dvorak hätte das sogar noch auf die gleiche Scheibe gepasst. Ansonsten dürften die Aufnahmen aus den 70ern bekannt und anerkannt sein. |
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premierenticket
Stammgast |
#2281 erstellt: 10. Jul 2012, 10:11 | |||
arnaoutchot
Moderator |
#2282 erstellt: 10. Jul 2012, 18:35 | |||
Ich denke, das wirst Du nicht bereuen. Viel Spass damit. Bei mir heute neu J S Bach - Weltliche Kantaten Vol. 2 - Masaaki Suzuki BIS 2012. War erst mal reichlich verwirrt, weil ich als Besitzer von 50 Bänden der Geistlichen Kantaten kein Vol. 1 der Weltlichen Kantaten mitbekommen hatte. Vol. 1 ist aber als CD (nicht als SACD) in 2004 erschienen mit "O holder Tag" und der "Kaffeekantate", aber nicht als Vol. 1 gekennzeichnet. Die Geistlichen Kantaten werden auch noch fortgesetzt, insgesamt werden bis Ende nächsten Jahres noch fünf weitere Bände erscheinen und mit Vol. 55 enden. |
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arnaoutchot
Moderator |
#2283 erstellt: 11. Jul 2012, 14:06 | |||
Moritz_H.
Stammgast |
#2284 erstellt: 11. Jul 2012, 15:20 | |||
arnaoutchot
Moderator |
#2285 erstellt: 11. Jul 2012, 18:46 | |||
Die Läden haben evtl. noch Bestände, falls Du Zugriff auf einen in der Nähe hast. Es gibt noch mehr PentaTone-Titel, diese hier hab ich auch noch mitgenommen: Mari Kodama - Beethoven Sonaten No. 16, 17 ,18. Es gilt das gleiche wie bei Kreizberg: Auch bei Beethoven-Sonaten herrscht nicht gerade Mangel bei mir ... |
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Mr.DB
Inventar |
#2286 erstellt: 11. Jul 2012, 19:05 | |||
arnaoutchot
Moderator |
#2287 erstellt: 11. Jul 2012, 19:20 | |||
Gute Wahl, wenn man nicht allzuviel Konkurrenz hat und für nen Fuffi muss man nicht lange überlegen. |
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arnaoutchot
Moderator |
#2290 erstellt: 13. Jul 2012, 11:42 | |||
stumm101
Stammgast |
#2291 erstellt: 14. Jul 2012, 22:57 | |||
Klassikkonsument
Inventar |
#2292 erstellt: 19. Jul 2012, 16:14 | |||
Neu dazugekommen: Wolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791): Klavierkonzerte Nr. 20 – 27 András Schiff, Camerata Academica des Salzburger Mozarteums, Sándor Végh (Decca, 1989 – 1994). Alban Berg (1885 – 1935): Wozzeck & Arnold Schönberg (1874 – 1951): Erwartung op. 17 Eberhard Waechter, Anja Silja, Horst Laubenthal, Heinz Zednik, Wien PO, Christoph von Dohnanyi (Decca, 1979). |
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Tuvok694
Ist häufiger hier |
#2293 erstellt: 19. Jul 2012, 18:14 | |||
Merkwürdig, dass noch niemand auf die Idee gekommen ist den Titel des Threads zu ändern. Nach 2292 Beiträgen sollte die Existenz des Threads doch hinreichend nachgewiesen sein. |
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Joachim49
Inventar |
#2294 erstellt: 19. Jul 2012, 19:47 | |||
Nachdem mich vor ein paar Tagen Eliot Gardiner mit dem Berliozrequiem begeistert hat, reizt es mich die Kombination Berlioz-Gardiner weiter zu erkunden. Scriabins Sonaten kenne ich nur von wenigen 'Gelegenheitsbegegnungen', obwohl mir ehrlich gestanden keine mehr in Erinnerung ist. Und Villa Lobos schliesst eine Lücke in meiner CD-Sammlung. Die 3x2 CDs gab's zum Schnäppchenpreis von 20 euro bei FNAC (Antwerpen). Allerdings habe ich gerade auch 17 Stunden Bach mit Angela Hewitt geliehen, da weiss ich gar nicht wo ich beginnen soll. |
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premierenticket
Stammgast |
#2295 erstellt: 21. Jul 2012, 16:31 | |||
premierenticket
Stammgast |
#2296 erstellt: 26. Jul 2012, 14:17 | |||
arnaoutchot
Moderator |
#2297 erstellt: 26. Jul 2012, 14:25 | |||
oh, kommt Vol. 9 noch dieses Jahr ? Ich dachte, es kommt immer nur eine SACD pro Jahr aus dem Zyklus... Und Cosi auf Blu Ray klingt interessant. Lediglich die moderne Inszenierung schreckt mich etwas. Sag mal Bescheid, wie Du sie findest (auch klang- und bildtechnisch), die wäre auch noch was für mich. |
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Hüb'
Moderator |
#2298 erstellt: 27. Jul 2012, 08:12 | |||
premierenticket
Stammgast |
#2299 erstellt: 27. Jul 2012, 08:44 | |||
Ebenfalls gerade ausnahmsweise in der Boxen-Welt gewildert. Bei Sibelius hatte ich bisher nur Karajan und Bernstein - diese Aufnahmen sind qualitativ spitze (zumindest gilt dies für Vänskä und das, was ich gehört habe), und die Box ist wohl schon out of print. Auf dem Marketplace 20 Euro günstiger. Gutes Hören Christian |
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ursus65
Stammgast |
#2300 erstellt: 01. Aug 2012, 03:59 | |||
Mozart Operas 10 CD Wallet Box Auf eure Empfehlung schon ewig im Warenkorb. Jetzt für 9,99€ endlich geordert. [Beitrag von ursus65 am 01. Aug 2012, 04:15 bearbeitet] |
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premierenticket
Stammgast |
#2301 erstellt: 01. Aug 2012, 20:22 | |||
Um diese hier bin ich nun wochenlang herumgeschlichen - jetzt habe ich zugeschlagen: Den Beethoven-Zyklus habe ich zwar schon auf SACD, etliches andere hat mich aber gereizt: - das Brahms-Requiem - die Brahms-Symphonien - die "Schöpfung" - Schostakowitsch 10te - Die Liszt-, Strauss- und Tschaikowski-Aufnahmen Und einiges mehr. Darüber hinaus ist diese Box für mich ein Zeitdokument der deutschen Schallplattenkultur der 60er Jahre und als solches ein Pendant zur Bernstein-Sony-Box. Gutes Hören Christian |
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arnaoutchot
Moderator |
#2302 erstellt: 01. Aug 2012, 20:40 | |||
Na, dann bist Du ja erst mal beschäftigt ... |
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Joachim49
Inventar |
#2303 erstellt: 01. Aug 2012, 21:14 | |||
...nein danke, dann lieber Lenny! |
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arnaoutchot
Moderator |
#2304 erstellt: 01. Aug 2012, 21:19 | |||
Ich finde auch, dass man Lenny und Herbie haben sollte. |
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op111
Moderator |
#2305 erstellt: 02. Aug 2012, 12:22 | |||
Hallo zusammen,
ist es für mich auch. Die remasterten Ausgaben bringen zudem ans Tageslicht, welch hervorragende Arbeit Tonmeister Günter Hermanns damals geleistet hat.Da gibt es kein verfärbtes Spotlight-Miking wie bei manchen amerikanischen Produktionen. Die stärksten Interpretationen dürften bei Beethoven, Brahms, R.Strauß und Sibelius zu finden sein. |
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Hüb'
Moderator |
#2306 erstellt: 03. Aug 2012, 05:49 | |||
@Christian zur HvK-Box: hast Du sie irgendwo zu einem guten Preis <170 € gefunden? :rpost |
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premierenticket
Stammgast |
#2307 erstellt: 03. Aug 2012, 06:42 | |||
Hallo Frank, leider nein. Aber so wie sie jetzt bei mir steht kann ich sagen, dass der Preis der Wertigkeit absolut angemessen ist. Es kann natürlich sein, dass sie verramscht wird, weil man sich beim Absatz überschätzt hat und die Lagerkosten für diesen Trumm ziemlich hoch sein müssen - oder aber der Preis geht steil nach oben, sobald die Box vergriffen ist. Freue mich schon auf meine ersten Höreindrücke! Viele Grüße Christian |
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premierenticket
Stammgast |
#2308 erstellt: 03. Aug 2012, 06:48 | |||
Ja - aber "deinen" Messias baue ich trotzdem noch irgendwie ein
Viele Grüße Christian [Beitrag von premierenticket am 03. Aug 2012, 07:14 bearbeitet] |
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5th_element
Stammgast |
#2309 erstellt: 03. Aug 2012, 11:25 | |||
und mal wieder neue Produktionen, Teil 2 dieser Serie: und das JPC-eigene Label CPO hat auch seine erste Platte veröffentlicht: Gruß, Stefan |
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Hüb'
Moderator |
#2310 erstellt: 03. Aug 2012, 11:28 | |||
Hallo Stefan was hast Du für die Jochum-Box hingeblättert? Grüße Frank [Beitrag von Hüb' am 03. Aug 2012, 11:28 bearbeitet] |
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premierenticket
Stammgast |
#2311 erstellt: 03. Aug 2012, 11:37 | |||
Früher war alles besser - auch die Cover. Christian |
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arnaoutchot
Moderator |
#2312 erstellt: 03. Aug 2012, 11:50 | |||
Nicht umsonst heisst Brendel ja auch das grinsende Pfannkuchengesicht ... Hey Stefan, da hast Du ja wieder rangeklotzt. Und sicherlich alles ohne das Wissen Deiner Frau. Ich glaube, ich komme demnächst mal wieder und kläre sie auf ... Den Brendel/Haitink Beethoven hab ich nicht mal, erstaunlich bei 33 bei mir vorhandenen Zyklen. |
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