Neuling sucht kraftvolle Klassik

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iLLneSs
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 20. Aug 2007, 22:36
Hallo, in dem Thema Klassik kenne ich mich absolut nicht aus. Hab nur mal das bekannte gehört wie Mozart, Bach, Beethoven und co die mir aber nicht Zusagen.

Ist normal nicht meine Musikrichtung. Es gibt aber Sachen die ich mag. Habe mir beim Händler Lautsprecher vorstellen lassen. Der hat ne Klassik CD eingeworfen, die mir sehr gefiel. Es war so ne Test CD von Bose. Ich war begeistert.

Ich suche nun also Klassik der Kraftvoll und Dramatisch ist, es soll einem die Haare zu berge stehen lassen.

Nun frage ich euch was Ihr so empfehlen könntet. Auch nicht nur Interpreten vielleicht auch Sampler mit verschiedenen Stücken.

Die passende Anlage kommt noch nach =)

Danke schonmal
MfG iLLneSs
Argon50
Inventar
#2 erstellt: 20. Aug 2007, 22:38
Hallo!

iLLneSs schrieb:

Ich suche nun also Klassik der Kraftvoll und Dramatisch ist, es soll einem die Haare zu berge stehen lassen.

Richard Wagner !

Grüße,
Argon

Hüb'
Moderator
#3 erstellt: 21. Aug 2007, 06:52
Hi!

Die hier könnte ebenfalls gefallen:



Grüße

Frank
teleton
Inventar
#4 erstellt: 21. Aug 2007, 08:49
Hallo ILLNESS,

ich bin der Meinung es bringt nichts, wenn hier einzelne CD´s oder Komponisten empfohlen werden.
An die KLASSIK muß man herangeführt werden. Alles baut aufeinander auf und jeder Komponist hat seine Vorbilder, die man erst einmal kennenlernen und verstehen sollte.

Was nützt es Dir, wenn ich Dir jetzt einige fetzige Werke des 20.Jahrhunderts von Dmitri Schostakowitsch oder Jon Leifs (bei dem es richtig Rund geht) vorstelle. Dir fehlt dazu der ganze Hintergrund.

Einen guten Anfang macht man IMO mit den Klassikern (19.Jahrhundert) Mozart, Beethoven, Brahms, --- aber die haben Dir ja schon nicht zugesagt.

Ein Komponist des 20.Jahrhunderts, den ich für den Anfang sehr passend finde, weil er ohne Schwierigkeiten zu verstehen ist, wäre Aram Khatchaturian.

Sein Ballett Gayaneh, von dem es massig Suitenfassungen gibt hat es rhytmisch in sich. Spartacus-Ballett (hier auch die Suiten) sind schon als Filmmusik im TV oft zu hören gewesen. Auch seine Sinfonie Nr.3 für Orgel und Orchester gehört zu den kraftvollsten Werken der gesamten "Klassik" im weiten Begriff.

Aber letztendlich Frage ich mich doch was diese Empfehlung soll, wenn man keinen Hintergrund dazu hat - zuerst sind mal die Klassiker aus dem 19.Jhd. dran !
Du solltest doch nochmal Beethoven hören. Die Sinfonien Nr.3,5,7,9 waren als Kind auch meine Einstiegsdrogen.
Darauf kann man aufbauen.

--------------------------------
Die von Hüb empfohlene Berlioz: Symphony fantastique ist eine Programmmusik, auch sehr gut und hat auch kraftvolle Momente.
Aber ich halte Berlioz für "aus der Mitte herausgegriffen" - da fehlt das Kennenlernen der Komponisten, die für Berlioz den Grundstein gelegt haben - und das ist nunmal die reine Klassik und nicht die Romantik.

Ob Wagner mit seinen Opern für den Anfänger das richtige ist, wage ich zu bezweifeln. Bei mir war Wagner nie ein Favorit. Alles was bei dem kraftvoll klingt ist IMO aufgesetzt und klingt Altmodisch. Ich schätzte Wagner nicht besonders. Ich besitze auch nur seine Ouvertüren (mit Klemperer und Solti) und den Ring ohne Worte mit Maazel(TELDEC) - glänzende Klangqualität, aber auf die Dauer langweilig.
Das sind bei mir CD´s die Jahrelang ungehört liegen bleiben.

Viel Glück und den richtigen Klassikeinstieg !
iLLneSs
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 21. Aug 2007, 11:17
Hi ho.

Danke für die Tipps.

Ich habe mir diverse sachen angehört.

Also für Wagner kann ich mich nicht begeistern. Zumindes nicht das was ich bis jetzt gehört habe.
Es gibts schon paar von Beethoven die mir gefallen, aber nur halt 2 oder so.

Was ich gestern gefunden habe ist, Carl Orff. Sowas finde ich sehr gut. Wobei zählt das noch zu Klassik? Falls nicht wie nennt sich das?

Aber naja ich muss mich erstma in dieses Genre einfinden. Ich höre mir einfach dies und das an, auch wenns nicht so zusagt, vielleicht muss ich ja wirklich erst lernen zu verstehen.

MfG iLLneSs
teleton
Inventar
#6 erstellt: 21. Aug 2007, 12:07
Hallo ILLNESS,

im weiten Sinne gehört auch Carl Orff zur Klassik.
Wenn man über ihn in diesem Forum schreibt, dann nirgendwo anders als hier im Unterforum KLASSIK.

Er gehört zu den Komponisten des 20.Jahrhunderts und wird der klassischen Moderne zugerechnet.
Hüb'
Moderator
#7 erstellt: 21. Aug 2007, 19:39
Hi!

Ich sehe das nicht so eng, wie Wolfgang.
Man muss IMHO nicht zwingend über einen "Unterbau" musikalischer (Klassik-)Erfahrungen verfügen, um Freude an ganz bestimmt Werken zu haben.

Bevor Du Dich mit Stücken abmühst, die Dir nicht liegen, versuche lieber ausgehend von Dir gefallenden Sachen Ähnliches zu finden. Vielleicht fällt Dir (irgendwann; wenn Du magst) dann der Weg zu den Klassikern (Bach, Mozart, Beethoven, etc.) sogar leichter.

Quellen für Höreindrücke gibt es genug. Das Radio, Internetradios, Last-fm oder die CD-Abteilungen von Bibliotheken.

Grüße

Frank
Waldo_31
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 05. Sep 2007, 14:04
Einführung in die Klassik?

Gutgemeinte Ratschläge wie "da muss man doch da und dort beginnen, sonst fehlt der Hintergrund" erinnern mich an Ratschläge vom Dr. Sommer-Team einst in "Bravo". Da wurde genau festgelegt, wie man beim Liebesspiel beginnt... Derlei Anleitungen lassen einen heute nur mehr schmunzeln.
Also, keine akademisch geprüften Einstiegshinweise beachten, sondern einfach Musik erleben! Wenn die Schwellenangst nicht allzu groß ist, würde ich ein Live-Konzert empfehlen. Ansonsten sind Radioprogramme ganz hilfreich: BR 4 Klassik, Österreich 1 zum Beispiel. Im Internet-Radio mal auf "Classical" einstellen und sich die Komponisten und Werke notieren, die einem gefallen.
Bei mir war´s übrigens so: Obwohl ich schon mal als Kind zu klassischen Konzerten mitgenommen wurde, kam die Initialzündung, als ich ca. 16 Jahre alt war, bei einem Radiomitschnitt von Dvoraks "Symphonie aus der neuen Welt", Mozart und Beethoven folgten ganz schnell...
Waldo_31
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 05. Sep 2007, 14:41
P.S.
Du wolltest ja etwas Kraftvolles. Also, wie wär´s mit Schostakowitsch, 5.Symphonie, besonders der 4.Satz (Uraufführung 1937). Vielleicht löst diese Musik in dir etwas aus. Denn darum geht es letztlich bei jeder guten Musik. (Musik wird ja nicht nur geschrieben, damit die Lautsprecherboxen Dampf machen...)


[Beitrag von Waldo_31 am 05. Sep 2007, 14:43 bearbeitet]
toto_el_bosse
Stammgast
#10 erstellt: 05. Sep 2007, 15:00

iLLneSs schrieb:
Die passende Anlage kommt noch nach =)

Hm, vielleicht macht das die Sache schwierig. Wenn dir dein Boxenhändler seine Sahnestücke vorgeführt hat, wirst du auch mit derselben CD zu Hause nur enttäuscht sein, wenn da nur "Brüllwürfel" oder "Hallsoßenwerfer" stehen...

Grüßle, Toto.
el`Ol
Inventar
#11 erstellt: 05. Sep 2007, 15:09
Stravinsky - Le sacre du printemps
teleton
Inventar
#12 erstellt: 06. Sep 2007, 10:55
Diese Melodyia-CD mit Kondraschin hab ich mir jetzt bestelt, denn diese Wahnsinnsaufnahme habe ich nur auf einer Eurodisc-LP, die schon einige jährchen auf dem Buckel hat.


Aram Khachaturian (1903-1978)
Symphonie Nr. 3 für Orgel und Orchester
Klavierkonzert in D

Yakov Flier, Moskow Philharmonic SO, Kirill Kondrashin
Melodiya , ADD, 1969

Ich habe noch zwei andere Interpretationen der Sinfonie Nr.3.
Die eine auf einer Chandos-CD mit Gluchchenko ist ebenfalls sehr gut, aber die ASV-CD mit Tjeknaorian ist seltsamerweise sehr zurückhaltend, miserabel vom Armenischen RSO und spannungsarm gespielt. Obwohl gerade Tjeknavorian ein hervorragender Interpret für Khatchaturian ist, wenn ich an seine RCA-GA des Gayaneh-Ballettes denke.

Auf der Melodyia-CD ist auch das herrliche Klavierkonzert D-Dur, adss zwar nicht in diesen Thread für wahnsinnig Krafvolle Werke gehört, aber es ist ein leckerbissen des 20.Jahrhunderts. Und kraftvolle Klavierpassagen hat es allemal zu bieten.

Die absolute Referenz für die Sinfonie Nr.3 mit einem autentischen russischen Orchesterklang erste Güte ist jedoch nur die Kondraschin-Aufnahme mit der Moskauer PH. Wie das fetzt ist allererste Wahl und für diesen Thread eine der bestmöglichen Empfehlungen der gesamten Klassikauswahl.
Moritz_H.
Stammgast
#13 erstellt: 06. Sep 2007, 12:43

iLLneSs schrieb:
Ich suche nun also Klassik der Kraftvoll und Dramatisch ist, es soll einem die Haare zu berge stehen lassen.


Hallo, hier kracht und rummst es so richtig … Kraft & Drama pur …

JohnD
Stammgast
#14 erstellt: 22. Sep 2007, 15:50
Zwei sehr zu empfehlende CDs. Teilweise laut und hämmernd, vor allem das 3. Mantra..
Das Dynamic Triptych ist auch ein Kracher.



Schneewitchen
Inventar
#15 erstellt: 23. Sep 2007, 10:51
Damit geht die Post ab:


Powaqqtsi
(Soundtrack)


le Sacre du Printemps
(Der Boxenkracher)


(Orgelsymphonie)
Waldo_31
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 28. Sep 2007, 13:54
Eine Art musikalisches Stahlgewitter von dreieinhalb Minuten ist da zu hören:



Alexander Mossolow (1900-1973)
Zawod/Eisengießerei < Fabrik > op.19 - Symphonische Episode für Orchester aus dem Ballett "Stal / Stahl"
Orchester: Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam
Leitung: Riccardo Chailly
(Decca 4366402)

phenyl
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 05. Okt 2007, 13:42
Hallo,

eine interessante Seite ist diese hier: Musicovery

Einfach alles ausser 'Classical' deaktivieren, und dann irgendwo zwischen 'dark', 'energetic', 'calm' und 'positive' klicken und sich etwas in das vorgeschlagene hereinhören. Die Auswahl ist nicht sooo supergross, aber alles hat links zu Amazon/itunes.. so dass das auffinden weiterer Informationen problemlos ist.

Gruss,

Pio
WalkSightseeing
Stammgast
#18 erstellt: 19. Nov 2007, 14:34
Hallo,

ich bin ebenfalls "Klassik" Neuling und hier im Klassik-Forum gelandet um genau die gleiche Frage zu stellen.


ch suche nun also Klassik der Kraftvoll und Dramatisch ist, es soll einem die Haare zu berge stehen lassen.


Allerdings suche ich noch in eine gewisse andere Richtung, die wohl ehr Richtung moderne geht...
Ich finde es gibt zwei unterschiedliche Arten von Dramatik.
Zum einen ist da der häufig verwendete "KRAWUUM" Effekt. Also hohe Dynamik in der Besetzung, erst ruhig, wenige Instrumente, langsam, dann plötzlich mit Pauken und Trompeten, hohes Tempo, laut etc.

Zum anderen ist da dann noch die andere Dramatik... Wie soll ich das nun erklären? Also, mein Problem mit den meisten Klassischen Stücken ist, dass sie mir zu harmonisch sind. Zu passend. Das wirkt auf mich immer sehr unnatürlich. Dramatik hat für mich immer etwas mit Chaos zu tun. Es gibt keine geordnete Dramatik, so wie sie meistens (durch hohes Tempo, "volle" Besetzung, und Lautstärke) umgesetzt wird.
Ähnlich ist dies auf "emotionaler" Seite. Musik ist für mich ein Medium zur Vermittlung von Gefühlen. Viele Musiker meinen nun, durch Perfektion ihrer musikalischen Fähigkeiten, mit Ihrer Musik besser bestimmte Emotionen vermitteln zu können (durch einstudieren kleinster Nuancen etc.). Das dies ein Widerspruch in sich ist, ist ja logisch. Perfektion und Emotion schließen sich halt einfach gegenseitig aus.

Ich weiß nicht, ob ich soetwas jemals finden werde, aber ich suche wohl nach Klassischer Musik (gerne auch kleine Besetzungen) die improvisiert wirkt, irgendwie ein "Free-Jazz-Feeling" hat. Sie muss aus dem Reglement der Harmonielehre ausbrechen, irgendwie Fehler haben und chaotisch sein, gleichzeitig aber auch eine orchestrale Komplexität.
Keine Ahnung, das ist wirklich schwer zu beschreiben !!!

Vielleicht hat mich ja jemand verstanden

Am liebsten das ganze dann noch als Audiophile LP

Grüße Jan


[Beitrag von WalkSightseeing am 19. Nov 2007, 14:42 bearbeitet]
teleton
Inventar
#19 erstellt: 19. Nov 2007, 16:06
Hallo Jan,

ich könnte mir Vorstellen das
Strawinsky´s Frühlingsopfer geneu das richtige für Dich sein könnte. Da klingt nichts klassisch und könnte dem 2.Abschnitt Deines Beitrages entsprechen.
Das Werk wurde von Schneewittchen ohne Komentar auch schon erwähnt.

Ich empfehle Dir die preiswerte und audiophil klingende Aufnahme mit Solti, der gleich das fantastische Petruschka-ballett mitliefert.
Obwohl ich bei Le Sacre du Printemps (Das Frühlingsopfer) Bernstein / NewYorker Philharmoniker (SONY, 1958, ADD) vorziehe denke ich für Dich wäre die Decca-CD mit Solti besser, da sie Deine audiophilen Wünsche abdeckt. Natürlich wärest Du hier auch mit Chailly TOP bedient, aber die ist wesentliche teurer.


Le Sacre du Printemps
Petruschka
Chicago SO, Solti
Label: Decca , ADD, 73/94

Lass Dich von ADD nicht abschrecken. das heißt gar nichts. Gute Analogaufnahmen können weitaus besser sein, als DDD-Aufnahmen.
Aber ich glaube, das brauche ich Dir als audiophilen LP-Fan nicht zu sagen. Nur mit LP-Empfehlunegn kann ich nicht mehr dienen. So etwas (kratz, knack und rausch) kommt mir nicht mehr ins Haus.
Die von mir genannte Solti-Aufnahme wird es auch auf LP geben - nur wo noch ? Auf dem Mond ! Hinter dem Mond ?
Hüb'
Moderator
#20 erstellt: 19. Nov 2007, 20:10

teleton schrieb:
Die von mir genannte Solti-Aufnahme wird es auch auf LP geben - nur wo noch ? Auf dem Mond ! Hinter dem Mond ?

Ganz kalt, Wolfgang.
http://www.audiophile-vinyl.de/product_info.php?products_id=3212
Mario
Inventar
#21 erstellt: 19. Nov 2007, 21:52

iLLneSs schrieb:
Ich suche nun also Klassik der Kraftvoll und Dramatisch ist, es soll einem die Haare zu berge stehen lassen.

Nun frage ich euch was Ihr so empfehlen könntet. Auch nicht nur Interpreten vielleicht auch Sampler mit verschiedenen Stücken.


Gern!

Der Säbeltanz von Khatschaturian!

Gnadenlos schnell und brutal dynamisch!
s.bummer
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 20. Nov 2007, 00:24
Am besten von Love Sculpture mit dem unglaublichen Dave Edmunds.
Oder die Version "Trink, Brüderchen Trink, Kosakenkaffee!"
Oder die aus 1-2-3 mit Friedrich Hollander als Dirigent eines Greisenorchesters und der dazu strippenden Lilo Pulver.

Gruß S.


[Beitrag von s.bummer am 20. Nov 2007, 10:41 bearbeitet]
WalkSightseeing
Stammgast
#23 erstellt: 20. Nov 2007, 18:10
Hallo teleton,

danke für den Tip. Ich habe mir mal bei iTunes und Co einen Eindruck von dem Werk verschafft. Das gefiel mir schon ganz gut...


Die von mir genannte Solti-Aufnahme wird es auch auf LP geben - nur wo noch ? Auf dem Mond ! Hinter dem Mond ?


Ich hoffe doch mal, dass es nicht so lange dauert, bis es die Platte auf meinem Teller gibt
Hüb, danke für den Shop-Tip. Die haben gestern noch die Bestellung erhalten.

Ich würde sagen, ich warte mal auf die Platte und erzähle dann, was mir gefiel und was nicht.... Dann gehe ich euch weiter auf die nerven mit Empfehlungsforderungen
Vielleicht wird ja für mich eine ganz neue musikalische Ära eingeleitet...

Grüße Jan
Hüb'
Moderator
#24 erstellt: 20. Nov 2007, 18:52
Hallo Jan,

wir freuen uns auf Deine Eindrücke!

Grüße

Frank
Mellus
Stammgast
#25 erstellt: 21. Nov 2007, 20:34

Jan schrieb:
Ich weiß nicht, ob ich soetwas jemals finden werde, aber ich suche wohl nach Klassischer Musik (gerne auch kleine Besetzungen) die improvisiert wirkt, irgendwie ein "Free-Jazz-Feeling" hat. Sie muss aus dem Reglement der Harmonielehre ausbrechen, irgendwie Fehler haben und chaotisch sein, gleichzeitig aber auch eine orchestrale Komplexität.


Hast du schon mal die Musik für drei Streicher von Wolfgang Rihm ausprobiert (Enspielung: Trio Recherche)? Mag ich zumindest sehr gerne und ich könnte mit auch vorstellen, es so zu beschreiben wie Du es im Zitat oben getan hast. Wenn dich sehr nervöse Musik anspricht, dann lohnt vielleicht auch Rihms Jagden und Formen (Ensemble Modern).

Beides ist moderne Klassik. Wenn diese Richtung etwas für Dich sein sollte, dann schau doch mal hier vorbei:
Neue Musik
Da gibt es viele interessante Empfehlungen.

Ein Komponist, der in dem "Dramatik"-Dunstkreis auch gerne genannt wird, ist Jón Leifs, v.a. mit Geysir und Hekla (ich hoffe, ich habe das alles richtig geschrieben). Leider kenne ich seine Sachen bisher nur in Auszüge, es ist auf jeden Fall große Lautstärke im Spiel! Bestimmt kann jemand hier diesbezüglich weiterhelfen.

Grüße,
Mellus


[Beitrag von Mellus am 22. Nov 2007, 11:14 bearbeitet]
Mellus
Stammgast
#26 erstellt: 22. Nov 2007, 11:42
Krawumm-Effekte finden sich auch bei Edgar Varese, z.B. in Ameriques und Arcana, Werke für großes Orchester, Schlagwerk und Sirenen. Das Gute bei Varese ist, wenn man das mal so sagen darf, dass er nicht so viel komponiert hat. Das Gesamtwerk passt auf zwei CDs. Chailly hat es aufgenommen mit den Amsterdamern und dem Asko-Ensemble.

Viele Grüße,
Mellus
sofastreamer
Inventar
#27 erstellt: 16. Dez 2007, 09:21
ich kapere mal den thread.

bin eigentlich ein techno basskopf. aber habe früher immer mal eine klassikphase gehabt.

da haben mir sachen wir "In der Halle des Bergkönigs" aus der peer gynt suite von grieg gut gefallen.

der themenersteller möge da mal reinhören uns dagen, ob er sowas sucht.

mir fällt leider nichts mehr ein, was sonst noch in die richtung ging, meine aber das das eine oder andere von tschaikowsky ähnlich rasant ist.

da ich mit meinem neuen rquipment auch gern mal wieder klassik hören würde suche ich auch. wie gesagt, o. a. stück sollte als orientierung dienen, was ich suche. gerne auch oper!

danke im voraus.
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