Bartok: Die Klavierkonzerte (Welche Aufnahme ???)

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teleton
Inventar
#1 erstellt: 17. Nov 2004, 12:33
Hallo Bartok-Kenner,

als ich in den 80er Jahren als Jugendlicher die maßstabsetzende Interpretation der drei Bartok-Klavierkonzerte mit Anda, RSO Berlin, Fricsay auf zwei DG-LP´s bekam, konnte ich noch nicht viel mit Bartok anfangen und die LP´s blieben erst mal liegen. Inzwischen gehören die Bartok - Konzerte unter anderem zu meinen liebsten Klavierrepertoire.
Allerdings hat sich meine Meinung über die Interpretation geändert. Die klassische Anda/Fricsay-Aufnahme ist klassisch, pianistisch perfekt und soll nach wie vor die Referenzaufnahme sein !?!
Mein Favorit der Gesamteinspielung ist jedoch die DECCA-Aufnahme mit Ashkenazy, Chicago SO, Solti aller 3Klavierkonzerte und des Konzertes für 2Klaviere und Schlagzeug.
Noch darüber hinausgehend als Einzelaufnahme die geniale Einspielung der Klavierkonzerte Nr.1 und 2 mit M.Pollini/ChicagoSO/Abbado auf DG (das ist eine der besten CD´s die die DGG überhaupt im Programm hat !). Leider hat Pollini das 3.Klavierkonzert nicht aufgenommen.
Ashkenazy und Pollini klingen im Vergleich zu Anda wesentlich expressiver, brutaler und energiegeladener, als der klassische Interpretationansatz von Anda. Mir gefällts einfach besser !
Das Konzert für 2Klaviere, Schlagzeug und Streichorchester
hat Berstein mit den New Yorker PH und dem Klavier-DUO Artur Gold und Robert Fizdale eindrucksvoll in der Fassung mit Streichorchester eingespielt.
Diese CBS-LP hatte ich mir damals aus Amerika bestellt (war nicht in Deutschland zu haben)-ich kannte sie aus dem Rundfunk. In den 90er Jahren ist diese Aufnahme dann erfreulicherweise auf einer SONY-Doppel-CD erschienen, gekoppelt mit anderen Bartok-Werken und Bernstein.

Was haltet ihr von diesen und anderen Interpretationen der Klavierkonzerte ?
op111
Moderator
#2 erstellt: 17. Nov 2004, 15:30
Hallo Teleton
die genannten empfehle ich auch. Die Fricsay/Anda-Aufnahme mag ich allerdings immer noch, da ist halt eine andere Sicht als bei Askenazy/Solti.
Gruß
Franz

PS: Demnächst bekommt Ashkenazy mehr Konkurrenz:

BÉLA BARTÓK
Klavierkonzerte Nr. 1-3
Zimerman · Andsnes · Grimaud
Chicago Symphony Orchestra
Berliner Philharmoniker
London Symphony Orchestra
Pierre Boulez
DG 477 533-0

Hilda
Stammgast
#3 erstellt: 17. Nov 2004, 15:40
Hallo,

die Bartok-Konzerte gehören eigentlich nicht zu den Stücken, zu denen ich regelmässig zurückkehre - dennoch würde ich hier als Alternative zu Anda / Fricsay (die mich irgendwie nicht ihrem Ruf entsprechend packt) die Aufnahme von Kovacevich/Davis in den Ring werfen. Gekoppelt mit dem Konzert für Orchester (Haitink) und dem Violinkonzert mit Szeryng.

amazon.de

Gruss
Klaus
sound67
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 17. Nov 2004, 19:52

teleton schrieb:
Die klassische Anda/Fricsay-Aufnahme ist klassisch, pianistisch perfekt und soll nach wie vor die Referenzaufnahme sein !?!


Ja.

Gruß, Thomas
ph.s.
Inventar
#5 erstellt: 17. Nov 2004, 21:17
@ Franz

Weißt du zufällig wann die Boulez-CD bei DG erscheinen wird? Ich lese nämlich schon seit Monaten die Anzeigen, aber bekommen tut man die CD soweit ich weiß noch nicht!

Gruß Philipp
Susanna
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 17. Nov 2004, 22:40

Die klassische Anda/Fricsay-Aufnahme ist klassisch, pianistisch perfekt und soll nach wie vor die Referenzaufnahme sein !?!

Hallo,

die werde ich mir nach Euerer einheitlichen Empfehlung wohl auch zulegen, zumal Fricsay plus Anda für mich eine Traumbesetzung ist.
Ich besitze die Sonate für zwei Klaviere und Schlagzeug (Pearl), die ja als Grundlage für das Konzert für zwei Klaviere diente. Hier spielt Bartok selbst und die Aufnahme ist bestimmt weit entfernt davon, vollkommen zu sein, weil in den 40ern des letzten Jahrhunderts produziert. Laut Beiheft hatten schon die Originale gelitten und man hatte versucht, eine gewisse Balance wiederherzustellen. Das Lautstärkeverhältnis zwischen den Klavieren und den Schlagzeugspitzen sei aber nicht gelungen (man hört es). Mir kam es jedoch in diesem Fall primär auf Bartok als Pianisten an.
Auf der CD befindet sich noch ein Teil des „Mikrokosmos“, ebenfalls von Bartok gespielt.

Gruß,
Susanna
Hüb'
Moderator
#7 erstellt: 17. Nov 2004, 22:53

sound67 schrieb:

teleton schrieb:
Die klassische Anda/Fricsay-Aufnahme ist klassisch, pianistisch perfekt und soll nach wie vor die Referenzaufnahme sein !?!


Ja.

Gruß, Thomas


Bin auch dieser Meinung.

Grüße,

Frank
Susanna
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 17. Nov 2004, 23:01

Hüb' schrieb:

Bin auch dieser Meinung.

Schön, noch eine Pro-Stimme mehr! Danke!

Susanna
antiphysis
Stammgast
#9 erstellt: 17. Nov 2004, 23:33
Die DGG gibt als Erscheinungsmonat für den Zyklus mit Boulez Januar an. Ich glaube, man kann sich darauf verlassen. Zumal sich anlässlich von Bolez' 80. Geburtstag einiges tut, und sich die Labels dann doch ranhalten müssen.

Anda und Fricsay sind auch für mich Referenzniveau, wenn auch inzwischen was Expresivität angeht, überrundet. Deshalb sind die beiden ersten Konzerte mit Pollini und Abbado auch für mich state of the art. Pianistisch und interpretatorisch eine Glanzleistung. Technisch zwar nahezu perfekt, die Durchhörbarkeit ist aber nicht mehr heutiger Standard. Dennoch ist diese Aufnahme ein Muss (außerdem innerhalb der Mid-Price-Serie Galeria erschwinglich). - Angenehm trockener Klang.

Höchst beachtlich finde ich auch die Einspielung aller drei Konzerte mit Donohoe, Rattle, CoBSO. Pianistisch perfekt, Orchester und Dirigent auf höchstem Niveau und technisch 1a - in dieser Hinsicht Pollini/Abbado überlegen (mit etwas Glück findet man diese Aufnahme recht günstig, da EMI die CD verramscht). Interpretatorisch ein Ansatz, der durchaus mit den beiden zuerst genannten Einspielungen in Konkurrenz treten kann (wenn man das will).

Um ein rundes Bild der Konzerte zu erhalten, sollte man jedenfalls alle drei Varianten in Betracht ziehen.

Grüße
op111
Moderator
#10 erstellt: 18. Nov 2004, 01:52

ph.s. schrieb:
Weißt du zufällig wann die Boulez-CD bei DG erscheinen wird?

Hallo Philipp,
die DG behauptet: Int. Release: Feb. 2005
und:
BARTÓK: Piano Concertos
Concerto No. 1: Krystian Zimerman / Chicago Symphony Orchestra

Concerto No. 2: Leif-Ove Andsnes / Berliner Philharmoniker
Recording Information:
Recording: Philharmonie, Berlin, 02/2003
Executive Producer: Dr. Marion Thiem
Recording Producer: Christian Gansch
Balance Engineer (Tonmeister): Rainer Maillard

Concerto No. 3: Hélène Grimaud / London Symphony Orchestra

Pierre Boulez 2005 Site:

http://www.deutscheg...5&PRODUCT_NR=4775330

Gruß
Franz


[Beitrag von op111 am 18. Nov 2004, 02:07 bearbeitet]
antiphysis
Stammgast
#11 erstellt: 18. Nov 2004, 20:40
Interessanterweise gibt die DG sowohl Januar (DG Press Extranet) als auch Februar (s. Beitrag von Franz) als Erscheinungstermin an. Wann auch immer sie kommt, beides wäre rechtzeitig vor Boulez' rundem Geburtstag.

Zum Wohl
Adri
Stammgast
#12 erstellt: 18. Nov 2004, 20:49

antiphysis schrieb:
Interessanterweise gibt die DG sowohl Januar (DG Press Extranet) als auch Februar (s. Beitrag von Franz) als Erscheinungstermin an.

Hi antiphysis,
da ich Boulez' Arbeit schätze will ich hoffen, dass die CD überhaupt irgenwann mal erscheint und nicht irgendsoeinem Crossoverschlafmittel geopfert wird.

Die Besetzung klingt viel versprechend.
antiphysis
Stammgast
#13 erstellt: 18. Nov 2004, 21:05
Hallo Adri,

auch ich bin höchst gespannt auf diese Aufnahmen. Vor allem auf die Aufnahme mit Krystian Zimerman, den ich bislang eher im romantischen Repertoire und der gemäßigten Moderne verortet hätte.
Andsnes und Grimaud hätte ich bei Bartók irgendwann erwartet.
Etwas ungewöhnlich finde ich auch, dass das einzige Kontinuum im Zyklus Boulez ist. Andererseits sind die drei Konzerte ja grundverschieden ...

Grüße
Martin2
Inventar
#14 erstellt: 20. Nov 2004, 19:13
Danke für die Tips. Ich habe auch die Aufnahmen von Anda/Friscay. Ich hatte sie auf Platte, später auf CD. Sie haben mich sehr beeindruckt, aber ich muß zugeben, daß ich sie nur sehr selten höre. Bartok gehört allerdings auch nicht zu meinen Lieblingskomponisten. Ich glaube allerdings, die Klavierkonzerte ( zumindestens 2 + 3) sind sehr schön. Mir sind allerdings auch schon Zweifel gekommen, ob denn diese klassischen Aufnahmen wirklich der Wahrheit letzter Schluß sind. Irgendwie hatte ich beim Wiederhören den Eindruck, daß diese Aufnahmen auch deshalb so ehrfurchtsgebietend wirken, weil sie selber in Ehrfurcht ertrinken. Man könnte diese Konzerte mit Sicherheit auch anders spielen, könnte "dem Affen mal Zucker geben". Nun möchte ich das vielleicht gar nicht, aber ein bißchen mehr Temperament, ein bißchen weniger Klassizität und Ehrfurcht könnte den Werken sicher ganz gut tun. Natürlich, die Anda/Friscay Aufnahmen passen so wunderbar zu diesem armen, vernachlässigten, ins Exil getriebenen, an Leukemie erkrankten Komponisten. Die dann ganz authentisch vom ebenso tragisch früh verstorbenen Landsmann Friscay interpretiert werden, so daß man es gar nicht wagt, sie in Frage zu stellen.
teleton
Inventar
#15 erstellt: 22. Nov 2004, 16:12
Hallo martin2,

die von mir vorgeschlagenen Bartok-TOP-Aufnahmen mit den Pianisten Ashkenazy und Pollini sind für Deinen Geschmack nichts, die sind viel zu hart für Dein Penguin-Guide-Ohr.
Hüb'
Moderator
#16 erstellt: 22. Nov 2004, 22:33

teleton schrieb:
:D Hallo martin2,

die von mir vorgeschlagenen Bartok-TOP-Aufnahmen mit den Pianisten Ashkenazy und Pollini sind für Deinen Geschmack nichts, die sind viel zu hart für Dein Penguin-Guide-Ohr.


Musste das jetzt sein?
GiselherHH
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 22. Nov 2004, 23:35

Hüb' schrieb:

teleton schrieb:
:D Hallo martin2,

die von mir vorgeschlagenen Bartok-TOP-Aufnahmen mit den Pianisten Ashkenazy und Pollini sind für Deinen Geschmack nichts, die sind viel zu hart für Dein Penguin-Guide-Ohr.


Musste das jetzt sein? :.


Offenbar ja - der Beginn einer wunderbaren Feindschaft...
antiphysis
Stammgast
#18 erstellt: 23. Nov 2004, 00:04
Das ist mir doch etwas zu kategorisch - jetzt nicht die möglicherweise sich anbahnende Feindschaft -, sondern das Setzen von Maßstäben der einen oder anderen Richtung.
Anda/Fricsay höre ich mir immer wieder gerne an. Selbst favorisiere ich Pollini/Abbado. Dazwischen ist sicher für jeden etwas dabei. Von den genannten Einspielungen würde ich keine verdammen wollen.

Nach wie vor empfehlen würde ich Donohoe/Rattle. Nicht weit entfernt von Pollini/Abbado, aber für 4,99 bei jpc preislich unschlagbar (zumal samt Nr. 3). Wer die Konzerte nicht kennt, macht damit sicherlich nichts falsch.

Grüße
teleton
Inventar
#19 erstellt: 23. Nov 2004, 09:43
Hallo Martin2 und Forianer,

ich will keinesfalls eine Feindschaft mit Martin2, sondern weiterhin interessante und rege Auseinandersetzungen !
Aber HÜB hat Recht - das mußte nicht unbedingt sein.

----------------------------------------------------------

Hallo antyphysis,

die Donhoe/Rattle - Aufnahme kenne ich auch (teilweise). Auch eine gute Empfehlung, zumal der Preis unschlagbar ist.
Ich bin bekenneder Bernstein-Fan - deshalb habe ich aus der dunkelblauen SONY-Bernstein-Serie(immer TOP-Klang, 20BIT-Remaster) auch die Bartok-Doppel-CD mit den Solokonzerten: 2.Violinkonzert(Stern),Violinrphapsodien 1+2(Stern), Klavierkonzerte (Entremont).
Da die Aufnahmen aus den frühen 60er-Jahren stammen, können sie natürlich klanglich nicht mit den vorgeschlagenen Aufnahmen mithalten, aber von der Interpretation her ist Entremont/New YorkerPH/Bernstein auch Spitzenklasse.
antiphysis
Stammgast
#20 erstellt: 23. Nov 2004, 20:41
Hallo teleton,

die Klavierkonzerte Entremont/Bernstein kenne ich noch nicht (erwäge ich jedoch, da ich gerne vergleiche).
Allerdings kenne ich das Violinkonzert mit Stern, das mich nicht so begeistert. Sein Violinspiel ist mir einfach zu rund und zu warm (auch bei Prokofieffs Violinkonzerten); seiner Virtuosität tut das aber keinen Abbruch. Es ist ein reines Geschmacksurteil meinerseits, da ich geschärfte Interpretationen bevorzuge.

Grüße
Martin2
Inventar
#21 erstellt: 23. Nov 2004, 21:10
Hallo Teleton,

ich will ebenfalls keine Feindschaft mit Dir und ein bißchen Polemik schadet ja auch nicht. Aber bitte nicht immer die ollen Kamellen. Das mit dem Penguinsguide ist inzwischen doch ein wenig abgenudelt. Wie ich schon an anderer Stelle sagte, habe ich auch andere Quellen ( den BBC Guide zum Beispiel). Classicstoday.com schien mir auch eine gute Quelle der Kritik zu sein, ich bin aber dort nach meinem Schostakowitscherlebnis skeptisch geworden. Vielleicht sollte man da gucken, wer da rezensiert.

Übrigens vielen Dank für die Donahoeempfehlung. Wenn die preislich so unschlagbar ist, sollte sie eine Erwägung wert sein. Ich hatte gelegentlich mit der Jandoeinspielung geliebäugelt, und sie hat ja auch ganz gute Kritiken ( Penguin, BBC) bekommen. Im Falle der Bartokkonzerte sind sich der BBC und der Penguinsguide übrigens einig und favorisieren den Koscic. Der Pollini, der hier auch im Gespräch war, wird vom Rough Guide empfohlen ( Anda für das 3.) Die Donhoeeinspielung wird aber auch sehr gut besprochen ( wobei die Kritiken dort natürlich immer sehr kurz gefaßt sind). Von solchen Guides kann man natürlich halten was man will. Aber wo bitteschön soll man sich sonst informieren? Ich wüßte auch einen deutschen Penguinsguide zu schätzen, aber es gibt ihn leider nicht. Sich auf die Kritiken zu verlassen, die irgendwelche Leute bei Amazon ( oder sonstwo) verfassen, hielte ich für dumm. Und wie ich schon sagte: Ich bin kein Krösus und Fehlkäufe sind für mich ärgerlich. Dabei bin ich mit meiner CD-Sammlung eigentlich ganz zufrieden. Und ich hoffe doch, daß dies hier ein Forum für Musikliebhaber und nicht ein Forum für die Besserverdienenden ist. Dabei weiß ich die Tatsache, daß es hier viele gibt, die verschiedene Versionen bestimmter Werke haben, durchaus zu schätzen, denn nur so kann man Vergleiche ziehen. Sich dann aber aus dieser Tatsache heraus als Experte aufzuspielen, hielte ich für ziemlich peinlich. Das war jetzt nicht gegen Dich gerichtet, sondern ganz allgemein gesagt. Den Anda werde ich übrigens auf jeden Fall in Ehren halten.

Gruß Martin
antiphysis
Stammgast
#22 erstellt: 28. Dez 2004, 01:08
Nun habe ich mir schon zum x-ten Mal die Donahoe/Rattle-CD angehört. Und ich bin mittlerweile ziemlich platt, wie hellhörig ich immernoch bin. Wer alle 3 Konzerte haben mag, ist hier nicht nur bestens bedient, sondern hat eine Referenz-Kompilation.
Die ersten beiden Konzerte können mühelos mit Pollini/Abbado Stand halten. Pollini geht die Konzerte ledigliche etwas härter an. Die Pollini-Aufnahmen (obwohl - oder vielleicht dehalb - nicht digital) sind schlicht perfekt: recht trockener Klang, Schlagzeug sehr dynamisch; insgesamt ausgesprochen expressiv.
Die Positiva der Pollini/Abbado-Aufnahmen sind auch die einzigen Negativa von Donahoe/Rattle, sofern man das abwägen will.
Donahoe/Rattle bieten für die beiden ersten Konzerte zudem ein paar alternative Einblicke.

Viel Glück wünsche ich dem, der diese Einspielungen (Donahoe/Rattle) noch als Schnäppchen ergattert.

Grüße
Mr_M
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 28. Dez 2004, 05:03
Kennt jemand die Aufnahmen mit Zoltan Kocsis und BFO/Ivan Fischer? Die gab's mal als komplettes Werke für Klavier und Orchester Paket (inkl. Musik für Saiteninstrumente, Schl. u. C.). Sind schwer zu finden, aber mir haben andere Aufnahmen vom Budapest Festival Orchestra unter Ivan Fischer sehr gut gefallen.
Markus
Inventar
#24 erstellt: 28. Dez 2004, 13:53
Hallo Michael,

diese Aufnahme steht bei mir im Schrank, allerdings als einzige der Bartok-Klavierkonzerte. Von daher habe ich leider keine Vergleichsmöglichkeiten, ich bin jedoch auch ohne sehr zufrieden damit.

Kocsis geht die Konzert sehr virtuos an und verleiht dem Solopart den perkussiven Charakter, der diesen Stücken eigen ist. Zu dieser Herangehensweise passt auch sehr gut das Orchesterspiel des Budapest Festival Orchestra, welches sowohl in den wild aufbrausenden Partien als auch in den lyrischen Passagen ideale Spielpartner sind.

Gruß,

Markus.
AcomA
Stammgast
#25 erstellt: 28. Dez 2004, 16:19
hallo mr m und markus,

mein bruder hatte damals die philips-box mit sämtlichen werken f. klavier und orchester (kocsis/fischer), ich weiß aber nicht mehr ob als lp oder cd. ich hatte mir damals diese aufnahmen auf mc überspielt, und da hatte ich schon die pollini/abbado-version. aus der erinnerung heraus kann ich sagen, dass der klavierpart von kocsis so überragens bewältigt wurde, dass dadurch reibungsflächen eher abgemildert wurden. sein anschlag hat darüberhinaus einen sehr schönen und warmen klang. ich verweise dabei auf kocsis' gesamtaufnahme des bartokschen solowerkes, welche absoluten referenzcharakter hat. ich selber höre z. zt. die konzerte mit anda/fricsay. diese aufnahme wurde in diesem thread ja mehrfach als 'klassische' version empfohlen. ich wünschte mir, es gäbe eine aufnahme mit einem 'pranken'-pianisten (z.b. gary graffman) und dem chicago symphony orchestra unter fritz reiner :? .

gruß, siamak
antiphysis
Stammgast
#26 erstellt: 16. Jan 2005, 01:12
Nun ist sie tatsächlich da, die Aufnahme aller 3 Konzerte unter Boulez!


Und ich bin tief beeindruckt: höchste pianistische Präzision, die Orchester sind bestens aufgelegt und Boulez erweist sich wieder einmal als Bartók-Kenner, der jedes Detail ausleuchtet.
Die beiden ersten Konzerte sind nicht ganz so expressiv dargestellt wie man es bei Pollini/Abbado findet, obgleich die Tempi teilweise deutliche rascher genommen werden. Umso erstaunlicher die Leistung der Solisten.

Das 3. Konzert habe ich so überzeugend bisher nie dargestellt gefunden. In dieser Aufnahme wird es den beiden ersten Konzerten ebenbürtig.

Wer eine Aufnahme aller 3 Konzerte in rundum gelungener, kraftvoller, jedoch nie reißerischer Darstellung sucht, wird sie hier finden!

Grüße
M_forever
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 16. Jan 2005, 11:04
Mittlerweile habe ich das Konzertpaket mit Kocsis/Budapest FO/I.Fischer gebraucht gefunden, bestellt und ausgepackt. Wie von AcomA bereits beschrieben, spielt Kocsis die Konzerte absolut mühelos mit edlem, rundem, aber transparenten Klang. Ich verstehe nicht ganz, was er mit "Reibungsflächen abgemildert" meinte. Sollen die Konzerte so klingen, als ob der Pianist gerade so klarkommt?
Besonders gut gefällt mir die rhythmisch sehr ausgefeilte Gestaltung und die gute Balance in Kocsis' Klavierpart, der Bartóks Klangstrukturen mit den vielen schönen Dissonanzen voll zur Geltung bringt. Das Orchester spielt auch erstklassig, die warmen Streicher und sehr farbigen Bläser gefallen dem Ohr. An manchen Stellen kann man das Orchester nicht so gut hinter dem Klavier hören, wie man es sich wünschen würde (z.B. im 1. Satz im 1.Konzert, wo Motivfetzen zwischen Klavier und Holzbläsern hin- und herfliegen).
Manche Passagen könnten evtl. härter, perkussiver kommen, z.B. am Anfang des 3. Satzes das Klavier und die Hörner. Ich habe allerdings von dem Stück noch die Partitur gesehen, steht da f oder ff (oder gar fff)?


[Beitrag von M_forever am 16. Jan 2005, 11:05 bearbeitet]
AcomA
Stammgast
#28 erstellt: 16. Jan 2005, 16:06
hallo M forever,

mit 'reibungsflächen abgemildert' meine ich kritik auf allerhöchstem niveau, nämlich das kocsis derart souverän über der technik steht, dass sich die konzerte leichter anhören als sie in wirklichkeit sind.

gruß, siamak
M_forever
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 16. Jan 2005, 19:54
Das hatte ich auch etwa so verstanden. Nur verstehe ich nicht, was daran ein Kritikpunkt - wenn auch auf "höchstem Niveau" - ist. Findest Du es besser, wenn der Pianist den Solopart gerade so hinkriegt, immer am Rande des Absturzes?
AcomA
Stammgast
#30 erstellt: 16. Jan 2005, 23:47
hallo M forever,

ich nehme jetzt als beispiel das 3. rachmaninow-konzert, obwohl es hier nicht hin gehört. bei zoltan kocsis hört es sich so mühelos wie etwa bei einem mozart-konzert an. la van cliburn musste da bis an seine technischen grenzen gehen, er hat wahrlich gekämpft. und dieser kampf übertrug sich auch auf den zuhörer, wie z.b. bei einem fußball-krimi. man ist am ende auch völlig fertig. ich hoffe, du hast verstanden, was ich meine.


gruß, siamak
antiphysis
Stammgast
#31 erstellt: 01. Feb 2005, 01:31
amazon.de
Nach etlichen Hörerlebnissen mit den 3 Konzerten mausert sich diese CD zu meinem Favoriten bezüglich der Bartokschen Klavierkonzerte.

Die Ausnahmeerscheinung des 3. Konzerts mit Grimaud hatte ich ja schon erwähnt. Was jedoch alle 3 Konzerte auszeichnet, ist die schier unglaubliche Detailarbeit.
Nun wundert es mich auch nicht mehr, dass Boulez 3 Pianisten und 3 Orchester benötigt; alle 3 + 3 sind spezifisch auf das jeweilige Konzert abgestimmt. Da klingt nichts routiniert, höchste Interpretationskultur ist hier zu hören.

Grüße
horowitz_
Neuling
#32 erstellt: 17. Feb 2005, 01:24
Ich besitze folgende Aufnahmen der Bartók-Konzerte:

-Anda/Fricsay (DG Originals)
-Ashkenazy/Solti (Decca)
-Pollini/Abbado (Nr.1&2) (DG)
-Kocsis/Fischer (Philips)
-Schiff/Fischer (Teldec)
-Zimerman/Andsnes/Grimaud/Boulez (DG)
-Argerich/Dutoit (Nr.3) (EMI)

Im Vergleich aller Aufnahmen halte ich die Einspielung sämtlicher Klavierkonzerte, des Scherzo und der Rhapsodie op.1 von Zoltán Kocsis, dem Budapest Festival Orchestra unter Iván Fischer aus den 80iger Jahren am besten!

Kocsis übertrifft technisch und musikalisch alle anderen. Sein perkussiver Zugang passt ideal zur Musik Bartoks. Zu dem spielt er auf einem Bösendorfer Flügel, welcher Marke auch Bartok spielte.
teleton
Inventar
#33 erstellt: 17. Feb 2005, 13:12
Hallo Horowitz und alle Bartok-Fans,

Du hast ja eine ganze Menge Vergleichsmöglichkeiten angeschafft, ich habe die ersten 3von Dir genanneten auch. Die Ashkenazy-Aufnahme beschäftigt mich am meisten und ich möchte mal in die Runde fragen was ihr davon haltet ???

Ashkenazy hat diese in der Kritik sehr umstrittene Aufnahme der Bartok-Klavierkonzerte mit Solti gemacht:


Mir gefällt diese Aufnahme, neben der Pollini/Abbado-Aufnahme (Nr.1+2), von allen die ich kenne am Besten. Ashkenazy und Solti sind sich in der Interpretationsfrage, die Brutismen (besonders bei Nr.1+2) effektvoll und ohne Zurückname auszubreiten, absolut einig. Eine wahnsinnige pianistische Leistung, die überrumpelnd wirkt und mich immer wieder begeistert.

Viele werden jetzt direkt an die sogenannte Referenzaufnahme denken: Anda/Fricsay (die ich auch auf auf DG-LP habe)- aber ich finde Ashkenazy bietet hier die interessantere Version, die durch den ganz anderen Interpretationsansatz dagegen wie 3 andere Konzerte von Bartok wirkt.

Was nun "richtig" ist bleibt weiter umstritten !???!
AcomA
Stammgast
#34 erstellt: 30. Mai 2005, 13:48
hallo bartok-freunde,

im 'greade-hören'-thread wurde die neue boulez-platte der DG einige male erwähnt. ich möchte diese cd nun hier auch vorstellen.

bela bartok
klavierkonzert nr. 1
klavierkonzert nr. 2*
klavierkonzert nr. 3**

krystian zimerman, leif ove andsnes*, helene grimaud**
chicago symphony orchestra
berliner philharmoniker*
london symphony orchestra***
pierre boulez


DG, DDD, aufn. 2001/2003*/2004**



man kann durchaus diese platte als neue referenz angeben. die orchestralen parts werden boulez-typisch sehr transparent und sorgfältig dargeboten. alle drei pianisten gehören zu den fähigsten ihrer zunft unterscheiden sich natürlich voneinander. krystian zimerman spielt sehr kompakt und sonor, andsnes mit herrlichem motorischen drive und dabei für ihn typisch kristallklar. helene grimaud kommt den ansprüchen des lyrischen dritten konzertes, welches bartok für seine frau komponierte, sehr entgegen. das konzept geht auf: boulez versteht die konzerte als symphonische konstruktionen und wählt sich den geeigneten solisten für die individuellen pianistischen aufgaben. das klangbild ist exzellent.

gruß, siamak
Jeremias
Stammgast
#35 erstellt: 03. Jun 2005, 23:38
Wobei ich jetzt hier leider gestehen muss, dass ich mit diesen Konzerten nichts, aber auch gar nichts anfangen kann. Bartok's Musik hat ja leider auch immer etwas Schroffes an sich, auch in den langsamen Sätzen und diese Art gefällt mir überhaupt nicht. Ich habe lange gebraucht um mich mit Prokofieff anzufreunden, aber bei Bartok wird mir das wohl nie gelingen...
antiphysis
Stammgast
#36 erstellt: 06. Jun 2005, 23:01
Damit muss man sich dann doch einfach abfinden.

Zwischen Prokofieff und Bartók liegen - obwohl sie ja eigentlich Zeitgenossen sind - Welten. So perkussiv wie Bartók (in den beiden ersten Konzerten) setzt Prokofieff das Klavier in seinen Konzerten nie ein. Das muss man akzeptieren oder mögen. Ich schätze beide: Bartóks strenge Durchführung des perkussiven Ansatzes und Prokofieffs Verspieltheit.

Jetzte fehlt eigentlich nur noch ein Zyklus der Prokofieff-Konzerte unter Boulez (allerdings habe ich den Eindruck, dass Boulez Prokofieff weniger schätzt).

Grüße
sound67
Hat sich gelöscht
#37 erstellt: 07. Jun 2005, 21:59

antiphysis schrieb:

Jetzte fehlt eigentlich nur noch ein Zyklus der Prokofieff-Konzerte unter Boulez (allerdings habe ich den Eindruck, dass Boulez Prokofieff weniger schätzt).


Und ob. Er hat ihn immer als mittelmäßiges Talent abgetan, wohl v.a. wegen dessen vergleichsweise konservativer Musiksprache.

Gruß, Thomas
antiphysis
Stammgast
#38 erstellt: 07. Jun 2005, 23:02
So ganz falsch liegt Boulez mit seiner Ansicht ja nicht: Mit der Rückkehr Prokofieffs nach Russland vollzieht sich ja nach und nach ein extremer Bruch mit seiner viel versprechenden Vergangenheit.
Sehr deutlich lässt sich das im Vergleich mit Schostakowitsch abbilden, der ja nie die Chancen hatte, die Prokofieff immerhin greifbar waren.
Interessanterweise ist aber auch Schostakowitsch kein Komponist, mit dem sich Boulez intensiv beschäftigt hat. Auch dafür mag es Gründe geben. - In gewisser Weise ist auch Schostakowitsch, obwohl ihn Dimensionen von Prokofieff trennen, doch ein konservativer Komponist (unter den Umständen wohl auch kaum anders möglich). Seine Qualitäten offenbaren sich jedoch deutlich in eher kammermusikalischen und solistischen Werken (die logischerweise der Interpretation eines Orchesterdirigenten keine Entfaltungsmöglichkeit bieten).
Dennoch: Immerhin das 2. oder 3. Konzert wäre schon interessant als Interpretation unter Boulez!

Grüße
Hüb'
Moderator
#39 erstellt: 03. Jun 2007, 20:00
Hi!

Angesichts dieser Veröffentlichung:
http://www.jpc.de/jp.../rk/home/rsk/hitlist

Möchte ich diesen Thread noch einmal aus der Versenkung holen.
IMHO eine günstige Gelegenheit, eine moderne Spitzeneinspielung für kleines Geld zu bekommen.



Grüße

Frank
enkidu2
Inventar
#40 erstellt: 03. Jun 2007, 22:08
Der Hinweis kommt zu spät. Liegt schon auf meinem Schreibtisch. Aber heute war Beethoven-Tag, Bartok kommt ein andermal.
klutzkopp
Inventar
#41 erstellt: 14. Sep 2023, 14:32
Ich habe mit Anda/Fricsay und Kocsis/Ivan Fischer bisher 2 GAen und möchte mir noch eine aktuelle dritte zulegen.

Habe gesehen dass neben der sich anbietenden vielfach hochgelobten Bavouzet/Noseda

jpc.de

morgen eine ganz neue mit Aimard/Salonen erscheint:

jpc.de

Ich werde hören, prüfen und berichten.


[Beitrag von klutzkopp am 14. Sep 2023, 15:53 bearbeitet]
klutzkopp
Inventar
#42 erstellt: 14. Sep 2023, 16:22
Update: Prüfung ist schon beendet. Ergebnis: Ich bleibe auch mit meiner dritten GA "ungarisch":

amazon.de
WolfgangZ
Inventar
#43 erstellt: 14. Sep 2023, 16:31

klutzkopp (Beitrag #41) schrieb:

Ich werde hören, prüfen und berichten.


Das ist eine erfreuliche Ankündigung seitens des Meisters klutzkopp!

Bei mir finden sich sogar noch ein paar Dreier-Kombinationen mehr. Von den soeben genannten besitze ich Noseda - vor allem klanglich ganz exzellent - und den Klassiker Anda/ Fricsay, ansonsten, wenn ich nichts übersehen habe, eine nicht ganz so geläufige aus älteren Zeiten (Sandor/ Gielen und ein mir nicht wirklich geläufiger anderer Dirigent), eine weitere mit Salonen (Bronfman) und eine bunte Mischung dank der Boulez-Sammlung (Zimermann, Andsnes, Grimaud). Die sind nun nicht alle absolute Spitze, aber leben kann man mit ihnen allenthalben. Insofern fürchte ich, dass ich nicht noch eine Dreierkombi kaufen werde - was an der Erfreulichkeit der Ankündigung nichts ändert.

Wolfgang
WolfgangZ
Inventar
#44 erstellt: 14. Sep 2023, 16:33
Schon zu spät alles? Gut, ich habe ja gesagt: Es kommt nichts mehr ins Haus!

WolfgangZ
Inventar
#45 erstellt: 14. Sep 2023, 16:42
Soeben habe ich den Faden durchgesehen - ob zum ersten Mal, weiß ich nicht. Interessante Aspekte! Insbesondere freut mich, dass die alte Sandor-Sammlung durchaus gelobt wird. Das dritte Konzert stelle ich mittlerweile hinter die anderen beiden - was sich auch wieder ändern kann -, aber das hat Hélène Grimaud schon gut gemacht, obgleich ich nicht ihr größter Verehrer bin.
WolfgangZ
Inventar
#46 erstellt: 14. Sep 2023, 16:47
Korrektur und Ergänzung: Sandor habe ich wohl mit Kocsis verwechselt - sind ja in etwa die gleichen Buchstaben.

Ansonsten finde ich in meiner Entremont-Box ja auch noch die Bartok-Konzerte mit dem Dirigenten Bernstein. Sicher nicht schlecht. Das erste Konzert ist nicht dabei, was ich schade finde, denn es hätte mich mehr interessiert als das dritte - wobei ich nicht weiß, ob Entremont es überhaupt eingespielt hat. Jetzt ist er auch schon 89 Jahre alt.


[Beitrag von WolfgangZ am 14. Sep 2023, 16:53 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#47 erstellt: 15. Sep 2023, 09:10
Auch noch mein Puszta-Paprika-Senf dazu: Klassiker ist Anda/Fricsay, sehr gut sind Ashkenazy/Solti, Pollini/Abbado und Kocsis/Fischer, klanglich auf höchstem Niveau Bavouzet/Noseda und wenn man die Boulez-Bartok- oder Komplettbox hat, kann man die dort enthaltenen Konzerte mit den drei verschiedenen Pianisten auch mal anhören, einzeln kaufen würde ich sie nicht. Diese sechs reichen mE auch aus. Schiff und den neuen Aimard kenne ich nicht. Das dritte Konzert halte ich - trotz der ohrwurmartigen Melodie im ersten Satz - auch für nachrangig.
WolfgangZ
Inventar
#48 erstellt: 15. Sep 2023, 14:01

arnaoutchot (Beitrag #47) schrieb:
Das dritte Konzert halte ich - trotz der ohrwurmartigen Melodie im ersten Satz - auch für nachrangig.


So isses wohl. Wenn ich Bartok hören will, dann nicht wegen seiner Ohrwürmer. Im weitesten Sinne kann man sie sich natürlich zurechtlegen. Wenn es in der Sonate für zwei Klaviere und Schlagzeug erstmals laut wird, dann ist das ein Rhythmus-Ohrwurm auf einem einzigen Ton, also so ähnlich wie bei Beethovens Fünfter, bloß anders. Pardon, habe mal wieder meinen Quatsch-Tag ...

Wolfgang
arnaoutchot
Moderator
#49 erstellt: 15. Sep 2023, 14:53
Nur damit das aus dem aktuellen Hörthread auch noch ordnungsgemäss hier abgelegt ist:


Gehört habe ich aber gerade die brandneu erschienene Bartok Klavierkonzerte - Pierre Laurent Aimard - SFSO - Esa-Pekka Salonen - PentaTone 2023. Angeregt wurde ich von der Diskussion im separaten Bartok-Thread. Nun ich sage mal, das ist nicht schlecht, aber rüttelt jetzt kaum an den im o.g. Thread weiter oben genannten Aufnahmen.

jpc.de
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