Rimsky-Korssakoff: Scheherazade

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Kakapofreund
Inventar
#1 erstellt: 16. Mai 2004, 18:00
Moin Forianer!

Gerade eben habe ich eine lange von mir verschmähte Aufnahme gehört. Riccardo Muti dirigiert The Philadelphia Orchestra mit Rimsky-Korssakoffs Scheherazade auf EMI.

Irgendwie klingt das Ganze für mich etwas zu "schnulzenhaft-amerikanisch". So eine Art Hollywood-Soundtrack.
Das mag an dem Stück selber liegen, aber vielleicht trägt ja auch die Interpretation durch Dirigent und Orchester seinen Teil dazu bei.

Nun wollte ich euch mal fragen, ob ihr mir von dem besagten Stück eines besonders ans Herz legen könnt?

Oder ist das, was ich bereits besitze, schon eine "ziemlich gute Aufnahme"?

Ich weiß,... alles ist Geschmackssache.

Eine Antwort wäre trotzdem toll.

Als Vergleich habe ich gefunden:

Fritz Reiner, CSO, Living Stereo
Karajan, BPO, DG The Originals
Bernstein, NYPO, Sony
Szell, Cleveland O, Sony
Masur, NYPO, Teldec
Kempe, Royal Philharmonic O, Sbt

und die SACD:
Gergiev, Kirov O. St.Petersburg, Philips
op111
Moderator
#2 erstellt: 16. Mai 2004, 20:58
Hallo Frank,

wenn schon Sheherazade dann

1. Leopold Stokowski, London Symphony Orchestra, Decca (1968)
2. Leopold Stokowski, Royal Philharmonic Orchestra, RCA (1976)
3. Leopold Stokowski, Philadelphia Orchestra, Frequenz (6.2.1962)

! Vorsicht !
Stokowski stellt höchste Ansprüche an Mensch und Material!

gegen Stoki ist der Rest wie kalter Kaffee, aber trotzdem:
mit Abstand folgen


Kyrill Kondrashin, Concertgebouw Orkest, Philips ca. 1979
Mstislav Rostropowitsch, Orchestre de Paris, EMI ca. 1974
Ernest Ansermet, O. de la Suisse Romande, Decca

(die Szell-Aufnahme hab ich nicht, warum eigentlich?)

Gruß
Franz


[Beitrag von op111 am 16. Mai 2004, 21:43 bearbeitet]
Hilda
Stammgast
#3 erstellt: 16. Mai 2004, 21:15
Tja, was soll man da noch sagen

den Stoki kann ich unterschreiben, ebenso den Kondrashin...

Aus sentimentalen Gründen könnte ich noch Ozawa/Boston (auf DG Eloquence) und Muti/Philadelphia (auf EMI Red Classics) empfehlen...

Mehr braucht der Mensch eigtnlich nicht.

Gruss
Klaus
Markus_Berzborn
Gesperrt
#4 erstellt: 16. Mai 2004, 21:24

Mehr braucht der Mensch eigtnlich nicht.


Ich brauche noch Beecham und Reiner.

Gruß,
Markus
embe
Stammgast
#5 erstellt: 16. Mai 2004, 21:31
Hi,
vergesst mir den Swetlanov nicht auch auf EMI
Sehr unschwülstig macht der das.
Auch Ansermet ist recht trocken.
Den Reiner Fritz finde ich auch nicht schlecht.
Kondrashin und Stoki natürlich auch
Ozawa hab ich auf LP.
Szell hat ne Scheherazade gemacht?
Das Werk selbst finde ich ist gut instrumentiert aber sonst
Höre meist nur den letzten Satz so als Art sinfonische Dichtung und zum Geräte testen

Gruß
embe
cr
Inventar
#6 erstellt: 16. Mai 2004, 21:47
Ich habs mit Maazel (DG)
und
Dutoit (Decca)
beide 80er Jahre.
op111
Moderator
#7 erstellt: 16. Mai 2004, 21:50
embe:
vergesst mir den Swetlanov nicht auch auf EMI
Sehr unschwülstig macht der das.

Szell hat ne Scheherazade gemacht?

Hallo zusammen,
die Szell Diskographie listet nur einen Rimsky-Titel:

Capriccio Espagnol, op.34
1) 28th Feb. & 14th Mar. 1958 at Severance Hall, and 1st Mar. 1958 at Auditorium at Masonic Temple, Cleveland
* with Cleveland Orchestra
Sony Classical SK 93019 / SRCR 2557

ist die nicht mit Ormandys (Philly O.) Sheherazade gekoppelt?

Gruß
Franz
PS: embe danke f. den Swetlanow TIP.
Kakapofreund
Inventar
#8 erstellt: 17. Mai 2004, 11:16
Hallo Franz, hallo Leute!

Stokowski auf Decca würde mich interessieren.

Kann mir jemand sagen, wo man diese Aufnahme noch bekommen kann?

Ich finde sie nicht! (ich bin unfähig)
sound67
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 17. Mai 2004, 12:45
Bei "Scheherazade" ist einzig die Virtuosität des Orchesters gefragt, und die Klangqualität. Ansprüche an die "Interpretation" stellt das Werk nicht.

Stokis Einspielungen gehören sicher zu den besten, Fritz Reiners in Chicago ist zwar virtuos, leidet jedoch unter dem gepressten Klang.

Meine Empfehlung:

Sir Charles Mackerras, London Symphony Orchestra (Telarc) - sehr gutes Orchester und Klang!

Gruß, Thomas
op111
Moderator
#10 erstellt: 17. Mai 2004, 13:08

die Szell Diskographie listet nur einen Rimsky-Titel:
Capriccio Espagnol, op.34
1) 28th Feb. & 14th Mar. 1958 at Severance Hall, and 1st Mar. 1958 at Auditorium at Masonic Temple, Cleveland
* with Cleveland Orchestra
Sony Classical SK 93019

Nachtrag: keine Sheherazade in Sicht:

MUSSORGSKY: Pictures at an Exhibition; Dawn on the Moscow River, from Khovantschina/
RIMSKY-KORSAKOV: Capriccio espagnol, Op. 34/
BORODIN: Polovtsian Dances from Prince Igor/
LIADOV: Enchanted Lake, Op. 62
George Szell / Cleveland Orchestra -
Sony Masterworks Expanded Edition, (USA) SK 93019 (72:43)


@Frank: Die wahrsten Sinne umwerfende Stoki-Aufnahme mit dem LSO gibt's zuzeit nur in einer Hochpreis-Lizenzausgabe von Cala-Records.

Gruß
Franz
op111
Moderator
#11 erstellt: 17. Mai 2004, 13:10
Frank:
(ich bin unfähig)


Das merke ich mir.
Markus_Berzborn
Gesperrt
#12 erstellt: 17. Mai 2004, 14:07

Fritz Reiners in Chicago ist zwar virtuos, leidet jedoch unter dem gepressten Klang.


Gepresster Klang? Kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Was für eine Ausgabe hast Du denn von dieser Aufnahme?

Gruß,
Markus
sound67
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 17. Mai 2004, 17:26
RCA-BMG Living Stereo CD.

Gruß, Thomas
Markus_Berzborn
Gesperrt
#14 erstellt: 17. Mai 2004, 17:37

RCA-BMG Living Stereo CD.


Hm, das wundert mich jetzt, die meisten dieser CDs waren eigentlich ganz gut. Bei Interesse kannst Du ja mal die LP-Version von Classic Records ausprobieren, mit der bin ich klanglich sehr zufrieden.

Gruß,
Markus
Kakapofreund
Inventar
#15 erstellt: 18. Mai 2004, 14:12

@Frank: Die wahrsten Sinne umwerfende Stoki-Aufnahme mit dem LSO gibt's zuzeit nur in einer Hochpreis-Lizenzausgabe von Cala-Records.


Ich habe mir diese Aufnahme nun in den Vereinigten Staaten bestellt, und bekomme sie für 10,75 Euro (+ 3 Euro Vers.).

Bin mal gespannt!
peet_g
Stammgast
#16 erstellt: 04. Jun 2004, 06:41
Ergänzend möchte ich hier noch die Aufnahme mit Oskar Fried (Berliner Philharmoniker, 1928) empfehlen. Eine exclusive Rarität und sehr gut.


[Beitrag von peet_g am 04. Jun 2004, 06:41 bearbeitet]
sound67
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 04. Jun 2004, 07:05
1928? Bei einem Stück, dessen Reiz so sehr auf Orchestrierungseffekten und Klanggewalt beruht?

Gruß, Thomas
ATetzlaff1
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 04. Jun 2004, 08:02
Hallo,

eine gute Aufnahme kann ich nicht nennen. Möchte aber unbedingt ein Konzert mit diesem Stück unter Gergiev und seinen St. Petersburgern empfehlen!!! Habe die letztes Jahr mal in Cardiff gehört, war absolut die Wucht!
Zudem sehr interessant in diesem Konzert war die darauf folgende, richtig mies, interpretierte Bilder einer Ausstellung. Von Himmelhochjauchzend zu ...
op111
Moderator
#19 erstellt: 04. Jun 2004, 22:32
Thomas:
1928? Bei einem Stück, dessen Reiz so sehr auf Orchestrierungseffekten und Klanggewalt beruht?

Hallo Thomas,
besser die 5. Beethoven mit den Berlinern unter Nikisch von 1913 klingt die schon,

mal schauen was da noch kommt.

Gruß, Franz
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