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Bücher über (klassische) Musik

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sirene
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 17. Apr 2006, 18:35
Ich habe dieses Buch von Schreiber vor vielleicht 18 Jahren in einer Bücherei entdeckt, die ich in den letzten Jahren sehr selten betreten habe, es später vergessen und jetzt wieder entdeckt. Damals habe ich viele Platten ausgeliehen, die sind seit einigen Jahren verschwunden, jetzt gibt es viele CDs; schade dass so vieles nicht ersetzt wurde. Da ich gerne (auch) älteren Schallplatten kaufe, freut mich dieser Klassik/Schallplattenführer von 1977, in dem anderen werden nur CDs empfohlen und in den verschiedenen Klassik-Führern des Harenberg-V. z.B. nur neuere CDs oder ältere Aufnahmen auf CD. Joachim Kaiser erwähnt in "100 Meisterwerke" und dem folgenden Band auch nur Aufnahmen die noch im Handel sind; was haltet ihr von diesem Musikkritiker und diesen beiden Büchern? Und von den Empfehlungen am Ende der "Musikalische(n) Hausapotheke" und der "Musikalische(n) Reiseapotheke von Christoph Rueger?
Danke, JK jr., dass Du mir Mut machst das Buch zu kaufen, das wollte ich schon, habe es aber (noch) nicht gefunden.


[Beitrag von sirene am 17. Apr 2006, 21:37 bearbeitet]
s.bummer
Hat sich gelöscht
#52 erstellt: 18. Apr 2006, 20:56
Eine wunderbar fesselnde und zuweilen völlig irritierende Biografie über Old Klemp ist das Meisterwerk von Peter Heyworth: His Life and Times 2 Bände.
Band 1 1885 - 1933
Band 2 1933 - 1973

amazon.de

Was man bei der heutigen quasi Heiligsprechung des großen Alten völlig vergisst, war sein absolut dissonantes Leben, begründet durch eine schwere psychische Störung, erschwert durch die politischen Wirrungen und Grausamkeiten der Zeit und plastisch dokumentiert mit britischer Genauigkeit, mit dem erzählerischen Talent eines Gordon Craig.
Wer es noch bekommen kann, greife zu.
Sowas gibt es kaum noch.

Abgesehen davon wird das Leben des großen Klemp erzählt. In diesem abgebildeten Band geht es von seiner Flucht aus Deutschland über Los Angeles, der Hirnoperation, der fast völligen Verwahrlosung, wirren Liebesaffären u.a. mit Maria Scacko, der Ehefrau eines Dirigentenkollegen, über die Rettung der Karriere durch Europa, durch Engagement in Budapest, dem Entzug des Passes durch McCarthy Schergen bei gleichzeitiger Berufsunfähigkeit infolge eines Hüftbruches, der späten Karriere in London, dem fast tödlich Verunglücken infolge eines Bettenbrandes, der wiederum neu erlangten Autorität und dem späten Verglimmen der Karriere bis zum Absagen aller Termine am 22. Januar 1972.
Parallel dazu wird man durch die politische Welt dieser Zeiten getrieben, wie sonst nur in Geschichtsbüchern.
Also Kaufen und Lesen!!
Es könnte teuer werden. Aber heute, wo Biografien eher zur Belobhudelung bestellt werden (wie im Mittelalter), ist eine solche Riesenleistung von Heyworth und den Kollegen, die das Buch nach Heyworths Tod zuende geschrieben haben, nicht hoch genug zu schätzen.

Band 1 erschien auch in dt. Übersetzung.
Titel. Otto Klemperer: Dirigent der Republik.
Er handelt von der Kindheit, früher Begegnung mit Mahler, dem Begin der Karriere über Hamburg, Wiesbaden, Köln bis nach Berlin und dann den Auseinandersetzungen mit den Nazis und den Eifersüchteleien des Ortsprimamachos Furtwängler.

Gruß S.
zoe
Ist häufiger hier
#53 erstellt: 19. Apr 2006, 15:26

s.bummer schrieb:
Eine wunderbar fesselnde und zuweilen völlig irritierende Biografie über Old Klemp ist das Meisterwerk von Peter Heyworth: His Life and Times 2 Bände.
Band 1 1885 - 1933
Band 2 1933 - 1973
....
Also Kaufen und Lesen!!
Es könnte teuer werden.
....

Gruß S.


Ja,
genau £270.22 bei Amazon.co.uk oder $214.20 über Barnes&Noble für den 2. Band oder ab 385,82 Teuros für beide Bände bei Amazon.de. Etwas für Liebhaber. Ich habe mich letztes Jahr bei Amazon.com übers Ohr hauen lassen: bestellt (zu einem vernünftigen Preis) wurde der 2. Band und an kam der 1. So hab ich jetzt zwei erste Bände. Also Achtung bei "Sonderpreisen" für den 2. Band, der inzwischen als Rarität gehandelt wird. Man muss am Ende ja nicht alles wissen.

zoe
s.bummer
Hat sich gelöscht
#54 erstellt: 19. Apr 2006, 19:25
Whow das sind Preise!
Ich habe seinerzeit für Band 1 56,-DM und Band 2 68,-DM gezahlt.
Den deutschen Band 1 sah ich jüngst bei Ebay für unter 30€ über den Tisch gehen.
Man sollte also G E D U L D haben und nicht gleich zuschlagen.
Beste Grüße
S.
Hüb'
Moderator
#55 erstellt: 23. Apr 2006, 18:37
Hi!

Burtons Menuhin-Biographie gibt es derzeit günstig (7,90 €) als Hardcover bei einigen der großen Buchketten (Thalia, Mayer'sche, Hugendubel).
http://www.amazon.de.../302-1283689-0815266

Lieben Gruß

Frank
G-Kiselev
Hat sich gelöscht
#56 erstellt: 01. Mai 2006, 12:45
Hallo!
Hier ein Buch, dass eigentlich nur grundlegende Werke nennt, trotzdem interessant, da viele Informationen zu den Werken, außerdem gibt's hier auch Empfehlungen zu den "besten" (natürlich nur kleine, Autor-bezogene Auswahl) Aufnahmen der Werke

http://www.amazon.de.../302-9640847-2802409

CD-Führer: Klassik von M. Wersin, Reclam


amazon.de

außerdem Empfehle ich: Schönbergs sicht der Dinge in:

Style and Idea (Stil und Gedanke)

http://www.amazon.de.../302-9640847-2802409

h

amazon.de

Gruß!
Georg


[Beitrag von G-Kiselev am 01. Mai 2006, 12:47 bearbeitet]
G-Kiselev
Hat sich gelöscht
#57 erstellt: 03. Mai 2006, 15:16
Kennt eigentlich jemand einen wirklich guten "Neue Musik"-Führer. Es sollte nicht nur um die Klassiker sondern auch um "unbekanntere" Komponisten gehen. Um Musik, die es wert ist sie zu hören, eher keine Musiktheoretischen Werke.
Wenn man bei JPC stöbert, trifft man oft auf (zumindest für mich) weniger bekannte Komponisten, es klingt alles sehr interessant.
Übrigens geht es nicht nur, aber vor allem um symphonisches.

Gruß und Danke im Voraus!


[Beitrag von G-Kiselev am 03. Mai 2006, 16:19 bearbeitet]
Thomas228
Stammgast
#58 erstellt: 22. Sep 2006, 21:40
Hallo Georg,

ich weiß nicht, ob deine Frage noch aktuell ist, gleichwohl:

Der Klassiker unter den Büchern zur Neuen Musik ist der Dibelius:

amazon.de

Es handelt sich um ein eng bedrucktes, höchst informatives Werk, das leider nicht sehr flüssig zu lesen ist. Unschön ist auch, dass es gewissermaßen aus zwei Büchern zusammengeklatscht worden ist, ohne dass eine angemessene Bearbeitung stattgefunden hat. So gibt es beispielsweise Beiträge zu einzelnen Komponisten im ersten und im zweiten Teil. Aber daran gewöhnt man sich.

Einen ganz anderen Weg ist vor kurzem Ingo Metzmacher gegangen. In persönlichem Stilwerden ausgesuchte Komponisten und ihre Werke vorgestellt. Das Buch erscheint in Kürze als Taschenbuch:



Thomas
AladdinWunderlampe
Stammgast
#59 erstellt: 22. Sep 2006, 22:22
Hallo Georg und Thomas,

leider ist der Doppelband von Dibelius mittlerweile in vielerlei Hinsicht überholt - auch wenn der neuen Auflage ein Kapitel über die Musik zwischen 1985-1995 beigefügt ist, die Dibelius aber wohl nicht wirklich liegt.

Metzmacher ist höchst interessant, solange man nicht vergisst, dass es sich um einen dezidiert subjektiven Zugang handelt. Aber jedenfalls macht er dem Leser viel Lust auf die Musik, die er persönlich mag.

Einen überraschend weiten Überblick mit knappen Charakterisierungen aller möglichen Stilistiken und Komponisten gibt Jean-Noel von der Weid in "Die Musik des 20. Jahrhunderts" (Frankfurt am Main, Leipzig: Insel Verlag 2001, 743 Seiten). Das Buch ist weniger musikwissenschaftlich als in in einem sehr "französischen" essayistisch-feuilletonistischen Stil gehalten, manchmal anschaulich, manchmal blumig, hemmungslos wertend und mit teils spannenden, teils abenteuerlichen Gedankenverbindungen.

Ein überaus anregendes Buch zum Schmökern, Entdecken und Sich-im-Lesen-Verlieren ist auch das dreibändige, von Peter Rautmann und Nicolas Schalz herausgegebene Werk "Passagen. Kreuz- und Quergänge durch die Moderne" (Regensburg: ConBrio 1998, 1305 Seiten), das - ebenfalls ohne streng musikwissenschaftlich zu verfahren - in durchaus eigenwilliger Weise einen vielperspektivischen Zugang bietet, der immer wieder auch Seitenblicke auf die bildende Kunst und die Philosophie einschließt.

Wer es "akademischer" haben möchte, der wird wohl auf das "Handbuch der Musik im 20. Jahrhundert" (Laaber: Laaber Verlag, unterschiedliche Erscheinungsjahre) zurückgreifen müssen - allerdings vielleicht nicht auf alle dreizehn (stets sehr teueren, dafür aber großformatigen und gewichtigen) Bände, sondern auf die Bereiche, die ihn gerade interessieren: bestimmte Epochen (4 Bände in 25-Jahres-Phasen) oder Gattungen und Stilistiken (Musical, Elektroakustische Musik, Jazz, Musiktheater u. s. w.). Das Ganze ist als Produkt unterschiedlicher Autoren und Herausgeber natürlich von wechselnder Qualität, aber bei allen Mängeln im Detail insgesamt sicherlich der umfassendste Überblick über die Musik des 20. Jahrhunderts. Und gut zu lesen ist das Meiste auch.

Viel Spaß beim Schmökern wünscht
Aladdin
Jazzy
Inventar
#60 erstellt: 25. Sep 2006, 21:26
Hi!
amazon.de

Dieser dicke Schinken ist recht umfassend,aber auch recht spannend zu lesen.Von den Anfängen bis jetzt,wie Instrumente und Notenschrift eigentlich entstand usw.

amazon.de

Der Führer ist zwar knapp,aber alle wichtigen Komponisten von Vivaldi bis Holliger drin.


[Beitrag von Jazzy am 25. Sep 2006, 21:30 bearbeitet]
sound67-again
Gesperrt
#61 erstellt: 26. Sep 2006, 00:07

Thomas228 schrieb:
Einen ganz anderen Weg ist vor kurzem Ingo Metzmacher gegangen. In persönlichem Stilwerden ausgesuchte Komponisten und ihre Werke vorgestellt. Das Buch erscheint in Kürze als Taschenbuch:




Schade nur, dass seine "Who's Afraid of 20th Century Music"-Serie auf CD so banal war - ein peinliches Beispiel dafür, wie man Hörer gerade nicht "erschrecken" möchte.

Gruß, Thomas
Thomas228
Stammgast
#62 erstellt: 26. Sep 2006, 10:36
Da will ich Herrn Metzmacher mal in Schutz nehmen.

Herr Metzmacher hat sich in Hamburg getraut, das Sylvester-Konzert nicht mit der Neunten, nicht mit der Fledermaus, sondern mit neuer Musik zu gestalten! Dieser Versuch geriet zu einem überwältigenden Erfolg. Noch nie ist in der Hansestadt so viel über Neue Musik geredet worden, wie in der Nachfolge der Sylvesterkonzerte. Allein dafür gebührt Metzmacher allergrößter Dank. Ich persönlich habe leider keines der Konzerte erlebt - meine Frau kann sich nichts schlimmeres vorstellen, als Sylvester mit Neuer Musik zu verbringen -, habe mir aber die ersten beiden CDs der Reihe gekauft. Mich haben sie auch enttäuscht. Nur Kagels Märsche um den Sieg zu verfehlen, finde ich noch immer einfach großartig, kenne allerdings keine Vergleichsaufnahme.

Wegen des geschilderten Hintergrundes empfinde ich die Bezeichnung der CDs als "peinliches Beispiel" als unpassend.

Thomas
G-Kiselev
Hat sich gelöscht
#63 erstellt: 28. Sep 2006, 20:43
Hallo,

danke für die Antworten, ich habe nicht mit neuen gerechnet.

amazon.de

Habe ich schon gelesen. Es ist sicherlich sehr Interessant zu lesen und auch inspirierend, aber nicht wirklich "praktisch ausgerichtet".



kenne ich noch nicht. Ich muss gestehen, dass ich ein Buch mit diesem Titel nich gekauft hätte, wenn ich es im Laden gesehen hätte, aber wenn eure Eindrücke gut sind, probiere ich es mal. Ebenso: Jean-Noel von der Weid: "Die Musik des 20. Jahrhunderts" (Frankfurt am Main, Leipzig: Insel Verlag 2001, 743 Seiten) und das "Handbuch der Musik im 20. Jahrhundert", falls ich es schaffe mich dazu aufzurappen, dass sieht nach viel Arbeit aus.

Gruß
Georg
AladdinWunderlampe
Stammgast
#64 erstellt: 29. Sep 2006, 01:14
Hallo Georg,

nur noch mal zur Klarstellung - und Warnung: Jean-Noel von der Weids "Die Musik des 20. Jahrhunderts" ist nun wirklich nicht "praktisch ausgerichtet". Das Buch ist in mancher Hinsicht erstaunlich umfassend, bietet interessante Portraits bedeutender Komponisten von Debussy über Stockhausen bis Lachenmann und Ferneyhough, führt in verblüffend viele Schulen und Stilistiken (Neoklassizismus, Serialismus, Komplexismus, Akusmatik, Spektralismus und vieles andere mehr) ein, liefert Übersichten über unvertraute Musikszenen von Lateinamerika über die Schweiz bis nach Australien - aber "praktisch ausgerichtet" ist es wirklich nicht. Das Ganze ist zum Blättern, Entdecken, Staunen - oft genug aber auch zum Sich-Ärgern oder Kopfschütteln geeignet. Manche Texte machen neugierig auf die dazugehörige Musik, andere werden umgekehrt erst verständlich, wenn man die Musik kennt, die dazu gehört. Die Schreibweise ist manchmal essayistisch, zugespitzt, verkürzt, manchmal bildhaft, manchmal klar, manchmal rätselhaft, teils montiert aus Zitaten und Anspielungen, manchmal fast zu überblicksartig, dann wieder an unerwarteten Stellen ausgiebig und informativ - und oftmals auch klüger, als man im ersten Moment denkt. Ein Buch, das man oft verärgert zurück in den Schrank stellt - aber trotzdem immer wieder mal hervorkramt.
Also sag nachher nicht, ich hätte Dich nicht gewarnt...


Herzliche Grüße
Aladdin
eolb
Neuling
#65 erstellt: 28. Okt 2006, 10:03
Hallo,

ich wuerde hier, auch wenn es sich dabei um Hoerbuecher handelt, gern auch die Audio-Vorlesungen der Teaching Company empfehlen.

http://www.teach12.com/teach12.asp

Es gibt dort - Bereich "Fine Arts & Music" - viele Hoerbuecher, die sich mit klassischer Musik beschaeftigen.

Robert Greenberg hat wunderbare Programme zu diversen Themen zusammengestellt, alles mit Musikbeispielen. Sehr empfehlenswert. Leider sind die Programme recht teuer, aber einige der Ausgaben findet man mit Glueck in einschlaegigen Ecken des Internets.

Viele Gruesse
eolb


[Beitrag von eolb am 28. Okt 2006, 10:09 bearbeitet]
s.bummer
Hat sich gelöscht
#66 erstellt: 19. Nov 2006, 13:25
Hallo,
mal ein Buch über einen Künstler:
amazon.de
Bruno Monsaingeon hat es verstanden, sowohl mit Gould als auch mit Richter zurecht zu kommen.
Und das Buch,- es gibt auch eine DVD dazu-, ist sehr aufschlussreich. (Soll es auch auf Deutsch geben, die englische ist preiswerter 32€ vs. ca 20€)
Ob es ein authentisches Bild von Richter abgibt, weiß ich nicht, dazu stammt fast alles an Text aus den Monaten vor Richters Tod.
Aber anregend ist es allemal.

Beste Grüße S
M_on_the_loose
Hat sich gelöscht
#67 erstellt: 19. Nov 2006, 14:37

sound67-again schrieb:
Schade nur, dass seine "Who's Afraid of 20th Century Music"-Serie auf CD so banal war - ein peinliches Beispiel dafür, wie man Hörer gerade nicht "erschrecken" möchte.

Gruß, Thomas


"Moderne" Musik ist also nur dazu da, Hörer zu erschrecken? Interessante Sichtweise.
op111
Moderator
#68 erstellt: 19. Nov 2006, 15:33
Hallo M...

M_on_the_loose schrieb:

sound67-again schrieb:
Schade nur, dass seine "Who's Afraid of 20th Century Music"-Serie auf CD so banal war - ein peinliches Beispiel dafür, wie man Hörer gerade nicht "erschrecken" möchte.

"Moderne" Musik ist also nur dazu da, Hörer zu erschrecken? Interessante Sichtweise.

nicht nur ("nur" hat Thomas nicht geschrieben, das stammt von dir!) sondern auch, behaupte ich mal.
Man könnte statt "erschrecken" auch schreiben "wecken", "aufrütteln" u.ä.
Ich vermute, dieses Ziel hat beinahe jeder Komponist "neuer" Musik, sei es nun Gesualdo, Beethoven oder Stockhausen ...

Gruß


[Beitrag von op111 am 20. Nov 2006, 02:09 bearbeitet]
M_on_the_loose
Hat sich gelöscht
#69 erstellt: 20. Nov 2006, 05:27

Franz-J. schrieb:
Hallo M...

M_on_the_loose schrieb:

sound67-again schrieb:
Schade nur, dass seine "Who's Afraid of 20th Century Music"-Serie auf CD so banal war - ein peinliches Beispiel dafür, wie man Hörer gerade nicht "erschrecken" möchte.

"Moderne" Musik ist also nur dazu da, Hörer zu erschrecken? Interessante Sichtweise.

nicht nur ("nur" hat Thomas nicht geschrieben, das stammt von dir!) sondern auch, behaupte ich mal.
Man könnte statt "erschrecken" auch schreiben "wecken", "aufrütteln" u.ä.
Ich vermute, dieses Ziel hat beinahe jeder Komponist "neuer" Musik, sei es nun Gesualdo, Beethoven oder Stockhausen ...

Gruß


Das muss aber nicht bedeuten, dass man das den Leuten ins Gesicht klatschen muss. Behutsames Heranführen, gerade mit etwas leichter verständlichen Stücken, scheint mir ein guter Plan zu sein. Jedenfalls sehe ich nicht, was daran "peinlich" ist. Ich finde es gut, dass Metzmacher seinen eigen Plan fährt. Dirigenten, die immer nur das gleiche abnudeln, gibt es mehr als genug. Interessant auch, dass der damit bis jetzt so erfolgreich ist. Ich habe gehört, dass es viel Widerspruch gab, als er in Hamburg ernannt wurde, insbesondere wegen seiner bekannten Vorliebe für "moderneres" Repertoire, aber dass es dann doch viel Freude gab. Immerhin wird er jetzt Chefdirigent beim DSO Berlin.
Thomas228
Stammgast
#70 erstellt: 20. Okt 2007, 19:54
Bei 2001 gibt es jetzt dieses Buch zu kaufen (für günstige 7,45 € ) :



Auf 544 Seiten sind hier Komponistenporträts in für Laien verständlicher Sprache zu finden.

Die Liste der "abgearbeiteten" Komponisten ist erstaunlich vollständig. Dass einzelne fehlen - z.B. Dutilleux, J. Adams, Grisey, dafür andere dabei sind, die man nicht erwartet - insbesondere Mahler - wird bei solchen Büchern immer so sein.

Eine kleine Werkauswahl ist zu jedem Komponisten enthalten. CD-Empfehlungen sind es nicht.

Martin Dremmler ist, so lese ich es auf der Rückseite des Buches, ist Redakteur für Neue Musik beim SFB. Erschienen ist das Buch 1999.

Für das Geld ein klarer Kauf, meine ich. So habe ich denn auch Freitag zugeschlagen.

Gruß
Thomas

Nachtrag: Ich habe eben auf der 2001-Homepage nachgeschaut, weil ich mir beim Preis nicht mehr ganz sicher war. Dort wird das Buch noch nicht erwähnt. In den Läden ist es offenbar aber schn - jedenfalls in der Filiale Hamburg/Collonaden


[Beitrag von Thomas228 am 21. Okt 2007, 06:40 bearbeitet]
WolfgangZ
Inventar
#71 erstellt: 21. Okt 2007, 00:40
Hallo, Thomas!

Ich finde die Artikel des Demmler auch ausgesprochen lesenswert - und ebenso finde ich die Auswahl der Komponisten natürlich sehr subjektiv. Um das zu vermeiden, müsste man wohl drei Bände veröffentlichen.

Dankbar bin ich beispielsweise, dass man mit einem Namen wie Pettersson vertraut gemacht wird. Es liegt auf der Hand, dass andererseits Egk oder Blacher fehlen, obwohl ich dazu auch gerne Artikel vorgefunden hätte.

Warum wundert Dich Gustav Mahler?

Besten Gruß, Wolfgang
Thomas228
Stammgast
#72 erstellt: 21. Okt 2007, 06:38

Warum wundert Dich Gustav Mahler?


Weil Mahler für mich wegen seiner Lebensdaten (1860-1911),aber auch Gedankenwelt (Lieblingsautoren: Goethe und Jean Peaul) eher ins 19. Jahrhundert gehört. Betrachtet man die Entstehungszeit seiner Werke, "darf" er selbstverständlich ins Buch, immerhin entstanden die Sinfonien 5 ff., die Kindertoten- und Rückertlieder sowie das Lied von der Erde im 20. Jahrhundert.

Das Fehlen von Blacher war mit gar nicht aufgefallen, ein gefallener Stern.

Freundlich grüßt
Thomas
lammermoor
Schaut ab und zu mal vorbei
#73 erstellt: 19. Apr 2008, 16:06


sehr gut geschrieben, die Künstlerin und NICHT der Boulevard steht hier im Vodergrund. Kann ich dem geneigten Callas Fan u.o. dem Interessierten nur wärmstens empfehlen.


[Beitrag von lammermoor am 19. Apr 2008, 16:07 bearbeitet]
Maastricht
Inventar
#74 erstellt: 07. Jun 2008, 21:21
Inzwischen gelesen von:
Brigitte Hamann, 'Winifried Wagner oder Hitlers Bayreuth'.

Faszinierend. Gibt einen Einblick in eine dunkele Periode aus einem neuen Gesichtwinkel. Und hat bei mir glücklicherweise nicht das Interesse weggenommen mich (mehr) mit Wagner's Musik zu beschäftigen.

Und ein anderes Buch: Renée Fleming, The Inner Voice - The Making of a Singer, 2004. Vor allem die ersten 2/3 oder 3/4, worin Fleming ihren Werdegang als Sängerin beschreibt und dabei auch mehr eingeht auf mehr allgemeine Aspekte ist lesenwert. Danach wird das Buch schwächer.

Und zu guter Letzt:
von Orlando Figes, 'Nataschas Tanz - Eine Kulturgeschichte Russlands', Berlin Verlag, 2003 (ich habe die Niederländische Ausgabe gelesen). Die Kulturgeschichte Ruslands seit Peter des Grossen.
Viel, sehr viel von gelernt. Der Autor behandelt auch die Musik als Teil der Kultur (so selbstverständlich ist das leider nicht). Und so liest man z.B. das Stravinsky mit sein Sacre du Printemps musikalisch zurückgegriffen hat auf volkstümliche Musik Ruslands, wie er sich von Rusland distantieren wollte und als er dann endlich wieder auf Ruslands Boden ist, sich doch zeigt das er sich davon nicht losmachen konnte und Rusland nur weggedrückt war.

Gruss, Jürgen
Gruss, Jürgen
Hüb'
Moderator
#75 erstellt: 14. Jul 2008, 08:36
Hallo!

Am Freitag habe ich "Kann der Partitur lesen? - fragte Otto Klemperer" von Suvi Raj Grubb aus der Stadtbücherei Essen entliehen.
Das Buch ist leider vergriffen und wird gebraucht zu teils absurden Preisen angeboten.
In gut zu lesendem Stil werden auf knapp 300 Seiten Geschichten und Anekdoten rund um große Künstler und deren Aufnahmen aus Sicht des Autors - damals Produzent bei der EMI - zum besten gegeben.

Abgerundet wird das Buch durch eine Diskographie des Autors.

Heute hatte ich das Glück, ein gebrauchtes Exemplar für vertretbare 18,- € zu ergattern. Muss ich mich also doch nicht an den Kopierer stellen...

IMHO ein absolutes *must read*!

EDIT: So sieht es aus:



Grüße

Frank


[Beitrag von Hüb' am 14. Jul 2008, 10:27 bearbeitet]
Jean_de_la_Tourette
Ist häufiger hier
#76 erstellt: 01. Jul 2009, 22:36
Salut,

vor vielen Jahre gelesen, jetzt aus dem Regal geholt:

BRUNO WALTER
Thema und Variationen. Erinnerungen und Gedanken.
Verlag S. Fischer

Walters Autobiographie, 1946 im Alter von 70 abgeschlossen, veröffentlicht im Jahr darauf. BW zeigt hier eindrucksvoll, dass er auch über ein außerordentliches schriftstellerisches Talent verfügt. Zeugnis eines sehr bewegten und bewegenden Daseins. Sehr lesenswert.

Damit untrennbar gekoppelt:

BRUNO WALTER
Von der Musik und vom Musizieren
Verlag S. Fischer

Essayband von 1955 (veröffentlicht 1957), der als Ergänzung und Erweiterung seiner Autobiographie zu lesen ist. Der Autor nannte diesen Band sein >musikalisches Testament<, sein >Finale< zur Autobiographie. Besonders beeindruckend für mich das Kapitel über Mozart.

Viele Grüße
JdlT
Tannoymann
Stammgast
#77 erstellt: 02. Jul 2009, 10:29
Guten Morgen!
Die Walter Texte sind sehr interessant. Ich war vor Jahren ein glühender Walter-Fan und von seinen Schriften sehr bewegt. Es gibt auch kritische Stimmen, die behaupten, dass Walter ziemlich geschönt haben soll. Einige sagen, dass er charakterlich alles andere als ok gewesen sein soll und das alles mit dem Deckmäntelchen des Humanisten kaschiert hätte. Gut, wir werden es nie wissen, wie er wirklich war. Ein großer Musiker, das was zu sagen hatte und manch Aufnahme hinterlassen hat, die wahrscheinlich noch nicht übertroffen wurde: Don Giovanni, MET 1942. Bei den Dirignten empfehle ich auch: W. Furtwängler: Ton und Wort, Fritz Busch (Titel hab ich nicht im Kopf)
fürs Klavier:
Konrad Wolff: Interpretation auf dem Klavier (Klavierunterricht bei A. Schnabel)
Es gibt ja sehr viel Literatur (Gutes auch im dtv-Verlag)
lustig-anekdotisches von Slezak, Piatigorsky,G. Moore. Bin ich zulaut?- kritisches von Klaus Happrecht: Die Geldscheinsonate...

und eine dicke Empfehlung:
Ernst Krenek: Im Atem der Zeit
kritisch - gescheit - spannend!!!!
Grüße
W

Weise auch auf meine Empfehlungen in den div Threads hin
Jean_de_la_Tourette
Ist häufiger hier
#78 erstellt: 02. Jul 2009, 12:21
Hallo Willi,


Tannoymann schrieb:
Es gibt auch kritische Stimmen, die behaupten, dass Walter ziemlich geschönt haben soll. Einige sagen, dass er charakterlich alles andere als ok gewesen sein soll und das alles mit dem Deckmäntelchen des Humanisten kaschiert hätte.


d'accord! Vollkommen richtig! Er schreibt ja auch auf den ersten Seiten seiner Autobiographie sinngemäß, dass die eine oder andere Tür seines Hauses verschlossen bleiben würde, natürlich hat er auch einige Dinge beschönigt - welcher Autor tut dies nicht, wenn es um die Darlegung von Leben und Lebenswerk geht. Man möchte ja in einem möglichst positiven Lichte dastehen. Ich erinnere hier bspw. an die Autobiographie von A. Rubinstein.

Wenn man sich mit Literatur zu Thomas Mann und seinem Umfeld beschäftigt, mit Gustav Mahler u. a., so trifft man dort immer wieder auf erhellende Passagen zu Bruno Walter, die Dinge beleuchten, die er - bewusst - verschwiegen oder geschönt hat.

Gleichwohl sind seine Werke sehr lesenswert, da er viel zu sagen, mitzuteilen hatte. Man muss sich natürlich immer eine Portion Skepsis bei der Lektüre bewahren, Dinge hinterfragen.

Viele Grüße
JdlT
op111
Moderator
#79 erstellt: 15. Sep 2009, 23:06
Bruno Walters Bücher scheinen gerade nicht im Verlagsprogramm zu sein.

Jean_de_la_Tourette schrieb:
Gleichwohl sind seine Werke sehr lesenswert, da er viel zu sagen, mitzuteilen hatte. Man muss sich natürlich immer eine Portion Skepsis bei der Lektüre bewahren, Dinge hinterfragen.


Norman Lebrecht beschäftigt sich in "Maestro Myth: Great Conductors in Pursuit of Power" (1991) auch recht einseitig negativ mit den weniger angenehmen Seiten von Walters Persönlichkeit.


[Beitrag von op111 am 15. Sep 2009, 23:08 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#80 erstellt: 17. Sep 2009, 18:15

mit den weniger angenehmen Seiten von Walters Persönlichkeit.

Hallo Franz,

kannst Du hier mal ein paar Beispiele geben? In meiner Wahrnehmung galt Walter immer als vor allem auch menschlich herausragende Persönlichkeit.

Grüße
Frank
op111
Moderator
#81 erstellt: 18. Sep 2009, 17:29

Hüb' schrieb:

mit den weniger angenehmen Seiten von Walters Persönlichkeit.

Hallo Franz,

kannst Du hier mal ein paar Beispiele geben?

Hallo Frank,
gern ... das wird leider erst was, wenn ich mal wieder in Reichweite meiner "Musik-Bibliothek" bin.

Gruß
klassik-eddie
Stammgast
#82 erstellt: 28. Mrz 2010, 23:30
Die Otto-Klemperer-Biographie von Eva Weissweiler, die am 26.04. erscheinen und 22,95 EUR kosten soll, hatte ich schon mal in einem anderen Thread gepostet. Hier passt sie aber wohl eher hin.

Noch interessant: Die Taschenbuch-Ausgabe der Gustav-Mahler-Biographie "Der fremde Vertraute" von Jens Malte Fischer, die im Mai erscheinen und 26,90 EUR kosten soll. Fettes Teil - fast 1000 Seiten! Die Kritiken für die gebundene Ausgabe waren ja recht euphorisch.


[Beitrag von klassik-eddie am 28. Mrz 2010, 23:33 bearbeitet]
Pilotcutter
Administrator
#83 erstellt: 24. Apr 2010, 02:53
amazon.de

Faszination Klassik
Eine kleine Musikgeschichte
Michael Wersin

Klassische Musik ist present wie selten zuvor, auf CD, in den Medien, im Konzert. Je mehr man über die Strukturen und Aussagemöglichkeiten der klassischen Musiksprache weiß, desto größer ist das Hörvergnügen, desto umfassender der Erkenntnisgewinn.
Dieses Buch lädt in elf Essays dazu ein, die Welt der Klassischen Musik neu zu entdecken und grundlegende Phänomene zu entschlüsseln.
Wie erleben wir Musik?
Johann Sebastian Bach trifft Friedrich den Großen
Eine Komposition entsteht
Sprache und Musik in Wechselwirkung
Die Sinfonie macht Epoche
Virtuosität
Franz Schubert, Wanderer zwischen den Welten
Die Romantik am Klavier
Wahrhaftigkeit auf der Opernbühne
Neue Kompositionstechniken
Interpretation und Aufführungspraxis


Sehr interessantes Buch - allerdings nur bedingt für den blutigen Anfänger. Manche Kapitel erforden schon volle Konzentration und das Kapitel "Wie beim Komponieren größere Zusammenhänge enstehen" liest sich auch besser mit einigen Notenkenntnissen und Verständnis über die Sonatenhauptsatzform wird auch nahezu vorausgesetzt.



amazon.de

Dieses Buch - mit seinem ansprechenenden Titel -

Wenn Papageno für Elise einen Feuervogel fängt
Kleine Geschichte der Musik
Martin Geck

liest sich schon um einiges flüssiger.

Allein das Vorwort atmet einen herzlichen Schreibstil und das ganze Werk ist sehr nah am Leser. Ausser das es vielleicht die Kenntnis einiger bekannter Koponisten und Kompositionen voraussetzt, führt es den Leser in einer mehr bodenständigeren Art [als das o.g. Buch] an die Musikgeschichte heran.
Um den herzlichen Stil des Buches vorzustellen, habe ich mir erlaubt das Vorwort des Autors hier auszugsweise wiederzugeben:

Kann es das geben - eine Musikgeschichte auf weniger als 200 Seiten, von der Urgeschichte bis zum Hip-Hop?
[...] denn selbst tausend Seiten hätten nicht ausgereicht um aus den unendlich vielen Informationen die es da zu verarbeiten gäbe, ein schönes Buch zu machen.

Da will ich mich lieber gleich an den Bildern einer Ausstellung orientieren: Modest Mussorgsky hat in einem so bezeichneten Klavierzyklus nicht alle Bilder in Musik umgesetzt, die er in der Ausstellung seines Maler-Freundes Viktor Hartmann kennen lernte, sondern nur eine Auswahl. Beliebig wirkt die Folge der zehn Tonbilder gleichwohl nicht; denn als Brücke zwiwschen den einzelnen Nummern gibt es die Promenade: sie ist aus der Sicht eines Betrachters komponiert, der in der Ausstellung umhergeht und dabei einmal in diese, einmal in jene Stimmung gerät.
In ähnlichem Sinn mag man die 19 Kapitel meiner kleinen Geschichte der Musik als eine Auswahl von Bildern sehen, als sich die Musik über die Jahrtausende hin darstellt. und auch an einer "Promenade" fehlt es nicht: Jedes Kapitel schließt mit einem Abschnitt, indem noch einmal ausdrücklichh der Autor spricht- Position beziehend und Fragen aufwerfend [...]
Doch soll weniger die Wissenschaft alss die Poesie der Musik im Mittelpunkt dieses Buches stehen; und der Autor wünscht sich Leserinnen und Leser, denen seine kleine Geschichte der Musik Lust macht, diese Poesie neu zu entdecken.
[...] Generell herrscht Mozarts Devise: "In meiner Oper ist Musik für aller Gattung Leute - ausgenommen für lange Ohren nicht!"

Sehr interessante (der 19) Kapitel:

"Soli Deo Gloria" oder "Wes Brot ich ess, des Lied ich sing"?
Von den traditionellen Gattungen der Kirchenmusik

"Sonate" - was willst Du mir sagen?
Instrumentalmusik im Generalbasszeitalter

"Klassik" und "Romantik"
Ein Verwirrspiel für Fortgeschrittene.
Hier nimmt der Autor die "vermeintlich griffigen Epochenbegriffe" auf's Korn.

Beethoven und andere
Die Sinfonie als Ideenkunstwerk

Facetten ohne Ende
Die Musik des 20. Jahrhunderts

"My daddy sings the Blues, but I rap it!"
Blues, Rock, Jazz und ihre schwarzen Wurzeln

Martin Geck (1936) studierte Musikwissenschaften, Theologie und Philosophie. Seit 1976 Professor für Musikgeschichte an der Universität Dortmund.

Gruß. Olaf


[Beitrag von Pilotcutter am 24. Apr 2010, 02:57 bearbeitet]
Mozart
Neuling
#84 erstellt: 16. Jun 2010, 22:15
Hallo,

schon seit einiger Zeit lese ich in diesem sehr interessanten Forum mit. Zu dem Thema "Welche Bücher regen zum Musikhören an?" kann ich vielleicht auch einen Beitrag leisten:

Thomas Bernhards Roman "Wittgensteins Neffe" hat mich zum Hören klassischer Musik angeregt. Sehr schön ist die Szene, wo er für sein Freund Paul Wittgenstein, der gerade aus der Irrenanstalt entlassen wurde und nun untem im Garten sitzt, Platten auflegt, die sie gemeinsam still anhören.

Vom gleichen Autor gibt es noch den Roman "Der Untergeher" in dem es um Glenn Gould und dessen Goldbergvariationen geht oder "Der Keller" in dem der 16jährige Lehrling entdeckt wie wichtig Musik ist.

Grüße

Mozart
Martin2
Inventar
#85 erstellt: 17. Jun 2010, 15:45
Hallo Mozart,

danke für Deinen Literaturtip. Ich kenne Thomas Bernhardt nicht gut, nur den ersten Band seiner Autobiographie. Der hat mich allerdings stilistisch beeindruckt. Eine ganz unprätentiöse, direkte und nicht wehleidige Schreibweise. Ich habe dann immer mal ins Auge gefaßt, mich noch mit weiteren Büchern Thomas Bernhardts zu befassen.

Übrigens "Mozart", da Du ja offensichtlich ein Fan von Mozart bist, könnten wir ja sicher auch mal ein Gespräch darüber beginnen, was aus dieser dicken 170 CDs Mozart Gesamtaufnahme von Brilliant ich denn nun eigentlich hören soll.

Gruß Martin
Mozart
Neuling
#86 erstellt: 18. Jun 2010, 18:52
Hallo Martin,

vielen Dank für die freundliche Antwort!
Trotz meines Namens bin ich keine Mozart-Fan obwohl ich Musik von Mozart sehr gerne höre. Ich bin eigentlich gar kein Fan von einem Künslter oder Komponisten sondern höre querbeet durch die Jahrhunderte und mache auch keinen Unterschied zwischen U-, E,- oder anderen Musiken.

Die Mozart-Box von Brilliant kannte ich bisher nicht und kann Dir deshalb auch keine Empfehlung geben. Außer, falls Du sie schon hast: Einfach aufmachen und reinhören!

Meine Erfahrung mit CD-Boxen ist, das ich sehr lange brauche bis ich alle CD daraus gehört habe und meistens höre ich dann doch nur ein oder zwei CD's daraus öfter an.

170 CD's sind schon eine ganze Menge. Das dauert bestimmt ein paar Jahre bis man die alle angehört hat. In dieser Zeit verändert man sich selbst und auch die Musikauffassung und Interpretation durch die Dirigenten und Orchester wird eine andere. Ich lass meine LP und CD-Sammlung langsam wachsen. Die Musik wächst mit mir mit und bestimmte Aufnahmen stehen für einen bestimmten Lebensabschnitt.

Um dennoch einen Tip für Mozartaufnahme abzugeben, kann ich Dir zwei CD's mit Mozartsymphonien (35, 36 38 & 39-41) von Otmar Suitner und der Staatskapelle Dresden empfehlen, die bei Berlin Classic erschienen sind.
In diesen Aufnahme spürt man richtig die Freude am musizieren und die Begeisterung und - ja - Lebensfreude steckt einen an. Natürlich regen diese Aufnahmen auch zum weiterhören an.

Das bringt mich zurück zum Thema dieses threads, wo es um Bücher geht, die zum Musikhören anregen.

Von Maarten t'Hart wurde schon das Buch "Bach und ich" erwähnt. Man kann über seine Ansichten sicher geteilter Meinung sein. Die Begeisterung aber, die er für Bach empfindet, hat er aber sehr beeindruckend beschrieben und wirkt ansteckend. Mich hat seine Begeisterung angesteckt und sowohl zum hören von Bachs Musik als auch zum Weiterlesen angeregt.

Vom selben Autor gibt es auch ein Buch über Mozart "Mozart und ich" das ich nicht empfehlen kann. Ich kann gar nicht mehr sagen warum. Nach ein paar Seiten habe ich nicht mehr weitergelesen und die beiliegend CD angehört, die mich die Enttäuschung über das Buch vergessen ließ.

Empfehlenswert dagegen ist von t'Hart der Roman "Das Wüten der ganzen Welt".

Grüße

Mozart
Mellus
Stammgast
#87 erstellt: 19. Jun 2010, 22:51
Das Buch "Bach und ich" von Marten t'haart habe ich auch gelesen. Mir hat der biographische Teil gut gefallen, der versucht, auf feuillotonistische Deutungen zu verzichten. Den zweiten Teil des Buches, die "Besprechungen" v.a. einzelner Kantaten, fand ich aber unerträglich schwafelig und habe ihn deswegen auch nicht vollständig gelesen. Als Fan, der sich in seiner Meinung wiederfinden will, ist das aber prima Lektüre!
Joachim49
Inventar
#88 erstellt: 19. Jun 2010, 23:39
Arnold Werner-Jensen: Oper intern - Berufsalltag vor und hinter den Kulissen

Wer wissen möchte wie der Opernbetrieb organisiert ist und wie eine Neuproduktion entsteht bekommt durch dieses Buch einen guten Einblick. Ich dachte mir schon, dass dies eine ziemlich komplizierte Angelegenheit sein muss - aber in Wirklichkeit ist's noch komplizierter. Nach der Lektüre weiss man wer was zu tun hat: der Intendant, der Verwaltungsdirektor, der Chefdisponent, Dramaturgen, Regisseure, Regieassistenten, Inspizienten, Souffleure, Korepetitoren, Kapellmeister, Studienleiter, ...
Man wirft einen Blick in die Werkstätten, Tontechnik, Beleuchtung, Bühnenbild.
Kostümbildner, Maske, Requisiteur, Hausinspektoren treten auf.
Bauproben, Beleuchtungsproben, Hauptproben, Generalprobe ...und endlich die Premiere.

Das Buch ist sachlich und kompetent geschrieben, ohne Pathos oder Anektoden. Es ist schon faszinierend zu lesen wie all dies zusammenwirkt, so dass der eher trockene Stil nicht stört.

(Schott: Serie Musik; 12,95 euro. Ursprünglich 1981 erschienen, überarbeitete Neuausgabe 2010)
Joachim
(Marten t'Haarts Bachbuch wurde hier (B/NL) anlässlich der Bachedition bei Brilliant lanciert und in einer Drogeriekette zusammen mit den Scheibchen zum Spottpreis verhökert. Das Buch ist recht subjektiv und man erfährt halt hauptsächlich etwas über die Vorlieben des Autors, sowohl was Werke als auch was Interpretationen betrifft)
Joachim49
Inventar
#89 erstellt: 01. Dez 2015, 15:36
jpc.de
Bostridges Buch über Schuberts Winterreise. Gibt's auch auf Deutsch. Jetzt schon viel gelobt und ganz zurecht. Es ist ein wunderbares Buch, mit Liebe und Leidenschaft geschrieben und auch sehr gelehrt. Der Autor ist immerhin auch in Oxford promovierter Historiker. Das Buch ist aber keineswegs akademisch oder schulmeisterhaft geschrieben. Bostridge kann gut schreiben (viel besser als etwa FiDi). Gehört unter den Weihnachtsbaum jedes Schubertrfreundes, - aber besser jetzt gleich lesen. Das Buch ist auch vom Verlag (ich habe die englische Ausgabe) sehr schön aufgemacht. Sehr gutes Papier, aber so dick, dass es recht schwer ist. Auf dem Rücken liegend kann man nur wenige Seiten lesen.
Komplikat
Hat sich gelöscht
#90 erstellt: 20. Jan 2016, 19:56
DIE BACHS. Eine deutsche Familie, nennt sich das Buch von Klaus-Rüdiger Mai von 2014.

Interessant auch, weil man nicht nur den gesamten Stammbaum um Johann Sebastian Bach detaillert zur Kenntnis nehmen kann und vor allem wird die Stadtpfeifer-Dominanz der Bachs so richtig bewusst. Eine gewisse Macht kommt da zum Vorschein.
Joachim49
Inventar
#91 erstellt: 18. Sep 2016, 14:44
Peter Brem: Ein Leben lang erste Geige – Meine Zeit bei den Berliner Philharmonikern.
Brems Buch habe ich einen Teil der Nachtruhe geopfert, - verdient hat es dies nicht. Musiker sind in der Regel keine guten Autoren, auch wenn es ein paar Ausnahmen gibt. Brems Buch ist einfach viel zu brav und zu zurückhaltend. Es schildert seinen Werdegang vom ersten Geigenunterricht in Bayern und dann das Leben mit den Berliner Philharmonikern und einigen nebenberuflichen Kammermusikensembles bis zu seiner Pensionierung. Damit ist eigentlich schon das Wichtigste gesagt. Wenn jemand 45 Jahre mit den Berlinern gespielt hat, dann erhofft man sich einen Blick hinter die Kulissen. Das bedeutet nicht unbedingt, dass man voyeuristisch Indiskretes über große Dirigenten und Interpreten zu lesen erhofft. Das findet man in dem Buch mit einer Ausnahme überhaupt nicht. Aber man findet auch das nicht, was man zu recht erwarten kann. Wie verläuft die Probenarbeit? Kommt es dabei zu Konflikten? Wie unterscheidet sich etwa Karajans Interpretationsstil von dem seiner Nachfolger. Wenn man etwa Stresemanns Karajanbuch liest (Stresemann war Intendant der Berliner Philarmoniker) erfährt man interessante Details und liest man nuancierte Urteile. Bei Brem ist alles gut. Karajan war sehr gut, Abbado auch und Rattle ebenso. Alle auch, zumindest die beiden letzten, immer freundlich im Umgang mit dem Orchester. Brem hätte gerne Barenboim als Nachfolger Karajans gesehen (ich übrigens auch), aber dass Karajan vor nichts so viel Angst hatte, als dass die Philharmoniker Barenboim als Nachfolger wählen könnten, davon hört man bei Brem nichts. Gut, er sagt, die Mehrheit der Kollegen wollte einen Wandel im Repertoire, nicht so wie bei Karajan, immer und ewig wieder Beethoven, Brahms, Bruckner und Co. Das ist eine interessante Bemerkung. Sie könnte der Anfang eines Kapitels sein, welche Wünsche ein Orchester im Hinblick auf das Repertoire hat, welche Spannungen es gibt, wie man zur Moderne steht … von alledem nichts. Brem war auch mitverantwortlich für die Verwertung auf dem Musikmarkt. Da müsste es doch Interessantes zu berichten geben. Aber nein, über Geld wird nach vornehmer deutscher Art nicht gesprochen.
Es steht in dem Buch wenig, was man nicht ohnehin schon weiß (etwa dass gute Geigen teuer sind). Brem berichtet auch von einer gewissen Zurückhaltung, die er im Umgang mit Musikerkollegen pflegte. Man musizierte professionell zusammen, aber darüber hinaus blieb man auf Distanz, selbst wenn man hunderte Konzerte und Proben miteinander absolviert hatte. Diese vornehme Zurückhaltung prägt auch dieses Buch und macht es für die Leser, die einen Blick hinterb die Kulissen werfen wollen überflüssig.
Martin2
Inventar
#92 erstellt: 18. Sep 2016, 17:36
Danke Joachim,

für die Beschreibung dieses Buches. Ein Buch dann ja wohl, was man nicht gelesen haben muß.

Gruß
Martin
Hüb'
Moderator
#93 erstellt: 19. Sep 2016, 08:32
Hallo Joachim,

auch meinen Dank.
Schade, dass kein Empfehlung daraus werden konnte.

Viele Grüße
Frank
op111
Moderator
#94 erstellt: 27. Sep 2016, 09:05

Hüb' (Beitrag #75) schrieb:
..."Kann der Partitur lesen? - fragte Otto Klemperer" von Suvi Raj Grubb ...
Das Buch ist leider vergriffen und wird gebraucht zu teils absurden Preisen angeboten.
In gut zu lesendem Stil werden auf knapp 300 Seiten Geschichten und Anekdoten rund um große Künstler und deren Aufnahmen aus Sicht des Autors - damals Produzent bei der EMI - zum besten gegeben...


Das Buch (anscheinend Restbestände) gibt's zurzeit für moderate 12,95 €
jpc.de

Joachim49
Inventar
#95 erstellt: 08. Nov 2016, 15:00
amazon.de
Gavrilov war einer der russischen Klaviervirtuosen, der in den 70-er Jahren weltberühmt wurde und um den es dann still, sehr still wurde. Er war von der Bildfläche verschwunden und was blieb waren einige Aufnahmen mit Hochvirtuosem und andererseits Bach und, berühmt, die Händelaufnahmen, die er sich mit Svjatoslav Richter teilte (jeder nahm 4 der 8 Suiten auf). Das Wort Fira, eine Art Kosenamen, verweist nach eben diesem Svjatoslav Richter, einer in Kreisen der Klassikhörer ja geradezu mythologische Figur. Gavrilovs Buch ist eine Abrechnung, ja mehr noch, ein Dokument des (oft berechtigten) Hasses: auf das senile kommunistische Establishment, auf die ekelhaften, machtlüsteren und sadistischen KGB-Schergen, die genüsslich Leben zerstören und letzten Endes schlägt das Buch auch um in hasserfüllte Anklagen gegen den Mythos Svjatoslav Richter selbst, dem jede Fähigkeit zu wirklichem Musizieren abgesprochen wird. Das Buch ist von schonungsloser, oft auch geradezu unappetitlicher Offenheit. Gegen Ende des Buches holt er zu einem Rundumschlag aus gegen alle asiatischen Musikerkollegen (Klavier und Geige), die, so Gavrilov, nur durch die Bestechungsgelder milliardenschwerer Eltern, Siege auf Musikwettbewerben erringen obwohl sie die musikalische Empfindungsgabe von Robotern haben. Wenn es nicht ohnehin der Fall war, verschwinden spätestens dann die letzten Sympathien für den Autor und entstehen erhebliche Zweifel an seinem musikalischen Urteilsvermögen.
Auf der Seite des Buches, die die Hinweise zum Copyright enthält, befindet sich eine merkwürdige Passage: „Dies ist eine Autobiographie mit belletristischen Zügen. Der Autor versteht sich als Künstler. Wahrheit und Imagination verschränkt er im Spiel“. Ich nehme an, das diese Zeilen vor allem (juristische) Kläger ruhigstellen sollen. In Gavrilovs eigenem Vorwort, jedenfalls, ist von solch einer Verschmelzung von Wahrheit und Fiktion keine Rede: „Alles was ich durchlebt habe, habe ich so niedergeschrieben, wie es in meiner Erinnerung bewahrt wurde.“
Die Schallplattenindusrtie hat seit Jahrzehnten kein Interesse mehr an Gavrilov gezeigt (vielleicht auch mit dessen Hilfe, denn seine Beleidigungen in die Richtung der Medienindustrie laden nicht gerade zur Zusammenarbeit ein). Das Buch enthält aber eine CD mit Chopin Nocturnes, die Gavrilovs neues Empfinden der Musik dokumentiert, nachdem er sich von den Idealen der Moskauer Klavierschule gelöst hat.
op111
Moderator
#96 erstellt: 01. Feb 2017, 15:41
Perri Knize
Der verlorene Klang
Die Geschichte einer Leidenschaft
Originaltitel: Grand Obsession. A Piano Odyssey.
Übersetzung: Brigitte Hilzensauer
dtv Verlagsgesellschaft, 11/2013

jpc.de

jpc schrieb:
Klappentext
Wenn aus Begeisterung Leidenschaft wird
Perri Knize' große Leidenschaft hat drei Beine und hört auf den Namen Marlene - es ist ein wertvoller Flügel. Nach jahrzehntelanger Pause hatte die Journalistin ihre Begeisterung für das Klavierspiel wiederentdeckt und viel Zeit und Energie in die Suche nach einem geeigneten Instrument investiert. Bei Marlene, deren voller, warmer Klang sie an die Stimme Marlene Dietrichs erinnert, war es Liebe auf den ersten Tastenanschlag. Doch als der Flügel bei ihr eintrifft, ist dieser besondere Klang verschwunden. Perri Knize, die über ein ausgesprochen feines Gehör verfügt, will sich nicht damit abfinden und setzt leidenschaftlich alles daran, Marlenes Stimmverlust zu ergründen. Den Leser nimmt sie dabei mit: von der Piano Row in New York bis in die Braunschweiger Pianomanufaktur Grotrian-Steinweg ...


Der Klappentext verspricht nicht zuviel.
op111
Moderator
#97 erstellt: 01. Feb 2017, 15:50
Eine gute Ergänzung zum Knize's Buch mit vielen Erklärungen liefert der folgende Film:
Pianomania

Österreich/BRD, 2009
Dokumentation, 137 Min.
Regie: Lilian Franck, Robert Cibis
Darsteller: Stefan Knüpfer, Pierre-Laurent Aimard, Lang Lang, Alfred Brendel, Rudolf Buchbinder
DVD/BR
jpc.de

jpc schrieb:
...ein Film über Liebe, Perfektion und ein kleines bisschen Wahnsinn. "Der Ton atmet nicht." - klagt der Pianist Pierre-Laurent Aimard verzweifelt. Das ist ein typischer Satz im beruflichen Alltag des Cheftechnikers und Meisterstimmers von Steinway & Sons Stefan Knüpfer. Denn jedes Klavier hat seine eigene Persönlichkeit, jedes Stück verlangt nach der ihm eigenen Klangfarbe und jede Interpretation hat ein besonderes Temperament.

Stefan Knüpfer ist Cheftechniker von "Steinway Austria". Seine Arbeit an Konzertflügeln für so renommierte Pianisten wie Pierre-Laurent Aimard, Alfred Brendel und Lang Lang ist weit mehr als reines Handwerk, es erfordert höchste Präzision und eine Pedanterie, die ans Verrückte grenzt. Was Knüpfer aber besonders auszeichnet ist sein Enthusiasmus beim Stimmen der Instrumente...

Besonders empfehle ich die lange Episode mit Aimard, die Knüpfers schier unendliche Geduld mit technikfernen Musikern dokumentiert.

Diridari
Schaut ab und zu mal vorbei
#98 erstellt: 09. Mai 2017, 00:16
Ich habe zuletzt die Biographie "Beethoven: Der einsame Revolutionär" von Jan Caeyers gelesen und kann diese nur wärmstens empfehlen.

Siehe auch hier.


[Beitrag von Diridari am 09. Mai 2017, 00:40 bearbeitet]
op111
Moderator
#99 erstellt: 07. Okt 2017, 13:52
In dieser Sammlung lese ich schon seit einem Jahr:
Rainer Schmitz, Benno Ure
Tasten, Töne und Tumulte
Alles, was Sie über Musik nicht wissen
Siedler Verlag, 09/2016
Gebunden
ISBN-13: 9783827500830
Umfang: 1168 Seiten
jpc.de


Klappentext schrieb:
Antworten auf alle Fragen zur Musik

Wurde Mozart ermordet? Warum fürchtete sich Franz Liszt vor Freitagen? Wie gelangte Bruckners Brillenglas in Beethovens Sarg? Und wer um alles in der Welt war Elise? In einem umfassenden Werk beantworten die beiden Musikexperten Rainer Schmitz und Benno Ure alle Fragen, die sich Liebhaber der klassischen Musik, Konzertgänger und Opernenthusiasten kaum zu stellen wagen - fesselnd, unterhaltsam und informativ.


Kein Buch, das man wie einen Roman linear von Seite 1 bis 1168 lesen müsste.
Als Hintergrund-/Zusatzinfo zu CD/Programmheften unbedingt zu empfehlen, über die versammelten teilweise Kuriosiäten findet man zu z.T. überrschenden Querverbindungen.

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