Netzteilelkos für Beomaster 3000

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Beomaster
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 08. Aug 2007, 22:29
Hallo Hifi-Freunde!

Ob ich hier richtig bin?..keine Ahnung. Aber irgendwo muss ich ja beginnen. Also: Ich benötige Becher-Elkos 3000/70V für einen B&0 3000/2; im Netz habe ich bisher keine gefunden.
Könnt Ihr mir eine Quelle nennen?

Gruß Beomaster(sinnigerweise )
Stormbringer667
Gesperrt
#2 erstellt: 08. Aug 2007, 23:02
Ich nehme mal an,daß es sich um die Ladeelkos aus dem Netzteil handelt.Da kannst du auch eine höhere Kapazität und höhere Spannungsfestigkeit verwenden. Schau mal bei www.reichelt.de .
detegg
Inventar
#3 erstellt: 08. Aug 2007, 23:13

Beomaster schrieb:
Ich benötige Becher-Elkos 3000/70V

... Durchmesser, Höhe, Anschlussbelegung, Rastermaß, Anzahl ???
Beomaster
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 09. Aug 2007, 12:16
Hallo!

Ich werde es genauer machen: Es sind drei WICO Elkos. 2x 3000/70V ,Durchmesser ca.35mm Höhe ca.55mm, Beschriftung black negativ Typ KI 2404; 1x 5000/70V, Durchmesser ca. 40mm, Höhe ca. 55mm, Beschriftung black negativ Typ KI 8404XI
Alle drei sind durch ein Spannband gehalten und fliegend verlötet.

Gruß Beomaster
detegg
Inventar
#5 erstellt: 09. Aug 2007, 12:47
reichelt.de 3x BE 4.700/100 @8,65€; 40x55mm; 85°C
hf500
Moderator
#6 erstellt: 09. Aug 2007, 15:38
Moin,
Elkos fuer 63V gehen auch, die Reparatur habe ich auch schon machen muessen (inklusive beide Endstufen...)
Moderne 63V Elkos dieser Kapazitaet sind allerdings ziemlich klein geworden und brauchen Befestigungshilfen.

Die beiden kleineren Elkos sind die Auskoppelelkos der Endstufen, der grosse der Ladeelko des Endstufennetzteiles.
Die naechstliegenden Standardwerte sind 3300µ und 4700µ, darueber muss man zusehen, wie man 10000µ/63V oder 100V unterbringt.

73
Peter
Beomaster
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 09. Aug 2007, 18:58
Hallo Freunde, prima, dass ihr mich nicht "im Regen stehen laßt" !! Vielen Dank
Um noch mal etwas Sicherheit zu gewinnen: Es hat keine negative Wirkung von ich 3x 4700µF verwende, auch nicht beim 5000er Ladeelko?!
Noch eine andere Sache: Ich würde bei dieser Aktion auch andere Elkos ersetzen wollen . Da tauchen z.B. mehrere 100µF/40V auf. 40V in dieser Bauweise finde ich nur nicht so recht, sondern 35V. In einen Conrad-Katalog sehe ich jetzt, dass derartige Kondensatoren als 35/40V angeboten werden. Sind die Toleranzen hier so groß, dass 35 wie 40 zu betrachten sind?
Letzte Frage: Wenn ich zahlreiche Kondensatoren auch im Endstufenbereich tausche, hat das Auswirkungen auf den Arbeitspunkt (Abgleich?) oder ist das bei einem Oldie (so lange er sich nicht heiß läuft) zu vernachlässigen?

Gruß Beomaster ... der Reparaturbedürftige
hf500
Moderator
#8 erstellt: 09. Aug 2007, 19:26
Moin,
die Lautsprecherelkos sind mit 4700µ sehr reichlich bemessen, ich selbst habe ohne hoerbare Nachteile 2200µ eingebaut (waren gerade da).
Ob der Netzteilelko 4700µ oder 5000µ hat, ist gleichgueltig. Elkos haben grosse Toleranzen, typisch -20+50%, sie werden immer so bemessen,
dass sie auf jeden Fall ausreichen.
Statt 40V Elkos kann man auch 63V Typen nehmen, die sind kaum groesser als die alten Typen.
Solange es keine Roedersteins im weinroten Kunststoffbecher sind, koennen die in aller Regel erstmal drinbleiben. (bei mir waren die Dinger grau)
Der Tausch ist nur sinnvoll, wenn sie wirklich defekt sind.
Kritischer sind die zahlreichen Tantalelkos. die fallen gerne mit Feinschluessen, Rauschen und Krachen aus. Man kann sie durch moderne Al-Elkos ersetzen.

Man gewinnt potentiell hoehere Zuverlaaessigkeit, wenn man Elkos fuer 105°C verwendet.

Solange niemand schlechter werdende Elkos im Enbdverstaerker durch Korrektur des Ruhestromes "repariert" hat, wird sich bei Ersatz von Elkos in diesem Bereich nichts aendern.
Es kann aber nicht schaden, den Ruhestrom zu ueberpruefen. Dabei aeusserste Vorsicht! Ich habe mir durch eine abrutschende Pruefspitze eine Endstufe zerschossen.
Deren Reparatur kann heikel werden. Das Geraet hat quasikomplementaere Endstufen, die normalerweise auf ausgemessene Paare in End- und Treiberstufe angewiesen sind.
Der B&O war das erste Geraet, bei dem es auch so gelang. Ich habe aber darauf geachtet, dass die Endtransistoren aus einer Charge eines Herstellers kam.
Wenn man sie bekommen kann: Man sollte 2N3055H von RCA bevorzugen.

Bei Ersatz der Treibertransistoren kann es nicht schaden, sie auf laengeren Beinen zu montieren und ihnen einen Kuehlstern zu geben (denen, die noch keinen haben).
Einige weden ziemlich warm.

73
Peter
Beomaster
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 09. Aug 2007, 20:57
Hallo Peter!
Ganz schnell und spontan vielen Dank für die Antwort!

Werde die Hinweise morgen in Ruhe wirken lassen.


Gruß Beomaster ( genauer gesagt, eigentlich auch Peter )
detegg
Inventar
#10 erstellt: 09. Aug 2007, 21:37
Hallo MasterPeter

was sich mir nicht so ganz erschließt - warum willst Du die ganzen Elko´s tauschen?

Frohes "wirken lassen" ...

Detlef
Beomaster
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 09. Aug 2007, 22:04
Guten Morgen (...ist ja schon 00.05Uhr)

Die Elko´s wollte ich tauschen, weil ich der Meinung bin, dass sie nach 35 Jahren ihre Eigenschaften verändert haben; "Frischzellenkur" sozusagen, in der Hoffnung, dass es sich auch frischer anhört. ..oder ist das falsch?

Gruß Peter
detegg
Inventar
#12 erstellt: 09. Aug 2007, 22:34
Moin!

(... sagt man hier im beginnenden Norden - das allerdings auch zu jeder Tageszeit)

... bei den Sieb-/Auskoppel-Elko´s hatte ich in den letzten Jahrzehnten kaum Ausfälle. Wenn die Geräte nicht sehr lange ungenutzt rumstanden oder sehr häufig an der Leistungsgrenze betrieben wurden, waren die Messwerte immer im grünen Bereich - eine gewisse Bauteilequalität vorausgesetzt

Problematisch waren immer Bauteile, die thermisch gestresst waren. Treiber-Transistoren an zu kleinen Kühlblechen, zu viel Wärmeleitpaste, oder eben Elko´s in deren Nähe. Meistens kann man das mit bloßem Auge sehen - braünliche Verfärbungen. Das können dann auch "kleine" Elko´s sein, die dauernd heiß irgendwann ihren Geist aufgeben - und die Endstufen mit in den Tod reißen.

Der ModPeter kann da aus Erfahrung bestimmt vieles mehr berichten - ich persönlich würde bei einem funktionierendem Gerät den Lötkolben kalt lassen.

Gruß
Detlef
armin777
Gesperrt
#13 erstellt: 10. Aug 2007, 08:05

detegg schrieb:
...ich persönlich würde bei einem funktionierendem Gerät den Lötkolben kalt lassen.
Gruß
Detlef


Da kann ich mich nur dem Detlef anschließen! Ich bekomme sooft Anfragen, wieviel es kosten würde alle Elkos eines Gerätes zu erneuern - und antworte stets, da0ß ich das nicht machen würde - wenn es keinen konkreten Anlaß zum Austausch gibt!

Merke: never touch a running system! (weiß nicht, wer das gesagt hat, es stimmt aber!)

Beste Grüße
Armin777
Beomaster
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 10. Aug 2007, 12:49
Hallo , ihr netten Ratgeber!

Ich höre gerne auf den Rat "alter Hasen" ( obwohl ich biologisch selber einer bin ). Dann bleiben die ferner angedachten alten Elkos also drin.
Einer der Auskoppelelkos ist aber leck und verliert schwarze,klebrige Masse. Den sollte man doch wechseln, bzw. alle drei "Dicken" zusammen. Meint ihr nicht...?

Gruß Peter
armin777
Gesperrt
#15 erstellt: 10. Aug 2007, 16:44

Beomaster schrieb:

Einer der Auskoppelelkos ist aber leck und verliert schwarze,klebrige Masse. Den sollte man doch wechseln, bzw. alle drei "Dicken" zusammen. Meint ihr nicht...?
Gruß Peter


Ja, sicher dat, Peter!



Beste Grüße
Armin777
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