Universum hi-fi-stereo-steuergerät Problem

Das Kästchen nennt man "Drehkondensator".

War das auf einmal (von jetzt auf gleich) schwergängig, oder wurde er vorher lange nicht bewegt?

Beim ersten würde etwas blockiert, bei der zweiten Möglichkeit könnten die Lager sich festgesetzt haben.

okey , hört sich gut an , danke vielmals !

ich kann allerdings nciht sagen ob erstes oder zweites der fall war ,
wie koennte ich denn jetzt vorgehen um eine lösung /reperatur zu ermöglichen ??

Moin,
als erstes muss die Platine links vom Drehkoseilrad weg, wahrscheinlich durch Abschrauben des ganzen Netzteiles.

Man besorgt sich ausserdem eine Spritze (1ccm) mit hinreichend langer Nadel und Aceton.

Das Seilrad wird vorsichtig soweit von der Achse abgezogen, bis man an das Ende der Lagerbuchse kommt. Ihr anderes Ende ist im Innern des Drehkos erreichbar. Man traeufelt mit der Spritze vorsichtig! Aceton an beide Enden der Lagerbuchse und versucht gleichzeitig, das Seilrad zu drehen (Vorsicht, nicht ganz abziehen, sonst muss das Skalenseil neu aufgelegt werden).

In der Regel loest sich die Antriebswelle ziemlich schnell und dann treufelt und dreht man noch eine Weile weiter. Zum Schluss dann etwas Oel an das Lager geben.

Ziel der Aktion ist es, das in der Buchse verhaertete Schmierfett aufzuloesen. In der Regel gelingt das auch. nicht zuviel Aceton geben, der Kunststoff des Seilrades koennte dadurch aufgeloest werden. Das Aceton darf nur in die Lagerbuchse gelangen.

73
Peter

Hallo,

Aceton ist dann doch richtig agressiv gegenüber Kunststoffen und wäre für mich erstmal das Mittel zweiter Wahl.

Zuerst würde ich es hier mit WD-40 oder vergleichbaren Multifunktionsspray bzw. Rostlösern probieren, die sind weitaus milder und lösen dabei oft erfolgreich verharzte Schmierstoffe oder festgerostete Lager.

Sollte das nicht helfen, kann man ja immer noch zur Aceton-Spritze greifen. Der Vorteil von Aceton ist zweifellos, dass es zügig wieder verfliegt und dabei keine Rückstände hinterlässt - höchstens ange"schmolzene" Kunststoff-Teile


Gruß
Benjamin

woow ,

danke vielmals peter und benjamin , ich werde so vorgehen!!

liebe grüsse david

@Bepone,
gerade weil Aceton gegenueber verharztem Fett (leider auch vielen Kunststoffen) so aggressiv ist/sein kann, ist es hier das Mittel der Wahl. Der Drehko und seine Umgebung soll damit ja auch nicht ueberflutet werden, sondern nur gerade soviel Aceton gegeben werden, wie notwendig, ohne dass es ueberall herumfliesst.

Mit anderen Mitteln habe ich es auch probiert, meist mit dem Ergebnis, dass der Drehko nach drei Tagen wieder festsass. Die Drehkos, die ich wie oben beschrieben mit Aceton behandelt habe, sind auch Jahre spaeter immer noch gaengig. Wenn nicht, haette ich mir die Tipperei oben gespart ;-)

Nur, man muss dabei mit Vorsicht zu Werke gehen, die Alternative waere, den Drehko komplett auszubauen und teilweise zu zerlegen.

73
Peter

Hallo Peter,

wenn du aus dieser Erfahrung heraus sprichst, dann ist das OK!
Ich hielt es nur für angebracht, auf Alternativen zu verweisen. Aber wenn man da nach paar Tagen wieder ran muss, ist das natürlich nichts.


Gruß
Benjamin