Yamaha CR-820: Reinigung und Inbetriebnahme

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igno2k
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 10. Sep 2012, 10:04
Hallo zusammen,

habe soeben einen Yamaha CR-820 wieder in Betrieb genommen. Soweit kommt ein satter Ton heraus, jedoch habe ich noch ein paar Fragen:

1. Reinigung innen:
Wie reinige ich das Gerät am besten innen von dem Staub, der sich in den letzten 30 Jahren angesammelt hat? Staubsauger, wattestäbchen?

2. Reinigung außen:
Wie kann ich die Frontpartie auf Hochglanz bringen? Möchte das schöne Metall natürlich nicht durch scharfe oder ätzende Reinigungsmittel zerstören.

3. Reinigung Kontakte:
Bei Benutztung der Regler (Lautstärke, Loudness usw.) gibt es ein deutliches Knacken. Müssen hier die Kontakte irgendwie gereinigt werden? Wie komme ich an die Kontakte ran und womit reinige ich sie?

4. Erste Inbetriebnahme:
Bei der ersten Inbetriebnahme gab es ein kurzes lautes Geräusch mit einem anschließenden verbrannten Geruch. So als ob ein Kondensator durchgebrannt wäre. Jedoch kann ich keinen defekten Kondensator erkennen und die Funktion ist weiterhin einwandfrei. Was könnte dies sein - worauf sollte ich achten?

Vielen Dank für Eure Tipps und Ratschläge!

Grüße
Matthias
elchupacabre
Inventar
#2 erstellt: 10. Sep 2012, 10:30
Könnte eine Staubverpuffung gewesen sein, durch die Hitze.
tjs2710
Inventar
#3 erstellt: 11. Sep 2012, 13:21
Hallo Matthias!

Das beste, um den Staub innen raus zu bekommen, wär/ist das Ausblasen mit Druckluft. Wenn du keinen kleinen Kompressor hast, dann mit Pinsel in der einen und Staubsauger mit entsprechender Düse in der anderen Hand. Das geht auch ganz gut.

Für die Frontplatte würde ich hingehen und die komplett abnehmen erst mal; d.h. die Knöpfe runter, sind teilweise mit kleinen Madenschrauben, Inbus, befestigt. Dann die Frontplatte abnehmen, auch meist noch mit ein paar Schrauben befestigt, und die dann in einer Lauge aus normalem Wasser mit Waschpulver einlegen, so ne halbe Stunde reicht meist aus. Die Knöpfe kannst du auch gleich dazu legen, die haben es sicher auch nötig.
Dann reicht es meist, wenn du mit einem Schwamm oder Lappen drüber gehst, am besten unter fliessend Wasser, alles gut abspülen und trocken wischen.
Hab damit nur gute Erfahrungen gemacht, auch bei ganz arg versiften Teilen.

Reinigung der Kontakte, gibt es hier ne Menge Tipps im Forum.
Hier auch die einfachste Art:
Besorg dir Tesanol T6 und die Regler, Schalter damit einsprühen, nur ganz wenig, und dann mal die Schalter so 20-30mal betätigen und du wirst sehen, das geht wieder wie neu. Das selbe bei den Potis, ein wenig rein sprühen, hin-u her drehen ein paar mal und die Geräusche sind weg.
Musst natürlich das Gerät aufschrauben und in die Schalter bzw Regler ein wenig was reinsprühen, klar. Aber immer dran denken, den Netzstecker raus, bevor du auch nur eine Schraube lockerst, ok?

Viel Spass dann dir mit einem fast frischen Yammi!


Bis dann dann
thomas
Poetry2me
Inventar
#4 erstellt: 11. Sep 2012, 16:30
Vorsicht bei der Reinigung der Front. Ich hatte mal Glasreiniger verwendet, aber dadurch ging die Beschriftungsaudruck ab. Seither nehme ich Waschpulverlauge und lege darin die Front und Knöpfe ein. Das funktioniert hervorragend.

- Poetry2me
tjs2710
Inventar
#5 erstellt: 11. Sep 2012, 16:43
Hi Poetry,

geb ich dir voll u ganz recht, das mit der Waschpulverlauge hat ich ja auch getippt, das geht echt optimal....und macht alles auch so flauschig-weich

Schönen Abend noch

Bis dann dann
thomas
igno2k
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 11. Sep 2012, 19:19
Vielen Dank für Eure Tipps - werde ich diese Woche mal ausprobieren

Grüße
Matthias
bukongahelas
Inventar
#7 erstellt: 12. Sep 2012, 22:41
Ich nehme auch Waschpulverlauge , wasche sie aber ab sobald der Dreck gelöst ist (ca 2 Minuten). Mit einem weichen Pinsel gehts noch schneller.
Je weniger lange die Lauge einwirkt , desto geringer die Chance daß
Beschriftungen angegriffen werden.
Auch komplette Platinen lassen sich so reingen:
1.Flußmittelreste auf Lötseite mit Isopropanol Alkohol auflösen.Zahnbürste verwenden.
2.Platine beidseitig mit Waschmittellauge benetzen. Lötseite mit Zahnbürste, Bauteilseite mit Pinsel bearbeiten.
3.Mit viel Wasser klarspülen.
4.Mit Fön trocknen.
5.Evtl vorhandene Trimmpotis mit Teslanol T6 versiegeln.
bukongahelas
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