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4Pin-Elko und Transistor Ersatz für Onkyo A-65 (1981) gesucht+A -A |
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Autor |
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JackRyan
Inventar |
#1 erstellt: 01. Jul 2012, 13:58 | |
Hallo Leute, ich bin gerade dabei einen A-65 wieder betriebsbereit zu machen. Bisher habe ich schon folgendes erledigt: - Reinigung - Schalter- und Potikur (auslöten, zerlegen, reinigen, zusammensetzen, einlöten) - Relais ausgelötet und schwarze Kontakte aufpoliert - einige schwache Elkos ersetzt - Endstufen durchgemessen -> Rechts piepts - Gleichrichter geprüft -> Defekt Nun habe ich noch 2 große Probleme: In der rechten Endstufe sind 2 Transistoren hinüber ( 1x 2SB863 / 1x2SD1148 = 140V, 10A, 15Mhz) und die Siebelkos (4x12.000µF, 35x63mm, 63V) sind allesamt hin: Das Blech, welches normalerweise unter den Elkos sitzt: In der Platine sind nur diese 4 Löcher vorhanden, keine Möglichkeit die normalen 10mm Snap-Ins zu verbauen. Ich habe schon einige Händler (R,C,Bucht,RS etc) abgesucht, aber bisher noch nichts gefunden. Kennt da jemand eine Quelle (hauptsache passt mechanisch, mehr Kapazität schadet nicht) ? Was die Endstufen Transistoren angeht: Da werde ich wohl alle 4 tauschen müssen, oder ? Original gibts diese Typen wohl nicht mehr, ISC wollte ich vermeiden. Habe noch folgende Vergleichstypen gefunden: 2SB863 PNP Silicon -> BD 246D, 2SA1186, 2SA1227A, 2SB817 140V, 10A, 100W, 15MHz 2SD1148 NPN Silicon -> BD 245D, 2SC2706, 2SC2987(A), 2SD1047 140V, 10A, 100W Wo kauft ihr immer eure Leistungstransistoren ein, welche Händler sollte man da kennen ? Bedanke mich für eure Hilfe [Beitrag von JackRyan am 01. Jul 2012, 13:59 bearbeitet] |
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AnthonyP
Inventar |
#2 erstellt: 01. Jul 2012, 20:07 | |
Hallo, die Panasonic 15.000µF 63 Volt sollten deine Wahl sein. Hab ich in meine Luxman L-410 eingebaut und passen perfekt. Vom Baumuster identisch wie Deine. Schau mal Hier Viele Grüße Jo |
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JackRyan
Inventar |
#3 erstellt: 01. Jul 2012, 20:26 | |
ja die habe ich auch gefunden, waren mir aber deutlich zu teuer. Habe nun ganz normale SnapIns in 15000 63V zu 9€/stck bestellt. Durch die Befestigung in einer soliden Metallschelle, welche an die Querstrebe montiert wird, kann man die Elkos problemlos 2cm von der Platine entfernt "schweben lassen" und mit Kabel mit der Platine verbinden. Hier im Bild sind es mehr als 2cm, Test mit den alten Elkos. Transistoren suche ich noch. [Beitrag von JackRyan am 01. Jul 2012, 20:31 bearbeitet] |
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Broesel02
Inventar |
#4 erstellt: 01. Jul 2012, 22:04 | |
Guck mal bei Mouser dot Com Da gibt es wenn ich mich recht erinnere diese Elkos Und wenn du schon dabei bist: Ich habe in solchen Fällen entgegen der hier geführte Diskussion weil es für MICH war ALLE Elkos getauscht. Wo es geht Folie. Zweite Wahl: ESR 105 C Typen. Meistens reicht das schon. Ich fand bisher immer das es sich klanglich für mich gelohnt hat. Wegen der paar Euros mache ich mir keinen Kopf, weil ich das ganze nicht gewerblich betreibe sonders aus Freude und Spass. Ich muß also niemandem Rechenschaft ablegen. Und wie immer: Viel Erfolg Richard |
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Poetry2me
Inventar |
#5 erstellt: 01. Jul 2012, 22:20 | |
Holla, das war mal eine originelle Methode, die JackRyan da vorschlägt. Geht auch. Ich bin in letzter Zeit dazu übergegangen, mir auf der Platine einfach die passenden Löcher in 10mm Rastermaß zu bohren, so dass die üblichen Snap-In Kondensatoren dann passen. Bei den Leiterbahnen muss man das Kupfer evtl. etwas nachfräsen. Nur in wenigen Fällen gabe es da keine Lösung. Und ja: Statt 2 x 12000µF wirst Du wahrscheinlich locker 2 x 15000 oder sogar 2 x 22000µF in 35mm Durchmesser bekommen, die dann in die Schellen passen. Der Trafo und der Gleichrichter werden es locker aushalten und klanglich dürfte das kein Rückschritt sein, wenn Du verstehtst was ich meine Bei den Transistoren bin ich ebenso wählerisch und habe Hemmungen die ISC-Typen zu kaufen. Wenn es genau passen muss habe ich einen spezialisierten Halbleiterhändler in München: http://www.sh-halbleiter.de/ Die unterscheiden explizit zwischen Herstellern und beschaffen auch exotische alte Typen. Dort muss man erst ein Angebot abfragen, welches man per Email erhält und damit danach online bestellen kann. Das hat jetzt schon ein paarmal ganz gut funktioniert bei mir. - Poetry2me EDIT: Broesel02 war wieder schneller Ja, seine Tipps sind gold wert. [Beitrag von Poetry2me am 01. Jul 2012, 22:24 bearbeitet] |
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JackRyan
Inventar |
#6 erstellt: 01. Jul 2012, 22:38 | |
@Broesel: viele Elkos sind es wirklich nicht. Einige (die ich da hatte) wurden schon ersetzt. Davon waren einige außerhalb der Toleranz, andere nicht. Ersatz für den Rest habe ich bestellt. Die 4 großen Siebelkos hatten alle noch etwa 7mF übrig, dafür kommen wie gesagt 15mF 35x63mm 63V hinein. @Poetry: Bohren war das erste, was mir in den Sinn kam, lässt das Layout leider nicht zu. Hab ein paar ISCs mitbestellt, die quasi als Dummys dienen. Wenn die nicht durchbrennen, kann ich nach hochwertigem Ersatz suchen. Oder könnte ich die defekte Endstufe auch nur mit 2 statt 4 Transistoren betreiben ? Ein Pärchen scheint ja heile geblieben zu sein. PS: lese gerade deinen Thread zur HMA-8300, auch einiges sehr hilfreich. Muss noch schaun, wie ich das mache, wenn der neue Gleichrichter und die Elkos wieder drin sind. Sind einige hundert nachgelötete/neu verlötete Löstellen, viele Reiter in den Schaltern, neue Elkos sowie unerkannt defekte Bauteile als Fehlerquellen möglich. Steckdose mit 60W Lampe in der Zuleitung habe ich schon angefertigt. 2 Kanal Oszi und 2 Multimeter liegen auch bereit. Hier die Endstufe (rot die Leistungstransistoren) Kann ich die wohl auch erstmal ohne die 4 Transistoren mit dem Oszi auf Funktion prüfen. Bin mir nicht ganz sicher, ob ich einen Sinus am Ausgang heraus bekäme. [Beitrag von JackRyan am 01. Jul 2012, 22:40 bearbeitet] |
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JackRyan
Inventar |
#7 erstellt: 25. Jul 2012, 21:05 | |
Mal ein Update: Der Verstärker läuft soweit wieder. Ich habe neue 12.000µF 80V Elkos, einen neuen 35A Gleichrichter, jede Menge kleine Elkos, ein neues Relais und momentan 2 Paar 2SB817 2SD1047 von ISC verbaut. Die Transistoren habe ich bei einem Ic von 1A ausselektiert. Das wurde nötig, weil die bestellten Sanken erst nach 4 Wochen hier eintreffen werden. Der Verstärker läuft damit einwandfrei, ich habe Tests bei Frequenzen bis 50KHz und bis zu 40V Amplitude an 8 Ohm und mit etwas weniger auch an 3,4 Ohm durchgeführt. Das waren etwa 100W an 8Ohm und über 150W an 3,4 Ohm. Ich habe 2Sa1186 und 2SC2837 von Sanken bestellt. Die passen von den Daten soweit eigentlich ganz gut, aber deren Transitfrequenz liegt mit 60MHz bei etwa dem 4fachen der Originalen Toshibas und der ISCs. Ich habe schon etwas gesucht, konnte aber keine definitive Aussage finden. Die Treiber haben wohl 100MHz fT (2SC2238 und 2SA968). Könnte ich da Probleme mit Oszillationen o.Ä bekommen ? Mein Oszi kann nur 10MHz [Beitrag von JackRyan am 25. Jul 2012, 21:11 bearbeitet] |
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Poetry2me
Inventar |
#8 erstellt: 26. Jul 2012, 05:35 | |
Erst mal... ____G_R_A_T_U_L_A_T_I_O_N____ zur gelungenen Reparatur Dass er jetzt stabil läuft ist schon mal ein großer Schritt. Wegen der Transistoren: Das ist manchmal wirklich ein schwerer Weg, an originale Typen ranzukommen. Tut mir Leid wegen der langen Wartezeit, das ist schon das längste, was ich je gehört habe. Bei ISC-Typen findet man keine Angaben zu Transitfrequenz fT und man kann einfach nicht sicher sein, was drin ist. Bei dieser Schaltung scheinen sich schnelle Leistungstransistoren aber auch wirklich zu lohnen. Ein 10MHz Oszi dürfte lange reichen, Schwingen oder Schwingneigung zu erkennen. Die Gesamtschaltung entscheidet über die Frequenz, aber die wird i.d.R. nicht über 1MHz liegen. Um Schwingneigung zu erkenne, kann man Rechtecksignale verwenden (z.B. 1kHz, 5kHz). Wenn an den Kanten Nachschwinger auftreten, sollte man die Kompensation anpassen (z.B. kleine Kapazitäten in der Gegenkopplung), bis nichts mehr übersteht und sich eine möglichst gute Rechteckform ergibt. Aber das würde ich aber erst als letztes Mittel anwenden. Üblicherweise sind die produzierten Geräte schon so stark kompensiert, dass Bauteilestreuungen aller Art damit abgedeckt werden. - Poetry2me |
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JackRyan
Inventar |
#9 erstellt: 26. Jul 2012, 07:33 | |
Moin, danke für die Antwort. zu den ISCs, die sind auch mit 15MHz angegeben : ISC Ich konnte sie nur mit maximal 2,3A Ic in meiner Testschaltung belasten. Ich habe schon eine Idee, wie ich auch 10A bei 10V Uce hinbekomme (SOA), das werde ich irgendwann mal testen. ISCs sind ja (zu recht) umstritten, aber bisher machen sie einen guten Job, habe die beiden NPNs und PNPs nach Hfe selektiert. Ube und Ubc sind auch ok (1% Abweichung). Die Sankens werde ich dann auch bei allen möglichen Frequenzen bis 50KHz (oder sogar 75?) und Amplituden bis 50V(ohne Last) und entsprechend den Spezifikationen mit Last (8,8R, 4,4R, 3,3R) durchtesten. Rechteck bekomme ich mit meiner Soundkarte leider nicht vernünftig generiert und das Rechteck vom Oszi (zum Tastkopfabgleich) dürfte zu niederfrequent sein. |
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JackRyan
Inventar |
#10 erstellt: 29. Aug 2012, 14:53 | |
Poetry2me
Inventar |
#11 erstellt: 29. Aug 2012, 16:03 | |
Wäre vielleicht interessant, wie sich die original Sankens bei Messungen des hFE schlagen. keiner hätte erwartet, denke ich, dass sich die ISC bei Belastungstests so gut schlagen. - Poetry2me [Beitrag von Poetry2me am 29. Aug 2012, 17:31 bearbeitet] |
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JackRyan
Inventar |
#12 erstellt: 29. Aug 2012, 16:10 | |
schau dir das Bild nochmal genau an, dann siehste auch den hFE Die ISC NPN hatten etwa ein hFE von 140, die PNP etwa 200. Hier die Diodenstrecken der momentan verbauten (im eingebauten Zustand): [Beitrag von JackRyan am 29. Aug 2012, 16:27 bearbeitet] |
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Grundi69
Inventar |
#13 erstellt: 29. Aug 2012, 17:18 | |
Hallo! Wo du jetzt schon so lange darauf gewartet hast: Ich würd dann doch die Sankens einbauen..würde bei mir ein 'besseres' Gefühl erzeugen. Gruß Groomy |
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JackRyan
Inventar |
#14 erstellt: 30. Aug 2012, 13:26 | |
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