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B&O Beomaster 1000 - Trafo wird zu warm+A -A |
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Autor |
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syvox
Neuling |
#1 erstellt: 21. Feb 2012, 14:44 | ||||
Hallo! Woran kann das liegen? Ich besitze seit ein paar Tagen (zum Glück zwei) Beomaster 1000, den ersten habe ich ca. 15 Minuten laufen gehabt... ging eigentlich ganz problemlos - bis rauch aus dem Gehäuse aufstieg ... OCH DU .... PIEP... Tja der Trafo war wohl nur noch Schrott, lieferte zwar bis zum Schluß noch spannung ist aber ein sagen wir mal, wenig angekohlt.... Gut, dachte mir, soviel weiß ich auch noch zumindest in der Theorie, dass wahrscheinlich die Isolierung was hatte, und daher das Ding innen mehr oder minder kurz und somit abgeraucht ist... Gesagt getan, der zweite B&O funktionierte ohnehin nicht (der lies sich nicht mal aufdrehen) und der Trafo sah noch gut aus... somit Bastel friemel und Löt und Fluch, ca. 2 Stunden später und kein Gefühl mehr im Daumen ist das Trafo umgebaut gewesen.... Und was passiert (man wird ja vorsichtiger) - Richtig - TARAAAAA - das selbe in Dunkelgrün... Woran kann das liegen? Ich hab schon geschaut, es scheint am 33 V Stromkreis zu liegen, hängt man den ab, wird der Trafo im leerlauf nicht mal "zimmerwarm" (übertrieben gesagt) hängt man ihn an glüht der nach 2-5 Minuten, die Spannung fällt auch (wenn ich dem Multimeter glauben darf auf ca. 30 V von 33-35V ab und nimmt dann kontinuierlich ab (sofern da was angeschlossen ist direkt an der Spule gemessen, ansonsten im Leerlauf bleibt die Spannung schön brav bei 33-35 V. Gut... mittlerweile habe ich mich ja ein wenig eingelesen und gelernt, dass es ja auch einen Gleichrichter gibt. Nur wenn das Gerät funktioniert - kann der was haben? Wie mess ich den durch, - sogenannte Diodenmessung ja schon klar, aber was heißt das und was sagen mir die Ergebnisszahlen dann im Klartext, welche Einheit ist das auf einem Multimeter überhaupt? Und sofern jemand dieses Phänomen schon wo hatte (muß ja kein B&O sein) an was lags dann im Endeffekt? Ich bin gerade mächtig am Aufholen was Elektronik betrifft, bin aber dennoch ein Laie also bitte schön langsam sprechen mit mir ;-) Danke euch + Lg Robert |
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hf500
Moderator |
#2 erstellt: 21. Feb 2012, 21:45 | ||||
Moin, Geraete, die sich so verhalten, werden grundsaetzlich mit einer 40 oder 60W-Lampe in der Zuleitung in Betrieb genommen. Das begrenzt den Primaerstrom und schuetzt Trafo, Gleichrichter/Netzteil und Endverstaerker. Man kann dann in Ruhe messen. Der Diodentestbereich der Digitalmultimeter zeigt die flusspannung der diode bei 1mA Teststrom an. Es ist ein fuer das Material und Technik der Diode typischer Wert, aus dem man seine rueckschluesse ziehen kann. Fuer die meistverwendeten PN-Uebergaenge von Siliziumhalbleitern liegt die angezeigte Spannung bei 550-700mV. Ursache fuer so eine massive Ueberlast: Gleichrichter, Ladeelko, Endverstaerker. Eigentlich sollte die Netzsicherung eine feste Meinung dazu gehabt haben.... 73 Peter |
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syvox
Neuling |
#3 erstellt: 22. Feb 2012, 09:29 | ||||
Hmmm zum Langsam mitschreiben, das heißt also, ich sollte eine Glühbirne (was macht man wenn der Energiesparlampenschwachsinn engütig durch ist) dort wo die 220 - 230 V angeschlossen sind hinzuhängen (also bei der Spule anbinden?) das bringt einen Unterschied oder ist in Serie gemeint (daher der Strom fließt erst DURCH die Lampe und dann zur Spule). Das Problem nur das dies so eine Multispannungsspule aus den 60ern ist, da hab ich 5 Anschlüsse (an der Primärspule) zur Verfügung um mich löttechnisch und Lampentechnisch auszutoben, aber danke für den Tipp, probieren werd ich das mal auf jedenfall, bitte nur noch hinweis ob in wie oben gemeint angeschlossen wird)
Okay, also für mich wieder zum langsam mitschreiben.... Wenn mein Multimeter ca. 550 - 700 mv bei + auf ~ bzw - auf ~ anzeigt ist der Ladereglner in Ordnung.oder kann es da dann immernoch was haben? Zugegeben das Teil kostet nicht die Welt (und ich hab ohnehin noch ein Zweitgerät herumliegen wo auch ein Gleichrichter verbaut ist) also wäre tauschen nicht so tragisch
Aaaaaalso im Grunde genommen sollte ich mich wenn ich das richtig lese von vorne nach hinten durcharbeiten - daher Gleichrichter messen/tauschen dann die Elkos dahinter, dann ggf die Elkos für die Verstärker etc... Wie "teste" oder Messe ich wiederum einen Elko durch.... wie gesagt bin recht neu in der Elektronik mittlerweile zittere ich nicht mehr beim löten und meine Lötergebnisse schauen auch recht gut aus, aber diese Dinge fehlen mir einfach noch in meinem Wissenschatz. Wenn Du einen Tipp oder noch besser Link für mich hast wo ich das nachlesen kann (oder einen guten Buchtipp - ala Elektronik reparieren für Dummies) bin ich auch dankbar.
Tja das interessante ist (und das Versteh ich nicht ehrlich gesagt) ist, dass zwar der kleine Lampenstromkreis (die Spule hat zwei Ausgänge einmal 6,3 V offensichtlich NUR für die Lampen zumindest geht das dann direkt nach vorne Richtung Beleuchtung und einmal 33V) eine Sicherung hat, der große jedoch nicht, der geht direkt von Spule zum Gleichrichter, ist beim anderen Gerät auch so, daher ist das original so... Und anscheinend wird ja der 230 V Stromkreis nicht überlastet sondern verglüht mir lieder die Spule (dort wären wiederum zwei Sicherungen vermutlich (so meine Vermutung) für 110V Einstellung und 230V) Danke + Lg Robert |
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PBienlein
Inventar |
#4 erstellt: 22. Feb 2012, 10:55 | ||||
Hallo Robert, wenn ich mir so Deine Fragen und Antworten durchlese, frage ich mich, ob Du dir da nicht ein wenig zu viel zutraust. Es wäre schade, wenn der zweite Trafo auch noch gehimmelt wird, denn:
ist nach Serviceunterlagen zumindest falsch! Der Primärkreis des Trafos wird mit ZWEI Sicherungen abgesichert (2 x 1 AT). Entweder sind die Sicherungen gebrückt oder es sind zu hohe Werte dort eingesetzt, denn wie Peter schon schrieb: bei derart hohen Strömen müssten diese auf jeden Fall auslösen! Ich habe es mir deshalb angewöhnt, bei Geräten die neu auf den Tisch kommen IMMER zuerst die Sicherungen und deren Werte zu checken. Es soll auch schon mal eine M5-Schraube als "Sicherungsersatz" gedient haben. Im übrigen ist der Schaltplan mit etwas Suchen im WWW kostenlos erhältlich und bringt Licht in die dunkle Welt der Spulen, Lampen und Gleichrichter . Gruß PBienlein |
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syvox
Neuling |
#5 erstellt: 22. Feb 2012, 11:18 | ||||
[quote="PBienlein"] ist nach Serviceunterlagen zumindest falsch! Der Primärkreis des Trafos wird mit ZWEI Sicherungen abgesichert (2 x 1 AT). Entweder sind die Sicherungen gebrückt oder es sind zu hohe Werte dort eingesetzt, denn wie Peter schon schrieb: bei derart hohen Strömen müssten diese auf jeden Fall auslösen! Das habe ich ja auch geschrieben (weiter unten, dass der Primärkreis (Plump gesagt dort wo 230V anhängen) mit 2 Sicherungen abgesichert ist. DA hilft ja aber eigentlich nur bei Kurschluß im Primärkrieslauf bzw bei "Überspannung" (falsche Volt Wahl statt 220 - 110 V oder? Wie soll sich denn eine Sicherung am Primärkreis am Sekundärkreis auswirken, oder bin ich hier falsch gewickelt :-) Schaltplan habe ich vor mir (sogar den Originalen, der in den Geräten ursprünglich vorhanden ist (im hübschen Kuvert zusammengefaltet), nur der hilft mir eben hier nicht weiter da sich das Gerät ja halbwegs so verhaltet wie es soll. Eigentlich wollte ich wissen ob jemand einen Tipp hat, welches der Bauteile diesen Fehler verursachen könnte (und die Sicherungen am Primärkreislauf sind es nicht, und wenn die auslösen weiß ich auch genausoviel wie vorher, nämlich - oh da scheint ein technischer Defekt im Gerät zu sein, das muss ich mir mal ansehen....) Es liegt auch nich an den Sicherungen, dass der Trafo warum wird (beide Geräte von unterschiedlichen Bezugsquellen haben die selben Sicherungen eingebaut, daher nehme ich an dass diese korrekt sind) Lg Robert |
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PBienlein
Inventar |
#6 erstellt: 22. Feb 2012, 12:16 | ||||
Hallo Robert,
Ich zitiere aus Wikipedia: "Ein Wechselstrom in der Sekundärwicklung bewirkt dem Ampèreschen Gesetz entsprechend einen Wechselstrom in der Primärwicklung (Stromtransformation)." Ein solcher Fehler kann unterschiedliche Gründe haben. Alle haben aber eines gemeinsam: es fließt viel zu viel Strom! Im Post von Peter steht eigentlich alles, was jetzt zu tun ist. Zu allererst mal eine 40 oder 60 Watt Glühbirne seriell in die Netzzuleitung, damit der zweite Trafo nicht auch noch abraucht. Gruß PBienlein |
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syvox
Neuling |
#7 erstellt: 25. Feb 2012, 15:30 | ||||
Hallo! Der Trafo ist mal gerettet, es scheint der Gleichrichter (vorerst) gewesen zu sein. Ein neuer Gleichrichter und schon wird der Trafo bei weitem nicht mehr so heiß. So was mich aber zum nächsten Problem bringt.... Jetzt funktioniert der Beomaster ca. 15 - 20 Minuten echt problemlos, sehr guter Radioempfang.....jedoch wird das gerät auf der rechten Vorderseite (untern den "Klaviertrasten für FM, Tape sowie AFC und die beiden Plattenspieler) extrem heiß. Dort darunter nachgesehen und geputzt, nur kann ich da keinen Fehler entdecken.... Das Gehäuse wird echt verdammt warm und nur an dieser Stelle, und ich seh kein echtes "Bauteil". Kennt jemand den Beomaster und hat einen Tipp? Im Schaltplan ist auch nicht viel verzeichnet (zumal der schematische Plan ja nur bedingt weiterhilft denn die Bauteile können ja theoretisch über die gesamte Printplatte verteilt sein und im Plan sind die nebeneinander). Bevor mir das Plastik zum Stinken anfängt hab ich das Gerät dann doch lieber abgeschalten. Dort vorne sind auch Kühlöffnungen bzw ein Kühlgitter, aber für welche Komponenten, da ist nichts (zumindest für mich als Laien erkennbares). Vielleicht hatte jemand sowas schon bei einem anderen Gerät mal - Who knows - so starke hitze deutet meiner Meinung nach auf Kurschluß hin, wenn aber keine Bauteile in der nähe sind wirds aus meiner Sicht problematisch. Danke + Lg Robert Danke + Lg Robert |
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Joschi55
Stammgast |
#8 erstellt: 25. Feb 2012, 16:46 | ||||
Skalenbeleuchtung? |
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syvox
Neuling |
#9 erstellt: 26. Feb 2012, 22:29 | ||||
Hallo! Nein die Skalenbeleuchtung ist es nicht... die ist nämlich ohnehin schon über den Jordan.... daher beide Lämpchen sind im Eimer. Nein ich weiß nun welches Teil da heizt... Es ist ein Transistor AD149 der brennheiß wird. Am Transistor kann ich mit dem Multimeter zwischen Gehäuse und den Anschlüssen 17 V Spannung messen, 15 V sollten dort sein (laut Schaltplan) Der Transistor scheint für die rechte Seite in der Endstufe zu werkeln. Am baugleiche Transistor auf der linken Seite kann ich 12 - 13 V messen. (Wie gesagt laut Plan sollten da 15 - 16 V sein). Was kann das für Ursachen haben? Ich vermute mal das der Transistor nicht kaputt ist (da ja der Radio auf beiden Kanälen eigentlich problemlos spielt) oder kann der auch defekt sein und deshalb so heiß werden? Bzw wie messe ich mit Multimeter möglichst einfach den Transistor durch, geht das überhaupt, bzw was könnte da noch im Eimer sein? (Ich nehme an da gibts "übliche" Verdächtige die ich mal prüfen/ tauschen könnte) Lg Robert |
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hf500
Moderator |
#10 erstellt: 26. Feb 2012, 22:36 | ||||
Moin, stell mal Schaltbildauszug fuer Netzteil und Endverstaerker ein, damit wir mehr sehen koennen. 73 Peter |
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syvox
Neuling |
#11 erstellt: 27. Feb 2012, 00:27 | ||||
Hallo! Danke fürs Angebot.... Da ich es nicht geschafft habe den Schaltplan vernünftig zu fotografieren (die Kamera liegt grad woanders) habe ich das Service Manual mit einem Kommentar versehen (siehe Seite 5, relativ unten) Ich glaube es müsste der sein, sicher bin ich mir zwar nicht 100%ig, aber von den gemessenen Spannungen ausgegangen würde ich meinen das das die beiden mit 14 - 15 V Spannung sein sollten. Service Manual BeoMaster 1000 Lg aus Wien Robert |
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Joschi55
Stammgast |
#12 erstellt: 27. Feb 2012, 08:55 | ||||
Wechsel den Transistor mal aus und dann sehen wir mal weiter. |
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PBienlein
Inventar |
#13 erstellt: 27. Feb 2012, 15:39 | ||||
Hallo, also irgendwas stimmt da nicht. Der oben erwähnte Transistor AD149, welcher zu heiß wird, ist ein PNP-Germaniumtransistor. Im SM sind in der Endstufe aber NPN-Siliziumtransistoren eingezeichnet. Das einzige, was die beiden gemeinsam haben, ist das TO-3 Gehäuse. AD149 kann m.M. unmöglich 2N5034 ersetzen oder umgekehrt. Einen AD149 habe ich beim flüchtigen Schauen aber auch nicht im SM entdeckt. Gruß PBienlein |
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hf500
Moderator |
#14 erstellt: 27. Feb 2012, 17:00 | ||||
Moin, eine kleine Falle haben sie in Struer auch noch eingebaut, das Ding hat Plus an Masse und an den Betriebsspannungen fehlt das Vorzeichen... Ich hatte ja den Transistor im Regelnetzteil in Verdacht, aber der ist auch vom gleichen Typ wie die Endtransistoren (Im Netzteil haette ich einen PNP eingesetzt, damit der Lastkreis am Emitter haengt, anscheinend wollten sie die Typenzahl klein halten). Ein PNP-Transistor in der Endstufe ist jedenfalls falsch, da ja zwei gleiche Geraete vorhanden sind, ist ein Vergleich angebracht. Ausserdem gibt es dann noch eine E-Teilquelle. 73 Peter |
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syvox
Neuling |
#15 erstellt: 11. Mrz 2012, 16:39 | ||||
Hallo liebe Hifi Gemeinde! Also.... der Fehler ist gefunden.... Trommelwirbel... es war nicht der Transistor, sondern der Ruhestrom für die Seite, da hat wohl schon vor mir wer herumgefummelt (und offensichtlich kacke gebaut), eigentlich war an dem geschmorten Trafo ebenfalls der Ruhestrompoti schuld. Daher Spannung wie beschrieben auf die 30V eingestellt, den Ruhestrom für die eine Seite nachjustiert und siehe da, kein Verlust mehr, keine Wärme, alles bestens.... Dafür hab ich ja jetzt eine andere Baustelle aus der ich ebenfalls nicht so schlau werde... (siehe neuen Eintrag) Ich danke jedenfalls allen für die Unterstützung. Lg Robert |
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