Bandlauf Andruckrolle beim Tapedeck justieren

Hallo,

dafür gab es früher Bandlauf-Justierkassetten.

Kann man aber auch selber machen, indem man eine Kassette öffnet und die Bandführungsstege herausschneidet.

Dann stellt man die Andruckrolle so ein, dass das Band nicht nach oben oder unten wegläuft.
Nach mehreren Sekunden passiert das dann doch; wichtig ist es, den Effekt auf Minimum abzugleichen.

Grüße - Manfred

Hallo Manfred,

jetzt bin ich mir nicht ganz sicher, was die Bandführungsstege sind. Im Web habe ich Bilder von einer selbstgebauten Spiegelcassette gefunden. Da hat der Bauer im Bereich der Bandführung einfach ALLES ausgeräumt. Drin sind eigentlich nur noch die beiden Umlenkrollen. Wäre das okay?

Wenn ich jetzt wüsste, woher ich den passenden Spiegel bekomme, würde ich mir auch so eine Cassette bauen.

Grüße
Stefan

Hätte da Ne andere idee... Hat die Andruckrolle Laufspuren? Sprich kannst Du an der Andruckrolle eine Banddricke Linie erkennen?

Dann mache das: Kassette nackt reinlegen, schön beleuchten damit Du was siehst und dann solange drehen, bis das Band direkt in der "alten" Spur liegt. Beim schrauben die Andruckrolle von band kurz abheben.

blauescabrio schrieb:

...Wäre das okay?...

Ja

Eigentlich muss da kein Spiegel sein; es sei denn, dass es bei dem Gerät schlecht möglich ist, den Bandlauf
mit Blick auf den Kopfspiegel zu beobachten.

Was die Idee von AnyChris betrifft, so meine ich, dass das sehr ungenau ist, zumal man ja auch nicht sicher
sein kann, dass bei einem einige Jahre alten Gerät die Einlaufspuren auf eine wirklich exakte Justierung
hinweisen.

Grüße - Manfred

Moin,
die Hoehe der A-Rolle ist einigermassen unkritisch, sie sollte ziemlich mittig ueber dem Band laufen.
Essentiell ist aber, dass die Achse der Rolle und die Capstanwelle absolut parallel stehen.

73
Peter

Hallo,

ich habe das Deck nun so weit wieder zusammengebaut und es läuft auch. Problem machte anfangs der Bandlauf. Ausgerechnet eine BASF REFERENCE MAXIMA TP II (die ja eigentlich ein besonders präzises Gehäuse hat, was den Bandlauf betrifft) knitterte. Justiererei des Laufwerks im eingebauten Zustand mit einer bespielten Cassette brachte entweder Knittern oder gedämpfte Höhen, irgendwie lag ich immer daneben. Also habe ich das Laufwerk ausgebaut und so hingelegt, dass ich direkt von unten in den Bandlauf gucken konnte während es Betriebs. Bereits eine Viertelumdrehung der Plastikmutter bringt ja eine ungeahnte Verstellung in der Höhe. Dabei muß man beachten, dass sich eine Drehung an der Stellmutter mit einer gewissen Verzögerung akustisch auswirkt, weil das Band etwas Zeit benötigt um sich "zu legen". Ich habe nun ganz behutsam so lange eingestelt, bis das Band nach Augenmaß und Gehör richtig läuft. Es knittert auch nichts mehr. Mehr kann ich ohne Messgeräte wohl nicht machen oder?

Grüße
Stefan