Accuphase E-405 Lautsärke Fernbedinungsproblem

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Realklang
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 26. Dez 2011, 11:29
Hallo allerseits,

seit einigen Tagen "zickt" an meinem Accuphase E-405 die Lautstärkeregelung per Fernbedienung,
regelt man von Hand ist alles prima, per FB geht es nicht mehr, die Empfänger LED am Verstärker leuchtet wenn man die Taste drückt, aber das Poti rührt sich nicht, manchmal geht es wieder wenn der Verstärker länger läuft, aber auch nicht immer

An der FB liegt es nicht, habe neben dem Original auch ne programmierbare, das Problem bleibt dasselbe ...

Hatte das jemand schon mal und einen Tip?

Ich befürchte ja fast das irgendwelche Elkos ihren dienst eingestellt haben


[Beitrag von Realklang am 26. Dez 2011, 11:30 bearbeitet]
-scope-
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 26. Dez 2011, 15:48

Ich befürchte ja fast das irgendwelche Elkos ihren dienst eingestellt haben


Die ewigen "Elko-Horrorstories" aus den Foren scheinen auch hier ihre Spuren zu hinterlassen.

Elko...Elko...Elko.....Wenn der Wagen nicht mehr anspringt? Ein Elko...was sonst!

Vermutlich ist die Rutschkupplung im Motorpoti die wirkliche Ursache. Man "könnte" das u.U. zerlegen und wieder reparieren, eine Werkstatt wird dir aber mit Sicherheit die komplette Einheit tauschen. Das könnte gerade bei Accuphase ein wenig teurer werden.

Sollte der Motor aber wider Erwarten erst garnicht angesteuert werden, so ist die zuständige Elektronik zu prüfen. Wie auch immer....Das Gerät sollte von einem Sachkundigen geprüft und repariert werden. Es sei denn du kannst auf die FB verzichten.


[Beitrag von -scope- am 26. Dez 2011, 15:49 bearbeitet]
Realklang
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 26. Dez 2011, 16:13

-scope- schrieb:


Die ewigen "Elko-Horrorstories" aus den Foren scheinen auch hier ihre Spuren zu hinterlassen.

Elko...Elko...Elko.....Wenn der Wagen nicht mehr anspringt? Ein Elko...was sonst!

Vermutlich ist die Rutschkupplung im Motorpoti die wirkliche Ursache. Man "könnte" das u.U. zerlegen und wieder reparieren


Nun ja, alle elektrischen Fehler die ich bis jetzt an meinen Geräten hatte waren auf defekte Elkos und kalte Lötstellen zurückzuführen, bei meinem Sony Tuner ein schlapper Coldcap, was anderes hatte ich bisher nicht

Die Kupplung vom Poti kann ich fast ausschliessen, früher hat man ein leises Summen gehört beim betätigen per FB, nun macht es aber keinen Mucks mehr ...

Aber natürlich stimmt das, der Amp muss wohl (mal wieder) nach Heidelberg gebracht werden, hier um mich rum wüsste ich keine Werkstatt der ich diesbezüglich vertrau
cmoss
Inventar
#4 erstellt: 27. Dez 2011, 11:29
Hallo,

bekommt der Motor Spannung ? Hast Du das schon nachgemssen?

Wenn ja, könntest Du ja zumindest das Poti selbst erneuern. oder den Motorteil zerlegen, vielleicht ist nur ein Lager verharzt.

Was die Elkos betrifft, da gebe ich Scope absolut recht: "wenn was nicht geht, tausche ich erstmal sämtliche Elkos aus" - und wundere mich dann, daß ich den Fehler nicht behoben habe. Wenn mir schlecht ist, nehme ich erstmal ein Breitbandantibiotikum - obwohl der Infekt wahrscheinlich viraler Natur ist, also damit nicht bekämpft werden kann.
Mein Verdacht dabei ist, daß der Betreffende von Fehlersuche keine Ahnung hat und dem Prinzip Hoffnung folgt.

Interessanterweise werden diese Geldvernichtungsaktionen dann oft damit begründet, daß die Elkos auf Grund ihres Alters eh schon fällig gewesen wären. Das stimmt auch nicht, es gibt jede Menge Elkos die seit 50 und mehr Jahren in Betrieb sind und noch immer ihre volle Kapazität haben.


bei meinem Sony Tuner ein schlapper Coldcap


Das war ein Goldcap (mit Kälte hat der nichts zu tun)und der ist nicht eigentlich als Elko, sondern als Akku in Verwendung. Und wenn das alle Fehler waren, dann hast Du in dieser Hinsicht ja eine wahrhaft beeindruckende Erfahrung

Gruß
Claus


[Beitrag von cmoss am 27. Dez 2011, 11:44 bearbeitet]
Realklang
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 27. Dez 2011, 13:12

cmoss schrieb:



bei meinem Sony Tuner ein schlapper Coldcap


Das war ein Goldcap (mit Kälte hat der nichts zu tun)und der ist nicht eigentlich als Elko, sondern als Akku in Verwendung. Und wenn das alle Fehler waren, dann hast Du in dieser Hinsicht ja eine wahrhaft beeindruckende Erfahrung
Gruß
Claus


Das mit dem Goldcap war ein Verschreiber und ich weiss dass dieser als "Akku" anzusehen ist für die Senderspeicher

Ich habe auch nicht geschrieben daß es alle Fehler waren die jemals aufgetreten sind sondern alle von ELEKTRISCHER Seite ...

Defekte Elkos hatte ich bis jetzt in folgenden Geräten:

Laufwerkselektronik Marantz DD-92, allerlei kleinere Kondensatoren (nicht die Siebelkos) in meinem Versärker Accu E-405, Displayansteuerelektronik Accu DP-70V, Schaltnetzteil von Sharp Aquos LCD-TV, PC-Netzteil, Bernina-Nähmaschine meiner Frau sowohl Pedalschalter als auch am Antriebsmotor, Autoendstufe Audison VRX-4.300, mehr fällt mir auf Anhieb nicht ein ...

Sooooo abstrus sind Elkos als Ursache nun auch wieder nicht, vielleicht hat ja nur mein Haus eine besonders negative Aura die zerstörerisch auf Elkos wirkt
cmoss
Inventar
#6 erstellt: 27. Dez 2011, 15:36
Hallo,

und Du hast bei allen diesen genannten ausgebauten Elkos auch die Kapazität nachgemessen und sie war stets außerhalb eines Toleranzbereiches von etwa 40% vom Nennwert?

Daß die Nähmaschine am Antriebsmotor Elkos hat, wundert mich. Normalerweise haben die einen Einphasen-Reihenschlußmotor und bloß irgendwelche MP-kondensatoren mit ein paar nF als Entstörer.

Gruß
Claus
Realklang
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 27. Dez 2011, 16:26

cmoss schrieb:
Hallo,

und Du hast bei allen diesen genannten ausgebauten Elkos auch die Kapazität nachgemessen und sie war stets außerhalb eines Toleranzbereiches von etwa 40% vom Nennwert?


Nein, ich habe die Sachen reparieren lassen, nur beim DD-92 war es offensichtlich weil sie ausgelaufen sind, die vom PC-Netzteil hats regelrecht zerissen, die Entstörkondensatoren der Nähmaschine ebenfalls.

Mir fallen sogar noch zwei Dinge ein wo Kondensatoren ursächlich für einen Defekt waren.

Der Sony Weltempfänger ICF-Pro80 meines Vaters hat nur noch geflüstert, hier die Reparaturanleitung, es waren Kondensatoren ...

Auch das Klimabedienteil meines alten BMW E36 litt an einem defekten Kondensator, das war ein Serienfehler der sehr viele Modelle betroffen hat, die Werkstätten haben damals für 250 Euro die kompletten Bedienteile getauscht, ursächlich war ein kleiner Kondensator für nen Euro, das habe ich nach dieser Anleitung wieder in Ordnung gebracht

Ich denke man muss schon unterscheiden zwischen defekten Teilen oder Leuten die meinen wenn sie alle Kondensatoren ihres Verstärkers austauschen, in neue Klangdimensionen vorstoßen

Ich werde die Kiste morgen mal auf machen und messen ob Strom ankommt, sollte dies der Fall sein werde ich das Poti mal in Augenschein nehmen.

Komme ich da nicht weiter geht das Ding eben zum Profi, altes Hifi kostet eben machmal ein bißchen was, damit muß man leben


[Beitrag von Realklang am 27. Dez 2011, 16:27 bearbeitet]
-scope-
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 27. Dez 2011, 16:32
Mensch! Wo du jetzt sooo viele Beispiele genannt hast, würde ich in deinem Accuphase erstmal alle Kondensatoren wechseln.
Wäre ein Wunder wenn die noch funktionieren würden.

Los....Winterschlussverkauf: "Alles muss raus"
Realklang
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 27. Dez 2011, 16:41
Ja Halleluja, was kann ich denn dafür?!

Ich werde es euch wissen lassen was ursächlich war sobald er wieder geht ...
cmoss
Inventar
#10 erstellt: 27. Dez 2011, 19:22
Hallo,

also, mit Verlaub, im BMW E36 (ich dachte die heissen 320, 730 oder so?) ist das KEIN Elko, in der Nähmaschine am Motor ist das KEIN Elko, am Pedal KEIN Elko, daher solltest Du jedenfalls ALLE Kondensatoren tauschen, auch die anderen können defekt sein.

Messen solltest Du, ob SPANNUNG da ist, wenn die da ist, fließt der Strom von allein, oder war das auch ein Tippfehler?

Gruß
Claus
Realklang
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 27. Dez 2011, 19:31

cmoss schrieb:
Hallo,

also, mit Verlaub, im BMW E36 (ich dachte die heissen 320, 730 oder so?) ist das KEIN Elko, in der Nähmaschine am Motor ist das KEIN Elko, am Pedal KEIN Elko, daher solltest Du jedenfalls ALLE Kondensatoren tauschen, auch die anderen können defekt sein.

Messen solltest Du, ob SPANNUNG da ist, wenn die da ist, fließt der Strom von allein, oder war das auch ein Tippfehler?

Gruß
Claus


Du mich auch ganz herzlich
cmoss
Inventar
#12 erstellt: 27. Dez 2011, 19:49
Also, wie dem auch sei, ich bin schon gespannt, die Ursache des Ausfalles zu erfahren (auch wenn es ein Elko war )

Gruß
Claus
Realklang
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 27. Dez 2011, 20:09
Auch auf die Gefahr hin daß ich mich blamiere, gibt es einen Unterschied zwischen Elkos und Kondensatoren?

Meines Wissens nach steht ELKO für ElektrolytKondensator, oder liege ich da falsch

Also wenn ich das Gerät verschicken muß zur Reparatur, wovon ich ausgehe, werde ich die Rechnung mit dem "Befund" hier einstellen, unabhängig von dem was defekt war, versprochen ...
cmoss
Inventar
#14 erstellt: 27. Dez 2011, 21:38
Hallo,

genau, ein Elektrolytkondensator kann daher eben auch austrocknen oder -laufen. Die anderen, MP, MKT etc. bestehen nur aus metallbeschichteter Folie oder Papier und die halten, mit etwas Glück, auch 100 Jahre.

Gruß
Claus


[Beitrag von cmoss am 27. Dez 2011, 21:38 bearbeitet]
Realklang
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 27. Dez 2011, 21:59

cmoss schrieb:

genau, ein Elektrolytkondensator kann daher eben auch austrocknen oder -laufen. Die anderen, MP, MKT etc. bestehen nur aus metallbeschichteter Folie oder Papier und die halten, mit etwas Glück, auch 100 Jahre.


Na dann, gut daß wir darüber gesprochen haben

PS: BMW E36 heißt der interne Baureihencode, nachzulesen hier , wer von einem "190-er" Mercedes spricht meint wohl in der Regel den W201

So ist das eben ...

Jeder ist in seinem Gebiet vom Fach, sich über gewisse Unkenntnis lustig machen bringt niemanden weiter
cmoss
Inventar
#16 erstellt: 28. Dez 2011, 17:24
Danke für die Info, man lernt nie aus!
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