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Dual 1225 - rechter Kanal brummt nur+A -A |
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Autor |
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ToboTheRibbler
Schaut ab und zu mal vorbei |
#1 erstellt: 14. Sep 2011, 16:20 | |
Hallo zusammen, hab mich hier ganz frisch im Forum angemeldet, weil ich hier auf Hilfe hoffe. Heiße Tobias und hab mich Hals über Kopf in das Abenteuer analoge Musik gestürzt, weil ich großer Beatles-Fan bin und einfach mal unverfälscht und ungeremastert die Beatles hören wollte. Hab mir vor einigen Tagen einen Dual 1225 bei Ebay ersteigert. Verstärker auch gebraucht ersteigert, funktioniert aber tadellos. LS sind auch ok, wenn ich nicht gerade versuche Platten abzuspielen Naja die Vorfreude war schnell getrübt als ich Abbey Road auflegte und der Rechte Kanal nur Brummen aber keine Musik spielte. Links klingt alles ok. Hab mich dann mal hier ein bisschen im Forum umgeschaut und versucht einige Tipps zu beherzigen um auf Fehlersuche zu gehen.. naja und wie man denken kann erfolglos :wacko: Hab bisher folgendes gemacht: 1. Am Verstärker die Stecker vertauscht. Das dröhnen wanderte zum linken LS. Heißt ja dann quasi Verstärker ist ok. 2. Im inneren des Duals auf der linken Seite wo alle Anschlüsse zusammen kommen (Headshell?) getauscht. Brummen wandert wieder. Heißt ja dann quasi Kabel Verstärker-> Dreher ist auch ok. 3. Auf der rechten Seite die dünnen grünen Kabel unten und oben vertauscht. Auch hier wandert das Brummen wieder, deswegen bin ich ziemlich ratlos, was der Fehler sein könnte. Heißt das der Tonabnehmer ist kaputt? Muss dazu sagen, dass ich den Dual von Din auf Cinchstecker umgebaut habe. Ich hab das nach dieser Anleitung gemacht: Anleitung Masse hab ich extra gelegt. Hatte es erst unten an der Schraube am Headshell angeschossen und hinterher an der Schraube für die Zugentlastung. Beides mit dem selben Ergebnis. Hoffe ich hab da alles richtig gemacht. Hab auch nen paar Fotos, damit Ihr Euch den Schlamassel anschauen könnt. Innen nackt Innen Angeschlossen 1 Innen Angeschlossen 2 Kontakte Tohnabnehmer Kontakte Tonarm Tja mein Einstiegt in die Analoge Welt läuft bisher leider nicht so prickelnd. Hoffe Ihr könnt mir weiterhelfen und einige Tipps geben woran es vll noch liegen kann. Elektronisch bin ich nicht wirklich bewandert. Ach eins noch. Wenn ich den Tonabnehmer rausnehme Brummen beide LS. Zwar nicht mehr so laut, wie der Rechte vorher, aber es brummt. Wenn ich den Tonabnehmer draufstecke geht das Gebrumme rechts stärker los, links hört es auf. Wenn ich den Hebel am Tonabnehmer berühre, mit dem man ihn fixieren kann, dann wird das Brummen wieder leiser. Ist da jetzt doch was mit der Masse? So jetzt hab ich glaub ich alles geschildert Hab parallel noch im dualforum geposted. Hoffe in diesem Fall hält doppeltgemoppelt besser. Danke schon mal im Vorraus. Hoffe die ganzen Anschaffungen waren jetzt nicht um sonst. [Beitrag von ToboTheRibbler am 16. Sep 2011, 10:48 bearbeitet] |
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ToboTheRibbler
Schaut ab und zu mal vorbei |
#2 erstellt: 16. Sep 2011, 09:45 | |
Ok ich habe neue Erkenntnisse die ich Euch gerne mitteilen möchte und womit Ihr auch hoffentlich etwas anfangen könnt. Hab mittlerweile alle Kabel und Kontakte von Headshell bis zum Cinchstecker auf Durchgang überprüft. Hatte immer einen Widerstand von <0,4. Da sollte das Problem also nicht liegen. Hab dann mal den Durchgang vom Massekabel (welches ich an der Zugentlastung für die Kabel und am Verstärker angeschlossen habe) zu den einzelnen Massen der Kanäle geprüft. Beim Linken Kanal hatte ich nen glassen Widerstand von 1. Sprich kein durchgang. Beim Rechten Kanal gibt es allerdings einen Durchgnag und das zu fast allen Metallischen teilen im Gehäuse. Zusammengefasst: Massekabel-> Masse R-Kanal Durchgang Massekabel-> Masse L-Kanal kein Durchgang Das ist jetzt die einizge Differenz die ich zwischen beiden Kanälen ausmachen konnte, bis auf die Tatsache dass der Linke funktioniert und der Rechte brummt. Hab wie gesagt wenig Ahnung von der Materie. Welche Erkenntniss kann ich jetzt daraus ziehen, und wie kann ich das Problem lösen? Kann nämlich auch keine Verbindung oder Brücke finden, die da Probleme bereitet. Danke schon mal für hilfreiche Tipps [Beitrag von ToboTheRibbler am 16. Sep 2011, 09:58 bearbeitet] |
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airmax78
Stammgast |
#3 erstellt: 16. Sep 2011, 10:35 | |
Kopf hoch, ...alles wird gut... ein derartiger Fehler ist fast "zu" einfach, dass man ihn nicht finden könnte... Das Problem sollte hier die Unterbrechung in der Abschirmung des rechten Kanals sein... defekte Tonabnehmer habe ich bislang noch nicht erlebt... Welcher TA ist an diesem Dual verbaut? Es könnte z.B. ein Magnetsystem von Shure sein.... das N75 wäre hier so ein Klassiker... oder vielleicht doch das etwas grausige Kristallsystem CDS 660... leider funktionieren die Links zu den Bildern gerade nicht... Anbei noch mal einen Schaltplan, nur um sicher zu gehen, dass keine Leitungen vertauscht sind... ich würde das Anschlusskabel am besten komplett erneuern... also das Laufwerk aus der Zarge nehmen, die Blechkappe an der Unterseite des Laufwerks abnehmen und ein neues Chinchkabel direkt an den Flachsteckern anlöten... Grüße, maurice |
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ToboTheRibbler
Schaut ab und zu mal vorbei |
#4 erstellt: 16. Sep 2011, 10:55 | |
Danke für die fixe Antwort Die Links oben funktionieren wieder. Handelt sich tatsächlich um ein "Shure M75 Type D". Die Fotos oben sind jetzt nicht mehr ganz aktuell. Hab mittlerweile die Kabel vom TA zum ... (ja wie nennt man das Teil im Gehäuse wie die Anschlüsse zusammen kommen) getauscht. Und auch ein komplett neues Cinchkabel verwendet und auch die Kontakte gesäubert. Angeschlossen müsste alles richtig sein. Habs wie gesagt oben nach Anleitung gemacht und bei der Durchgangsprüfung fiel auch nichts auf, das etwas vertauscht wäre. Leitungen leifen vom TA bis zum Cinchstecker richtig zugeordnet durch. |
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airmax78
Stammgast |
#5 erstellt: 16. Sep 2011, 11:38 | |
Hallo Tobias, das Einzige, was mich hier etwas stutzig macht, ist die Lötbrücke zwischen der grünen (Masse Rechts) und der schwarzen (Gehäuse Potentialausgleich) Leitung in der Headshell... diese sollte man entfernen... ferner die Leitungen nicht nur auf Durchgang, sondern auch mal auf Kurzschluss untereinander überprüfen... bei ausgebautem TA sollten alle 5 Leitungen an der Platine in der Headshell keine Verbindung untereinander haben... Die Spulen innerhalb meines eigenen Shure 75 haben jeweils ziemlich genau 616 Ohm... diese sollte man an den Chinchstekern zwischen Innenpin und den äusseren "Kragen" messen können, vorausgesetzt, das Kurvenrad im Plattenspieler steht in Grundposition, d.h. die Haltenase an den Stummschaltern (das Teil im Blechgehäuse ist der Stummschalter) ist in der Rastkerbe des Kurvenrades "geparkt". Kleine Legende zu den Kennzeichnungen an den Stummschaltern: GL = Ground left also Abschirmung des Kabels mit dem weissen Innenleiter L = left also Signal links = weisser Innenleiter GR = Ground right also Abschirmung des Kabels mit dem roten Inneneleiter R = right also Signal rechts = roter Innenleiter die separate Leitung zum Potentialausgleich sollte separat zum mittleren der 5 Kontakte in der Headshell führen und mit dem Chassis des Plattenspielers verbunden sein. Grüße, maurice [Beitrag von airmax78 am 16. Sep 2011, 11:59 bearbeitet] |
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ToboTheRibbler
Schaut ab und zu mal vorbei |
#6 erstellt: 16. Sep 2011, 12:42 | |
Ok ich versuch das mal alles nachzuvollziehen. Die Brücke hab ich versucht zu entfernen allerdings war unter dem Lötzinn noch ein Stück Blech, was für mich schon nach absicht aussieht, dass da eine Verbindung besteht. Hab nochmal ein Foto hochgeladen. Vielleich meinen wir auch was unterschiedliches. (1) Mittlerer Kontakt (2) Blechbrücke Headshell Platine
Das hab ich jetzt nicht ganz verstanden. Muss ich jetzt noch ein Kabel an den mittleren Kontakt (1) löten? Und wenn ja wo muss dann das andere Ende hin? Sorry falls ich mich etwas schwer tue. |
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airmax78
Stammgast |
#7 erstellt: 16. Sep 2011, 13:56 | |
Keine Panik, ...es ist ja auch nicht einfach, solche Zusammenhänge in Worte zu fassen... ...trotzdem: die Verbindung zw. der zweiten und der mittleren Leiterbahn in der Headshell kappen, die Blechnase am Abschirmblech in der Headshell sollte hingegen mit der mittleren Bahn verbunden bleiben... ...dann muss man halt an der Unterseite des Tonanrmgelenks eine geeignete Anbindungsmöglichkeit (Schraube) suchen, und hoffen, dass das Tonarmrohr als elektrisches Verbindungselement taugt... wenn sich bereits hier Potentialunterschiede aufbauen, dann brummt es garantiert... ...spätestens beim Anfassen... =:-/ Das Einziehen einer zusätzlichen Leitung in den Tonarm kann einen elende Pfriemelei werden... also nur für den äussersten Notfall... Die separate Masseleitung, die an der Schraubklemme am Verstärker angeschlossen wird, muss einen möglichst einwandfreien Kontakt zu allen Metallteilen des Spielers haben (auch und gerade zu den beweglichen Teilen...) Die übrigen Leitungen (4 Stück; 2 Innenleiter und 2x Abschirmung) sollten bei Verwendung von Chinchsteckern hingegen keinerlei Kontakt zum Chassis haben und auf möglichst kurzem Wege zum Verstärker gelangen... [Beitrag von airmax78 am 16. Sep 2011, 14:12 bearbeitet] |
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ToboTheRibbler
Schaut ab und zu mal vorbei |
#8 erstellt: 16. Sep 2011, 15:15 | |
Hm also ich bin mir immer noch nicht sicher ob wir das gleiche Meinen. Hab nochmal das Bild bearbeitet und die Brücke Lila markiert, von der ich zumindest spreche. Diese Brücke ist ja auf der Platine befestigt, die kann ich ja nicht so einfach entfernen. Untereinander haben die Kontakte sonst keinen kontakt mehr. Wenn wir die mal von links nach rechts nummerieren (1,2,3,4,5) haben ledeglich 3 und 4 Kontakt zu einander, und das ist nicht richtig so? Ansonsten hab ich oben quatsch erzählt. Habe auf beiden Kanälen einen Durchgang vom Ext. Massekabel zu GL und GR und somit ja auch zum Chassis. Ist das so korrekt? |
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airmax78
Stammgast |
#9 erstellt: 17. Sep 2011, 11:59 | |
Hallo Tobias, ...ich bleibe dabei: Mit einem Cuttermesser oder einem Skalpell die verbindende Leiterbahn zwischen der 3. (Mitte) und 4. Kontaktbahn durchtrennen. Es darf einfach keine Verbindung zwischen der Abschirmung des Kabels und dem Gerätechassis bestehen... da fliessen sonst immer gewisse Ausgleichsströme, die (verstärkt) als Brummen wahrnehmbar werden... Bei der Verwendung des DIN Steckers gab es keine separate Leitung zum Potentialausgleich, da war man auf die Abschirmung angewiesen... bei der Verwendung von Chinchsteckern sollte man jedoch eine separate Leitung verwenden, die ausschliesslich für den Potentialausgleich zwischen Plattenspieler- und Verstärkerchassis vorgesehen ist... es geht hier um Millivolts, die kann man mit den meisten Multimetern kaum messen... aber dem Phonoverstärker sei Dank umso besser hören... Bei der Gelegenheit auch mal die Oxidschichten (schwarze Ablagerungen) von den Kontaktbahnen entfernen... ebenso bei den Kontakten des Stummschalters... Grüße, maurice |
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