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Technics SU-8055 Sicherung 1,25 A fliegt raus. Habe Schaltplan angehängt. :)

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r95
Neuling
#1 erstellt: 02. Jul 2011, 11:20
Hallo,

Habe seit ca. 30 Jahren einen Technics SU 8055 Verstärker, hatte so gut wie nie Probleme damit bis vor ein paar Tagen. Beim Anschalten fliegt plötzlich die 1,25 Amp. Sicherung im inneren des Geräts raus. Ich denke der Trafo ist damit abgesichert. Habe es schon mit einer neuen probiert, fliegt aber wieder raus.

Da ich ihn damals neu gekauft habe ich auch noch den orginalen Schaltplan angehängt habe

Hoffe ihr könnt mir weiter helfen

Vielen Dank,
Robin
Schaltplan
PBienlein
Inventar
#2 erstellt: 02. Jul 2011, 13:55
Hallo Robin,


Ich denke der Trafo ist damit abgesichert.


Korrekt - und zwar auf der Primärseite. Sekundärsicherungen sind leider fehlanzeige. Wenn aber diese Sicherung fliegt, fließt ein viel zu hoher Strom im Gerät.

Zu überprüfen wären zunächst im Netzteil die Dioden D501 bis D504 und evtl. die Siebelkos.

Danach bleiben eigentlich nur noch die beiden Hybridendstufen IC 401/402, wovon eine defekt sein könnte. Es handelt sich um SVI STK0050N. Die sollten noch problemlos zu beschaffen sein.

Gruß
PBienlein
hf500
Moderator
#3 erstellt: 02. Jul 2011, 15:51
Moin,
STK0050 sind etwas kritisch, was den Ersatz angeht. Es werden Verschiedene angeboten. Ob die Nachfertigungen funktionieren, ist nicht sicher, es haengt m.E. von der Schaltung ab, in der die Dinger betrieben werden. Ist es die der Applikationsschrift vom Hersteller, sollte es gehen. Ich hatte mal einen Akai Endverstaerker zu verarzten, bei dem die Endstufen in einer abweichenden Schaltung betrieben werden. Hier funktionierte nur ein Originalteil.

Wenn auf den Dingern "Darlington Power Pack" steht, ist es eine Nachfertigung, Original stand "Power Amplifier" drauf. Was jetzt einen STK0050 vom 0050-II und 0050N unterscheidet, keine Ahnung.

73
Peter
r95
Neuling
#4 erstellt: 02. Jul 2011, 20:11
Vielen Dank für die Info.

Habe jetzt mal die Dioden durchgeprüft. Sind alle ok.

Wo befinden sich denn die Siebelkos? Finde sie nicht.

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit das die Hybridendstufen kaputt sind? Könnte es auch noch etwas anderes sein?

Lohnt es sich die Hybridendstufen zu bestellen? Oder sollte ich den Verstärker doch lieber zur Reparatur bringen?

Danke,
Robin
paga58
Inventar
#5 erstellt: 02. Jul 2011, 23:36
Wenn der Verstärker noch nicht verschrammt ist, würde ich ihn reparieren lassen. Andernfalls kriegst Du noch was beim Verkauf als "Teilespender" dafür.

Gruß

Achim
paga58
Inventar
#6 erstellt: 02. Jul 2011, 23:38
-scope-
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 03. Jul 2011, 07:47

Lohnt es sich die Hybridendstufen zu bestellen?


Wenn mindestens eine im Gerät defekt ist, dann "vielleicht".
Sonst nicht.

Und wenn du das nicht -sicher- feststellen kannst, dann solltest du das Gerät entweder reparieren lassen, oder entsorgen.
bukongahelas
Inventar
#8 erstellt: 03. Jul 2011, 08:48
In solchen Fällen (STK def oder anderer Fehler) löte
ich zunächst einen STK aus und riskiere dann eine neue Sicherung.
Brennt sie durch, anderen STK auslöten.
Bleibt sie heil, kann es sein daß der Amp einkanalig läuft
und der vorher ausgelötete STK defekt ist.
Alle Widerstände in der Nähe der STK prüfen, es sind
teilweise Sicherungswiderstände, die nicht verbrannt aussehen
aber trotzdem def sind. Da hilft nur Messen.

Der STK 0050 kostet ca 10 Euro.
Ich habe zufällig noch einen.
Hybrids haben den Nachteil gern durchzubrennen und teilweise
nicht mehr lieferbar zu sein . Vorteil: Man tauscht auf einen
Schlag den aktiven Teil einer Endstufe und braucht nicht
viele Halbleiter einzeln (diskret aufgebaute Endstufe) prüfen.
bukongahelas
r95
Neuling
#9 erstellt: 03. Jul 2011, 10:14
Nochmals vielen Dank für die ganzen Ratschläge

Mir ist noch eingefallen, dass sporadisch der rechte Kanal manchmal gekratzt hat, und auch ausgesetzt hat. Kann aber genauso gut auch an einem Poti liegen.

Deutet aber vielleicht auch auf eine defekte Hybridendstufe hin?

Außerdem, wenn ich eine neue Sicherung rein mache und anschalte. Geht für ca. 1/2 Sekunde das Display an, dann fliegt aber die Sicherung. Vielleicht hilft das weiter...

Grüße
paga58
Inventar
#10 erstellt: 03. Jul 2011, 21:01
Wie Du bei dem 8055, dessen Endstufe nicht spielte, sehen kannst:

Es könnte ein Transistor für 50 Cent am Ausfall schuld sein. Das hilft dir aber nicht, wenn Du den Fehler nicht durch Messen lokalisieren kannst. Dass "ferngesteuerte" Reparaturen klappen, ist eher die Ausnahme.

Gruß
bukongahelas
Inventar
#11 erstellt: 04. Jul 2011, 02:44
Wenn er löten kann, könnte er "ferngesteuert" beide
STK einfach mal auslöten und demontieren, dann eine
neue Sicherung einsetzen und einschalten.
Bleibt die Fuse heil, ists einer (unwahrscheinlich beide)
der STK , brennt sie durch etwas anderes zb Kurzschluß
Gleichrichter (Netzteil).
Im erstern Fall (bleibt heil mit ausgebauten STK) könnte
er 2 STK besorgen und einlöten (ca 25 Euro riskieren).
Kontrolliert er sicherheitshalber noch Widerstände nahe
den STK , könnte er Glück haben und es geht.
Nach meiner Erfahrung ist das Fehlerbild Fuse brennt
(zeitverzögert!) durch ein Zeichen für def STK.

Bei allen Arbeiten Netzstecker ziehen und zum ersten
Test nach Servicearbeiten keine Boxen anschließen.
Beim ersten Einschalten Schutzbrille tragen.

Steht dieser Amp so defekt wie er ist zum Verkauf ?
(Könnte ihn reparieren bin aber voll ausgelastet,
Wartezeit 2 Monate).
bukongahelas
paga58
Inventar
#12 erstellt: 04. Jul 2011, 23:11
Ein ordentlicher Elektroniker findet ohne Ausbau der Hybride in weniger als einer Minute durch Messen heraus, ob sie kaputt oder ok sind.
Sie zum Testen auszulöten ist irrwitzig, weil der Zeitaufwand groß wäre und auch die Gefahr besteht, bei der Aktion heile Module in kaputte zu verwandeln.
Robin ist ganz offensichtlich nicht im Löten geübt und würde evtl. sogar die Platine beschädigen, wenn er die Bausteine entfernen will.
Und das, obwohl vllt. der Fehler woanders liegt...

Gruß
hf500
Moderator
#13 erstellt: 05. Jul 2011, 21:20
Moin,
im Gegensatz zu den allgemein bekannten STK-Hybriden hat das 0050 und seine direkten Verwandten nur 10 oder 11 ziemlich dicke Beine. Das ist noch Grobmotorikern zugaenglich, solange sie nicht die Platine ruinieren ;-)

Robin koennte ja noch ein Schaltbilsausschnitt mit den STK0050 und dem wahrscheinlich auch noch vorhandenen Treiber-Hybrid einstellen. Dann kann man praezisere Tips geben.

73
Peter
PBienlein
Inventar
#14 erstellt: 06. Jul 2011, 07:24
Hallo,


...koennte ja noch ein Schaltbildausschnitt mit dem STK0050 und dem wahrscheinlich auch noch vorhandenen Treiber-Hybrid einstellen.


Vor dem STK ist alles diskret aufgebaut. Es existiert also KEIN Treiberhybrid. Als Vortreiber dient ein kleiner 2SC1885. Aber seht selbst:

SU-8055-Power Amp left side

Gruß
PBienlein
hf500
Moderator
#15 erstellt: 06. Jul 2011, 14:16
Moin,
aha. Bislang ist mir das Ding nur mit Treiberhybrid untergekommen, das das Endstufenhybrid mit einem symmetrischen Signal gesteuert hat.

73
Peter
gst
Inventar
#16 erstellt: 06. Jul 2011, 18:08
der STK 0050 hat die Endtransistoren, die Treiber und die Temperaturkompensation des Ruhestroms eingebaut und sonst nichts. Warum das damals bei der Herstellung billiger gewesen sein soll, will mir nicht in den Kopf. Vielleicht war es die Montage, die für so ein Modul natürlich einfacher ist als 2 einzelne Endtransistoren auf die Kühlfläche und die Treiber ggf auch noch montieren...
gst
AnyChris
Stammgast
#17 erstellt: 07. Jul 2011, 00:27

paga58 schrieb:
Ein ordentlicher Elektroniker findet ohne Ausbau der Hybride in weniger als einer Minute durch Messen heraus, ob sie kaputt oder ok sind.
Sie zum Testen auszulöten ist irrwitzig, weil der Zeitaufwand groß wäre und auch die Gefahr besteht, bei der Aktion heile Module in kaputte zu verwandeln.
Robin ist ganz offensichtlich nicht im Löten geübt und würde evtl. sogar die Platine beschädigen, wenn er die Bausteine entfernen will.
Und das, obwohl vllt. der Fehler woanders liegt...

Gruß

Hast Du eine Erklärung, wie man die misst? konnte jetz nix finden ... würde mich sehr freuen
bukongahelas
Inventar
#18 erstellt: 07. Jul 2011, 01:44
Ich löte 2 identische STK aus und messe mit Multimeter
als Ohmmeter eingestellt die Widerstände zwischen
den Betriebsspannungsanschlüssen, Ein- und Ausgängen.
Meist haben def STK geringe Widerstände bzw Kurzschlüsse
zwischen diesen Pins.
Wo die Anschlüsse liegen sagt das Datenblatt des STK.
bukongahelas
esla
Stammgast
#19 erstellt: 08. Jul 2011, 03:46

AnyChris schrieb:

Hast Du eine Erklärung, wie man die misst?


Anhand des Schaltbilds von PBienlein und dem ausgelöteten STK ist das doch gar kein Problem. 3 und 8 sind die internen Emitter (nehme ich mal an), die über 0,33 Ohm-Widerstände auf den Ausgang gehen. Von beiden aus gemessen, darf sich, weder in die eine Richtung, noch die andere Richtung (also Ohmmmeter bei jeder Messung auch umpolen) "Durchgang" nach Pin 9, positive Betriebsspannung, noch nach Pin 2, negative Betriebsspannung, messen lassen.

Man kann das sogar im eingelöteten Zustand messen, da spielen zwar noch einige andere Sachen mit rein, die aber eher weniger wichtig sind. Wichtig ist, bei den o.g. Messungen darf nichts in der Größenordnung von "null" Ohm bis wenige Ohm vorkommen. Wenn doch, ist der Hybrid halt hin.

Gruß Jens
ole_soerensen
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 05. Nov 2013, 20:06
Hallo und guten Abend,

bin erst seit 5 Minuten neu in diesem Forum angemeldet. Habe über die Jahre aber schon oft still mitgelesen.

Besitze zur Zeit auch einen defekten Technics SU 8055, bei dem ein Kanal fast stumm ist
und der nur so vor sich hin kratzt.

Habe festgestellt, dass einer der STK 0500N Power Amps hinüber ist.
Meine Frage bezieht sich eher auf die Vergangenheit.
Bis heute morgen hat das Teil wunderbar an meinem CD-Spieler über die AUX-Cinch Anschlüsse gearbeitet. Dann habe ich mal meine Tonbandmaschine an TUNER Kanal angeschlossen.
Und peng, kaputt war es..

Kann es da einen direkten Zusammenhang geben ?
Ich habe vor das defekte Power-Amp -Modul zu ersetzten, aber irgendwie Sorgen beide Geräte danach wieder zusammen zu betreiben.

Oder war es einfach an der Zeit für das Bauteil ?
Danke für Antworten.

Mit freundlichen Grüßen

ole


[Beitrag von ole_soerensen am 06. Nov 2013, 11:08 bearbeitet]
barchettarz
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 06. Nov 2013, 10:26
Hallo Ole,
 
normalerweise gibt es da keinen Zusammenhang, außer:
 
der Amp war eingeschaltet
der Aux Kanal war aktiv
der Verstärker (Lautstärkepot) stand auf fast volle „Pulle“!
 
 Wenn dann der Cinchstecker eingesteckt wird, kann es zu einem starken Brummen kommen, da die Masse erst Kontakt bekommt, wenn es der heiße Draht schon hat! 
 
Also, an und abstöpseln irgendwelcher Geräte immer im ausgeschalteten Zustand!
 
Grüße    
ole_soerensen
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 06. Nov 2013, 11:07
Hallo barchettarz,


der Amp war eingeschaltet? , grmmm JA (hektischer Volldepp, der ..)
der AUX Kanal war aktiv , Nein siehe unten
der Verstärker (Lautstärkepot) stand auf fast volle „Pulle“! - nein im unteren Zehntel

Habe heute morgen, bei einer groooßen Tasse Kaffee, nachgegrübelt was ich da gestern angerichtet hatte.
Habe die Tonbandmaschine aus Versehen an den TUNER-Kanal gehängt.

Das habe ich jetzt anhand der "Schleifspuren" an den Cinch-Buchsen des Amp feststellen können, da diese seit 15 Jahren nicht mehr benutzt worden sind.
Manchmal sollte abends lieber feierabend sein....

Text meiner Eröffnungsfrage wure modifiziert.

Zur Zeit beschäftigt mich die Ersatzteilsuche. Hier im Forum gibt es ja etliche Hinweise, darauf, daß die heute erhältlichen Power Amp Module (u.a. wegen abweichender Hitzeleistung/-ableitung) nicht uneingeschränkt/dauerhaft geeignet sind.

Verfrickelte Grüße

ole
goofy783
Schaut ab und zu mal vorbei
#23 erstellt: 24. Okt 2016, 10:03
Hallo,
bin neu hier und habe seit einer Woche dass selbe Problem an meinem Verstärker.
Leider ist das Thema ohne Ergebnis abgebrochen.
Meiner hat sich bei etwas höherer Lautstärke mit rausfliegender 1,25 AT Sicherung
verabschiedet. Neue Sicherung ist dann gleich beim Einschalten gefolgen.
Ich vermute das der Trafo durch ist, beim Messen der Primär-Seite kam ein
Widerstandswert von nur 13,6 Ohm heraus.
Also habe den Trafo ausgebaut und diesen in einem Versuchsaufbau angeschlossen.
Auf der Sek.Seite waren alle Leitungen abgetrennt - weil ich hier die Ausgangsströme
messen wollte, doch die Sicherung ist sofort wieder durchgebrannt.
Ich bin kein Elektroniker etc. sondern nur ein Laie mit ein klein wenig Ahnung.
Der Original Trafo hatte laut Schaltpan Sek. 2x33V und 1x3,1V.
Jetzt will ich den Trafo durch einen Ringkerntrafo (220VA, 2x30V, 2x3,75A) ersetzen
und das Display sowie die übrige Elektronik mit einem Printrafo (230V 2x3V je 300 mA)
speissen und habe diese bereits bestellt. Mir schienen die 2x30V statt 2x35V sicherer
für die nächsten 38 Jahre zu sein.
Würde gerne Eure Erfahrungen und Meinungen dazu hören.
RudiMuc
Neuling
#24 erstellt: 24. Okt 2016, 11:44
Hallo Goofy,
das sich dein verstärker bei hoher Lautstärke verabschiedet hat tippe ich auf die Endstufe.
Den Trafo halte ich für unwahrscheinlich.
Fliegt die Sicherung ohne den Anschluß der Lautsprecher ?
der Verstärker hat Sekundärsicherungen für die Endstufe. plus und minus Spannung
was passiert wenn du die Sicherungen s3 und s4 herausnimmst
Fliegt die Hauuptsicherung noch ?
lg
Rudi
goofy783
Schaut ab und zu mal vorbei
#25 erstellt: 24. Okt 2016, 18:14
Hallo Rudi,
die Sicherung fliegt am ausgebauten Trafo (Testaufbau) ohne dass die Endstufen
am Trafo angeschlossen sind!
Rabia_sorda
Inventar
#26 erstellt: 24. Okt 2016, 21:08
Die passenden Wicklungen hast du aber richtig angeschlossen? Der Trafo verfügt ja über einen Spannungsumschalter. Die Belegung erkennst du beim Eingangspost.

Ansonsten wäre es ein klassischer Wicklungsschluß.
goofy783
Schaut ab und zu mal vorbei
#27 erstellt: 25. Okt 2016, 08:05
Die passenden Wicklungen für 240 VAC habe ich nach dem mir vorliegenden
Schaltplan angeschlossen. Die Sicherung habe ich zwischen gelben und
orangen Kabel, genauso wie im Schaltplan über den Spannungswähler,
welcher diese beiden Kabel über die SI 1,25 T schleift.Das rote Kabel geht
über die Thermosicherung zur Wicklung und das schwarze Kabel schließt
den Stromkreis über die Wicklungen.
Ich denke auch, dass ein Primär-Wicklungswiderstand von 13,6 Ohm einem
Kurzschluß gleicht, was sich im Versuchsaufbau bestätigt hat.
Ich bekomme bald den Ringkerntrafo und werde vor dem Anschließen
alle Wicklungen messen. Da der RKT Primär nur eine Wicklung für
230/240 VAC hat, dürfte das Anschließen null Probleme machen.
Für die Sekundär-Wicklungen hoffe ich, dass dem RKT ein kleiner
Belegungsplan beiliegt, da die beiden Endstufen einen gemeinsamen
Nullleiter haben.
goofy783
Schaut ab und zu mal vorbei
#28 erstellt: 25. Okt 2016, 12:35
Habe eine gute und eine schlechte Entdeckung gemacht!
Die Schlechte ist, dass ich den Sicherungswert auf der Si. schlecht ablesen konnte
und statt 1,25 A Sicherungen fälschlicherweise 125 mA Si. verwischt habe.
Da muß ja die Sicherung abrauchen!
Zudem hätte ich den Stromkreis gesamt mit 2,5AT absichern müssen.
Das habe ich jetzt richtig gemacht und siehe da, die gute Entdeckung,
der Trafo ist o.K.! und liefert Sek.I und II jeweils 32 VAC, sowie an
Sek.III 3 VAC.

Weiter im Versuch nun richtig angeschlossen hat mir dann eine Diode
im Gleichrichter angefangen zu qualmen - Ergo müßte da was faul sein.
Die Dioden sind im Schaltschema als Sicherheitsbauteile ausgewiesen,
haben aber keinerlei Typenangaben.
Ich möchte nun alle vier Dioden ersatzen, weis aber nun nicht welche
ich hierfür nehmen könnte .
goofy783
Schaut ab und zu mal vorbei
#29 erstellt: 25. Okt 2016, 13:55
................könnte aber auch sein, dass nach dem Gleichrichter ein Kurzschluss
vorhanden ist und nun die Dioden röstet.
Rabia_sorda
Inventar
#30 erstellt: 25. Okt 2016, 17:42
Bis auf das Falsche ist alles richtig

Du solltest erstmal alle Dioden, und die Siebelkos im Netzteil überprüfen. Wenn dort alles i.O. ist, auf Kurzschlüsse hinter dem Netzteil prüfen und dann die Endstufentransistoren oder Hybriden.

Empfehlen würde ich dir auch eine in Serie geschaltete 40-60W Glühlampe in dem Netzkabel.
hf500
Moderator
#31 erstellt: 25. Okt 2016, 18:18

goofy783 (Beitrag #27) schrieb:

Ich denke auch, dass ein Primär-Wicklungswiderstand von 13,6 Ohm einem
Kurzschluß gleicht,


Moin,
es ist normal, dass die Wicklung einen so kleinen Widerstand hat, man moechte ihn gerne noch kleiner haben, weil er nur Verluste erzeugt und den Trafo "weicher" macht (Innenwiderstand).
Wirksam ist im Betrieb an Wechselspannung der induktive Widerstand der Wicklung, er ist abhaengig von der Belastung des Trafos und im Leerlauf am groessten.

Wie das alles rechnerisch aussieht, kann man sich am Ersatzschaltbild eines Trafos ansehen.

73
Peter


[Beitrag von hf500 am 25. Okt 2016, 18:22 bearbeitet]
goofy783
Schaut ab und zu mal vorbei
#32 erstellt: 25. Okt 2016, 18:39
Danke für die Antworten!
Ja, damit kann ich nur dazulernen und werde mich nach Mithilfe in meiner Nähe (über Markt de)
umsehen, da ich doch sehe, dass meine Elektronikkenntnisse an Grenzen stossen werden.


[Beitrag von goofy783 am 25. Okt 2016, 18:55 bearbeitet]
seychellenmanus
Inventar
#33 erstellt: 25. Okt 2016, 23:46
Der induktive Blindwiederstand der Wicklung ist nicht abhängig von der Belastung
XJ = Omega x L
goofy783
Schaut ab und zu mal vorbei
#34 erstellt: 26. Okt 2016, 10:25
Ich habe heute in meinem näheren Umkreis ( 6 km ) zwei Reparaturwerkstätten
gefunden. Für die Fehlersuche verlangen diese € 30.- bzw. € 35.-, was bei
Reparaturausführung dann verrechnet würde. Auf mein Inserat habe ich noch
kein Angebot.
Naja, wenn man eben nicht so begnadet ist, muß man halt löhnen.
Aber was wäre so die Obergrenze für die Instandsetzung?
Ich benutze den Technics für die in meiner Heimkinoanlage noch fehlenden
Endstufen 6 und 7 also Surround back / back Mitte li.-re.) und als Ersatz habe
ich immo einen UHER UR-3600 dran hängen.
Müsste ich einen neuen Verstärker verwenden, würde ich zum Mohr VS 50
greifen. Dieser ist derzeit für rund € 90.- recht günstig und ich glaube für den
Zweck auch ausreichend.
http://blog.fohrn.co...ker-fuer-59-im-test/
Ich lege auch Wert darauf, dass keine Fernbedienungssteuerung vohanden
ist, weil der Verstärker über die Heimkinoanlage eingeschaltet ( 100 % Strom-
trennung) wird und sich z.B. mein Sharpp Optonica SM-A75 in der Lautstärke
jedemal zurück regelt und auf Stand by schaltet.
Wieviel würdet Ihr noch in den Technics stecken?
hf500
Moderator
#35 erstellt: 26. Okt 2016, 14:52

seychellenmanus (Beitrag #33) schrieb:
Der induktive Blindwiederstand der Wicklung ist nicht abhängig von der Belastung
XJ = Omega x L

Moin,
stimmt schon, aber was laesst den Trafo primaer den Strom steigern, wenn man ihn sekundaer belastet? xL waere da so ziemlich die einzige Variable.
Die Variation wird vom Gegenfeld der Sekundaerwicklung hervorgerufen, bei deren Kurzsschluss sinkt die Primaerinduktivitaet gegen Null und was uebrig bleibt, ist der Gleichstromwiderstand. Einfluesse durch den Kopplungsfaktor und die Streuinduktivitaet mal aussen vor gelassen.

73
Peter
seychellenmanus
Inventar
#36 erstellt: 26. Okt 2016, 16:31
Der primäre Strom steigt durch Schwächung des primären Magnetfeldes bei stärker werdendem sekundären Magnetfeld
Induktionsgesetz

Der primäre xl Anteil verkleinert sich.

Jetzt wo ich mein Geschreibe lese muss ich doch feststellen das du recht hast.
Steigt die sekundäre Last so verkleinert sich durch die magnetische Kopplung der primäre xl Anteil. Dies führt zum ansteigen des primärstroms.

Kann es jemand schlüssiger erklären?


[Beitrag von seychellenmanus am 26. Okt 2016, 16:36 bearbeitet]
goofy783
Schaut ab und zu mal vorbei
#37 erstellt: 29. Okt 2016, 18:04
Welcher Hybrid-IC ist den passend?
Bei meinem SU-8055K sind STK0050N eingebaut und im Internet habe ich günstige Angebote,
aber nur für
Hybrid-IC STK0050 ; Power Audio Amp
und
STK0050 II
gefunden.
goofy783
Schaut ab und zu mal vorbei
#38 erstellt: 02. Nov 2016, 12:38
...............naja, ich habe mich ja schon gefreut, dass ich hier
ein paar Antworten bekommen habe und mehr darf ich hier wohl
nicht erwarten.
Rabia_sorda
Inventar
#39 erstellt: 02. Nov 2016, 22:50
Die kannst du alle verbauen, aber passe auf Fake´s auf.
hf500
Moderator
#40 erstellt: 03. Nov 2016, 22:00
Moin,
nach meiner Vergleichstabelle ist STK0050-II etwas belastbarer als STK0050 (6A statt 5A)
Funktionieren sollte auch STK0060 (STK0060-II), etwas spannungsfester (+-55V statt +-53V) und nochmals strombelastbarer (7/8A).
Ob der nochmals etwas staerkere STK0070 (STK0070-II) auch noch passt, muss ein Blick ins Datenblatt zeigen.

STK0070 und 0060 (xxxx-II) koennen nach der Liste durch STK0080 (0080-II) ersetzt werden, der ist gut fuer +-65V und 10/12A.Am Ende kann die ganze Serie durch den "80er" ersetzt werden. Ist aber auch teurer, dafuer belastbarer. Die II-Typen sind die jeweils verbesserten Versionen, hoeher belastbar in Strom und Spannung. Solange man nicht irgendwelche schlechten Nachbauten erwischt, womit man rechnen muss, denn die Originale werden seit einiger Zeit nicht mehr hergestellt.

73
Peter
goofy783
Schaut ab und zu mal vorbei
#41 erstellt: 03. Nov 2016, 22:54
Ja, dass hat mir erst einmal weiter geholfen - Danke!!!
Dann werde ich mich nach dem STK0050 II umsehen.
Rabia_sorda
Inventar
#42 erstellt: 04. Nov 2016, 16:04
goofy783
Schaut ab und zu mal vorbei
#43 erstellt: 04. Nov 2016, 18:29
Habe ich gestern Nacht noch bestellt - aber bei AMAZON
von gleichen Anbieter. Das Päärchen zu € 23,50 incl, Versand.
Rabia_sorda
Inventar
#44 erstellt: 05. Nov 2016, 01:30
Bei der Montage unbedingt auf die ESD achten!
goofy783
Schaut ab und zu mal vorbei
#45 erstellt: 05. Nov 2016, 18:13
Zitat: "Bei der Montage unbedingt auf die ESD achten! "

Ich bin leider nur ein Laie mit nur wenig Elekronikerfahrung! (Was heißt auf die "ESD" achten???)
Ich muß erst einmal Zeit dazu haben und schauen, wie ich die noch eingebauten AMP vorsichtig heraus löten kann.
Wenn ich die dann draussen habe, werde ich erst einmal sehen, ob die Sicherung ohne die AMP´s immer noch
fliegt.
Die Lieferung mit den zwei STK0050 II habe ich heute erhalten - schauen sauber, nicht wie nachgemachter Schrott, aus.

PS.: jetzt geklärt ESD = Elektrostatische Entladung!


[Beitrag von goofy783 am 05. Nov 2016, 19:48 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#46 erstellt: 06. Nov 2016, 00:56

Die Lieferung mit den zwei STK0050 II habe ich heute erhalten - schauen sauber, nicht wie nachgemachter Schrott, aus.


Von it_tronics sollte man schon Originale erwarten, nicht wie von anderen ominösen Anbietern. Leider kann man sich dabei aber nie wirklich sicher sein...


jetzt geklärt ESD = Elektrostatische Entladung!


Jeenau! Nur das bloße Berühren mit den Fingern kann den Hybriden zerstören, daher auch beim einlöten ein ESD-Masse/Erdungsband am Handgelenk tragen.
Das lässt sich auch mit blanker Kupferlitze selbst anfertigen und z.B. an einem (geerdeten) Heizungsrohr antüddeln.


[Beitrag von Rabia_sorda am 06. Nov 2016, 01:02 bearbeitet]
hf500
Moderator
#47 erstellt: 06. Nov 2016, 17:43

Rabia_sorda (Beitrag #46) schrieb:
z.B. an einem (geerdeten) Heizungsrohr antüddeln.


Moin,
idealerweise sollte das Chassis des Verstaerkers auch an diese Leitung gelegt werden, damit man einen Potentialausgleich erhaelt.

73
Peter
goofy783
Schaut ab und zu mal vorbei
#48 erstellt: 06. Nov 2016, 18:02
Danke für die Tipps!!
Mein Sohn bekommt zu Weihnachten ein Antistatic Kit (Mappe,Handschuhe etc.)
das würde auch helfen - oder?
Wäre es nicht auch sinnvoll eine 20 polige IC-Fassung zu teilen und einzulöten -
oder sind die Beinchen der STK0050 zu dick?
Dann könnte man erst mal die alten STK0050 N einzeln stecken um zu sehen,
ob nur einer oder beide defekt sind. Zudem bräuchte man dann die neuen STK0050II
nur noch stecken und nicht mehr löten.
Eine der Gleichrichterdioden habe ich wohl getötet - ginge da eine P600A 6A/50V ?


[Beitrag von goofy783 am 06. Nov 2016, 18:07 bearbeitet]
hf500
Moderator
#49 erstellt: 06. Nov 2016, 19:16
Moin,
die Diode ist mit 50V Sperrspannungsfestigkeit etwas knapp geraten. Ich wuerde da mindestens 100V einsetzen wollen (*).
Vergleiche mal die Beine eines STK0050 mit denen eines normalen IC, ich glaube nicht, dass IC-Fassungen da passen.
Zudem muss die Fassung auch etwas Strom abkoennen und zuverlaessig sein, denn Kontaktfehler koennen das STK ganz schnell wieder killen.
Bei den paar Beinen einloeten, ist am zuverlaessigsten.

(*) Faustregel: Bei Einweggleichrichtung mit Ladekondensator liegt die Sperrbelastung des Gleichrichters bei dem Doppelten des Spitzenwertes der Wechselspannung. Bei Brueckengleichrichtung liegen zwei Dioden in Serie, so dass die Beanspruchung der einfache Spitzenwert ist.
Wir koennen davon ausgehen, dass der Spitzenwert etwa dem Leerlaufwert der Endstufenbetriebsspannung entspricht, hier ca. +-45V. Da ist eine 50V-Diode nominell etwas auf Kante genaeht. Da man nicht weiss, wann sie tatsaechlich durchbricht, lieber spannungsfestere Dioden nehmen.

73
Peter


[Beitrag von hf500 am 06. Nov 2016, 19:24 bearbeitet]
goofy783
Schaut ab und zu mal vorbei
#50 erstellt: 07. Nov 2016, 16:08
Danke Peter!
Deine Worte werde ich beherzigen und eine spannungsfestere Diode einsetzen.
Schließlich muß ich bei den Kosten nicht wie die Hersteller geizen.
Das mit der Fassung werde ich auch sein lassen, denn Funkenschlag will ich
nicht riskieren. Gerade im Sourrond-Verstärkereinsatz kommt es bei gewissen
Toneffekten zu ganz schönen Leistungsspitzen.
Rabia_sorda
Inventar
#51 erstellt: 27. Nov 2016, 10:14
....und, spielt er wieder?
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