Luxman M-03: Wackelkontakt?

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eli2802
Neuling
#1 erstellt: 30. Aug 2006, 13:55
Hallo an alle Experten

Ich habe einen Luxman C-03 Vorverstärker und als Endstufe eine Luxman M-03. Bin damit seit vielen Jahren sehr zufrieden.

Seit kurzem habe ich auf dem rechten Kanal Aussetzer und "Quietschen". Wenn ich am Lautstärkeregler der Endstufe für den rechten Kanal drehe bzw. ein wenig wackle, hilft es manchmal, aber meistens nicht mehr.

Kann mir jemand bitte eine Reparaturempfehlung geben? Ist vielleicht nur das Potentiometer des Lautstärkereglers kaputt bzw. hat es einen Wackelkontakt?

Schaltpläne habe ich mir über ebay besorgt, helfen mir aber ohne "Führung" nicht wirklich, weil ich nicht weiß, wie und wo ich messen soll, um die Ursache der Aussetzer bzw. Quietschtöne eingrenzen zu können.

Danke im Voraus!
tophop
Stammgast
#2 erstellt: 30. Aug 2006, 14:17
moin moin
und herzlich willkommen.
die ausetzer und quitschtöne könnten von defekten kondensatoren kommen, hatte neulich auch probleme ähnlicher art als ursache war ein kondensator an der endstufe defekt.
ciao frank
eli2802
Neuling
#3 erstellt: 30. Aug 2006, 15:13
Danke für die Antwort, Frank.

Hast Du die Bezeichnung der Kondensatoren (laut Schaltplan)? Oder kann ich sie irgendwie durchmessen, um die Funktion zu testen?

Danke, Gernot
tophop
Stammgast
#4 erstellt: 30. Aug 2006, 21:12
hi gernot,
sorry ich bin leider nicht der große elktronik freak hatte meinen verstärker in der werkstatt.
ciao frank
THE_REVEREND_IN_RHYTHM
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 30. Aug 2006, 22:21

dadamoge01 schrieb:
Schaltpläne habe ich mir über ebay besorgt, helfen mir aber ohne "Führung" nicht wirklich, weil ich nicht weiß, wie und wo ich messen soll, um die Ursache der Aussetzer bzw. Quietschtöne eingrenzen zu können.

Danke im Voraus!


Eine klitzekleine Frage:
Warum um GOTTES WILLEN hast Du dir dann die Pläne bestellt wenn Du keine Ahnung hast?

Wie würdest Du Deine Fähigkeiten im Bereich Elektronik einschätzen? Welche Messgeräte stehen Dir zur Verfügung?

Wenn Du da nicht rudimentäre Erfahrungen mitbringst - dann solltest Du den Amp in eine Fachwerkstatt bringen - nix für ungut - aber das kommt am Ende billiger


[Beitrag von THE_REVEREND_IN_RHYTHM am 30. Aug 2006, 22:37 bearbeitet]
eli2802
Neuling
#6 erstellt: 31. Aug 2006, 07:25
Weil ich Schaltpläne lesen und messen kann. Ich bin auf der Suche nach jemanden, der dasselbe Verhalten bereits hatte und lösen konnte.

Elektronische Bauteile besorgen und defekte austauschen kann ich selbst, dazu brauche ich keine Werkstatt. Aber danke für den sicher gut gemeinten Ratschlag.

Ich habe ein normales Multimeter, leider kein Oszilloskop. Das könnte ich mir aber eventuell ausleihen.
THE_REVEREND_IN_RHYTHM
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 31. Aug 2006, 09:39
Jo - war gut gemeint

Dann sieh Dir doch erst einmal das Poti an - Wackelkontakt und schlechte Lötstellen sollten sich mit Sichtprüfung finden lassen.

Korrekter Weg:
Poti ausbauen und durchmessen.

Poti ist noch funktionsfähig?

dann:
Poti auseinander nehmen und reinigen.

Poti ist defekt:
ersetzen - ET über die RFT Bude Deines Vertrauens bestellen - ist zwar teuer aber sicher viel günstiger als eine Fremdreparatur.


[Beitrag von THE_REVEREND_IN_RHYTHM am 31. Aug 2006, 09:42 bearbeitet]
eli2802
Neuling
#8 erstellt: 07. Sep 2006, 15:41
Habe den M-03 zur Reparatur versandt. Vorabkostenvoranschlag liegt bei 80 bis 100 Euro. Hoffe, dass es dabei bleibt.

Werde Euch hier über das Ergebnis informieren.

Auf der Leiterplatte waren die Kondensatoren C121 und C122 locker, ein Teil der Leiterbahn war von der Platte gelöst. Doch auch nach Reparatur dieser Teile blieb das Geräusch. Deshalb habe ich's aufgegeben und eingeschickt (Audio-Video-Service Oymann, machte auf meine Anfrage hin einen sehr guten Eindruck).

Bis hoffentlich bald mit Ergebnis

Gernot
Monkey_D._Ruffy
Inventar
#9 erstellt: 07. Sep 2006, 20:46
Wende dich doch mal an "Rüsselschorf" oder "Basteltante"

Gruß Ari
Stormbringer667
Gesperrt
#10 erstellt: 07. Sep 2006, 20:51

Wende dich doch mal an "Rüsselschorf" oder "Basteltante"


bißchen spät,nicht? denn:


Habe den M-03 zur Reparatur versandt.
Monkey_D._Ruffy
Inventar
#11 erstellt: 07. Sep 2006, 20:58
Oh Das is schade

Ich lasse ja selber gerade meinen Rotel RA-1412 reparieren, und hoffe das ich ihn nun nach 2 Fehlanalysen und 6 Wochen bald wieder bekomme und zwar heile.

In Zukunft wende ich mich bei allen Hifi-Problemchen erst mal an euch

Beste Grüße Ari
highendmaus
Schaut ab und zu mal vorbei
#12 erstellt: 08. Sep 2006, 22:06
hmm schade ich hätte dir gern geholfen, naja vllt dann beim nächsten mal
eli2802
Neuling
#13 erstellt: 09. Sep 2006, 16:32
Leider zu spät. Hättest Du denn eine Lösung gewusst?

Fa. AVS Oymann hat folgendes auf meine Anfrage geantwortert:
Hallo Herr Lasser
diese Fehlererscheinung bei M03 ist bekannt, es müssen Widerstände und Elcos in der Gegenkopplung erneuert werden und die Endstufenplatinen auf schlechte Lötstellen untersucht und beseitigt werden.
Anschliesend wird das Gerät neu eingestellt.
Wenn es bei meiner Vermutung bleibt ist mit Kosten von ca. 80-100,- zu rechnen.


Antwort kam umgehend, Verstärker für 9,90 Euro von DHL zu Hause abgeholt worden (von AVS Oymann beauftragt, nicht einmal das mussten wir selbst machen), vorhin habe ich per Email die Mitteilung bekommen, dass der M-03 heue eingetroffen ist und Anfang nächster Woche mit der Reparatur begonnen wird. Alles, was bisher geschah, stimmt mich zuversichtlich. Den Service finde ich jetzt bereits empfehlenswert gut.


[Beitrag von eli2802 am 09. Sep 2006, 16:35 bearbeitet]
highendmaus
Schaut ab und zu mal vorbei
#14 erstellt: 10. Sep 2006, 09:51
hätte dir eben das übliche geraten. Erst mal Sichtprüfung auf kalte Lötstellen weil, es ist unwahrscheinlich wenn du am Poti wackelst das der Fehler verschwindet. Die kalte Lötstelle wird natürlich durch das häufige wackeln am Poti immer größer und irgendwann funktioniert es dann natürlich gar nicht mehr.
Ich hätte dir auch beim lesen deines Schaltplanes helfen können, aber wenn du zufrieden bist mit dem Service der Werkstatt ist es doch auch ok, hättest dir nur das viele Geld eventuell sparen können.

Drücke dir die Daumen das es dann auch wirklich in dem Preislimit bleibt.
eli2802
Neuling
#15 erstellt: 13. Sep 2006, 13:41
Reparatur ist abgeschlossen. Folgende Rückmeldung erhielt ich bislang:

Sehr geehrter Herr Lasser,
Reparatur Luxman M03:
Fehler in den Endstufen beseitigt,
2 Elco`s und 2 Widerstände erneuert,
Platinen komplett nachgelötet,
Fehler in der Schutzschaltung beseitigt,
eingemessen.
Rechnungsbetrag inkl. Versand105,-


Welche Elcos und Widerstände weiß ich noch nicht.

highendmaus:
Wie erkennt man kalte Lötstellen und defekte Widerstände und Elcos?
eli2802
Neuling
#16 erstellt: 14. Sep 2006, 09:16
Das ist die Antwort auf meine Nachfrage, welche Elcos und Widerstände defekt waren und wie die Fehler gefunden bzw. warum gewisse Arbeiten gemacht wurden:

...Reparatur Luxman M03:
Fehler in den Endstufen beseitigt, 2 Elco`s und 2 Widerstände erneuert, -> wie gefunden?
durch messen und Erfahrung, Elcos laufen aus und beschädigen Widerstände und Platine.

Platinen komplett nachgelötet, -> warum?
in dem alter sehr viele schlechte Lötstellen

Fehler in der Schutzschaltung beseitigt, -> welchen und wie gefunden?
[i]Elco def. Feinschluss,Schutzschaltung arbeitet dann nicht mehr einwandfrei.[/i]

eingemessen...
Curd
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 14. Sep 2006, 12:23
Hallo dadamoge01,

da gratuliere ich - da gibt es nix zu meckern und ich nenne das eine günstige Reparatur incl. Versand!

[ Den möchte ich sehen der das mit Versand-der Geschwindigkeit und der Garantie günstiger macht - aber er hatte ja wohl schon gesagt das dies ein bekanntes Problem ist - das ist der Grund warum es Spezialisten gibt weil man dadurch effektiv reparieren kann ]

Das der Preis sich dann am oberen vorher genannten orientiert ist klar gewesen

Mit Sichtprüfung kann man folgendes erkennen:

ausgelaufene Elkos bzw.wenn sie das Hütchen lüften.

Defekte Widerstände daran das sie angebraten sind.

Kalte Lötstellen findet man am besten mit einer guten Lupenlleuchte.

Zitat Wiki:
Da eine kalte Lötstelle sehr brüchig und instabil ist, hält sie so gut wie keiner mechanischen Belastungen stand. Aufgrund dieser These können auch kleine Vibrationen oder Erschütterung der Lötstelle zu Funktionsstörungen beitragen. Diese Vibrationen treten zum Beispiel an Leiterbahnen auf (verstärkt dort, wo mit Wechselstrom betrieben wird): Am Anfang ist die Leiterbahn bzw. der Anschlußdraht noch "fest" in der kalten Lötstelle eingeschlossen, doch schon bald können die Vibrationen des Leiterdrahtes ein Spiel innerhalb der Lötstelle "hineinschlagen", der Draht kann sich dann innerhalb der Lötstelle bewegen. Nun kann der innerhalb der Kontaktstelle eine Relativbewegung eintreten, kleine Kontaktunterbrechungen treten auf, es können bei höheren elektrischen Strömen auch Lichtbögen entstehen.
eli2802
Neuling
#18 erstellt: 14. Sep 2006, 16:19
Danke für Deine Ausführungen, rollo1

Meinen Luxman M-03 erwarte ich bis Samstag zurück. Da mir bislang der Service und die Infos sehr gut gefallen, möchte ich an dieser Stelle den Reparateur nicht verschweigen.

http://www.avs-oymann.de

Die Antworten kamen bzw. Reparatur durchgeführt von Stefan Oymann. Die Reparaturkosten von 105 € waren übrigens inklusive der Rücksendekosten von 9,90 €.
eli2802
Neuling
#19 erstellt: 19. Sep 2006, 12:08
Mein M-03 läuft seit letztem Freitag wieder. Die Reparatur lief wirklich extrem schnell und für das, was gemacht wurde, empfinde ich 95 Euro Reparaturkosten nicht als zu hoch.

Das Einzige, was zu bemängeln war, war die fehlende Plastikhülle, in der ich den M-03 verschickt hatte. Er wurde ohne sie zurück geschickt. Deshalb musste ich vor Inbetriebnahme erst einmal aufschrauben und Styroporkügelchen mit dem Staubsauger und Pinzette entfernen. Dabei habe ich gleich einen Blick auf die Platine geworfen. Sieht alles wieder bestens aus.

Fazit:
Wer nicht selbst reparieren kann, dem würde ich AVS Oymann empfehlen.
Satin
Stammgast
#20 erstellt: 23. Jan 2011, 15:14

eli2802 schrieb:
Hallo an alle Experten
Seit kurzem habe ich auf dem rechten Kanal Aussetzer und "Quietschen"


Hatte vor Wochen selbiges Problem bei meiner 22 Jahre alten M-03. Konnte den Fehler selbst beheben. C205 und C207 beide 33µF/100V Elkos hatten schlechte Lötstellen.

Um den Wärmestress der Bauteile zu reduzieren, habe ich den Netzspannungswähler von 220V auf nun 240V umgesteckt.

Leerlaufstromaufnahme Luxman M-03
(Pegelsteller runtergedreht auf Null)
220V - 49,1 Watt
240V - 41,5 Watt

Dieser Thread ist schon älter, aber vielleicht interessieren diese Infos doch noch jemanden.

Günter.


[Beitrag von Satin am 24. Jan 2011, 20:23 bearbeitet]
hf500
Moderator
#21 erstellt: 23. Jan 2011, 23:38
Moin,
bevor sich das festsetzt, es heisst nicht W/h. Die Leistung ist zeitunabhaenig angegenben.

Ich weiss, dass dieser Unsinn mit den W/h in letzter Zeit haeufiger auftaucht, es wird davon aber nicht richtiger ;-)

73
Peter
Satin
Stammgast
#22 erstellt: 24. Jan 2011, 20:25

hf500 schrieb:
Ich weiss, dass dieser Unsinn mit den W/h in letzter Zeit haeufiger auftaucht, es wird davon aber nicht richtiger ;-)

73
Peter


Ist korrigiert...Danke für den Hinweis.
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