Teac A-X 35 MK II defekter LC 7815

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merkator
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 09. Okt 2010, 16:53
Hallo liebe Experten,

ich repariere manchmal aus Spaß an der Freud Hifi Geräte. Jetzt hatte ich die bekloppte Idee mir einen kleinen Verstärker zu besorgen,um einen zu haben wenn ich die großen repariere. Ich habe aus der Bucht eben diesen alten Teac aus der Bucht gezogen mit der Bemerkung " beide Kanäle verzerren".War auch spottbillig. Als das Gerät ankam aüßerlich sehr schön und schlicht, fast wie neu. Aufgemacht und eine Riesenentäuschung !! Ein STK Hybrid als Verstärker und irgenwie von vorne bis hinten "billig". Der Fehler trat zunächst nicht auf. Aber plötzlich doch Verzerrungen. Der Übeltäter ist mit größter Sicherheit der LC 7815 zum Umschalten der Eingangsquellen. Das ist ein 2 Pole 4-fach bilateral switch IC von Sanyo. Da sind Flip Flops drin, der eigentliche Schalter und Treiber für 4 LEDs. Als er verzerrt hatte habe ich einen anderen Kanal gewählt und konnte dort auch etwas hören. Es ist auch noch ein IC TC4066BP verbaut.Als ich den mit dem Finger berührt habe (nur das Kunstoff Gehäuse) war der Fehler wie von Geisterhand verschwunden. So ein IC hatte ich noch. Ich habe dann gelötet wie die wilde Wutz und auch gleich sämtliche Elkos gewechselt und dieses IC. Nebenbei noch einen "blöden" OP in der Klangregelung gegen einen besseren NE5532A getauscht,weil mir der Klang überhaupt nicht gefiel. Sicherheitshalber habe noch jede Menge Stellen nachgelötet. Alles wieder zusammen und jetzt scheint es zu laufen !! Seltsam war aber, das nch der Aktion beim ersten Einschalten alle 3 gelben LEDs für Aux,Tuner und Phono leuchteten !! Es kam kein Ton. Die Tuner Taste gedrückt wo ein Gerät dran war und es leuchtet sofort auch nur die "richtige" LED und das Signal wird ( mit der Muting Pause zwischen Kanalwechsel) wird sauber durchgeschaltet. Dann hin und her gestöpselt und umgeschaltet.. einwandfrei !!
Meine Frage ist die: kann so ein blödes IC nur sporadisch ausfallen ?? Ist ein (empfindlicher) CMOS Baustein. Ich habe auch 2 12V Z-Dioden gewechselt. Die sorgen für eine +/- 11V Spannung. Das steht und an 2 Messpunkten auf der Leiterplatte. Einen Schaltplan habe ich leider nicht. Aber mein Gedanke war, dass diese Spannungen für das Umschalten nicht i.O. wären. Z-Dioden können auch so ausfallen, dass über ihnen eine zu niedrigere Spg. abfällt. (die üblichen Fehler total leitetend oder total tot gibts natürlich auch) Diesen Fehler mit einer Z Diode hatte ich auch schon mal bei einem Mission Verstärker. Diesen Fehler kann ich jetzt auch ausschließen. Außerdem ist alles nachgelötet. Bis jetzt trat der Fehler so nicht auf ( ich hoffe das bleibt auch so). Alle Quellen lassen sich schalten. Der TC4966BP bei dessen Antippen der Fehler sofort weg war ist ja auch neu. Dieser Quad Switch scheint auch "nur" für eine Tape Monitor Schaltung da zu sein. Meine Frage wie kann das alles sein ?? Kann das IC mal o.k sein und dann wieder ausfallen ?? Wie geht das ?? Seltsam fand ich auch das beim ersten Einschalten 3 gelbe LEDs leuchteten. Normal kann doch nur immer ein Kanal durchgeschaltet sein und nur eine LED leuchten. Seltsam war ja auch das, wenn er verzerrt hat auf einem Nachbarkanal auch etwas zu sehr verzerrt zu hören war ?? Vielleicht war ja nur das Tape Monitor IC kaputt (an das ich getippt hatte). Wie gesagt bis jetzt läuft alles einwandfrei. Nur was mir nicht so gut gefällt ist eine nicht so gute Übersprechdämpfung zwischen den Kanälen. Wenn ich z.B. in Tuner ein Signal reinschicke, dann kann man auf dem Nachbarkanal bei voll aufgedrehten Verstärker noch deutlich natürlich sehr leise das Signal hören. Bei anderen Verstärkern mit Schalter oder Relais habe ich das besser in Erinnerung !! Irgenwie bin ich von diesen ICs nicht so begeistert !! Beim meinem dicken Kenwood Patienten, der eigentlich "nur" ein neues Volume Poti ist das besser gelöst. Die switch ICs schalten kleine hermetisch dichte Relais !!
Wie gesagt meine Frage ist ganz einfach die. Gibt es das diese Ics mal funktionieren und mal nicht ?? Komplett defekt würde ich ja kapieren !! Aber nur sporadischer Ausfall?? Vielleicht kennt ja jemand diese ICs LS7818 habe ich sogar auch noch, aber kein blödes LS7815. Und nochmal 15Euro in die Kiste ohne eine Garantie das alles tip top ist habe ich auch keine Lust.
Vielen Dank Marcus
weinreinbringer
Neuling
#2 erstellt: 16. Okt 2010, 10:43
Hallo Marcus,

ich hab von Elektronik überhaupt keine Ahnung (jedenfalls wenns darum geht, sie zusammenzulöten), aber ich besitze und benutze seit grob geschätzt 20 Jahren den von dir genannten Verstärker. Weil ich mir heute noch dachte: "Das waren mal gut investierte DM 198,-!", hatte ich das Bedürfnis, nach dem Teil zu googlen und bin auf deinen Beitrag gestossen.

Wie gesagt, ich habe keinen Schimmer von ICs, LCs und was da sonst noch so drin ist, kann dir aber versichern, dass mein Verstärker das von dir beschriebene Fehlerbild - nach dem Anschalten leuchten alle drei gelben LEDs gleichzeitig - zeigt, so lange ich mich erinnern kann. Die letzten 10 Jahre macht er das bestimmt schon. Wenn dich das Verhalten nicht zu sehr stört, würde ich mir an deiner Stelle deswegen keine Gedanken machen.

Gruß

Wolfgang


[Beitrag von weinreinbringer am 16. Okt 2010, 10:44 bearbeitet]
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