Sony TA-F6B Receiver, Pegelwackler und Stereo R kein Ton

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Metallsau
Stammgast
#1 erstellt: 29. Jul 2010, 12:53
Hey,

habe von meinem Dad ein A + B Stereo Verstärker von Sony ausgegraben, leider hat der Volume-regler einen sehr starken wackler, es sit eig. nur ein hören auf 3-4 lautstärkestufen möglich, und die sin etwas leise (das ist eig. das problem :DDD)

dessweiteren is bei kanal A und B der Rechte ausgang tot, gibt kein störsignal kein ton, nichts aus!!

was kann man da machen ? selber hand anlegen.. eher weniger.

den herrgott einen guten mann sein lassen und das teil wieder verschwinen lassen

oder gibts vllt. hier im forum der so alte geräte für ein taschengeld hobbymäßig wieder auf vordermann bringt????

ganz liebe grüße

Julian
Plauzenthaler
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 29. Jul 2010, 14:15
Hallo Julian,

also der TA-F6B ist kein Receiver sondern ein Vollvestärker.
Und zwar ein nicht ganz schlechter ;-)
Er besitzt ein Schaltnetzteil und die Sony-eigenen V-Fet Transistoren. Die sollen für "röhrenweichen" Klang sorgen.
ok, das lassen wir mal dahingestellt! Jedenfalls sind zumindest die V-Fet´s nichtmehr erhältlich, wenn also tot, dann richtig ;-)

Ich selbst hatte auch einen F6B mit ähnlichem Problem.
Geholfen hat hier leider nur ein ziemlich tiefer Eingriff:

Den "Mute"-Schalter neben dem LS-Regler musste ich überbrücken, da dessen Kontakte völlig weggerottet waren.

Leider ist auch das eigentlich stabile Lautstärkepotentiometer recht staubanfällig. Hier half nur ein kompletter Ausbau (Achtung! einseitig kaschierte Leiterbahnen, da heben sich schnell die Leiterzüge / Lötaugen, wenn man kein vernünftiges Werkzeug verwendet).
Danach das Poti so weit als möglich zerlegt, gereinigt und wieder zusammengefummelt und wieder eingebaut!

jetzt spielt er wieder richtig fein in meiner Vintage Anlage und es knackst beim Lautstärkedrehen auch fast nix mehr!!!

Ich finde, die Arbeit hat sich gelohnt, würde es aber nicht nochmal machen müssen / wollen ;-(

Bevor Du das teil aber "entsorgst"...... ;-) denk´an mich!

Gruß Stefan
Metallsau
Stammgast
#3 erstellt: 30. Jul 2010, 02:05
hi,

erstmal danke ich dir!!

schön das es hier noch jemand gibt der das gerät wohl richtig gut kennt.

ja das es kein "schlechter" ist predigt mir mein vater seit jahren, "ich hab damals für die komplette anlage tausende mark gezahlt"

ich muss gestehen dass ich wohl den rechten kanal vor 4 jahren ca. selbst geschossen habe, indem ich noc nie mit einem "verstärker" gearbeitet hatte und mich die skala der Volume verwirrt hatte.

ich war gewohnt das halt umso höher die zahl umso lauter... allerdins ist es bei so gut wie jedem receiver genau umgekehrt. also habe ich den regler volle kanne aufgerissen und play gedrückt und BAM sofort gabs nen schuss und rauch.

also wurde er jahre lang wieder eingemottet, und jetzt möchte ich nen "party" raum erstellen und der gute fiel mir wieder ein!

also was im grunde jetzt tun ... mal aufschrauben und mit dem kompressor den staub sauber rauspusten und hoffen das zum. der volume regler wieder funktioniert?

und das der komplette Rechte-kanal nicht geht sowohl bei A als auch B, wird wohl so ein transistor sein und somit leider endgültig "schrott" ???

lg
Plauzenthaler
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 30. Jul 2010, 12:20
Also mit "einfach" mal aufschrauben und rumpusten wirst Du wohl nicht wirklich weit kommen.
Evtl. ein wenig Besserung könnte drin sein, richtig helfen wirds nicht, im "worst Case" vielleicht sogar nur eine "Verschlimmbesserung", wenn Du den Staub weiter in die Schalter und Potis reinbläst!!

Und wenn´s schon geraucht hat, wie Du sagst, könnt´s schon sein, das Du einen der V-Fet gekillt hast. Dann denke ich, ist eine Reparatur wohl nicht wirklich lohnend, wenn Du es selber nicht machen kannst! (Immer vorausgesetzt Du hättest auch noch das passende Ersatzteil)

Und: Wenn das Teil funktioniert, wäre es definitiv zu Schade für nen Partykeller!!!!!

Ich wiederhole mich ausnahmsweise aber mal gerne:

Bevor Du das Gerät entsorgst............. Ersatzteil für mein Exemplar wäre nicht schlecht ;-))))

Gruß und schönes Wochenende

Stefan
Metallsau
Stammgast
#5 erstellt: 01. Aug 2010, 20:17
hm.... schade

schice, was stell ich jetzt damit an

sind diese V-fett echt so teuer oder was?

ja entsorgt wird er sicher nicht, wenn dann halt als "defekt" verkauft oder wieder ab in den keller
Plauzenthaler
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 02. Aug 2010, 14:43
V-Fet´s sind nicht teuer, sie gibt´s einfach nichtmehr

Bedeutet, Du müsstest irgend ein (Sony)Gerät mit intakten V-Fet´s zum "Schlachten" bekommen, die Teile tauschen und dann noch jemanden finden, der die Kiste evtl. noch abgleicht.
Metallsau
Stammgast
#7 erstellt: 02. Aug 2010, 23:26
udn du bist dir da ganz sicher dass es die nicht gibt... kein nachbau, kein ersatzteil, NICHTS ?

ohmann... dass ist echt schade
Plauzenthaler
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 03. Aug 2010, 15:12
naja, sagen wir fast ausgeschlossen oder so gut wie!

Ob es vielleicht irgendeinen Freak gibt, der Dir da vielleicht irgendeinen Ersatztyp irgendwie "reinschnitzen" kann, Who knows....? Denke aber, es wäre mehr als kompliziert hier die restliche Schaltung entsprechend anzupassen!

Aber was ich bisher in Erfahrung bringen konnte gibts da leider echt nix mehr, ist ausserdem auch nix bekannt, das die Teile mal nachgebaut wurden ;-(

Gruß
Stefan
Metallsau
Stammgast
#9 erstellt: 03. Aug 2010, 20:50
d.h. im klartext, ich hab ne hochwertige rarität, und sie nur durch mein damaliges unwissen zerschossen....

NEIIIIIN


was wäre denn ein defektes gerät ncoh wert ? ohne eine preisschmälerung, da du es gerne hättest xDDD
hoernchen2009
Stammgast
#10 erstellt: 03. Aug 2010, 22:05
Hi,

Bist du Dir sicher, dass es sich um die V-FETs handelt? Habe irgendwie in Erinnerung, dass der TA-F6B mit bipolaren Transistoren war und der TA-F7B die V-FETs hatte?

Habe hier ein SM, bin mir aber nicht sicher, ob es das Richtige ist, demnach müssten die Endstufentransistoren 2SD675 bzw. 2SB655 sein.

Andererseits ist in dem SM auch ein Relais verzeichnet, das würde ja im Falle eines Endstufenschadens ohnehin sperren, was mich vermuten lässt, dass der Fehler irgenwo anders läge...

Vielleicht könnte das ja mal jemand nachsehen, der das Gerät vor sich hat oder mit Sicherheit das richtige SM hat, meins ist leider unbeschriftet, ich habs aber unter TA-F6B abgespeichert

LG
Nicky
hoernchen2009
Stammgast
#11 erstellt: 04. Aug 2010, 09:41
Hi nochmal,
Weil ich grade Ferien habe und nix zu tun habe ich nochmal nach dem SM für den Sony geguckt

Also: Mein SM ist tatsächlich das richtige (gibts auch bei Hifiengine zum Download). Der Verstärker ist mit bipolaren Transistoren als Endstufentransistoren aufgebaut. Mit anderen Worten: eine Reparatur ist prinzipiell möglich, die Transistoren oder ihre Ersatztypen sollten problemlos beschaffbar sein. Einzige Einschränkung wäre, wenn das Treiber-IC (CX171) defekt wäre, das dürfte schwierig/kostspielig werden. Gleiches gilt für den FET im Differentialverstärker (2SK58).
Da der Amp aber wie gesagt über ein Relais verfügt, das u.A. dazu dient, im Falle eines Endstufendefekts Gleichspannung von den Lautsprechern fernzuhalten, denke ich, dass die Chancen gut stehen, dass der Fehler woanders liegt, beispielsweise in der Stromversorgung oder der Vorstufe.

Ob das Gerät eine Reparatur lohnt, steht natürlich auf einem anderen Blatt, aber prinzipiell sollte die Reparatur bei weitem günstiger und vor allem machbarer sein, als wenn V-FETs verbaut wären (Die berüchtigten Sonyeigenen FETs 2SK60 und 2SJ18 gibts übrigens auch noch bei den einschlägigen Händlern, allerdings zum Stückpreis von 40 Euro aufwärts ;))

LG
Nicky
Metallsau
Stammgast
#12 erstellt: 04. Aug 2010, 16:54
ich danke dir für die genauen ausführung,

sei mir nicht böse aber ich versteh halt einfach nur bahnhof

du sprichst von MEINEM gerät, welches gar nicht die Vfet´s hat ?!

und ein reperatur wäre möglich, wenn es jemand hobby-mäßig machen würde?
hoernchen2009
Stammgast
#13 erstellt: 04. Aug 2010, 17:40
Hi,

Ja so kann mans zusammenfassen: Wenn dein Gerät der Verstärker TA-F6B ist (wie im Titel gesagt), dann hat der keine V-FETs.
Die Reparatur ist also sehr wahrscheinlich möglich, ich will aber nicht ausschließen, dass es dennoch einige kritische Bauteile gibt, habe mir den Schaltplan nicht ausführlich angesehen

Wo wohnst du denn? Wenns in der Nähe ist könnte ich dir vielleicht helfen oder es findet sich ein anderes freundliches Forumsmitglied.
Sonst mal bei Armin anfragen (good-old-hifi.de), der dürfte wohl hier im Forum mit der meistempfohlene [gewerbliche] Reparateur sein

LG
Nicky
Metallsau
Stammgast
#14 erstellt: 05. Aug 2010, 00:03
hey,

ja es ist der verstärker der im titel genannt wurde

ich wohne in 92339 Beilngries.

obwohl mit "helfen" ist das nichts, da ich mit elektronik noch weniger ahnung habe als du dir überhaupt vorstellen kannst

und wenn wirklcih schreibe ich den admin halt mal an, obwohl so eine professionelle reparatur wohl zu teuer ist für den zweck für den der Amp vorgesehen ist.
hoernchen2009
Stammgast
#15 erstellt: 05. Aug 2010, 10:30
Hi,

Das ist ziemlich weit von mir weg, komme aus der Nähe von Düsseldorf in NRW....

WÜrde also kompliziert werden, weil du mir den Amp dann zuschicken müsstest und so....naja vielleicht findet sich ja noch wer anders, bin eh bald für 4 Wochen in Urlaub

LG
Nicky
Metallsau
Stammgast
#16 erstellt: 05. Aug 2010, 14:29
ja ich bin jetz auch 2 wochen im urlaub.

ich werde mich mal bei zeiten an den Admin wendne und dann kann man ja mal gucken wie was wo.

gut das schicken an und fürf sich ist jetzt nicht das probelm 6.90 für ein versichetes packet kratz ich noch zusammen

lg
hoernchen2009
Stammgast
#17 erstellt: 05. Aug 2010, 17:57
Hi,
Klingt nach nem Plan. Ich bin Mitte September wieder im Lande und vorher wird mir die Zeit zu eng.

Der Reparateuer heißt Armin, nicht Admin Homepage hab ich dir ja genannt.

LG
Nicky
killnoizer
Inventar
#18 erstellt: 08. Aug 2010, 11:32
....mit der richtigen schreibweise hat er es nicht so .




Meinen TA -F 6B hat nach langer Suche ein engagierter schrauber in Hannover wieder zum Laufen gebracht , Kondensatoren und ein relais waren die Übeltäter soweit ich mich erinnere .

Sollte die Schaltung tatsächlich einen röhrenartigen Klang produzieren ??

Subjektiv würde ich behaupten das ich niemals einen Hifiverstärker besessen habe der klanglich weiter von einer Röhre entfernt war als DIESER .

Wünsche viel Erfolg , der Gesamtaufbau des Gerätes spricht eindeutig für eine rettende Aufarbeitung , allerdings sollte dem TE klar sein das bei einem über 30 Jahre alten Gerät jederzeit mit dem nächsten Defekt gerechnet werden muss.

Ich bin sowieso mal gespannt wie lange die ganzen Kisten laufen oder überhaupt sinnvoll zu reparieren sind ...
hoernchen2009
Stammgast
#19 erstellt: 08. Aug 2010, 13:25

Sollte die Schaltung tatsächlich einen röhrenartigen Klang produzieren ??


Naja beim TA-F6B ja eben nicht, da der ja besagte V-FETs nicht hat...wobei ich ohnehin nicht weiß, ob die V-FETs mit dieser Intention verbaut wurden....


Ich bin sowieso mal gespannt wie lange die ganzen Kisten laufen oder überhaupt sinnvoll zu reparieren sind ...


Auf der einen Seite ist "sinnvoll" bei einem solchen Hobby eh immer eine wirtschaftlich fragwürdige Geschichte, auf der anderen Seite sind vollständig diskret aufgebaute Geräte meist doch bei entsprechender Eigenleistung recht günstig zu reparieren. Für den Sony würde aus dieser Perspektive und mit seiner als IC gebauten Treiberstufe natürlich die Luft eng

Abgesehen davon habe ich den Eindruck, dass speziell in diesem Forum viele Leute explizit defekte Geräte kaufen, weilo sie nicht nur Spaß an den Geräten selber haben sondern auch am Basteln...

LG
Nicky
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