Grundig R45

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gyros-komplett
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 01. Apr 2006, 23:36
Hallo,

ich habe wieder ein Problem mit meinem Grundig R45. Habe bei Ebay ein Grundig Studio RPC 2000 in einem wirklich guten Zustand gekauft, habe ihn an die Boxen angeschlossen wo der R45 angeschlossen war, was ich aber jetzt nicht verstehen kann ist, warum hört der sich Klangmäßig um ein vielfaches besser an als der R45 ? Kann es sein das an dem R45 irgendetwas ausgelutscht ist ?
hf500
Moderator
#2 erstellt: 02. Apr 2006, 00:00
Moin,
gleiche/aehnliche Einstellung Loudness(lin), Hoehen, Baesse?

Unterschiede koennen da sein, aber die Dinger von Grundig sind
sich ziemlich aehnlich, allein schon, weil sie das Rad (die Schaltungen)
nicht staendig neu erfinden wollten.
Die RPC2000 duerfte eng mit der RPC200 oder RPC300/350 verwandt sein
und die haben technisch eine starke Aehnlichkeit mit dem R45.

Es kann moeglich sein, dass allein eine andere Auslegung des Loudness-Netzwerkes
fuer einen anderen Klangeindruck sorgt.

Wegen fehlender Unterlagen zur RPC2000 werde ich jetzt keine weiteren Vermutungen anstellen.

73
Peter
gyros-komplett
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 02. Apr 2006, 00:23
Hallo Peter,

aber muss es nicht sein das gerade so ein Top Gerät wie der R45 so ein Studiogerät übertrifft, oder besteht die Möglichkeit das Teile der Endstufe des R45 verschleissen ?
Fuego
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 02. Apr 2006, 10:45
Hallo,

wie genau klingt er denn schlechter? (Verzerrungen, Rauschen, Klang härter oder weicher etc.) Hast Du beide Geräte mit der gleichen Quelle (CD, Tapedeck) und mit der gleichen Antenne (Radioempfang) verglichen?

Die Geräte sind halt schon ein bißchen älter. Da kann sich natürlich auch der Klang durch Bauteilealterung oder Kontaktprobleme etwas verschlechtern. Kratzen denn die Potentiometer? Bei vielen Geräten läßt sich das Klangregelnetzwerk nicht durch einen Schalter überbrücken. Wenn also im Bass-, Höhen-oder Balance-Regler der Kontakt nicht optimal ist, kann dies neben Störgeräuschen beim Regeln auch den Klang verschlechtern. Gleiches gilt für Einstellpotis auf der Platine. Diese werden einmal im Werk auf einen bestimmten Wert eingestellt und dann nie mehr bewegt. Auch die DIN-Anschlüsse haben manchmal nicht mehr optimalen Kontakt - vor allem wenn das Gerät längere Zeit herumstand. Die Kontaktprobleme verschlimmern sich noch durch hohe Luftfeuchtigkeit (Lagerung in feuchten Kellerräumen)oder durch die gute Raumluft in Raucherhaushalten.

Weil mir das futuristische Design gefallen hat, habe ich mir eine Grundig RPC 2500-2 Kompaktanlage ersteigert. Der Klang ist erstaunlich gut. Allerdings nicht so gut wie z.B. mit Grundig SV 2000, V 7500 oder SXV 6000 oder MXV 100 plus MA 100.

Viele Grüße

Fuego


[Beitrag von Fuego am 02. Apr 2006, 10:45 bearbeitet]
gyros-komplett
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 02. Apr 2006, 14:45
Hallo,

ich habe beide Geräte über eine Akai Bandmaschiene GX630DB laufen lassen. Der Unterschied ist, das beim R45 der Klang etwas weicher ist, der Bass kommt nicht so richtig durch. Ich habe bei beiden Geräten die gleiche Einstellung vorgenommen. Unter anderem hatte ich vor einiger Zeit die Potis mit Kontaktspray gereinigt, trotzdem kratzt der Balanceregler nach wie vor die anderen scheinen aber in Ordnung zu sein. Falls das was bringt ich habe noch einen teildefekten R45 meinst du ich sollte mal die ganzen Platinen mit den Reglern Lautstärke, Bass usw. austauschen ? Oder hast du einen anderen Vorschlag, vielleicht nochmal Kontaktspray ?
Fuego
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 02. Apr 2006, 15:49
Hallo Christos,

wenn der R45 weicher klingt, würde ich das Poti eher mal ausschließen. Ich kenne das Innenleben des R45 zwar nicht, nehme aber an, dass er - wie damals bei Grundig üblich - diskret (d.h. mit Einzelbauteilen wie Transistoren, Elkos und Widerständen) aufgebaut ist. Ich würde zuerst mal den Ruhestrom exakt auf den im Schaltplan oder Service-Manual angegebenen Wert einstellen. Abweichungen vom Sollwert können durchaus Einfluß auf den Klangcharakter (weicher vs straffer) haben.
Es kann natürlich auch sein, dass der R45 bereits bei der Entwicklung weicher abgestimmt wurde.

Viele Grüße

Fuego
gyros-komplett
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 02. Apr 2006, 16:42
Hallo Fuego,

danke für deine Antwort es klingt sehr kompetent, doch leider versteh ich nicht so viel davon ich habe zwar einen Schaltplan, aber ich wüsste jetzt nicht, wo ich den Ruhestrom messen sollte oder auch einstellen. Und du bist sicher die Potis können es nicht sein ? Auch wenn sie trotz Kontaktspray immer noch kratzen?
hf500
Moderator
#8 erstellt: 02. Apr 2006, 21:04
Moin,
wie ich erfahren habe, ist anscheinend bei der Kompaktanlage die Loudness anders ausgelegt worden,
mit gegenueber dem R45 staerkerer Wirkung.
Moeglicherweise ist das die ganze Ursache.

Die Loudness hat die Aufgabe, bei kleinen Lautstaerken Baesse und oft auch Hoehen anzuheben, um die
nachlassende Ohrempfindlichkeit in diesen Bereichen auszugleichen. Ohne Loudness klingt die
Wiedergabe bei geringer Lautsterke flach und scheint nur aus Mitten zu bestehen, weil hier das Ohr empfindlich bleibt.
(Fuer die Kompaktanlagen wurden oft die kleineren Lautsprecher gekauft, die brauchten etwas mehr Nachhilfe ;-)

Potis, die trotz Reinigung kratzen, sind entweder defekt, oder die Koppelkondensatoren, mit denen die Potis
gleichstromfrei gehalten werden muessen, haben Feinschluesse. Potis unter Gleichstrom kratzen immer, es sei denn sie sind
absolut sauber und mechanisch einwandfrei.

Bei meinem X55 habe ich es allerdings erlebt, dass das Lautstaerkepoti dabei war, mit seinem voellig verschlissenen Schleifern
die Widerstandsbahn vom Traeger zu hobeln. Sowas ist mir noch nicht untergekommen. Da muss ein Hardcore-Lautstaerkedreher drangewesen sein ;-)
(X55: Zusammenfassung von R45 und R48 ohne Leistungsendstufen fuer Aktivboxen, hat also Mikromischer und digitale Frequenzanzeige)

Du kannst es ja mal mit dem Tausch der Klangreglerplatte versuchen.
Man hat uebrigens gute Chancen, den Verstaerker des R45 in einem V2000 wiederzufinden, was die Schaltung angeht. Die Schaltungen wurden also
gepflegt und nicht jedes Jahr neu entworfen.

Bei den Alterungserscheinungen sind wie immer die Elkos im weinroten Kunststoffbecher heisse Kandidaten. Wegen ihrer Neigung, auszutrocknen,
fliegen die bei mir unbesehen raus. An sich sind es gute Kondensatoren, man hat sie sogar in Schaltnetzteilen verwendet.
Nur die Becher werden mit der Zeit bruechig. Weil ich keine Lust habe, diese Pfennigartike einzeln zu pruefen, werden sie pauschal ausgetauscht.

73
Peter
gyros-komplett
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 02. Apr 2006, 21:35
Hallo Peter,

das hast du mir super erklärt ich verbeuge mich gerade vor dem Laptop. Ich werde jetzt die Reglerplatinen aus dem anderen R45 austauschen, ich hoffe das sie nach dem Transportschaden nichts abgekriegt haben, sie sehen jedenfalls ganz gut aus. Melde mich gleich wieder.
gyros-komplett
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 03. Apr 2006, 00:21
Hallo Peter,

ich habe die Klangreglerplatten gewechselt, keine Besserung im Gegenteil ist schlechter, ich habe wieder die alten eingebaut. Ich könnte mir vorstellen, dass er einfach so abgestimmt ist wie du gesagt hast. Trotzdem stört es mich das die Studioanlage sich etwas finde ich zumindest besser anhört. Was mich noch interessieren würde, wo liegt der Vor- und Nachteil vom R45 zum X55 ?
DrNice
Inventar
#11 erstellt: 03. Apr 2006, 12:42
Moin!

Der X-55 hat keine (!!) Endstufen, d.h. dass man eine separate Endstufe oder Aktivlautsprecher benötigt. Der Funktionsumfang ähnelt dem des R45. der auch schon sehr üppig ausgestattet ist.
Mach' Dir darüber keine Gedanken
hf500
Moderator
#12 erstellt: 03. Apr 2006, 18:30
Moin,
dreh am R45 die Baesse und Hoehen etwas weiter auf und er wird aehnlich wie das RPC2000 klingen.
Die Kompaktanlage hat naemlich eine um 3 dB hoehere Anhebung der Baesse und Hoehen
(40Hz und 12,5kHz gegenueber 1kHz bei LS-Steller auf -40dB), wenn die Loudness eingeschaltet ist.

Soweit die Erkenntnisse aus dem Studium der Serviceanleitungen, die meine oben angestellte Vermutung bestaetigen.


73
Peter
gyros-komplett
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 04. Apr 2006, 00:11
Hallo,

ich habe wir du gesagt habt ein bisschen an den Bässen und Höhen rumgedreht höre kaum noch unterschied ich war nur halt eben so verblüfft, das so eine Studioanlage im Klang ein Gerät wie den R45 übertrifft. Aus reiner Neugier warum baut Grundig so ein Top Gerät wie den X55 ohne Endstufe?

Herzlichen Dank und bis bald
DrNice
Inventar
#14 erstellt: 04. Apr 2006, 15:16
Moin!

Weil Grundig auch prima Aktivboxen gebaut hat, die dementsprechend bereits integrierte Endstufen haben
hf500
Moderator
#15 erstellt: 04. Apr 2006, 19:51
Moin,
habe nach langer Zeit jetzt mal meinen R48 angesaftet, um festzustellen, wie sich sowas anhoert.

Der Cont./Lin Schalter muss bei geringeren Lautstaerken eine deutliche Wirkung haben.
Bass- und Hoehensteller haben eine vergleichsweise milde Wirkung, der Mittensteller wirkt staerker.
Er arbeitet schliesslich im Maximum der Ohrempfindlichkeit.

Die Wirkung des Rauschfilters ist brutal, da bleibt nur noch Mittelwellenklang uebrig.

Unterm Strich aber liefert das Geraet an meinen Audiorama 8000 ein stimmiges Klangbild ab.

Und ich habe festgestellt, dass der R48 eine zweieinhalbjaehrige Pause uebelgenommen hat.
Er leistet sich Pegelspruenge und diverse Knacksereien. Also werde ich Potis und Schalter reinigen und
auf jeden Fall eine Elkokur durchfuehren. Mal sehen, ob da noch etwas kommt. Immerhin bestimmen die kleinen
Elkos besonders im Endverstaerker Frequenzgang und wichtig! die Stabilitaet der Verstaerker.

73
Peter
gyros-komplett
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 04. Apr 2006, 21:32
Hallo Peter, hallo Daniel,

ihr erinnert euch noch an meinen allerersten Beitrag der R45 mit Transportschaden und den zwei Platinenbrüchen, ich will einfach noch nicht aufgeben. Nachdem ich die Schaltermodulplatine und die Endstufe an den Bruchstellen wieder überbrückt hatte, wollte er ja immer noch nicht richtig laufen. Jetzt ist mir im nachhinein aufgefallen, das zwei von vier Sicherungen durchgeknallt sind. Natürlich habe ich die gerade nicht auf Lager. Ich vermute mal das das die Sicherungen für die Endstufe sind, einmal 400mA und einmal 63mA. Meint ihr auch das könnte des Rätzels Lösung sein ?
hf500
Moderator
#17 erstellt: 04. Apr 2006, 23:18
Moin,
in die Endstufe gehen Stroeme in der Groessenordnung einiger Ampere, da duerften diese
Sicherungen nicht sehr lange halten.
Die Endstufe hat keine Sicherungen in der Betriebsspannung, sondern eine elektronische
Ueberlastsicherung in der Endstufe selbst.

Durchgebrannte Sicherungen bedeuten auf jeden Fall, dass Betriebsspannungen fehlen.
Den Ansatz musst Du weiterverfolgen ;-)

Ich habe soeben Haupt- und Endverstaerker meines R48 von seinen weinroten Elkos befreit.
Einer der grossen Elkos auf der Klangreglerplatte war auf jeden Fall defekt, die anderen muesste
ich nachmessen. Weil ich sie da hatte, habe ich erstmal alle kleinen Elkos im Endverstaerker getauscht.
Gebraucht werden 8x 47µF/50V und 2x 220µF/63V (die 100µ habe ich durch 220µ ersetzt), die beiden auf der
Klangreglerplatte sind jetzt ebenfalls 220µ/63V.

Beim Tausch der Elkos auf den beiden kleinen Differenzverstaerkermodulen unbedingt darauf achten, dass die
Module nicht vertauscht und korrekt eingebaut werden. Sie sind nicht codiert, und wenn man hier einen
Fehler macht, knallt es.
Weil die Tantalperlelkos noch keinen Aerger machen, duerfen sie erstmal drinbleiben.

Zumindest an der vergleichsweise winzigen Flachbox 313 hoert sich das Ergebnis ganz gut an.

Bei meinem R48, gebaut etwa November '78, hat das Lautstaerkepoti noch verschleissfeste Kohleschleifer,
alle anderen Potis nicht.
Technisch, z.B. beim UKW-Teil, steht der R48 unter dem R45. Der PIN-Dioden Regler im UKW-Eingang fehlt,
ausserdem hat er einen einfacheren Klangregler ohne den waehlbaren Einsatz des Mittenreglers.

Anscheinend musste man Geld fuer den Frequenzzaehler freimachen. Der X55 entspricht wieder dem R45 mit
zusaetzlichem Frequenzzaehler, dafuer sind seine Endstufen in die Aktivboxen gewandert.

73
Peter
gyros-komplett
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 05. Apr 2006, 00:03
Vielen Dank Peter,

ich werde morgen die Sicherungen kaufen, einsetzen und dann weitersehen.
Dr._Knuffi
Schaut ab und zu mal vorbei
#19 erstellt: 29. Nov 2009, 12:22
Ich habe ein oder mehrere Probleme mit meinem Grundig R45 Receiver.
Wenn ich das Gerät einschalten kann er den Sender (UKW) nicht halten. Das Tunenoscope springt hin und her wie auch die Signalanzeige egal ob der Sender über die Stationstasten oder über die Sendereinstellung mit dem Rad eingestellet ist. Schalte ich das Gerät nach 1-2 min aus und dan wieder an, dann ist es weg. Es ist immer so bei ersten einschalten. Des Weiteren leuchtet bei ersten einschalten die TB1 Leuchte nicht und Umschaltung funktioniert nicht. Nach etwa 5 min fünktioniert es wieder.
Des Weiteren wollte ich fragen ob das laute knacken beim einschalten des Netzschalters OK ist, denn ich kann das Gerät nur einschlaten ohne einen Herzschlag zu bekommen wenn die Lautsprecher aus sind. Die schalte ich danach ein. Beim Ausschalten muss ich das gleiche machen. Erst Lautsprecher aus, dann der Netzschalter.

Vielen Dank im Voraus für eure Mühe.
hf500
Moderator
#20 erstellt: 29. Nov 2009, 20:38
Moin,
alle Betriebsspannungen ueberpruefen.
Pruefen, ob das TCA530 noch ok ist (gibt es nicht mehr :-(

Das TCA530 steuert ueber seine Mutingfunktion auch das Lautsprecherelais.
Alle Elkos um das TCA530 tauschen, die anderen obengenannten auch.

73
Peter
Dr._Knuffi
Schaut ab und zu mal vorbei
#21 erstellt: 13. Dez 2009, 10:19
Erstmal vielen Dank für die Antwort,

ich habe im Internet gelesen, dass es für einen defekten TCA530 eine Ersatzschaltung gibt. Wie sieht die aus? Wo kann man die herbekommen? Ich hänge sehr an meinem Grundig R45.

MfG

Knuffi
Bertl100
Inventar
#22 erstellt: 13. Dez 2009, 16:57
Hallo,

hast du schon alles geprüft, was Peter empfohlen hat?

Gruß
Bernhard
oldiefan1
Inventar
#23 erstellt: 13. Dez 2009, 17:49

Dr._Knuffi schrieb:
Erstmal vielen Dank für die Antwort,

ich habe im Internet gelesen, dass es für einen defekten TCA530 eine Ersatzschaltung gibt. Wie sieht die aus? Wo kann man die herbekommen? Ich hänge sehr an meinem Grundig R45.

MfG

Knuffi



Hallo Knuffi,

Ja, diese Ersatzschaltung gibt es! Sie wurde von Grundig entwickelt (Hans M. Knoll). Details hier:

http://saba.magnetofon.de/showtopic.php?threadid=1908

Herzlichen Gruss,
Reinhard
Dr._Knuffi
Schaut ab und zu mal vorbei
#24 erstellt: 13. Dez 2009, 18:31
Vielen Dank für die schnellen Antworten,

werde mich an die Überprüfung über Weihnachten machen.

Wünsche allen einen schönen 3. Advent.

Werde dann berichten was defekt war.

MfG

Knuffi
Dr._Knuffi
Schaut ab und zu mal vorbei
#25 erstellt: 05. Aug 2010, 23:13
Ich habe meinen Grundig R 45 zu einem Techniker meines Vertrauens gebracht. Der hat beim öffnen der Geräts einige Entdeckungen gemacht. Das laute Knacken beim einschalten des Geräts wurde dadurch verursacht, weil ein Zahnstocher im Relais für die Lautsprecherschaltung steckte. Jemand wollte mit dem Zahnstocher dies Überbrücken. Mann muss wirklich mit Geräten von E-Bay vorsichtig sein, obwohl der Verkäufer gute Bewertungen hat. Damit Ihr das sehen könnt, habe ich ein Bild davon hochgeladen.

http://s10.directupload.net/file/d/2242/yyphyo2a_jpg.htm

Meine eigentliche Frage:
Das TCA 530 wurde überprüft. Es funktioniert einwandfrei.
Nach Austausch diverser Teile, hat er immer noch so alle 4-5 Tage diese Ausfälle beim UKW-Empfang. Da dieser Fehler nicht immer auftritt, ist es schwierig ihn einzugrenzen.
Habt ihr noch Ideen, woran das liegen kann.
hf500
Moderator
#26 erstellt: 06. Aug 2010, 21:01
Moin,
da wird es schwierig.
Man kann ja nicht ein ganzes Rudel Messgeraete anschliessen und staendig alle wichtigen Spannungen ueberpruefen. Genau das waere jetzt notwendig.
Ist das Geraet klopfempfindlich? Dann haette man die Chance, wenigstens kalte Loetstellen etc. zu finden.

73
Peter
hifibastler2
Stammgast
#27 erstellt: 07. Aug 2010, 11:56
Ich finde die "Reparatur" mit dem Zahnstocher außerordentlich interssant. Bisher konnte ich bei mir sowohl dick mit Lot zusammengebatzte Relaiskontakte sowie auf der Platinenrückseite gebrückte Relaiskontakte bewundern. Die Zahnstochermethode ist, bis wahrscheinlich auf ein kleines Loch im Relaisgehäuse, sehr minimalinvasiv und ökologisch, da keine giftigen Lötdämpfe erzeugt werden.
Bertl100
Inventar
#28 erstellt: 07. Aug 2010, 13:41
Ja, unglaublich der Zahnstocher!
Ich habe mal erlebt, dass jemand auf der Platinenunterseite L + R am Relais gebrückt hat. Da haben die Endstufen geächzt, bis ich bemerkt habe, was los ist!

Gruß
Bernhard
Dr._Knuffi
Schaut ab und zu mal vorbei
#29 erstellt: 08. Dez 2011, 19:06
Hallo

ich wollte mal berichten wie es meinem Grundig R 45 weiter ergangen ist. Nach austausch von diversen Teilen, da ja der TCA 530 ok war, wurde vor zwei Tagen an der untersten Platine zwei Bruchstellen gefunden, die jetzt überbrückt wurden. Jetzt läuft er erstmal stabil, ohne aussetzer beim UKW-Empfang. Das Gerät ist wohl mal hingefallen. Jedenfalls kratzen jetzt die Regler (Lautstärke, Höhen und Bässe etc.). Austauschen kann man die Regler nicht, da es keine Ersatzteile gibt. Wie sollte man da am besten vorgehen, um das Kratzen zu eliminieren und zwar für eine längere Zeit? Vielen Dank im voraus für eure Tipps.

MfG

Dr. Knuffi
hf500
Moderator
#30 erstellt: 08. Dez 2011, 20:15
Moin,
kratzende Potis muss man nicht gleich tauschen. Erstmal kann man versuchen, sie zu reinigen (Kontakt 61 z.B.).
Dann muessen alle Potis auf Gleichspannung ueberprueft werden, sie muessen gleichspannungsfrei sein. Die Ursache fuer Gleichspannung an den Potis ist meist ein Tantalelko mit erhoehtem Leckstrom. Man kann natuerlich auch hergehen und alle Tantalelkos auf den Potiplatten durch passende Al-Elkos ersetzen.

Andere Frage, hat das Geraet Elkos im weinroten Kunststoffbecher? Die genau ueberpruefen, die Becher muessen einwandfrei sein und duerfen keine ockerfarbenen Spuren/Risse tragen. Es gibt Geraete dieser Serie, bei denen fast alle dieser Elkos broeselig sind, andere Geraete sind davon fast verschont. In den Endverstaerkern sollte man diese Elkos auf jeden Fall tauschen. Ihr Ausfall hier kann die Endverstaerker instabil werden lassen; sie schwingen dann im Ultraschallbereich.

73
Peter


[Beitrag von hf500 am 08. Dez 2011, 20:20 bearbeitet]
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