HIFI-FORUM » Reparatur & Wartung » Hifi-Klassiker » Teac 3300 S 2T - Lager der Andruckrolle ist fest | |
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Teac 3300 S 2T - Lager der Andruckrolle ist fest+A -A |
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Autor |
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totü
Stammgast |
#1 erstellt: 29. Okt 2009, 17:39 | |
Hallo Tonband-Freaks, ich habe eine Teac 3300 S 2T mit folgendem mechanischen Problem: Der Hebel der Andruckrolle wird im Innenraum der Maschine über ein einfaches Lager geführt, d.h., eine Hülse sitzt mit einem gewissen Spiel auf einer feststehenden Achse. Im Normalfall und gut geschmierten Zustand dreht sich die Hülse auf dieser Achse, wenn der damit verbundene Zugmagnet Strom kriegt. Infolge dessen schnappt die Andruckrolle gegen die Kapstanwelle. Im Laufe der Jahre und des langen Stillstandes sind diese beiden Teile, also Hülse und Achse, leider bombenfest miteinander verwachsen, wodurch die Andruckrolle nur mit manueller Nachhilfe zur Arbeit zu bewegen ist. Ich habe meine Möglichkeiten mit Schmiermitteln, Rostlösern etc. mittlerweile ausgeschöpft, auch lässt sich die Hülse nicht über die Achse ziehen oder drücken. Hat irgend jemand einen richtig guten Tipp für mich, ohne dass ich gleich die Maschine komplett zerlegen muss? Gibt es vielleicht ein besonderes Spray gegen festsitzende Metallteile, das ich noch nicht kenne? Vorab besten Dank für alle gut gemeinten Ratschläge! Ich hoffe, ich habe das Ganze verständlich beschrieben. Schöne Grüße, Andrea [Beitrag von totü am 29. Okt 2009, 17:42 bearbeitet] |
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cmoss
Inventar |
#2 erstellt: 30. Okt 2009, 09:18 | |
Hallo Andrea, versuch' es mal mit einer Heißluftpistole, mit einer kleinen Düse und alles, was in der Umgebung nicht aus Metall ist, gut mit Alufolie schützen. Ich schätze, wenn das Fett drinnen hart ist, können die Rostlöser etc. gar nicht in das Lager eindringen. Vielleicht läßt sich die Achse auch durch Aufsetzen einer Lötkolbenspitze, mit etwas Zinn als Wärmeleiter, gezielt erwärmen .... ? Gruß Claus |
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totü
Stammgast |
#3 erstellt: 30. Okt 2009, 13:01 | |
Das ist eine richtig gute Idee, danke sehr für diesen Supertipp!! Ich bin gespannt, ob es klappt, erst einmal muss ich dieses Werkzeug besorgen. Schöne Grüße, Andrea |
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cmoss
Inventar |
#4 erstellt: 30. Okt 2009, 15:56 | |
Hallo, über eine Erfolgs- oder auch Mißerfolgsmeldung würde ich mich freuen, ich bin auch gespannt! Schönes WE! Gruß aus Wien Claus |
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totü
Stammgast |
#5 erstellt: 08. Nov 2009, 01:00 | |
moin moin, hat leider nicht funktioniert Schöne Grüße und besten Dank noch einmal. |
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Toni_
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 08. Nov 2009, 09:44 | |
Hoi Andrea, kennst Du noch nicht WD 40 ? Dieses Spray findest Du auch schon mal bei Aldi & Co und in Baumärkten usw. Mit dem Spray habe ich auf der Arbeit immer die festgemockten spezial Meßgeräte im Maschinbau gangbar bekommen. ( meachanische Meßgeräte ) Das Gerät hinlegen so das die feste Achse senkrecht steht, etwas WD 40 mit Röhrchen drauf sprühen und warten. Du kannst zur Unterstützung mit dem Griff vom Schraubenzieher immer mal wieder leicht auf die Achse klopfen ! Ich weis nicht wie fest das Lager ist, Geduld ist hier gefragt, Du kannst ja nach einiger Zeit evtl. die Prozedur wiederholen. Leider hat mein Chef schon einige male kein WD 40 mehr gekauft sondern ein anders aus der Schweiz, ist wahrscheinlich teuer , aber lange nicht so gut wie WD 40. Viel Erfolg beim sprayen, aber bitte net damit die Maschine baden ! Gruß Toni |
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cmoss
Inventar |
#7 erstellt: 08. Nov 2009, 10:08 | |
Hallo, tut mir leid für Dich, aber möglicherweise kannst Du die Achse so nicht genug aufheizen. Wenn es meine Maschine wäre, würde ich es jetzt nochmals mit mehr HItze, also z.B. einem kleinen Gaslötbrenner (bei Conrad gibt es sowas) versuchen. Aber einem Anderen traue ich mich das nicht zu raten. WD40 ist auch nur ein Rostlöser und Lösungsmittel und dringt m.E. genausowenig in den Spalt ein. Gruß Claus |
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Toni_
Hat sich gelöscht |
#8 erstellt: 08. Nov 2009, 12:08 | |
Das sehe ich anders, wenn nichts mehr geht kann man mit Hitze dran gehen. Die kleinen Meßbolzen in unseren Meßgeräten haben maximal 0,01 mm im ø Spiel und mit Wd 40 bekommt man das wieder gängig gemacht. Aber ein Versuch ist es wert, bevor man mit hoher Hitzezufuhr, aus unwissenheit den Träger verzieht und die Andruckrolle am Ende nicht mehr parallel zur Capstanwelle läuft. Gruß Toni |
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totü
Stammgast |
#9 erstellt: 10. Nov 2009, 22:37 | |
Besten Dank für die Tipps. Das WD probiere ich mal aus. Was habe ich schon zu verlieren. Melde mich wieder, um Ergebnis mitzuteilen (hoffentlich bald ein Erfolgserlebnis:D) Scheinbar ist mein Problem aber auch nicht sehr verbreitet. Obwohl ich mir sehr gut vorstellen kann, dass diese Maschine auf Grund ihrer Solidität doch viele Freunde gefunden hat. Gibt es nicht irgend eine handelsübliche Chemikalie, die alte Verharzungen lösen kann? Schöne Grüße, Andrea |
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der_schrauber
Hat sich gelöscht |
#10 erstellt: 10. Nov 2009, 22:46 | |
aber pass auf die Gummi´s und Plastikteile auf, zuviel davon und/oder zu lang und sie altern sehr sehr schnell, wegen den Inhaltsstoffen des WD40 |
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totü
Stammgast |
#11 erstellt: 10. Nov 2009, 23:38 | |
Auch das noch! Ist das Zeug echt so aggressiv? |
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totü
Stammgast |
#12 erstellt: 14. Nov 2009, 20:09 | |
Hallo an alle, habe nun auch WD-40 probiert. Selbst nach längeren Standzeiten keine Chance - das Lager sitzt bombenfest. Hat noch irgend jemand einen hilfreichen Tipp? Danke und schöne Grüße, Andrea |
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blindstopfen
Neuling |
#13 erstellt: 16. Nov 2009, 17:54 | |
Hallo Das gleiche Problem hatte ich auch und zwar sogar doppelt, da ich zwei Stück 3300sx besitze. Das sind zwar 4-Spur Geräte aber mech. gleich aufgebaut. Du wirst wohl nicht umhinkommen das Teil zu demontieren u. zu reinigen , wenn Deine Hitzeattacken u. Säureinsatz der Welle nicht den Rest gegeben haben. Capstanwelle demontieren incl. der Schrauben an der Wellendurchfürung, den Endschalter an der Welle demontieren incl. der Feder. die Stange am Zugmagnet entfernen, dann kann mann die Welle abziehen u. reinigen. Beim Zusammenbau darauf achten , das der Capstanriemen auf die richtige Motorübersetzung kommt(50 HZ). Eine Serviceanleitung gibt im Netz unter Wegavision (bitte googeln). #Viel Erfolg Rainer |
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totü
Stammgast |
#14 erstellt: 16. Nov 2009, 18:09 | |
Danke sehr! Genau das habe ich befürchtet. Für diese Friemelarbeiten brauche ich mindestens ein komplettes und sehr ruhiges Wochenende - gerade das Richtige für diese öde Jahreszeit. Schöne Grüße |
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Toni_
Hat sich gelöscht |
#15 erstellt: 16. Nov 2009, 19:35 | |
Hallo Rainer, von Säureeinsatz war nicht die Rede. Gruß Toni |
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blindstopfen
Neuling |
#16 erstellt: 17. Nov 2009, 08:27 | |
Hallo OK ! Entschuldigung , Säure war es natürlich nicht. Also ein Wochenende für die Arbeit ist doch leicht übertrieben. Eine Stunde konzentriert reicht da aus. Man sieht eigentlich was man machen muss. Wenn man den Capstan rauszieht , zieht man gleichzeitig einen Gummiring mit ab der von Vorne hinten der Abdeckkappe des Capstans sitzt. Kappe gegen den Uhrzeigersinn abdrehen u. Gummi wieder auf die Welle stopfen. Wichtig ist, wie schon geschrieben, die richtige Riemenscheibe am Capstanmotor zu nehmen. Und bitte nicht alle Schrauben an der Capstanbuchse abschrauben . 2 Stk von den 3 sind nur nötig , sonst verstellt man sich die Wellenhöhe.(Sieht man aber auch). Event. vorher ein paar Fotos machen. Ich hatte es da etwas einfacher , da ich hätte nachsehen können. Gruss Rainer |
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