HK870 - 7Volt Gleichspannung am LS-Ausgang

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8bitRisc
Inventar
#51 erstellt: 21. Mai 2013, 17:38
Hallo,
interessanter Thread hier.
Ich bin ebenfalls im Besitz zweier HK870, welche meine Dynaudio Axis 5 treiben. Mir fällt auch, daß die Endstufen bei normaler Zimmerlautstärke richtig heiß werden (Erwärmungsdauer ca. 1 Stunde). Ist das normal, oder soll man mal nach der Ursache schauen ? Wenn man das Gehäuse schon fast nicht mehr anfassen kann, dann werden die Transitoren wahrscheinlich schon annähernd der maximalen Sperrschichttemperatur betrieben.
An den Lautsprecherklemmen messe ich eine DC Spannung zwischen 50 und 120mV je nach Kanal und Endstufe. Ich denke, daß ist normal. Die Leistungsaufnahme im Leerlauf liegt bei 90W pro HK870. Das scheint mir zuviel zu sein. Mein Yamaha AX-1070 hat eine Leistungsaufnahme von <40W im Leerlauf.
Dieser Vergleich hinkt zwar ein wenig, aber ich habe die HK870 noch nicht so lange und kann daher nicht sagen, wie sich die Endstufe im Neuzustand bzgl. Erwärmung verhalten hat.

Gruß 8bitrisc


[Beitrag von 8bitRisc am 21. Mai 2013, 17:52 bearbeitet]
fmmech_24
Stammgast
#52 erstellt: 21. Mai 2013, 19:09
..alles nachgelötet & nachgemessen?
steffen1972
Ist häufiger hier
#53 erstellt: 21. Mai 2013, 20:34
Hatte gestern Abend den Ruhestrom und den Offset an den Messgeräten eingestellt.
Offset war eigentlich stabil 0 +/- 10mV. Der Ruhestrom bei 50mV +/- 5mV.

Mess doch mal nach wie der Ruhestrom derzeit aussieht. Hier ein Bild von meinem gestrigen Erfolg:

IMG_5063
steffen1972
Ist häufiger hier
#54 erstellt: 22. Mai 2013, 06:39
Moin,

möchte die Trimm-Potis tauschen, da diese doch schon ziemlich ruckartig reagieren.
Verbaut sind 1kOhm und 4,7kOhm Regler. Kann ich statt 4,7kOhm auch ein 5kOhm nehmen, müßte doch eigentlich gehen?

Dachte an dieses Modell: Link
Poetry2me
Inventar
#55 erstellt: 22. Mai 2013, 07:36
Ja, das müsste gut gehen.
Auch dass es 0,5Watt verträgt ist gut (Manche Potis vertragen weniger und in einigen wenigen Fällen reicht das dann nicht)

- Poetry2me
8bitRisc
Inventar
#56 erstellt: 22. Mai 2013, 10:39
Ich habe bei einer meiner HK870 gerade die Offsetspannung und die Spannung bzgl. Ruhestrom gemessen. Bei einer kalten Endstufe lag die Offsetspannung bei ca. 100mV. Mit zunehmender Erwärmung geht diese auf ca. 20mV runter. Ich habe dann einen Abgleich auf möglichst 0mV vorgenommen.
Die Spannung bzgl. Ruhestrom liegt bei ca. 120mV. Das ist zuviel. Ich habe auf 50mV abgeglichen.
Mit den Potis ist das eine ziemlich hakelige Angelegenheit. Spindeltrimmer wären hier besser. Allerdings sind diese nur gering belastbar.
Die Leistungsaufnahme der Endstufe ging nach Abgleich auf <60W herunter (vorher 90W). Die Endstufe dürfte in Zukunft weniger heiß werden.
Ich werde den Abgleich auch bei der zweiten HK870 vornehmen. Da spart man ja richtig Energie.

Gruß 8bitrisc
8bitRisc
Inventar
#57 erstellt: 22. Mai 2013, 11:43
Bei der zweiten HK870 hatte ich vor Abgleich eine Leistungsaufnahme von 98W. Nach Abgleich sind es 57W.
bukongahelas
Inventar
#58 erstellt: 22. Mai 2013, 11:48
Netzstecker ziehen , Gerät aus.
Bias und Offset Trimmer mit Alkohol und Teslanol T6 reinigen ,
oder gar auslöten und mit
- Kontakt60 Oxid lösen
- Metallputzmittel Sidol polieren
- Isopropanol Alkohol und/oder Wasser spülen
- Fön trocknen
- Oszillin T6 versiegeln
- aussetzerfreien Widerstandsverlauf über den Drehwinkel messen
- einlöten
Beim Einstellen nun ohne Sprünge und der Trimmer läuft gut geschmiert leicht.

Temperaturabhängigkeit Bias:
- Kaltwert 20° messen bzw einstellen
- Kühlkörper mit Fön erwärmen -> Bias steigt an
- Fön aus , bei Abkühlung muß der Bias wieder ca auf Kaltwert zurückgehen.Ebenso beim Übergang von MusicFullpower nach Zimmerlautstärke.
Wächst er weiter und die Transistoren braten , stimmt was mit der thermischen Ruhestromstabilisierung nicht.
Da sind mir schon Mehrfach-Dioden (2 , 3 ,.. in 1 Gehäuse verbaut am KK)
negativ aufgefallen. Ersetzen durch Eigenbau einer Reihenschaltung aus
normalen Dioden (zB 1N4148).

bukongahelas
steffen1972
Ist häufiger hier
#59 erstellt: 25. Mai 2013, 15:46
Hallo liebe Hifi- Experten,

nachdem ich mit eurer Hilfe eine meiner beiden HK870 wiederbeleben konnte, versuche ich mich gerade an der zweiten.
Diese hat von mir auch neue Endtransistoren bekommen, die Treiberplatine war nach Überprüfung der Kleintransistoren auch soweit in Ordnung.
Leider hat sie auf beiden LS- Ausgängen eine hohe Gleichspannung anliegen. Links sind es -41V und rechts -11V

Habe jetzt einige Messpunkte erfasst und bitte euch um eine Einschätzung wo der Fehler liegen könnte.
HK870
Poetry2me
Inventar
#60 erstellt: 26. Mai 2013, 06:26
Bis zu den Basisanschlüssen der Transistoren Q425 und Q427 scheint noch alles in Ordnung zu sein. Deren Kollektoren steuern den Ruhestromtransistor an, jeweils von oben und von unten. Aber schon dort passt es nicht mehr.

Ich könnte mir vorstellen, dass der Widerstand R345 gelitten hat und dadurch kein positiver Strom durch die Stufe fließen kann.

Was bedeutet das Ausrufezeichen an einigen Widerständen? Wenn es bedeutet, dass dies Sicherungswiderstände (Fuse Resistors) sind, dann wäre das eine Erklärung, warum hier Widerstände ihren Wert verändern oder Unterbrechungen haben können.

Ansonsten finde ich die Schaltungsstufe der Treiber um Q429 + Q433 bzw Q431 + Q435 etwas ungewöhnlich, da sie eine Spannungsverstärkung machen kann, aber hinter (!) der per Trimmer fein einstellbaren Spannungsquelle des Ruhestromtransistors liegt. Hier findet man in anderen Stufen einfache Emitterfolger, die nur noch Strom verstärken und die der eingestellten Spannung "folgen".
Für uns bedeutet das, dass die Spannungspunkte um den Ruhestromtransistor wahrscheinlich anders als üblich sind. Das wären sonst nämlich je zwei Diodenspannungen oberhalb und unterhalb von Null Volt, also ca. +1,2V und -1,2V. Aber hier?
Jedenfalls muss es ähnlich sein.

- Poetey2me


[Beitrag von Poetry2me am 26. Mai 2013, 06:29 bearbeitet]
Bertl100
Inventar
#61 erstellt: 26. Mai 2013, 07:56
Hallo zusammen,

ja, denkbar, dass R345 hochohmig ist. Ich würde aber auch die Widerstände der darauffolgenden Stufe R487, R489 prüfen.
Die Stufe Q429 + Q433 muß man aus meiner Sicht als eine Einheit betrachten. Sowas heißt (englisches Wiki) Sziklai pair. Dieses verhält sich erst mal so, wie eine normale npn Darlington-Stufe.

Lokal betrachtet wird sieht ja Q429 am Emitter die Kollektorspannung von Q433. D.h. Q433 macht nicht einfach beliebig eine Spannungsverstärkung, sondern die Kollektorspannung wird der Basisspannung von Q429 - 0.6V folgen. Eine lokale Spannungsgegenkopplung.

Gruß
Bernhard
steffen1972
Ist häufiger hier
#62 erstellt: 26. Mai 2013, 08:34
Danke für die Rückmeldung,

hab jetzt die Widerstände R345, R487, R489 geprüft, sind alle in Ordnung und haben Sollwert.

Könnte die ungleiche Spannung an der Basis von Q401 (2/2) einen Einfluss auf das Problem haben? Und wenn nein, an welchen Punkten könnte ich messen um den Fehler weiter einzukreisen?
Bertl100
Inventar
#63 erstellt: 26. Mai 2013, 09:41
Hallo zusammen,

nun, du hast ja am Endstufenausgang ca. -41V.
Über die Gegenkopplung gelangt diese Spannung ja auch an den -Eingang der Differenzstufe, dem rechten Gate von Q401. Von daher ist das erst mal nur eine Folgeerscheinung.
Siehst du das auch so, Poetry?

Gruß
Bernhard
seychellenmanus
Inventar
#64 erstellt: 26. Mai 2013, 10:11
Dann könnte auch theoretisch über eine Defekte Endstufe auch in der Vorstufe einiges sozusagen rückwärts zerstört werden oder?

Hatte ich bisher nie so betrachtet. Schon mal jemand so ein Fehlerbild gesehen?
Gruß manfred
Bertl100
Inventar
#65 erstellt: 26. Mai 2013, 10:40
Hallo zusammen,

nun, die Gegenkopplungsspannung wird ja normalerweise heruntergeteilt. Z.b. durch 20 oder 40.
Dann bleiben von den -41V am Ausgang nicht mehr viel übrig.
Was hingegen schon manchmal passiert:
Viele Gegenkopplungsschaltungen haben einen Fußpunktelko. Dieser reduziert die Verstärkung für den Offset auf 1. Er kann aber durch so einen Endstufenfehler falsch herum geladen werden, was er gar nicht mag!

Gruß
Bernhard
steffen1972
Ist häufiger hier
#66 erstellt: 26. Mai 2013, 13:40
Die Schutzschaltung scheint nicht zu greifen, die Endtransistoren Q437 und Q439 werden in kürzester Zeit sehr heiß. Ich habe am Gehäuse des Transistors über 100 Grad gemessen, die Gegenstufe kommt gerade mal auf 40 Grad. Traue mich gar nicht sie länger laufen zu lassen.
Wie prüfe ich die Fusspunktelkos? Das sind doch dann auch die grossen 10000uf Elkos?


[Beitrag von steffen1972 am 26. Mai 2013, 15:43 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#67 erstellt: 26. Mai 2013, 16:10
Ich sehe es auch so wie Bernhard: Da es sich um ein gegengekoppeltes System handelt, wirken sich Spannungszustände am Ausgang auch auf Zustände am Eingang aus und umgekehrt. Das macht die Fehlersuche in solchen "Systemen" so verzwickt.

Hier kommt tatsächlich nicht der sonst übliche Fußpunktkondensator in der Gegenkopplung zum Einsatz. Jede Ausgangsspannung und eben auch jede Gleichpannung kommt über Spannungsteiler reduziert (R307 und R451+R453) am invertierenden Eingang, dem Gate von Q401 2/2 an. Komplizierter wird es noch dadurch, dass eine zweite, innere, Gegenkopplung in den Fußpunktwiderstand R453 eingekoppelt wird, welche nicht das Ausgangssignal, sondern ein Mittensignal der Ruhestromstufe (über Spannungsteiler R449 und R451) als Quelle verwendet.
Als fest einstellbare Offsetkorrektur kommt am invertierenden Eingang noch zusätzlich das per Trimmer eingestellte Gleichspannungspotential an, eingespeist über R449. Insgesamt wird dadurch die Gemengelage an Widerstandsnetzwerken und Spannungspotentialen am invertierenden Eingang recht komplex. Man kann aber schon annehmen, dass die jeweils heruntergeteilten Spannungen nicht die zulässigen Gate-Source oder Gate-Drain-Spannungen über bzw. unterschreiten.

Die Sziklai Schaltung scheint leider noch mal modifiziert worden zu sein, weil R497 eingefügt wurde. Insgesamt ist dieser raffinierte Schaltungskniff zwar sicher recht linear und in sich gegengekoppelt, aber in einer reinen Stromverstärkerstufe irgendwie Fehl am Platze, soweit ich das verstehen kann. Man müsste untersuchen, wieviel sie die Spannung nochmals verstärkt.

Bin leider gerade unterwegs. Schaue später noch mal drauf.

- Poetry2me
steffen1972
Ist häufiger hier
#68 erstellt: 26. Mai 2013, 18:50

Poetry2me (Beitrag #67) schrieb:
Ich sehe es auch so wie Bernhard: Da es sich um ein gegengekoppeltes System handelt, wirken sich Spannungszustände am Ausgang auch auf Zustände am Eingang aus und umgekehrt. Das macht die Fehlersuche in solchen "Systemen" so verzwickt.

Hier kommt tatsächlich nicht der sonst übliche Fußpunktkondensator in der Gegenkopplung zum Einsatz. Jede Ausgangsspannung und eben auch jede Gleichpannung kommt über Spannungsteiler reduziert (R307 und R451+R453) am invertierenden Eingang, dem Gate von Q401 2/2 an. Komplizierter wird es noch dadurch, dass eine zweite, innere, Gegenkopplung in den Fußpunktwiderstand R453 eingekoppelt wird, welche nicht das Ausgangssignal, sondern ein Mittensignal der Ruhestromstufe (über Spannungsteiler R449 und R451) als Quelle verwendet.
Als fest einstellbare Offsetkorrektur kommt am invertierenden Eingang noch zusätzlich das per Trimmer eingestellte Gleichspannungspotential an, eingespeist über R449. Insgesamt wird dadurch die Gemengelage an Widerstandsnetzwerken und Spannungspotentialen am invertierenden Eingang recht komplex. Man kann aber schon annehmen, dass die jeweils heruntergeteilten Spannungen nicht die zulässigen Gate-Source oder Gate-Drain-Spannungen über bzw. unterschreiten.

Die Sziklai Schaltung scheint leider noch mal modifiziert worden zu sein, weil R497 eingefügt wurde. Insgesamt ist dieser raffinierte Schaltungskniff zwar sicher recht linear und in sich gegengekoppelt, aber in einer reinen Stromverstärkerstufe irgendwie Fehl am Platze, soweit ich das verstehen kann. Man müsste untersuchen, wieviel sie die Spannung nochmals verstärkt.

Bin leider gerade unterwegs. Schaue später noch mal drauf.

- Poetry2me


Wow, jetzt wird es doch komplizierter als ich dachte.
Ich verstehe noch nicht ganz warum Q437 und Q439 so heiß wird, während die Gegenkopplung Q441 und Q443 lauwarm bleibt.
Bertl100
Inventar
#69 erstellt: 26. Mai 2013, 19:45
Hallo zusammen,


Ich verstehe noch nicht ganz warum Q437 und Q439 so heiß wird, während die Gegenkopplung Q441 und Q443 lauwarm bleibt.

Das ist erst mal Physik. Zum einen defekt fließt wohl durch den Pfad Q437/439 und Q441/443 zu viel Strom. Zum anderen ist die Spannung am Ausgang der Endstufe ja -44V.
Dadurch fallen über Q437 ca. 90V ab, über Q441 aber nur 5 oder 10V.
Die Verlustleisung ist U x I, ist also bei gleichem Strom (wovon fast mit Sicherheit auszugehen ist) die Verlustleistung in Q437 ca. 9x so groß als in Q441.

Gruß
Bernhard


[Beitrag von Bertl100 am 27. Mai 2013, 07:22 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#70 erstellt: 26. Mai 2013, 23:08
Ja, und wenn ich die gemessenen Spannungswerten richtig interpretiere, dann dürfte dieses Problem mit zu hoher Verlustleistung auch NUR beim linken Kanal auftreten. Die rechten Leistungstransistoren bleiben wahrscheinlich kühl, da an ihren Basisanschlüssen nicht die erforderlichen 1,2V ( jeweils 0,6V gegenüber Emitter) zustande kommt, um in den leitenden Zustand zu kommen (11,12V - 10,8V = 0,28V). Beim linken Kanal scheint das zu klappen, nur ist dort die Spannung zwischen den Basisanschlüssen Q437/439 und Q441/443 eine Spur zu hoch. (42,8V - 41,6V = 1,2V) wahrscheinlich genügen hier kleine Korrekturen am Ruhestrompoti, damit wenigstens der Ruhestrom passt. Wegen der hohen Gleichspannungsauslenkung ist es dann erst mal besser, den Ruhestrom etwas runterzukriegen, um wie Bernhard beschreibt, den Hitzestress für die eine Hälfte des Gegentakt-Päärchens zu reduzieren.

Also:
Sieht so aus, dass beim linken Kanal die Ruhestromregelung funktioniert, dafür hat man dort unerklärlich hohe Aussteuerung von ca -41V
Beim rechten Kanal ist die Grundaussteuerung zwar "nur" ca. -11V, ebenfalls unerklärlich, dafür kommt aber auch kein brauchbarer Ruhestrom zu stande. Fragt sich also, was dort in der Ruhestromstufe (die beiden Sziklai Päärchen und der Ruhestromtransistors dazwischen) schief läuft.

Ich würde wirklich noch mal alle Widerstände prüfen.
Ich hatte mal eine Schaltung aus Anfang 1980er Jahre, da waren pro Kanal 6 Fuse Resistors Defekt. Einige davon hatten ihren Wert verändert und waren nicht mal ganz durchgebrannt oder ähnliches. Äußerer Anschein war völlig harmlos und normal.

Nächster Kandidat wären die Dioden in der Ansteuerung des Ruhestromtransistors. Zumindest beim rechten Kanal. Diese einfach ersetzen durch mehrere herkömmliche 1N4148 in Reihe. Mehrfachdioden waren damals schick, aber einige sind nicht dauerhaft zuverlässig gewesen.

- Poetry2me
steffen1972
Ist häufiger hier
#71 erstellt: 27. Mai 2013, 05:46
Danke erstmal für die Rückmeldung.
Ich checke dann nochmal alle Komponenten, speziell in dem Bereich der Ruhestromregelung. Hatte schon überlegt probehalber die heile Treiberplatine der reparierten HK870 einzubauen. Das Risiko ist mir dann aber doch zu groß.
Die Ruhestrompotis habe ich mittlerweile bei beiden Endstufen ersetzt. Funktioniert bei der heilen Endstufe hervorragend.
Bertl100
Inventar
#72 erstellt: 27. Mai 2013, 07:25
Hallo zusammen,


Hatte schon überlegt probehalber die heile Treiberplatine der reparierten HK870 einzubauen. Das Risiko ist mir dann aber doch zu groß.

Ja, mach das mal lieber nicht!

Gruß
Bernhard
steffen1972
Ist häufiger hier
#73 erstellt: 29. Mai 2013, 20:33
So, nachdem ich mich jetzt noch einmal intensiv mit der Treiberplatine auseinandergesetzt habe, sind jetzt alle WIderstände und Transistoren geprüft. Soweit alles prima.
Hängengeblieben bin ich jetzt bei der Diode D411. Hier gibt es keinen Durchgang. Die möchte ich jetzt gern ersetzen.
Hab mal ein Bild gemacht, ist das Teil mit der schwarzen Kugel und grünem Punkt. Laut SM ist das eine Diode MV5W. Gibt es natürlich nicht mehr.
Was könnte ich als Alternative nehmen?

IMG_5124


[Beitrag von steffen1972 am 29. Mai 2013, 20:35 bearbeitet]
fmmech_24
Stammgast
#74 erstellt: 29. Mai 2013, 20:43
..zum Testen dürften 2 Stücker 1N4148 gehen.

Vorher mittels Diodentest ausmessen..die sollten den gleichen Spannungsabfall haben..

Tanthe Edith: (gerade erst gefunden..fällt euch was auf?)
MV5
MV5_2


[Beitrag von fmmech_24 am 29. Mai 2013, 21:04 bearbeitet]
steffen1972
Ist häufiger hier
#75 erstellt: 29. Mai 2013, 20:47

fmmech_24 (Beitrag #74) schrieb:
..zum Testen dürften 2 1N4148 gehen.

Besorg ich morgen bei Conrad und probier es aus.
steffen1972
Ist häufiger hier
#76 erstellt: 30. Mai 2013, 10:18

fmmech_24 (Beitrag #74) schrieb:
..zum Testen dürften 2 Stücker 1N4148 gehen.

Vorher mittels Diodentest ausmessen..die sollten den gleichen Spannungsabfall haben..

Tanthe Edith: (gerade erst gefunden..fällt euch was auf?)
MV5
MV5_2


Bevor ich jetzt was falsche kaufe: 1N4148 sollte doch eine Zener Diode mit ca.0,7V sein. 2 Stück in Reihe ersetzt die Diode MV5W.

Beim Elektronikkaufhaus hat die 1N4148 eine Spannung von 75V? Hier Klick

Kann ich die trotzdem nehmen?


[Beitrag von steffen1972 am 30. Mai 2013, 10:21 bearbeitet]
fmmech_24
Stammgast
#77 erstellt: 30. Mai 2013, 10:27
Gemeint die der Spannungsabfall an der Diode bei einem def. Strom. (bei den MV5 bei: 10mA)

Kauf dir 'nen 4148 Zehner-Pack, mittels Dioden-Test am Messgerät die Dioden mit demselben Spannungsabfall ausmitteln, richtig zusammenlöten & ab damit..

Die 1N4150 sollte besser geeignet sein..oder du nimmst eine 1,4V Z-diode.

!n4148


[Beitrag von fmmech_24 am 30. Mai 2013, 10:34 bearbeitet]
steffen1972
Ist häufiger hier
#78 erstellt: 30. Mai 2013, 20:11
habe jetzt D411 und D412 gegen 2 in Reihe geschaltete 1N4148 getauscht.

Jetzt habe ich statt -41V und -11V am LS- Ausgang -38V und -18V. Schade. Ich werde weiter suchen..
steffen1972
Ist häufiger hier
#79 erstellt: 23. Jun 2013, 19:52
Jetzt bin ich ein Stück weiter gekommen. Ich habe alle Treibertransistoren getauscht die vor den großen Endstufentransen sitzen.
Im ausgebauten Zustand konnte ich einen defekten ermitteln.
Hurra, jetzt habe eine ich fast gleichmäßige Spannung von links 6,8 und rechts 8V am Lautsprecherausgang. Wär ja auch zu schön gewesen.
immerhin kann ich den Ruhestrom am linken Kanal auf den Sollwert von 50mV regeln und zwei Endstufentransen werden nicht mehr heiss, so das ich in Ruhe messen kann.
Der Fehler scheint im rechten Kanal zu liegen. Ich mache nochmal eine Übersicht mit Messpunkten in der Hoffnung das Ihr mir hierbei noch einmal helfen könnt.
Poetry2me
Inventar
#80 erstellt: 24. Jun 2013, 06:06
Hallo Steffen1972,

nur um sicher zu gehen:
Der Unterschied im Einsatz von normaln Dioden und Zener-Dioden ist Dir bewusst gewesen?
- Normale Dioden (1N4148 oder 1N4150) werden in Durchlassrichtung betrieben
- Zener-Dioden werden in Sperrichtung (!) betrieben. Sie brechen dann kontrolliert durch und haben bei beliebigen Strömen immer eine bestimmte feste Spannung. Wenn man sie in normaler Durchlassrichtung betreibt, dann haben sie auch normale Dioden-Durchlasspannungen um 0,6V. Erst in Sperrichtung haben sie die Zener-Spannung von z.B. 2,1V.

Du wirst also beim Ersatz einer Zener-Diode durch eine (oder mehrere) normale Diode die Dioden gemäß Kennzeichnung in der anderen Richtung einsetzen müssen.

Wie gesagt: Falls Dir das alles schon klar war bitte diesen Hinweis ignorieren.

Ansonsten würde ich noch mal die Spannungen an den 15V-Zenerdioden D401 und D403 (oder D402 udn D404 am anderen Kanal) prüfen. Irgendwo musst Du Dir doch diese Gleichspannung in so kontrollierter Form (keine Versorgungsspannung am Ausgang) einfangen. Das sieht doch wirklich so aus, als ob ein kleiner Offset am Eingang entsteht und dieser dann "ordentlich" nach hinten verstärkt wird.
Verdächtig sind immer die Teile, welche heiß werden: Also die 15V Zenerdioden und die Widerstände davor: Für -15V R301 und R303 (je 1,8k) und für +15V R417 und R419 (je 1,8k). Wenn Du ein systematisches Problem für beide Kanäle suchst, dann wäre ein durchgebrannter Widerstand Kandidat.

Auch der ganze Spannungsteiler zwischen +15V und -15V muss korrekt funktionieren: R445, R447, Poti R401. Das muss alles symmetrisch um 0V liegen.

Wird denn Signal verstärkt?
Wenn Du mit dem Multimeter (Wechselspannung) am Ausgang misst und mit dem Finger am Eingangs-FET bist, schwankt dann die Anzeige?

- Poetry2me
steffen1972
Ist häufiger hier
#81 erstellt: 24. Jun 2013, 19:39

Poetry2me (Beitrag #80) schrieb:
Hallo Steffen1972,

nur um sicher zu gehen:
Der Unterschied im Einsatz von normaln Dioden und Zener-Dioden ist Dir bewusst gewesen?
- Normale Dioden (1N4148 oder 1N4150) werden in Durchlassrichtung betrieben
- Zener-Dioden werden in Sperrichtung (!) betrieben. Sie brechen dann kontrolliert durch und haben bei beliebigen Strömen immer eine bestimmte feste Spannung. Wenn man sie in normaler Durchlassrichtung betreibt, dann haben sie auch normale Dioden-Durchlasspannungen um 0,6V. Erst in Sperrichtung haben sie die Zener-Spannung von z.B. 2,1V.

Du wirst also beim Ersatz einer Zener-Diode durch eine (oder mehrere) normale Diode die Dioden gemäß Kennzeichnung in der anderen Richtung einsetzen müssen.

Wie gesagt: Falls Dir das alles schon klar war bitte diesen Hinweis ignorieren.


- Poetry2me


So ganz war mir das nicht klar, aber dank Deiner Erklärung ist jetzt Licht im Dunkel!
Bin jetzt noch einmal Deine Vorschläge durchgegangen. Die Dioden haben alle Sollspannung von 15V oder -15V. Die Widerstände sind auch alle im Toleranzbereich.
So langsam verliere ich den Spaß am suchen.
Hat nicht einer von euch Lust sich das mal anzuschauen? Schicke euch das Teil per Post mit einem frankierten Retouraufkleber und lege eine große Packung Gummibären mit in den Karton.


[Beitrag von steffen1972 am 24. Jun 2013, 19:44 bearbeitet]
Bertl100
Inventar
#82 erstellt: 25. Jun 2013, 07:56
Hallo zusammen,

würdest du denn den Zustand inzwischen als "verbastelt" bezeichnen?
Du hast ja jetzt schon einiges rumprobiert. Das macht es für
Reparateur natürlich auch nicht leichter ;-)

Gruß
Bernhard
fmmech_24
Stammgast
#83 erstellt: 25. Jun 2013, 14:08
..wenn der Versand nach Ö: zu teurer!

Wenn du den Q401 in der Schaltung um 180° verdreht einbaust, was passiert dann mit dem offset?
steffen1972
Ist häufiger hier
#84 erstellt: 25. Jun 2013, 19:26

Bertl100 (Beitrag #82) schrieb:
Hallo zusammen,

würdest du denn den Zustand inzwischen als "verbastelt" bezeichnen?
Du hast ja jetzt schon einiges rumprobiert. Das macht es für
Reparateur natürlich auch nicht leichter ;-)

Gruß
Bernhard


Gebe mir schon Mühe keinen Kollateralschaden zu fabrizieren. Hab mich jetzt noch mal hingesetzt und Werte ermittelt.
Was mir auffällt ist am Q401 1/2 Emitter die 200mV. Diese sollten hier doch 0 sein laut Schaltplan. Könnte das der Ursprung der Gleichstromquelle am Ausgang sein?
hk870
fmmech_24
Stammgast
#85 erstellt: 25. Jun 2013, 19:36
..Spannung am Knotenpunkt R451-R453?

Spannungen am Poti VR401?
Poetry2me
Inventar
#86 erstellt: 26. Jun 2013, 05:29
Vorne am Differenzverstärker sieht es noch einigermaßen plausibel aus.
Aber an Q421 und Q425 sollten die Spannungen positiv sein, eben symmetrisch zur negativen Seite. Ist der Transistor und die umgebenden Widerstände OK?

- Poetry2me
Bertl100
Inventar
#87 erstellt: 26. Jun 2013, 07:11
Hallo zusammen,

nun, was liegt denn am "linken" Gate von Q401 an? Also am NF-Eingang.
Am invertierenden Eingang liegen ja ca. -200mV an.
Also ich persönlich würde bei 8V Offset am Ausgang schon auch in der Differenzstufe und Umgebung zu suchen anfangen. Fehler weiter "hinten" führen doch relativ häufig eher zu Offset-Spannungen in Größenordnung der Betriebsspannung.

Gruß
Bernhard
steffen1972
Ist häufiger hier
#88 erstellt: 26. Jun 2013, 18:32

Poetry2me (Beitrag #86) schrieb:
Vorne am Differenzverstärker sieht es noch einigermaßen plausibel aus.
Aber an Q421 und Q425 sollten die Spannungen positiv sein, eben symmetrisch zur negativen Seite. Ist der Transistor und die umgebenden Widerstände OK?

- Poetry2me


Hab jetzt Q421 und Q422 ausgelötet. Die B-E Spannungen sind 1,8V und 1,6V. Damit dürften die Schuldigen gefunden sein!?


Hab jetzt mal geschaut ob ich Ersatz dafür bekomme, sieht nicht gut aus. Könnt ihr mir einen Ersatztyp empfehlen?


[Beitrag von steffen1972 am 26. Jun 2013, 19:37 bearbeitet]
anymouse
Inventar
#89 erstellt: 26. Jun 2013, 22:06
Hm, der 2sc2320 ohne L ist noch erhältlich, z.B. Darisus; Unterschied ist die höhere Transitfrequenz (200MHz statt 100 MHz) und höhere Stromverstärkung des "L"-Typs.
Poetry2me
Inventar
#90 erstellt: 27. Jun 2013, 05:37
Ja, Q421 bzw Q422 könnte wirklich der Schuldige sein.

Von den Maximalwerten her (Spannung / Strom) scheint es ein ganz normaler Kleinsignaltransistor zu sein.
Hier wäre allerdings eine gute Verstärkung sinnvoll. Transitfrequenz um 200MHz ist bei diesen kleinen Typen glücklicherweise nicht so selten.

Mir fällt gerade dieser Fall ein, wo 2SC2320 vorkam aber die Werte weniger kritisch waren:
http://www.hifi-foru...=7404&postID=183#183

Den BC546C (Typ C mit hoher Verstärkung) gibt es überall und man könnte ihn sicher nehmen. Aber man muss die geänderte Pinfolge beim Einlöten berücksichtigen. Sowas habe ich auch schon öfter gemacht.

- Poetry2me
anymouse
Inventar
#91 erstellt: 27. Jun 2013, 11:26
Den 2SC2320 kriegt man noch .. Problem ist der verbaute 2SC2320 L -- und das L ist nicht die Stromverstärkungsgruppe-
Bertl100
Inventar
#92 erstellt: 27. Jun 2013, 12:12
Hallo zusammen,

L ist das hohe TO92 Gehäuse?

Gruß
Bernhard
steffen1972
Ist häufiger hier
#93 erstellt: 27. Jun 2013, 12:27
Hab mit einem Fachbetrieb um die Ecke telefoniert. Die sagten das auch ein BC550 funktioniert und zudem rauschärmer sei.
Die Beinchen muss ich halt anders anordnen.
Sollte denn nicht auch die Gegenstufe dem geänderten Transistor angepasst werden?
Poetry2me
Inventar
#94 erstellt: 27. Jun 2013, 20:52
Defekt sind die Original-Transistoren möglicherweise, weil 2SC2320 nur 50V Uce aushält. In der Schaltungsstufe kann deutlich mehr vorkommen.

Als Ersatz würde ich deshalb BC546B oder -C verwenden. Diese haben die höchste Maximalspannung Uce=80V der Serie BC546...BC550
Gruppe B hat Stromverstärkung hFE von 200 bis 450 bei 2mA Ruhetrom. Gruppe C noch höher Transitfrequenz 150MHz,
Das trifft es schon ganz gut.
Komplementärtyp wäre BC556B oder -C.

Diese sehr brauchbaren Kleinsignaltransistoren gibt es auch überall für ein paar Cent.

Beschreibung:
BC556...BC560 PNP-Silizium-Epitaxie-Planar-Transistoren für Verstärkeranwendungen im NF-Bereich und als Schalter. Die Transistoren werden nach der Stromverstärkung in die drei Gruppen A, B und C eingeteilt. Die Typen BC556 und BC557 sind in den Gruppen A und B die Typen BC558, BC559 und BC560 sind in allen drei Gruppen lieferbar. Die Typen BC559 und BC560 sind rauscharm. Ais Komplementär-Transistoren werden die NPN-Typen BC546...BC550 empfohlen.

Ich denke nicht, dass man den entsprechenden PNP ebenfalls wechseln muss.

- Poetry2me
Bertl100
Inventar
#95 erstellt: 28. Jun 2013, 08:43
Hallo zusammen,


. In der Schaltungsstufe kann deutlich mehr vorkommen.

Darüber habe ich gestern auch nachgedacht! Aber der Emitter von Q421 liegt ja an der Basis von Q425. Damit wird der Emiter von Q421 auf +Ub minus der Flußspannung von Q425 plus dem Spannungsabfall von R345 geklemmt.
Damit könnten eigentlich an Q421 bestenfalls eine UCE von ein paar Volt sehen.
Oder seh ich das falsch, Poetry?

Gruß
Bernhard
Poetry2me
Inventar
#96 erstellt: 28. Jun 2013, 15:45
Hallo Bernhard,

"ein paar Volt" trifft sicher auf Ube zu, aber auch auf Uce?

Sicher stimmt es, dass für Q421 das Uce nicht die volle Rail-to-Rail Spannung sein wird, aber ich würde auch vermuten, dass der Output-Swing des Eingangsdifferenzverstärkers auch weiter in den negativen Bereich führen kann und damit Aussteuerungen für die Basis von Q421 mit sich bringt, die das zulässige übersteigen. Ich frage mich, wieviel Spannungsverstärkung die Stufe dahinter mit Q425 noch macht.
Immerhin schwingen Q421 und Q423 im Gleichtakt (die Phase von Q423 wurde durch Q419 gedreht).

Zumindest ist die Situation für mich komplex genug, um nicht eine größere Spannungsbewegung als 0V-50V über Q421 für möglich zu halten. Wäre interessant, das mal live mit dem Oszi zu betrachten, auch beim Ein- und Ausschalten.

- Poetry2me
steffen1972
Ist häufiger hier
#97 erstellt: 28. Jun 2013, 20:16
Habe jetzt die beiden defekten Transistoren ersetzt. Leider brachte es noch nicht den gewünschten Erfolg.
Jetzt habe ich die beiden Eingangstransistoren Q401 und Q402 ausgelötet. Die Teile sehen so aus wie kleine IC´s mit 7 Pins.
Die B-E Spannungen sind bei beiden 0,7V, also in Ordnung.
Nur wenn ich zwischen E und C messe, habe ich bei beiden 180mV Spannungsabfall. Das ist doch so nicht in Ordnung, oder?
Es handelt sich um 2SK270A Transistoren.
Bertl100
Inventar
#98 erstellt: 28. Jun 2013, 20:38
Hallo zusammen,

das ist doch ein Doppel-Fet. Die Anschlüsse sind Gate, Drain und Source.
Gate entspricht Basis, Drain Kollektor und Source Emitter.
Junction-Fets sind selbstleitend, die 180mV sollten also in Ordnung gehen.
Und vom Gate zum Kanal verhält sich das ganze wie ein PN-Übergang, daher Junction-Fet.
Oder sehe ich was falsch?

Gruß
Bernhard
Poetry2me
Inventar
#99 erstellt: 29. Jun 2013, 05:49
Ja, Die Eingangstransistoren sind rauscharme und abgeglichene Doppel-FET 2SK270A.
Vorsichtig damit, die sind auch empfindlich gegen elektrostatische Entladung. Immer schön erden.

Meines Wissens nach werden sie nicht mehr hergestellt und kosten als NOS (New Old Stock) einige EUR pro Stück.

Ich halte es für unwahrscheinlich, dass sie bei beiden Kanälen einen gleichen Schaden abbekomemn haben sollen.

- Poetry2me


[Beitrag von Poetry2me am 30. Jun 2013, 19:40 bearbeitet]
fmmech_24
Stammgast
#100 erstellt: 30. Jun 2013, 18:44
..anstelle von NOS:

2 Stück 2SK170 (gibt es beim Chinesen) auf gleichen Idss ausmessen & mittels eines Kupferstückes verbinden..http://www.diamondstar.de/transistor_matching_jfet.html

Funktioniert bei einer Luxman M-02 schon über 1 Jahr ohne Probleme.


[Beitrag von fmmech_24 am 30. Jun 2013, 18:45 bearbeitet]
steffen1972
Ist häufiger hier
#101 erstellt: 06. Sep 2013, 06:12
Hallo zusammen,

jetzt ist eine Weile vergangen, ich war ja mit der zweiten HK870 ziemlich genervt.
Zwischenzeitlich habe ich mir ein älteres Oszilloskop und einen Signalgenerator zugelegt. Ich konnte damit feststellen das auf beiden Kanälen die Signale verzerrungsfrei bis an den LS- Ausgang durchgeleitet wurden.
Es konnte somit nur an der Spannungsversorgung liegen, dass eine Gleichspannung von links -7V und rechts -3V am LS- Ausgang liegt.
Dabei habe ich mich ausschliesslich auf die Treiberplatine konzentriert, da hier ja alle Transistoren bis auf die großen Endtrans. zu finden sind.
Nachdem ich die Platine abgezogen habe, war im Signalweg keine Spannung mehr vorhanden. Die Stromversorgung war aber da.
Bis auf Q433 und Q434, diese beiden Transistoren bekommen den Saft aus der selben Quelle wie die Endtransistoren.
Ich folgte nun dem Verlauf auf der Hauptplatine.Dann bekam ich das zu sehen:
HK870
Ich erinnerte mich an den Einbau der neuen Endtrans. Dabei entlud sich ein Kondensator der offensichtlich die Leiterbahn trennte
Und das auf dem linken und rechten Kanal, ups.. .
Nach dem Brücken, ihr ahnt es schon, läuft das gute Stück wie am ersten Tag!
Was lange währt wird endlich gut. Danke nochmals für eure unermüdliche Unterstützung!
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