Der verschollen geglaubte Luxman l410 kehrt zurück - und jetzt fangen die Probleme an

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Seba1986
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 18. Okt 2023, 12:42
Grüßt Euch, werte Hifi-Gläubige!

Allen, mir gegenüber viel erfahreneren und Wissenderen, sei gesagt
-> bei Euch werden sich im Folgenden mit Sicherheit, mehrfach die Haare aufstellen, Fussnägel aufrollen und Kopf-Schüttel-Anfälle zeigen
Ich bin ein echter Nichtsnutz - aber ich höre gern Mucke.
Und vielleicht darf ich ja noch ein-zwei Dinge lernen und verstehen.

Bevor ich zum eigentlichen Thema dieses Thread komme, noch etwas Geplänkel zur
*Einleitung:

Vor fast 35 Jahren haben meine Ohren (und mein Bauch) das erste mal, die besonders tiefen Klänge der großen Quadral's aus jener Zeit (Quadral Vulkan/Titan), vernommen.
Diese Klangsignatur zeigte sich später auch bei meinen langfristigen Lautsprecherkäufen: Quadral Tribun mkIV (* https://www.hifi-wiki.de/index.php/Quadral_Tribun_Mk_IV --> 4Ohm, 80watt, WG 87db, 19mm Titankalotte, 110mm Pappe MT, 220 Pappe TT Bassreflex).
Etwas später kam die Quadral Amun mkV
(* https://www.hifi-wiki.de/index.php/Quadral_Amun_Mk_V --> 4Ohm, 120watt, Wirkungsgrad 87db, BändchenHT (ich glaub', Technics xx400/xx1000..), 132mm PappMT, 220mm TT, geschlossen)
dazu.

Als letztes gab' es dann einen deutlichen Ausreisser mit einem großen Zweiweger: Horn vor 'nem Kompressionstreiber und ein 38'er Bäuchlein.
Hat schon was - fetzig!

Aber irgendwie fehlte meinem Ohr auf Dauer irgendwas...

Also die Hörner inseriert.
Jetzt wollte der Käufer aber gerne meinen Amp dazu. Einen Yamaha Ax-750 (* https://www.hifi-wiki.de/index.php/Yamaha_AX-750 --> recht laststabiler Mittelklassebrummer...).

So. Und nu'?! Ich weiß, der is nix Besonderes, dennoch er hat seit Ewigkeiten problemlos funktioniert..

Aber es geht bestimmt besser!

Irgendwo hier im Forum habe ich dann mal gelesen, das Helmut Scharper, als Chefentwickler der Phonologue-Serie Quadral's, seine Lautsprecher gerne mit Luxmangeräten vorgeführt hat.

Den Namen Luxman hatte ich natürlich auch schonmal gehört, aber bislang immer als, zu teuer und zu ete-petete, abgetan.

So sollte die Not zur Tugend werden, denn ich erinnerte mich, dass im Keller eines Verwandten seit 20 Jahren (oder mehr) noch ein Luxman schlummert..

Der L410
(* https://www.hifi-wiki.de/index.php/Luxman_L-410 ).

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Und was soll ich euch sagen, wie ich das Schätzchen auffand?!
Man, man, man, man...
Ich hätte Fotos machen sollen.
Das zerkratzte Gehäuse, sowie die Macken an der Front sehr ihr ja gleich noch, aber das Innenleben ---------ohne Worte------------
zunächst mal schien vor den Einlagern nochmal 'ne Kaffetasse drüber geschüttet worden zu sein.
Alle Schalter und Knöpfe vorne verklebt. Gleiches gilt dem Gehäuse und den Lüftungsschlitzen.
Bei abnehmen der Abdeckung erwartet mich eine Wüstenlandschaft. Ich schätze mal auf 2,5mm Staubschicht

Also erstmal Pinsel, Wattestäbchen, Mikrofasertücher und Staubsauger geschwungen.

So. Zweiter Blick.
Joah, die Knöppe für Monitor und Rec 1/2 scheinen ausgelötet (brauch ich erstmal nicht...)
- aber ansonsten sieht es für mein Laienauge vollständig aus.

Die Finger werden unruhig, also, ab in den Keller geflitzt und die kleinere Quadral Tribun hoch geholt.

Jetzt lese ich beim Verkabeln auf dem Amp das erste Mal: Speaker A 8Ohm , Speaker B 16Ohm.

Och, neee!!

4Ohm'er, die recht leistungshunrig sind. Zumal ich iwo gelesen habe, dass der Luxman einen Dämpfungsfaktor um 50 hat - wohingegen der Yamaha einen DF von 250 hat.

Aber ich kann's nicht lassen und will den Amp jetzt mal testen.
Also Kabel dran - und - kein Licht vorne - aber innen -
und dann nach ca. 5 Sekunden -
KLACK.

Jawohllooo!

Also DAP via Klinke an AUX und gaaanz langsam am Lautstärkepoti gedreht...

Da kommt ja Musik
Und gar nicht mal übel.

Jetzt gehen mir die Mundwinkel erstmal hoch

Und Mensch, so fein hab ich die olle Titankalotte noch nie zwitchern gehört.
Also erstmal ein bisschen laufen lassen und gucken was passiert (Warm-up Leuchte ist ja kaputt..)...
Nach 15 min. mal etwas lauter gedreht - geht auch!
Kein Knistern, kein Knacken.
Aber ab ca. 11 Uhr am Regler, wirds etwas "verwaschen" (ist schon gut über Zimmerlautstärke).
Temperatur ja, aber gering.
Es riecht nach Strom aus dem Innneren. (Allerdings immer, also auch ausgeschaltet - ist also evtl. auch einfach der tiefste Staub der verbrennt?!). Also wieder leiser.

Jetzt macht mir die Impedanz echte Sorgen.
Gibt es hier eine Schutzschaltung?! Wofür sind die Glassicherungen?

*nun wird es etwas pervers

Irgendwo habe ich dann gelesen, dass man mit einer Reihenschaltung den Widerstand verdoppelt. Das Beispiel galt allerdings für einzelne Chassis im Auto-Hifi Bereich. Egal.

Also wieder ab in den Keller und die Quadral Amun rangezerrt.

Kopf-auf-Kopf gestellt.
Okay, funktioniert auch. Und gar nicht mal so schlecht, wie ich erwartet hätte - immerhin spielt das Bändchen mit der Kalotte und der Geschossene mit dem Bassreflex.
Aber es geht. Evtl. wegen der sehr ähnlichen Abstimmung der Chassis (der TT ist identisch) und Weiche?!
Habe aber keine genauen Daten und auch nicht das Wissen und Equipment, diese zu Messen..

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#wahrscheinlich hätte Wilson so 'ne Optik im Mittelalter verhöckert

*Kaufberatung:
Eigentlich wollte ich an dieser Stelle um Vorschläge alternativer 8Ohm Lautsprecher, als Ersatz für die Quadral, aber mit ähnlicher Klangsignatur, bitten. Gerne aus der gleichen Zeit (damit, für mich als Geringverdiener aus zweiter Hand bezahlbar )
Wer hat Ideen??

Ich habe allerdings kürzlich gelesen, dass jemand dauerhaft die Quadral Shogun mkIV (nahe zu identisch mit der Tribun, nur größeres Gehäuse!) mit dem Luxman l410 antreibt. Und das wohl ohne Probleme.

Aber wie steht es um die Quadral Amun mit ihrem Bändchen.
Denn mit denen höre ich wesentlich lieber, als mit den Tribun!
Wie schätzt ihr das ein? Oder habt ihr evtl. sogar selber direkte Erfahrungen mit dieser Kombi??


*Zurück zum ersten Test des Luxman:

Alle Eingänge, bis auf Tape2, funktionieren! MC konnte ich nicht testen, aber MM läuft!

Nach einiger Zeit ging der linke Kanal aus. Nach kurzer Zeit, ohne mein Handeln, aber auch wieder an.

Da denke ich als Naivling erstmal an die Kontake der Schalter, das Relais, oder die Transistoren (??glaub ich??)- also beim nächsten Ausfall (ca. 1 Stunde später) erstmal Speaker A gedrückt - und Musik wieder in Stereo.

*Werde die Tage mal Tuner 600 bestellen (oder kennt wer was besseres/günstigeres??). Kommt man eigentlich von aussen ins Gehäuse der Schalter und Potentiometer??
Alternativ die Schalter auslöten, öffnen und reinigen (wobei ich für das Gefummel eigentlich kaum Nerven habe..).

*Naja, ich will man schauen, ob ich kalte Lötstellen ausmachen kann.
Und, meint ihr, ich kann die offenen Lötaugen (der von mir vermutete Tape2 Schalter) einfach wieder befüllen??

*Btw. zum testen sollten ich wohl eher ein paar billo Kopfhörer nehmen, wa?!

Hier mal ein paar Foto's vom Innenleben - ich bin noch nicht wirklich geübt - falls jemand von euch etwas Auffälliges sieht, wäre ich sehr dankbar für Hinweise.
Ich will.aber nochmal betonen, dass ich überhaupt kein Fachwissen oder so habe und man mir damit alles "idioten-gerecht" verpacken muss :

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Oh, Mann. Ich habe die Foto's erst nach dem Text gemacht - und da zum ersten Mal den Service-Deckel unten geöffnet.
Ich hab' echt keine Ahnung, aber kann es sein, dass die Sieb-Elkos ausgelaufen sind??
Und es scheint, als wäre hier insgesamt schon kräftig mit dem Lötkolben rumgekaspert worden zu sein.
Hier und da wohl auch zu viel Temperatur?!



*Ferner wäre ich für eine ausführlich Beschreibung zum Austausch der Lampen sehr dankbar!
Bzw. macht das aktuell schon Sinn (sprich, könnte ein falsch justierter Ruhestrom oder so, zum direkten sterben der Glühbirnen führen???)?

Naja, folgende Lampen würde ich bestellen:
https://www.ebay.de/...0&ufes_redirect=true

Nach dem technischen Kram, käme noch das Finish..

*Das Gehäuse ist dermaßen zerkratzt, dass neuer Lack eigentlich ein muss ist!
Habe gestern im Hellweg spontan 'ne Büchse Hybrid-Lack, 180'er Schmirgel und eine Flies-Walze gekauft.
Kann das was werden?? - oder lieber vom Profi, eine gute alte Pulverbeschichtung?!

-> denn irgendwie hat sich der kleine Luxi mit den wenigen Takten schon in mein Herz geklingekt <3
Sprich, er fordert hier wohl eine dauerhafte Bleibe.

So, nun freue ich mich über jedweiligen Input und Alles an Ideen, Kommentaren und Meinungen Eurerseits! Auch Schelten wird akzeptiert

Besten Gruß und "Prost"!

Seba


[Beitrag von Seba1986 am 18. Okt 2023, 21:50 bearbeitet]
Sunlion
Inventar
#2 erstellt: 18. Okt 2023, 14:53

Seba1986 (Beitrag #1) schrieb:
Irgendwo habe ich dann gelesen, dass man mit einer Reihenschaltung den Widerstand verdoppelt.

Das mag wohl sein, aber bei Verstärkern werden sie doch parallel geschaltet, und dann halbiert sich der Gesamtwiderstand, oder hab ich das falsch in Erinnerung? Was passiert denn, wenn Du nur Anschluss A bestückst und A+B einschaltest? Wenn dann trotzdem was zu hören ist, läuft es parallel, ist nichts zu hören, sind sie in Reihe geschaltet und der Strom kann nicht fließen, weil B leer ist.
CarlM.
Inventar
#3 erstellt: 18. Okt 2023, 15:06
In der Regel wird hier eine kurze und präzise Problembeschreibung bevorvorzugt. Vor allem wenn es zukünftig um konkrete Problemkreise wie z.B. Lampen ersetzen gehen wird, sollte dies Konsens sein.

Zum Gerät:
Der Zustand ist eher schlecht. Offensichtlich gab es einen Endstufenschaden. Die Reparatur hat dann vermutlich ein Bastler vorgenommen, der die Funktionsweise der Schaltung sowie der Bauteile nicht begriffen hat.

Beispiele:
- Die beiden blauen Drahtschlaufen dürfen nicht verdrillt werden. Sie dienen als "Antennen" der Störgeräuschkompensation.
- Beim Endstufenschaden ist auch einer der weißen Emitterwiderstände durchgebrannt. Der Ersatz wurde ohne den notwendigen Abstand zur Platine eingesetzt. Dto. ein Lastwiderstand auf der anderen Seite.
- Lampen wurden bereits ersetzt aber die Kabel nicht sinnvoll gekürzt.
- Der Temperatursensor (für Schutzschaltung und Warming UP-Lampe) wurde fehlerhaft positioniert, der Schrumpfschlauch ist oben zu lang.
- ...

Zu den Lötstellen:
Im Vergleich zu anderen L410 sehen die unbehandelten Lötstellen weitgehend okay aus. Die Nachlötungen und die Lötstellen der ersetzten Transistoren und anderen Bauteile sehen nicht gut aus. Man muss aber hinzufügen, dass die Qualität der manuellen Lötstellen (Endstufentransistoren) bereits ab Werk manchmal sehr schlecht war. Man kann dies an einem der Pins noch sehen: er liegt oben auf einer großen Lötzinnperle und wird kaum umschlossen ...
Also: Lötzinn entfernen und durch neues Lot (bleihaltig ca. 60/40) ersetzen.

Weiteres (zunächst in Kurzform):
- das Gerät lässt sich bei gezogenem Netzstecker auf 240V~ umstellen. Das sollte man tun.
- die Photos sind teilweise aufgrund der schrägen Perspektive und geringer Tiefenschärfe nicht hilfreich. Beispielsweise ist die Aufschrift der neuen Transistoren nicht ablesbar.
- Weshalb hängt da noch der Aufkleber auf Relais? Von wem stammt er?
- Ob Schalter, Regler, Relais ersetzt oder gereinigt werden müssen, kann man nach der Überarbeitung der Lötstellen überlegen. Planvolles Vorgehen und kein "ich mach schon mal hier und dann dort etwas" sind Bedingung für ein gutes Ergebnis.
- Das Lampenproblem kommt am Schluss. Es hat mit dem Ruhestrom nichts zu tun.
- Die braune Masse am Fuß mancher Elkos ist Kleber (zur Fixierung bei der Produktion). Er wird entfernt, wenn die betreffenden Bauteile ersetzt werden.


[Beitrag von CarlM. am 18. Okt 2023, 15:08 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#4 erstellt: 18. Okt 2023, 15:16

Sunlion (Beitrag #2) schrieb:

Seba1986 (Beitrag #1) schrieb:
Irgendwo habe ich dann gelesen, dass man mit einer Reihenschaltung den Widerstand verdoppelt.

Das mag wohl sein, aber bei Verstärkern werden sie doch parallel geschaltet, und dann halbiert sich der Gesamtwiderstand, oder hab ich das falsch in Erinnerung? Was passiert denn, wenn Du nur Anschluss A bestückst und A+B einschaltest? Wenn dann trotzdem was zu hören ist, läuft es parallel, ist nichts zu hören, sind sie in Reihe geschaltet und der Strom kann nicht fließen, weil B leer ist.


Es gibt tatsächlich Verstärker, bei denen die schwarzen Buchsen der beiden Kanäle nicht miteinander verbunden sind. Da führt dann die Wahl "A+B" zu einer Reihenschaltung. Beim Luxman L410 sind beide Paare parallel geschaltet. Somit reduziert sich die Gesamtimpedanz, was bei 4Ohm-Boxen zu einer Überlastung führen kann (---> 2Ohm).


[Beitrag von CarlM. am 18. Okt 2023, 15:17 bearbeitet]
Sunlion
Inventar
#5 erstellt: 18. Okt 2023, 15:22
Danke, dann hab ich das richtig behalten. Wobei noch zu beachten ist, dass es sich nicht um einen festen Widerstandswert handelt, sondern um einen variablen Scheinwiderstand, dessen Wert sich in Abhängigkeit von der Beschaffenheit des Nutzsignals ändert, das heißt, er sinkt noch weiter ab.
CarlM.
Inventar
#6 erstellt: 18. Okt 2023, 15:29
Zu den Schaltern:
Sprühorgien sind selten hilfreich. Bei diesen Modellen ist der Schmierfilm in der Regel auch hartnäckig.
Das hilft nur auslöten, zerlegen, manuell reinigen und alles wieder zusammensetzen.
Das ist aber leider nichts für Anfänger - insbesondere, weil die Lötpins sehr leicht abbrechen.

Hier ein Einblick in einen "normal verschmutzten" Schalter. Die Kontaktflächen liegen direkt über der Platine.

IMG_0008_(1600_x_1200)
Seba1986
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 19. Okt 2023, 17:57
Guten Abend, liebe Leute!

Mensch, so schnell habe ich nicht mit Antworten gerechnet!

Vielen Dank an @Sunlion und @CarlM !

@Sunlion:

Danke, mir war nucht bewusst, dass man durch jeweiligen Anschluss der LS an den Amp
bestimmen kann, ob sie in Reihe oder parallel geschaltet sind!
- ich bin einfach von Speaker A(+) an die Amun (+), dann von der Amun(-) an die Tribun(+) und
wieder von der Tribun (-) zum Amp (-) zurück
Was passiert dabei??

@CarlM :

Danke Dir, für deine ansetztenden, aber ausführlichen Hinweisen!

Ich werde dann zunächst die Lötstellen angehen und den von dir erwähnten Emitter von der Platine
abheben.
Dabei wäre es sicher sinnvoll, gleich die Spannung auf 240V zu ändern -
Gibt es dazu irgendwo eine detailierte Anleitung?

Zu den Schaltern habe ich auf YT ein Video gesehen, in dem die Schalter des l410
gereinigt wurden - das würde ich als Anleitung nutzen...

Die Sache mit den blauen Drahtschlaufen und Temperatursensor kann ich
nicht lokalisieren - - navigierst du mich?

P.s. - ja sorry, bissl ausgeschweift. Habe versucht durch die Formatierung wenigstens etwas Struktur rein zubringen

- Lesen und schreiben geht auch wochentags, Bastel- und Lötstation im Wohnzimmer
nur am Wochenende
Seba1986
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 19. Okt 2023, 18:01

Sunlion (Beitrag #5) schrieb:
Danke, dann hab ich das richtig behalten. Wobei noch zu beachten ist, dass es sich nicht um einen festen Widerstandswert handelt, sondern um einen variablen Scheinwiderstand, dessen Wert sich in Abhängigkeit von der Beschaffenheit des Nutzsignals ändert, das heißt, er sinkt noch weiter ab.


Ja, das hab ich auch schonmal gehört - dementsprechend sind Amp's wohl generell
auf einen gewissen Toleranzbereich (~20-40% ?!) ausgelegt.

Ider meinst du, ich könnte auch bspw. die Quadral Amun zukünftig an dem Luxi spielen lassen??
Seba1986
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 19. Okt 2023, 19:39
@CarlM :

Ich will mich bemühen nächste Tage nochmal bessere Fotos zu machen - welche Bereiche sind besonders wichtig?

Was, ausser den großen Siebelkos sollte denn noch gewechselt werden - und vor allem, was genau gilt es zu kaufen??
CarlM.
Inventar
#10 erstellt: 19. Okt 2023, 19:41
Betrieb von einem Paar Amun V ist kein Problem. 2 Paar ist nicht zu empfehlen.
Zum Thema "Impedanz" oder "Scheinwiderstand" gibt es im Netz genug Infos. Einfach mal googeln ...

Hier sieht man die korrekte Ausrichtung der blauen "Antennen":
www.hifi-forum.de/bi...ification_93438.html

Hier ein Photo des Temperaturfühlers. Es ist etwas unscharf. Man kann aber erkennen, dass der Schrumpfschlauch "bündig" mit dem roten "Kopf" abgeschnitten wurde. Die Positionierung zwischen den Rippen des Kühlkörpers ist auch erkennbar. Wenn der Fühler die Temperatur des KK nicht messen kann, wird die Warmup-Lampe auch nie ausgehen ....

T_Fuehler_L410

Zum Thema Reinigung von Schaltern gibt es in diesem Unterforum auch Beiträge. Am besten die Suchfunktion bemühen.
Am wichtigsten ist das saubere Auslöten mit Hilfe einer Entlötpumpe und/oder Entlötlitze. Ansonsten bricht irgendein Pin ab und das war es dann. Auch das wieder Einsetzen nach der Reinigung gelingt bei sovielen Pins nur, wenn alle Lötaugen frei und die Pins präzise ausgerichtet sind.
Ehrlich gesagt, würde ich das am Ende machen. Vielleicht reicht ja doch zunächst mehrmaliges Hin- und Herschalten, um den Input-Selektor einigermaßen funktionstüchtig zu bekommen.

Umstellung auf 240V~
Auf dem ersten Photo vom Innenleben sieht man den Trafo und darüber eine Platine. Ein weißes und ein blaues Kabel haben am Ende einen Stecker.
Auf der Platine sind Steckpfosten mit Markierungen für die jeweiligen Spannungen. Die aktuelle Position ist ja für 220V~.
Das Umstecken erfolgt bei gezogenem Netzstecker. Niemals im laufenden Betrieb hier etwas ändern.
Ich empfehle Dir, ein Photo zu machen, auf dem man den aktuellen Verlauf der Kabel und die Beschriftung der Platine erkennen kann.
Dann können wir präzise sagen können, was wohin umgesteckt wird.
Hier ein Fehler und das Gerät ist Schrott! Also kein Risiko eingehen.


[Beitrag von CarlM. am 19. Okt 2023, 19:46 bearbeitet]
Seba1986
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 20. Okt 2023, 13:05
Super @CarlM, vielen Dank für deine Mühen! Die Fotos sind sehr hilfreich

Den Schrumpfschlauch am Sensor werde ich gleich kürzen und den Emitter korrigieren.

Die blauen Antennen sind noch nicht ganz exakt nachgebildet, aber bitte schau mal
ob dass mit den Netzteilsteckern bzgl. 240V so passt:

IMG_6702


[Beitrag von Seba1986 am 20. Okt 2023, 13:35 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#12 erstellt: 20. Okt 2023, 13:28
Bitte nicht immer den ganzen vorherigen Beitrag zitieren. Das bläht den Thread unnötig auf. Einfach "Antworten" wählen.

Die Umstellung auf 240V~ ist so korrekt. Trotzdem vor dem Einschalten das graue Kabel (führt zum Ein-Aus-Schalter) oben rechts im Bild prüfen. Es sieht so aus als sei es geknickt worden. Hauptsache, es macht sich nicht irgendwann selbständig ...

Die blauen Antennen befinden sich auf dem dem Phonoboard hinter der Front in der Nähe des Volume-Reglers und des Input-Selectors.
Nur, dass die richtigen blauen Drähte gemeint sind.
Seba1986
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 20. Okt 2023, 13:33
Hier nochmal (hoffentlich!) etwas bessere Foto´s:
1
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2
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3
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4
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Mann, Fotos hochladen macht ja hier richtig gute Laune
-versuche später die Restlichen anzufügen...


[Beitrag von Seba1986 am 21. Okt 2023, 00:07 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#14 erstellt: 20. Okt 2023, 13:55
Erläuterungen zum Umstellen auf 240V~ (weil es ggf. von allgemeinem Interesse ist):

Umstellen lassen sich alle Geräte, bei denen von der Oberseite des Trafos die Kabel schwarz/grün/blau/braun/rot durch die Bohrung im Metallchassis zur Platine geführt werden und dort - wie auf dem Photo - nebeneinander per Wire-wrap an den Pfostensteckern befestigt sind.

Ich habe die andere Seite der Platine photografiert und gespiegelt, so dass die Abbildung nun zur Bestückungsseite passt.

img-6702_1223749

IMG_0001_(1600_x_1200)

Man sieht, dass das rote Kabel permanent mit den beiden Pfosten für das weiße Wahlkabel mit Stecker verbunden sind. Hier ist das Umstecken von 220V auf 240V~ eigentlich unsinnig.

Dieses weiße Kabel ist eigentlich unnötig und nur dann in Funktion, wenn eine Parallelschaltung der beiden Primärwicklungen für den US-Markt mit 120V~ erfolgen soll. USA: braun-schwarz und blau-rot.

Das blaue Wahlkabel mit Stecker ist für die Umstellung von 220V~ auf 240V~ das wichtige. Es verbindet bei 220V~ grün mit braun und es verbindet bei 240V~ blau mit braun. Bei 240V~ wird so die komplette Primärwicklung genutzt und durch schwarz und rot gespeist.

Wer sicher gehen will, kann also vorab bei gezogenem Netzstecker prüfen, ob zwischen blau und braun nahezu 0 Ohm gemessen werden können.

Weshalb von 220V~ auf 240V~ umschalten?
Messungen zeigen, dass heute in den meisten Versorgungsnetzen ca. 235V~ anliegen. Nahezu entsprechend eines mathematischen Dreisatzes erhöhen sich dadurch auch die Spannungen auf der Sekundärseite. Hierdurch werden bestimmte Bauteile unnötig belastet.
Beispiel:
Die großen Siebelkos sind für 56V ausgelegt. Ohne eine Umstellung liegen dort nahezu diese 56V= an, weshalb man ohne Umstellung besser 63V-Elkos verbaut hätte. An anderen Orten müssen Zenerdioden und Lastwiderstände unnötig viel Energie in Wärme umwandeln, was zu Hitzeschäden und Austrocknung benachbarter Elkos führt.


.


[Beitrag von CarlM. am 20. Okt 2023, 14:00 bearbeitet]
Seba1986
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 20. Okt 2023, 14:29
Temperatursensor zwischen Kühlrippen (gekürzter Schrupfschlauch endet nun knapp oberhalb des Sensor!)

IMG_20231020_162506
Seba1986
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 20. Okt 2023, 14:39
Die Beine des weißen Emitter (im Zentrum des Foto!) wurden ganz schön gekürzt
- vor allem, unterschiedlich!

Soll ich die trotzdem neu einlöten - und reicht es, wenn das Beinchen mitten im
Lötauge endet??

IMG_20231020_163352


@CarlM:

TOP deine Vervollständigung zum Thema Netzspannung!
Vielen Dank auch meinerseits!
CarlM.
Inventar
#17 erstellt: 20. Okt 2023, 14:47
Dann lass' den Emitter-Widerstand wie er ist. Merke es Dir und kauf bei Gelegenheit einen neuen:
https://www.conrad.d...74-5-w-5-443877.html
Nicht vom Beispielphoto irritieren lassen: Metallband 0,22Ohm 5W

Der heisst so, weil er am Emitter des zugehörigen Endstufentransistors sitzt. Die langen Anschlussdrähte sind notwendig, um einen Abstand zur Platine zu haben. Man klemmt hier aber auch die Messklemmen an, um die Spannung zur Justierung des Ruhestroms zu messen.

p.s.
Ich hätte noch gerne ein Photo auf dem man die Beschriftung des großen Transistors auf dem letzten Photo lesen kann.


[Beitrag von CarlM. am 20. Okt 2023, 14:50 bearbeitet]
Seba1986
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 20. Okt 2023, 14:56
Okay, ich lasse ihn erstmal so!

Am liebsten würde ich gerne alles an Ersatzteilen auf einmal bestellen
- also mal sehen ob sich noch was Anderes findet..sollten denn die gr. Siebelkos neu?
Und wie ist das mit so Folienkondesatoren in der Endstufe (hier zieh ich wieder irgendwas
aus meinem gefährlichen Halbwissen

Kann ich den Amp so eig erstmal nutzen??


Entstörantennen neu ausgerichtet:

IMG_20231020_165022
Seba1986
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 20. Okt 2023, 15:01
[img]1223749[/img]


Ich kann leider nicht die Verbindung des grauen Kabel zur Platine sehen (liegt genau darunter),
aber wenn ich mit der Pinzette leicht dran tippe, oder ziehe,
scheint es fest zu sein


[Beitrag von Seba1986 am 20. Okt 2023, 15:01 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#20 erstellt: 20. Okt 2023, 15:12
Ich habe gerade einen L410 im Testlauf (übrigens an AMUN V). den ich letzte Woche revidiert habe.

Bei dem waren alle Elkos noch okay und die Folienkondensatoren sowieso.
Notwendig ist ein Tausch also nur, wenn Defizite erkennbar sind: Störgeräusche wie Brummen, schlechter DC-Offset, Ruhestrrom-Probleme, erkennbare (sichtbare) Schäden. Das Braune ist Kleber und kein ausgelaufener Elektrolyt - wird (nur) beim Austausch entfernt.

Man kann dann noch unterscheiden zwischen Prophylaxe und Tuning:
Prophylaxe: man tauscht vorsorglich die Elkos aus, die bekannt dafür sind altersschwach zu werden. Das sind die Elkos, die eine geringe Spannungsfestigkeit von 16V oder weniger haben. Davon gibt es ca. 10 wie z.B. die 220µF 10V und 220F 16V auf der Hauptplatine.
Alle diese Elkos werden getauscht gegen Typen mit 105° und 25V oder 35V Spannungsfestigkeit von bekannten Herstellern wie z.B. Panasonic.

Tuning:
Man versucht, das Klangbild zu optimieren indem beispielsweise bestimmte Elkos gegen Folienkondensatoren und Siebelkos gegen Elkos höherer Kapazität ersetzt werden. Ich mache das nur in sehr begrenztem Umfang, weil ich den typischen Luxman-Sound erhalten will.

Fazit:
Aktuell würde ich bestenfalls zu "Prophylaxe" raten.

Zu einer weiteren Überarbeitung würde dann noch Austausch der Trimmpotentiometer für die Ruhestromregelung gehören.
www.reichelt.de/prae...?&trstct=pol_3&nbc=1
Da muss man dann aber genau wissen, was man tut. Entsprechend sollte dazu ein neues Unterthema in diesem Thread begonnen werden.

Zu den Lampen gilt dasselbe.


[Beitrag von CarlM. am 20. Okt 2023, 15:17 bearbeitet]
Seba1986
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 20. Okt 2023, 15:16
Ich bin definitiv dafür," kein Funktionierendes System zu zerstören".

Dann hoffe ich, dass meine Internetverbindung sich normalisiert,
damit wir ggf. die notwendigen Stellen zum Nachlöten genau
ausmachen können...
Seba1986
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 20. Okt 2023, 15:22
@CarlM:

Mensch, echt ein Knaller, dass du dir dann grad quasi die doppelte Arbeit machst!!
Und was ein Zufall, dass du die gleiche Kombi fährst
Danke für's geduldige Teilen deiner Expertise - datt heißt Freibier
CarlM.
Inventar
#23 erstellt: 20. Okt 2023, 15:26

Seba1986 (Beitrag #22) schrieb:
Mensch, echt ein Knaller, dass du dir dann grad quasi die doppelte Arbeit machst!!


... ist ja nicht der erste L410 ...
Seba1986
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 21. Okt 2023, 00:14
Vervollstänigung der Fotos aus Beitrag #13:

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[Beitrag von Seba1986 am 21. Okt 2023, 00:59 bearbeitet]
Seba1986
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 21. Okt 2023, 00:42
@CarlM:

Ich hoffe, Alles nötige ist gut abgebildet (ebenso die gefragte Aufschrift auf einem
Transistor!)!

Es wäre echt klasse, wenn du mir deine Einschätzungen bzgl. Nach- und/oder Neulöten
anzeigst.

Grade durch die Fotos mit einem Telezoomobjektiv sieht das für mich alles grausig aus...

Vor allem interessieren mich immer noch die Auswirkungen auf Foto Nr.4 (die nicht angelöteten Beine)
Und Nr.33/34 (die heissgelaufenen Leiterbahnen).

Auf Bild Nr.8 ist unter den Kühlrippen ein roter Widerstand der etwas rußig aussieht.
(Auf dem Foto leider schlecht zu erkennen..)
Bild Nr.14, neben dem markierten, blauen Elko liegt eine Drahtbrücke die schwarz ist..
-> warum werden diese Stellen so heiß ? Und wirkt die Umstellung auf 24V evtl. entgegen?

Und was ist eigentlich mit den beiden blauen Elkos (einer ist gelb, der ander schwarz markiert)
neben dem Trafo?

Glassicherungen überprüfen?

P.s. nach dem Auslöten per Entlötpumpe die Platine mit Alkohol/Spiritus reinigen?!


[Beitrag von Seba1986 am 21. Okt 2023, 02:38 bearbeitet]
Seba1986
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 21. Okt 2023, 01:22
Gerade noch dieses lose Kabel an dem Gewirre um die Lautstärke-Lampe gesehen.
Muss das so??

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CarlM.
Inventar
#27 erstellt: 21. Okt 2023, 09:57
Nur auf die Schnelle zum Thema Lampe/loser gelber Draht:

In der Steckverbindung CT209 steckt ja noch ein gelber Draht. Das ist "Plus" - also spannungsführend. Der lose Draht muss in eine der beiden leeren Öffnungen des Steckkontakts. Beide sind mit Masse (GND) verbunden, weshalb es egal ist. Am besten man hält Abstand.
Ich würde auch gleich die Zuleitung insgesamt kürzen. Dann müsste man aber:
- die aktuell befestigte gelbe Litze mit einem Edding markieren. Ich weiss nicht, ob da tatsächlich am Ende eine Glühlampe oder bereits eine LED verbaut ist. Entsprechend muss das Klebeband (unten links) entfernt werden. Vielleicht kommen da eine Diode und ein Widerstand zum Vorschein ...
. Platinenverbinder (Steckkontakt) CT209 lässt sich öffnen, indem man oben die weiße Lasche an einer Seite öffnet. Die Drähte lassen sich anschließend sehr leicht entfernen und wieder einstecken.
- damit die gekürzte Litze nicht auffasert und Kurzschlüsse verursacht, werden die abisoloierten feinen Adern verdrillt und verzinnt. Sehr vorsichtig und dünn. Es muss ja noch in den Steckkontakt passen.
- die verzinnten Enden werden entsprechend Plus/Minus in den Steckkontakt eingeführt und dieser wieder mit der Lasche verschlossen.

Zum Löten:
Der Lötkolben muss die korrekte Temperatur haben ud das Lötzinn nahezu umgehend schmelzen.
Die zu verzinnende bereits abisolierte und verdrillte Litze haltern (und zwar so, dass geschmolzenes Lötzinn nicht in das Gerät fallen kann) ...
das Lötzinn wird direkt an die Litze gehalten und dort mit dem Lötkolben aufgeschmolzen.

Wenn man ungeübt ist, sollte man es an dem abgeschnittenen überschüssigen Kabel üben.

p.s.
Ich habe heute deutlich weniger Zeit, weil ich Besuch bekomme. Es gibt aber ja auch andere Foristen mit ggf. noch besseren Adleraugen ...


[Beitrag von CarlM. am 21. Okt 2023, 09:58 bearbeitet]
Seba1986
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 21. Okt 2023, 12:12
Vielen Dank, @CarlM !!
Das gehe ich an!

Dann wünsche ich ein geselliges Wochenende
Dr_Cordelier
Inventar
#29 erstellt: 21. Okt 2023, 12:18
Hi. Ich hab meinen vor etwa 3 Jahren bei einem Händler gekauft. Siehe hier..

Bei den Lämpchen hab ich diese bestellt.

Bischen fummelig mit dem Löten aber geht. Bei Modellbau Schönwitz gibt es für die T1 Sockellämpchen auch die passenden Sockel. Hier.

Seba1986
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 21. Okt 2023, 12:54
Moin @Dr_Cordelier !

Danke für die Links!
Das mit dem Sockel ist vlt. eine gute Idee -
da der Wechsel der Lampen anscheinend relativ
regelmäßig ansteht

Schick sieht dein Luxman aus
Meine Front ist leiser ziehmlich verschrappt..

Stöß'chen
Seba1986
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 26. Okt 2023, 19:03
Guten Abend, die Herrschaften!

Nach mehrtägiger Abwesenheit (Kurzurlaub mit der Familie..),
habe ich freudige Nachrichten!

Der Luxman spielt nun seit zwei Tagen, ohne irgendwelche Einschränkungen!
Nicht knackt, kein Kratzen - einfach alles tiptop!

(P.s. macht es evtl. Sinn, Tuner 600 (oder sogar Ballistol Kriechöl?!)
in die Schalter und Poti's zu geben - also rein präventiv??!)

@CarlM:

Ich habe deine Ratschläge umgesetzt und alle Ausgangstransistoren
nachgelötet.
Auch das gelbe Lampenkabel ist nun am Ground des Klemmsteckers
(allerdings noch ungekürzt!).

Nochmal herzlichsten Dank, Männers!
Durch eure Hilfe hat unser Haushalt nun wieder
einen gemütlichen Klangteppich im Mittelpunkt

Solltet ihr auf den vielen Fotos noch weitere kritische Stellen ausmachen,
immer raus damit
Und falls sich jemand berufen fühlt, die ein oder andere noch offene Frage
zu beantworten, bin ich sehr dankbar!

Eventuell würde ich noch gerne die Elkos an C804a/b gegen die Folienkondensatoren
wechseln (Meinungen dazu sehr willkommen!)...und die Lampen tauschen.
- auf @CarlM 's anraten hin, werde ich dazu jeweils neue Threads erstellen,
damit man da eine spezifische und ausführliche Anleitung bilden kann.
Ich hoffe, du bist dabei, Carl?!

Die Links dazu stelle ich dann hier ein...

Grüezi
-
Seba


[Beitrag von Seba1986 am 26. Okt 2023, 19:03 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#32 erstellt: 26. Okt 2023, 19:10

Seba1986 (Beitrag #31) schrieb:
P.s. macht es evtl. Sinn, Tuner 600 (oder sogar Ballistol Kriechöl?!)
in die Schalter und Poti's zu geben - also rein präventiv??!


Nein. Eine Konservierung ist der letzte Schritt einer Aufarbeitung und setzt eine fachkundige Reinigung voraus. Ansonsten konserviert man Schmutz.
Vor allem Ballistol gehört nicht in elektrische/elektronische Geräte. Es greift Kupfer/Messing an und führt im Inneren von Schaltern zur Bildung einer grünlichen Absonderung.

Dann wünsche ich Euch viel Spaß mit dem L410 und gucke, was ich ggf. in einem neuen Thread für Euch tun kann.

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