Grundig R25 - Probleme am Trafo

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Suse9247
Neuling
#1 erstellt: 05. Mrz 2023, 20:29
Hallo,

ich habe von Schwiegervater einen Grundig R25 Receiver bekommen, der mehrer Probleme hat, die ich jetzt nach und nach angehen will. Da ich keine Ahnung habe und mir die Sachen nur mit Google zusammensuche, wäre es sehr nett, wenn hier jemand seine Meinung dazu kundtun könnte.

Das Problem war/ist ein lautes Knacken beim ein und ausschalten, sowie generelles brummen und rauschen der linken Lautsprecheranschlüsse. Ich habe gelesen, dass das ein-/ausschaltknacken an den Kondensatoren am Trafo liegen kann.

Gerät aufgemacht, reingeschaut und festgestellt, dass die Kondensatoren C801 und C802 komplett fehlen...
Im Schaltplan sieht das so aus:
Kondensatoren
Ich würde jetzt diese einsetzen. Die sind richtig, oder?

Außerdem war da anscheinend schonmal jemand dran und hat ein Kabel umgelegt, da anscheinend die Platine etwas beschädigt ist.
Anschluss
Laut Plan müsste das schwarze Kabel an die Stelle mit dem Fragezeichen. (Es geht zum Anschluss A1.) Sollte ich das zurück tauschen und versuchen da mit genug Lötzinn eine Verbindung hinzubekommen? Oder kann ich das einfach so lassen? Die Anlage lief einige Jahre bei meinem Schwiegervater, also sollte es grundsätzlich funktionieren.

Außerdem scheint sich der Trafo links und rechts etwas geweitet zu haben.
Trafo
Ist das schlimm? Muss ich da was machen? Oder ist es egal?

Sonst noch irgendwelche ganz wichtige Sachen, die ich beachten sollte?

Vielen Dank für jede Hilfe!

Liebe Grüße
Susanne
oldiefan1
Inventar
#2 erstellt: 05. Mrz 2023, 21:28
Susanne,
"Da ich keine Ahnung habe und mir die Sachen nur mit Google zusammensuche, wäre es sehr nett, wenn hier jemand seine Meinung dazu kundtun könnte."

Dazu muss ich Klartext schreiben:
Du hast offenkundig keine Ahnung davon und stellst unzutreffende Vermutungen an, die von Deinen Fotos aber nicht untermauert werden. Im Gegenteil.

Die Fotos zeigen Trafo und Anschlüsse in einwandfreiem, originalem Zustand. Da hat sich nichts am Trafo "geweitet", da fehlt auch nichts,die Platine ist nicht beschädigt, da ist auch nicht erkennbar, dass da schon mal jemand dran war! Und falsch angelötet ist da auch nichts.

Also lass die Finger davon! Da liegt Netzspannung an. Du bringst Dich und andere sonst in Lebensgefahr!

Das von Dir beschriebene Knacken, Brummen, Rauschen hat nichts, aber auch gar nichts mit dem Trafo zu tun. Und auch nichts mit den Kondensatoren, die Deiner Meinung angeblich fehlen. Du bist im falschen Schaltplan "unterwegs".


Die Geräusche rühren von Fehlern in anderen Bereichen des R25 her. Zur Reparatur sind Vorkenntnisse erforderlich, die Du nicht mitbringst.

Gruß
Reinhard


[Beitrag von oldiefan1 am 05. Mrz 2023, 21:35 bearbeitet]
hf500
Moderator
#3 erstellt: 05. Mrz 2023, 21:43

Suse9247 (Beitrag #1) schrieb:

1.: Das Problem war/ist ein lautes Knacken beim ein und ausschalten, sowie generelles brummen und rauschen der linken Lautsprecheranschlüsse. Ich habe gelesen, dass das ein-/ausschaltknacken an den Kondensatoren am Trafo liegen kann.

2.: Außerdem war da anscheinend schonmal jemand dran und hat ein Kabel umgelegt, da anscheinend die Platine etwas beschädigt ist.

3.: Außerdem scheint sich der Trafo links und rechts etwas geweitet zu haben.

4.: Sonst noch irgendwelche ganz wichtige Sachen, die ich beachten sollte?



Moin,
willkommen im Forum.

1.: Bevor man sich an diese netzseitigen Entstoerkondensatoren macht, muss der Rest in Ordnung sein. Das Geraet hat keine Lautsprecherschutzschaltung mit Verzoegerung und Relais, daher muessen die Zeitkonstanten in den Endverstaerkern so abgestimmt sein, dass sie moeglichst geraeuschfrei " ein und ausschwingen". Ganz ueble Geraeusche, besonders bei Ausschalten, werden dadurch unterdrueckt, dass die Verstaerkerausgaenge durch den Schalter direkt am Betriebsschalterhebel in "Aus"-Stellung kurzgeschlossen werden. Der eigentliche Netzschalter befindet sich am Trafo und wird ueber Seilzug betaetigt.

Also muss sichergestellt sein, dass die kleinen Elkos in den Endverstaerkern ok sind. Gibt es welche im weinroten Kunststoffbecher?
Mal Bilder machen.

2. Der Letzte, der an dem Geraet war, war im Werk, seitdem hat niemand an den Trafoplatinen geloetet, soweit ersichtlich. So lassen.

3. Kann nicht. Der Trafo ist vakuumgetraenkt und hat noch eine "Blechbanderole", die etwas absteht und moeglicherweise etwas unterfuettert ist, damit sie nicht rasseln kann. Ueberhitzung wird durch eine Temperatursicherung verhindert.

4. Eigentlich erstmal nur die kleinen Elkos im weinroten Becher, soweit vorhanden. Kalte/gerissene Loetstellen an den Anschlussbuchsen. Die Loetstellen der Lautsprecheranschlussplatte in der Hauptplatine ueberpruefen. Allgemein besonders auf der Endverstaerkerplatte nach kalten Loetstellen suchen, schwere und warme Bauteile.

Ach ja, das Wiedereinsetzen des Chassis ins Gehaeuse kann etwas Duldsamkeit erfordern (die Hebelschalter "einfaedeln").

73
Peter


[Beitrag von hf500 am 05. Mrz 2023, 21:51 bearbeitet]
Suse9247
Neuling
#4 erstellt: 05. Mrz 2023, 23:09
Hallo,

danke für eure schnellen Antworten.

@Reinhard:
Ich habe das gleiche Gerät, nur in braun-metallic statt schwarz, hier als Teil einer Anlage stehen. Ich habe gerade einmal nachgeschaut. Da sind die Kondensatoren drin. Die Verkabelung ist allerdings gleich, von daher lasse ich das so und baue den morgen wieder ein so wie er ist.
IMG_20230305_215737

@Peter:
Zu 1. Alles klar, dann lass ich das erstmal so. Weinrote Kunststoffbecher gibt es nur 2 am Reglermodul und 1 im Radioteil. Ich mach morgen mal Fotos.

Zu 2. Ok.

Zu 3. Genau das war die Frage. Ich hatte gesehen, dass das Metall außen ringsherum etwas absteht und war davon ausgegangen, dass es ursprünglich ein komplett passend geschlossener Metallkasten war. Wenn das eh nicht der Fall ist, dann ist alles gut.

Zu 4. Da mach ich mich dann auch morgen mal auf die Suche.

Das hab ich auch schon festgestellt. Ich hab mit Tesa kleine Fähnchen dran gemacht. Das erleichtert die Fädelei enorm
Danke für deine Hilfe!

Liebe Grüße
Susanne
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