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Grundig T7500 spratzelt+A -A |
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Autor |
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Glimmlämpchen
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 18. Aug 2021, 08:02 | |
Hallöchen, den Grundig T7500 kenne ich eigentlich als sehr gutmütigen, äußerst selten wirklich defekten Tuner (Ausnahme natürlich: der häufiger mal kaputte Selen-Gleichrichter). Jetzt aber habe ich einen schönen, schwarzen T7500 bekommen, der trotz einer lt. Tunoscope mittig passenden Abstimmung sowie gutem Ausschlag der Feldstärkeanzeige bis hin zur Stufe 4 sehr stark "spratzelt". Der Empfang ist also lt. Anzeigen in Ordnung, die Störgeräusche, die so klingen, als ob ein benachbarter Sender (unidentifizierbar) einstrahlt, sind aber massiv. Ein zu Test- und Vergleichszwecken an der selben Anlage (inkl. Antennenleitung) angeschlossener zweiter T7500 verhält sich da ganz anders. Die Feldstärkeanzeige schlägt durchweg etwas geringer aus, die Spratzel-Störgeräusche gibt es da aber gar nicht. Es muss also ein Fehler des schwarzen T7500 sein. Gerade bei Tunern sind Ferndiagnosen und Reparaturhilfen natürlich äußerst schwierig. Außerdem ist der T7500 eigentlich - das ergibt auch die Suche im Netz - selten von Empfangsproblemen betroffen. Vielleicht hat aber aufgrund der Symptome trotzdem jemand eine Idee, wo das Problem liegen könnte. Würde mich freuen. Schöne Grüße Thomas [Beitrag von Glimmlämpchen am 18. Aug 2021, 08:03 bearbeitet] |
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Rabia_sorda
Inventar |
#2 erstellt: 18. Aug 2021, 10:52 | |
Hallo, Das "Spratzeln" können einige Ursachen sein. Das müsste man eigentlich selbst mal hören ... Mögliche Ursachen: Schlechter Kontakt (Abbrand) des Netzschalters Defekter Funkenlöschkondensator des Netzschalters (Brandgefahr) oder anderer Entstörkondensatoren des Primärkreises Kalte Lötstellen Defekte Elkos, Halbleiter (Graetzbrücke(n)) Oxidationen an Potis/Schaltern (intern/extern) Verstimmter Tuner Externe Störstrahlungen Evtl interessant: GRUNDIG T7500a T7500 T6500 Tuner |
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Glimmlämpchen
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 18. Aug 2021, 13:20 | |
Danke für die Rückmeldung. Es stimmt natürlich, dass ganz allgemein eine Vielzahl von Auslösern, die in der Liste sicher alle vorkommen, dafür verantwortlich sein kann, dass Defekte auftreten. Und wie gesagt: Die eindeutige Ursachenbenennung ist aus der Ferne immer sehr schwierig. Vielleicht lässt das beschriebene Fehlerbild aber doch eine etwas engere Eingrenzung zu: Selbst wenn die Antenne abgezogen ist, leuchten in der Feldstärkeanzeige über das gesamte Frequenzband hinweg immer mind. 2 Balken, vereinzelt auch mehr. Je stärker es dabei "spratzelt", desto eher ist der Tuner geneigt, "Stereo"-Empfang zu signalisieren. Das Spratzeln klingt so, als sei er leicht verstimmt. Der Suchlauf stoppt aber stets an der richtigen Stelle. Insgesamt macht es also den Eindruck, als gebe es eine Fremdspannung, die das auslöst und die an sich gute Wiedergabe der empfangenen Sender störend überlagert. Diese Störung muss aus dem Tuner selbst kommen, denn der Vergleichs-T7500 zeigt diese Symptome alle nicht. |
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Rabia_sorda
Inventar |
#4 erstellt: 18. Aug 2021, 14:57 | |
Dann könnte man zumindest den Punkt "externe Störstrahlungen" ausschließen. Alles andere nicht. Nun müsste man also die anderen Punkte abarbeiten. |
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oldiefan1
Inventar |
#5 erstellt: 18. Aug 2021, 16:32 | |
Rabia sorda hat mögliche Ursachen aus einer "allgemeinen Sicht" aufgezählt. Da ich den T-7500 speziell kenne (und seine Brüdern und Schwestern ebenfalls), kann ich konkreter werden, was die Altersschwachstellen dieses Geräts speziell sind. Nämlich: 1) Selengleichrichter (meist ein rotes (AEG) oder schwarzes (ITT) Klötzchen im Netzteil). DAS ist der häufigste Fehler bei dieser Serie. Bei Defekt ist er oft leicht an den langen Seiten unten etwas gewölbt oder hat schon einen Riß. Aber man sieht den Defekt nicht immer optisch oder erst nach Ausbau. Das war Dir ja bekannt. Hast Du ihn bereits erneuert? 2) Der zweithäufigste Defekt dieser Serie sind gerissene (defekt gewordene) Lötstellen der Spannungsregler (die an den Kühlblechen hinten links). 3) Der dritthäufigste Defekt dieser Serie sind defekte/trockene Elkos, und zwar der, die nahe an den genannten Kühlblechen stehen, insbesondere der ganz kleinen. Man geht eine Fehlersuche immer so an, dass man zunächst die Netzteilspannungen nachmisst. Wenn die Versorgungsspannungen nämlich wild hin und herzappeln oder mit Brumm verseucht sind, muss man sich über die Konsequenzen nicht wundern. Also zu allererst nachmessen: +5V -23V +15V +24,5V +32V Die müssen alle stabil und korrekt sein! Die grossen goldgelben Roederstein Elkos machen manchmal Ärger (können Feinschluss bekommen). Weitere Ursachen für nicht korrekte oder schwankende Spannungen hatte ich ja schon genannt (Lötstellen an den Spannungsreglern und den Se-GLR). Acht von zehn Defekten am T-7500 (ST-6500) sind auf diese hier genannten häufigsten Defekte zurückzuführen. Was bei diesem Gerätetyp praktisch nicht vorkommt: defekter Netzschalter defekter Funkenlöschkondensator (denn es ist kein Rifa verbaut, sondern ein langlebiger Keramik-Typ!) Oxidationen an Schaltern Auch "verstimmter Tuner" würde ich erst mal beiseite lassen. Mit Hausmitteln wäre da sowieso kaum was zu machen bei diesem Spitzentuner. Wäre auch ungewöhnlich, der T-7500 ist eigentlich sehr abgleichstabil. Beim Vorgänger T-5000 ist bekannt, dass in einigen Fällen der Umschalttransistor für UKW Probleme machen kann und erneuert werden muss. Beim T-7500 ist das das Paar T-432 und T-434. Allerdings ist diese Anfälligkeit beim T-7500 nicht bekannt. Gruß Reinhard [Beitrag von oldiefan1 am 18. Aug 2021, 17:23 bearbeitet] |
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Glimmlämpchen
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 24. Aug 2021, 13:58 | |
Hallo Reinhard, ganz herzlichen Dank für die Tips. Ich gebe zu, dass der kleine, rote AEG-Gleichrichter noch vorhanden ist. Mal schauen, ob er der Übeltäter ist, ich hab wohl ein wenig gehofft, dass es der einzige T7500 ist, bei dem er überlebt hat ... :-D Bzgl. der Qualität der Gleichspannungen werde ich dann mal mein Oszilloskop anwerfen, mit etwas Glück rosten wir dann beide (das Ding und ich) nicht allzu sehr ein. Nochmals vielen Dank und schöne Grüße Thomas |
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oldiefan1
Inventar |
#7 erstellt: 24. Aug 2021, 22:34 | |
Hallo Thomas, ich habe sehr viele der ersetzten Selengleichrichter aus Grundig und Saba Geräten geprüft. Auch die, die optisch noch gut aussahen, waren elektrisch hinüber. Das äussert sich anfangs in ungleichen Diodenstrecken. Später fallen dann einzelne Diodenstrecken ganz aus, der Gleichrichter bläht auf, Gehäuse platzt. ALLE sind inzwischen mehr oder weniger kaputt, wenn sie nicht nur Spannung sondern dabei auch nennenswerten Strom (einige zig mA während der gesamten Betriebsdauer) liefern mussten. Bei nur sehr kleinem Strom können sie noch in Ordnung sein. Der im T 7500 ist auf jeden Fall zu ersetzen. Gruß Reinhard |
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gordon55555
Ist häufiger hier |
#8 erstellt: 22. Okt 2022, 11:07 | |
Hallöchen liebe Forumsgemeinde, ich möchte mich mit einem Problem mit meinem T7500 einbringen und einmal in die Runde fragen woran es liegen kann das bei meinem T7500 der Suchlauf nicht mehr funktioniert. Egal wie ich die Suchlaufschwelle einstelle stoppt es willkürlich nach einer Sekunde wo auch immer er steht. Das Tunoscope leuchtet nicht. Wenn ich einen Sender manuell anfahre ist der Empfang einwandfrei.Auch die gespeicherten Sender kommen einwandfrei.Der Gleichrichter ist getauscht. Woran kann das liegen? |
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