Marantz 2270 - Wo in die Inspektion?

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vint-ager
Neuling
#1 erstellt: 23. Jul 2021, 02:32
Hallo in die Runde,
ich habe jetzt endlich den heiß ersehnten Marantz 2270 und möchte/muss ihm wohl erst einmal eine gründliche Inspektion angedeihen lassen. Die Lautsprecher sind zwar noch nicht da, aber wenn ich nur den Netzschalter betätige, sehe ich schon, dass die Lämpchen nur seeehr dunkel leuchten und zudem noch leicht flackern. Dazu bleibt der Power-Knopf immer wieder "hängen". An dem relativ gepflegten, aber mittlerweile doch rund 50 Jahre alten Gerät ist offenbar nie etwas gemacht worden. In älteren Threads wurde gelegentlich das eine oder andere Forumsmitglied genannt, dass für einen fairen Preis eine Revision mit ggf. fälligen Reparaturen durchführt, ohne solch ein Gerät unnötig zu "verbasteln". Und größere Beträge lässt mein Budget gar nicht mehr zu. Nun sind diese Threads aber auch schon wieder zwischen rund 15 und bald 20 Jahren alt. Weiß jemand von Euch, wer den Marantz heute kompetent und sorgfältig revidieren kann und würde? Ich würde mich über Hinweise auf solch Bastler v.a. aus der Region Köln bzw. NRW sehr freuen!
Apalone
Inventar
#2 erstellt: 23. Jul 2021, 05:59

vint-ager (Beitrag #1) schrieb:
.....das eine oder andere Forumsmitglied genannt, dass für einen fairen Preis eine Revision mit ggf. fälligen Reparaturen durchführt....


Was wäre denn f dich ein "fairer Preis"?
vint-ager
Neuling
#3 erstellt: 24. Jul 2021, 04:57
Einen fairen Preis kann ich ja ohne zu wissen, welche Arbeiten genau wie aufwendig nötig sind, gar nicht beziffern. Ich meinte damit einfach, dass keine unangemessen überhöhten, sondern aufgrund positiver Erfahrungen für beide Seiten ein angemessener Preis erwartet werden kann. Dabei ginge es um´s Durchchecken und eben ausschließlich notwendige bzw. sinnvolle Arbeiten.
Apalone
Inventar
#4 erstellt: 24. Jul 2021, 06:56
Ich würde 300 - 400 als angemessen bezeichnen.

Dass du bei nicht vorhandenen eigenen Kenntnissen dem Ausführenden vertrauen können musst, ist ja systemimmanent bei Reparaturarbeiten.
Da besteht ja grundsätzlich kein Unterschied zwischen privatem, "Schwarzgewerkel" und einer Reparaturwerkstatt.

Da letztere mit Fachwissen immer seltener werden, halte ich privat es so, dass ich das lieber an einen der bekannten Reparateure -es gibt da einen eigenen Thread zu- vergeben, mindestens um die Branche zu unterstützen.

Denn:
ich selber kann's nicht. Und dass ein privater ohne wirklich belastbare Reputation das genauso gut kann, ist eben nicht gesagt.
Kamill
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 27. Jul 2021, 07:53
Alte Geräte wenn man es richtig machen will muss man von oben bis unten komplett überholen.
Es reicht nicht nur aus ein paar Lämpchen zu tauschen oder die Pontis mit Sprays zu behandeln.

Als Beispiel
http://www.hifi-foru..._id=185&thread=17991


Alte Verstärker sind dafür bekannt das sie unter last durch knallen und landen dann auf dem Elektroschrott weil sie nicht ordentlich überholt wurden.
Wenn jemand "Privaten" oder Gewerblichen gefunden hat sollte man sich vornherein mitteilen lassen was genau gemacht wird.
Eine Behandlung durch Sprays würde ich sofort ausschließen


[Beitrag von Kamill am 27. Jul 2021, 07:58 bearbeitet]
Lennart777
Inventar
#6 erstellt: 27. Jul 2021, 09:30
Also so, wie in dem gezeigten Beispiel ist erstens nicht nötig (da werden selbst völlig intakte Bauteile erneuert, wie z.B. Widerstände) und zweitens wäre dies bei einem Gewerblichen einfach nicht bezahlbar. Es gibt auch "vernünftige" Mittelwege, wie das gerade bei den Marantz Receivern der hier allgemein bekannt und beliebte, aber mittlerweile verstorbene Kollege Helmut Thomas (ruesselschorf) zu seinen Lebzeiten gemacht hat. Er hat alle Schalter und Potis gereinigt (einschließlich Ausbau, zerlegen und neu fetten), alle "verdächtigen" Elkos erneuert (die mit kleinen Nominalspannungen 16V oder weniger), den Tuner neu abgleichen (einschließlich Drehkoreinigung), die Beleuchtung erneuern (einschließlich der Diffusionsfolie), ein neues Relais, Ruhestrom und Offset einstellen, das Gerät auf 240V umzustellen und dann das gesamte Gerät innen und aussen gründlich reinigen - dann ist ein 2270 wieder fit für die nächsten 20-30 Jahre. So in dieser Art machen das tatsächlich nur wenige Betriebe. Und die verlangen um die 400 Euro dafür, was tatsächlich ein fairer Preis ist, wenn der beschriebene Aufwand betrieben wird. Ob man das möchte oder nicht, muss jeder für sich selbst entscheiden. Der Oldtimer hat das auf jeden Fall verdient, denn so ein Oldie wie z.B. der Marantz 2270 hält von heute an gerechnet, unter Garantie länger als so ziemlich jedes Neugerät, was man heute erwirbt - es sei denn, man gibt über 6.000,- Euro für einen neuen Accuphase aus - muss man sich aber erst einmal leisten können!

Grüße
Lennart
vint-ager
Neuling
#7 erstellt: 27. Jul 2021, 22:53
Dankeschön Apalone und Kamill, herzlichen Dank Lennart777! So wie anhand des segensreichen Wirkens von Helmut Thomas geschildert, hatte ich mir eine Auffrischungskur für den 50 Jahre alten Receiver idealerweise vorgestellt.

Jetzt wäre ich noch superdankbar für einen Tipp, welche der wenigen Betriebe denn die geschilderten Arbeiten für rd. 400 Euro ausführen würde.

Ich wohne in Köln und bin immer mal wieder auf dem Weg nach Frankfurt, deshalb wäre es ideal, wenn so etwas in der südwestlichen Hälfte von NRW, in der südlichen Hälfte von Hessen oder im Nordosten von Rheinland-Pfalz möglich wäre - ich würde ggf. aber auch weitere Wege in Kauf nehmen!

Ein Postversand wäre diesem 18 kg-Boliden wahrscheinlich nicht sonderlich zuträglich.

Auf jeden Fall scheint mir eine solche Frischzellenkur wesentlich angemessener als ein ästhetisch ohnehin fragwürdiges "Wood case".

Wie gesagt, ich wäre wirklich dankbar für die Empfehlung eines gewissenhaften und vertrauenswürdigen Betriebes mit profunder Kenntnis des Marantz-Receivers!

Schöne Grüße vom Rhein - Uli
olimuc
Inventar
#8 erstellt: 28. Jul 2021, 15:53
Hallo Uli,

habe dir eine Empfehlung per PN geschickt
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