HIFI-FORUM » Reparatur & Wartung » Hifi-Klassiker » Yamaha RX-V467 lässt sich nicht einschalten | |
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Yamaha RX-V467 lässt sich nicht einschalten+A -A |
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Autor |
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theotiger
Neuling |
#1 erstellt: 14. Jun 2021, 13:00 | |
Hallo zusammen, ich hab mal ne Frage an die Yamaha Spezialisten. Mein V467 lässt sich nicht einschalten. Das Netzrelais schaltet nicht. Standby-Netzteil arbeitet und liefert die 5,6 Volt. An Stecker CB379 fehlen die 0,5 Volt an Pin 1 (AC_PWR) Optokoppler? An Stecker CB 382 fehlen die 3,4 Volt an PIn 3 (ACPWR-DET) Ich vermute mal das deshalb der Microprozessor kein Startsignal (PRY=0Volt) ausgibt. Was kann ich tun?.. Grüße aus dem Sauerland Theo |
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CarlM.
Inventar |
#2 erstellt: 14. Jun 2021, 14:05 | |
Es könnte auch hier eine Variante des bekannten Serienfehlers vorliegen. Tausche einmal die beiden Kondensatoren C3701 und C3717 (je 0,022 µF 630V) und prüfe zudem die beiden Widerstände R3702 3703 (je 4,7 kOhm). Der Optokopller signaliert der CPU ja, dass Netzspannung anliegt, sobald der Stecker in der Dose ist. Wenn einer oder beide Kondensatoren defekt sind, klappt das nicht mehr. Als Ersatz kommen Wima Folienkondensatoren infrage. Im Forum werden insbesondere X2-Typen empfohlen, auch wenn die Spannungsfestigkeit niedriger zu sein scheint. |
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Poetry2me
Inventar |
#3 erstellt: 14. Jun 2021, 17:43 | |
Ja, sehe ich auch so. eine weitere Möglichkeit wäre, dass der Spannungsregler IC21 für die Spannung "+3.3M" (Schaltplan DIGITAL 2/4 Seite 102 Planquadrat H2) defekt ist. Diese Spannung wird dann u.a. an den Steckkontakten weitergeleitet (3,4V), die Du geprüft hast. Der genannte Regler sitzt in der Nähe des Hauptprozessors. Dieser gibt ja wohl auch nicht das Signal ACPWR_DET aus (AC Power Detect), welches vor allem beim Ausschalten den Verlust der Wechselspannung schnell signalisiert (geht auf Null), damit die Relais sofort getrennt werden können. Ich hatte das nämlich auch schon mal "gesehen", dass diese Regler wegen Hitz oder Überlastung Schaden genommen hatten. IC21 sitzt glaube ich oben auf der Platine beim Prozessor, wo ohnehin auch alle HDMI-Eingänge liegen und die Video-Verarbeitung viel Hitze erzeugt. - Johannes |
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hf500
Moderator |
#4 erstellt: 15. Jun 2021, 16:35 | |
Moin, hoffentlich kommt nicht das dabei heraus, was so ein Nippon Gakki RX-797 hat, an dem ich mal stundenlang herumgesucht habe. Schlussendlich stellte sich heraus: Hauptprozessor defekt. Das war's dann auch... :-/ 73 Peter |
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theotiger
Neuling |
#5 erstellt: 15. Jun 2021, 17:35 | |
Guten Abend allerseits, Fehler gefunden: Kurzschluß auf der ACPWR-DET Leitung. Hab`s bis zum Prozessor verfolgt. (Pin 102) gemessen 3,2 Ohm geg. Masse. Das ist ja wohl viel zu wenig:-) Da wird sich eine Reperatur wohl nicht lohnen. Danke an alle die mitgeholfen haben. Grüße aus dem Sauerland und einen netten Abend. Theo |
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hf500
Moderator |
#6 erstellt: 15. Jun 2021, 18:27 | |
Moin, Schluss im Prozessor gegen Masse? Kommt mir irgendwie bekannt vor :-/ 73 Peter wo im Sauerland? [Beitrag von hf500 am 15. Jun 2021, 18:29 bearbeitet] |
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gst
Inventar |
#7 erstellt: 16. Jun 2021, 06:11 | |
Schluss im Prozessor für einen Input-Port - gibt es doch nicht! schlechte Fertigung oder fehlende Dioden am Eingang? Ist diese Leitung besonders durch die Schaltung (Layout) gefährdet? gst |
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theotiger
Neuling |
#8 erstellt: 16. Jun 2021, 06:37 | |
Moin, keine Ahnung ob da irgendwas besonders gefährdet ist. Ist jedenfalls definitiv Kurzschluß im IC. @ Peter: Ich wohne bei Meschede im Sauerland. Viele Grüße und netten Tag Theo |
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hf500
Moderator |
#9 erstellt: 16. Jun 2021, 14:59 | |
Moin, die Gegend kenne ich gut, habe in Meschede eine ganze Weile gewohnt. 73 Peter |
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hf500
Moderator |
#10 erstellt: 16. Jun 2021, 15:06 | |
Moin, nochmal zum Prozessorschluss: Dieses Geraetr hier kenne ich nicht, mein Fall hatte den Schluss auf der Betriebsspannungsleitung des Prozessors. Das StBy-Netzteil war auch defekt, nach Reparatur kam es nicht auf die etwa 10V Ausgangsspannung. Labornetzteil drangehaengt und Stueck fuer Stueck durch das Geraet gemessen, bis feststand, dass der Prozessor das Probelm ist. Weiss der Deubel, ob der Prozessor in diesen Geraeten empfindlich ist oder es sich nur um Zufaelle handelt. Sonst sind Schluesse im Vergleich zu Funktionsstoerungen eher selten. Und selbst die sind nicht gerade haeufig. 73 Peter |
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Kamill
Ist häufiger hier |
#11 erstellt: 16. Jun 2021, 16:43 | |
Oft sind die nicht Defekt sondern der BGA Chip löst sich von der Platine( wie das Problem bei denn HDMI Platinen von Onkyo ), Backen oder ein paar Sekunden mit dem Heißluftföhn kann Temporal Helfen. Permanente Lösung wäre reballing wenn man sich das zutraut, dabei würde ich die CPU aber gleich neu kaufen falls noch verfügbar, meistens haben die dann eine verbesserte Revision. Falls es wirklich der Chip sein sollte würde ich es mal mit dem Föhn versuchen, nur nicht zu nah dran gehen [Beitrag von Kamill am 16. Jun 2021, 16:45 bearbeitet] |
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CarlM.
Inventar |
#12 erstellt: 16. Jun 2021, 16:47 | |
Das hilft eventuell bei schlechten Lötstellen oder Bonding-Problemen. Hier liegt aber ja ein niederohmiger Defekt (3 Ohm) vor - da helfen Deine Tipps leider nicht. |
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Poetry2me
Inventar |
#13 erstellt: 16. Jun 2021, 18:08 | |
Wenn die Spannung 3,4V nicht da ist, dann muss eigentlich der Regler hinüber sein oder seine Input-Spannung(en). Es könnte also ein ganz normaler Schaden der Stromversorgung sein. Typischerweise tritt so etwas eben dort auf, wo es dauerhaft heiß wird. Bei der Suche nach den betroffenen Spannungen hilft das Blockdiagramm 1 von 4 auf Seite 78, rechts unten. Man erkennt, dass einige der Spannungen überwacht werden und ggf. einen PS_PRT (Power Supply Protection) Signal auslösen würden, welches dann im Fehlerspeicher des Prozessors hinterlegt wird. Aber ich denke, an das Menü zur Abfrage des Self Diagnostic Code kommst Du momentan nicht heran. "Power Supply Control" ist etwas anderes. Das soll wohl die Versorgung kurzfristig herunterfahren, wenn eine Überlastung der Endstufen erkannt wird. Keine Ahnung wie das funktioniert. - Johannes [Beitrag von Poetry2me am 16. Jun 2021, 18:10 bearbeitet] |
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