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Kenwood L-1000C Die Materialschlacht+A -A |
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Autor |
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Broesel02
Inventar |
#1 erstellt: 19. Apr 2021, 20:25 | ||||||
Vor fast einem Jahr habe ich euch hier die Überarbeitung der L-1000M vorgestellt http://www.hifi-forum.de/viewthread-185-17289.html Die Endstufe spielt wieder lebendig und macht viel Freude. Aber der Vorverstärker fällt im Vergleich jetzt klanglich schwer zurück, er vermag nicht mehr zu überzeugen. Mit einem DAC Magic allein über den symmetrischen Ausgang verbunden klingt es wesentlicher frischer und dynamischer. Also muß die Vorstufe wohl auch zu Kur. Und bevor ich Corona- bedingt weiter vor mich hin pandemiere habe ich mich dann mal der Vorstufe angenommen Wenn man den Deckel abnimmt leuchtet einem die ganze Materialschlacht die Kenwood hier betrieben hat entgegen. Jeder Eingang wird, wenn er nicht symmetrisch ist, sofort symmetriert und erst danach mit Relais verschaltet. Welch ein Aufwand! Allein in der Signalverarbeitung sind schon 20 Operationsverstärker verbaut, weitere noch für Regler und Schalter. Jeder Operationsverstärker im Signalweg hat am Ausgang einen Nichicon CeraFine Kondensator. Die Roten. Da beginnt eines der Probleme dieses Gerätes. Die CeraFine waren ehemals hochgelobte audiophile Kondensatoren. Aber offensichtlich altern sie sehr schnell und dann tönen sie eher wie eingeschlafene Füße. Und da hinter jedem OPA ein solcher CeraFine Kondensator liegt schläft dann das ganze Tonsignal ein. Ein zweiter Punkt sind die Relais. Super gemacht, riesiger Aufwand – aber auch die Kontakte der Relais altern irgendwann. Auch das ist natürlich in keiner Weise dem Klang förderlich. Also die Platinen herausbauen – hier sind zum Glück im wesentlichen Steckverbinder verwendet - und die Teile auslöten die erneuert werden sollen. Der Besitzer möchte auf alle Fälle auch die Phono- Stufe wieder nutzen. Daher habe ich hier auch etwas Aufwand betrieben. Hier der Auschnitt für den linken Phono- Kanal aus dem Schaltplan. Ein kleines Wort zu den hier verwendeten Widerstandswerten: R9mit 422Ohm habt ihr alle sicher in der Schublade wie auch R23 mit 17,8kOhm oder R43 mit 21,5Ohm. Die Liste der exotischen Widerstandswerte lässt sich fortsetzen, dieser Umstand erleichtert die Erneuerung nicht gerade. Ein weiteres Detail: die geniale Auftrennung des Signals für die Ausgangstreiberstufe mittels Stromdioden. Das hatte ich so noch nicht gesehen. Diese Schaltung taucht noch öfter in der der Vorstufe auf. Und die kleinen Spannungsregler Hier der Spannungsregler für die Phono- Stufe. Der Operationsverstärker treibt gegen Zenerdiode und Stromdiode den dreifach- Darlington. Das ist ernst gemeint! Aber zuerst löten wir mal aus was erneuert werden soll Das ist nur ein Zwischnschritt, am Ende ist es doch immer noch mal mehr was erneuert wird Demnächst weiter Richard [Beitrag von Broesel02 am 19. Apr 2021, 20:27 bearbeitet] |
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Uwe_1965
Inventar |
#2 erstellt: 19. Apr 2021, 20:57 | ||||||
Hi Richard, waren die Roten nicht von Elna Uwe |
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Hustinettenbär
Stammgast |
#3 erstellt: 19. Apr 2021, 21:11 | ||||||
Hi, In der Tat beeindruckender Aufwand, den Kenwood da nochmal getrieben hatte - Und alles sieht aus wie neu. Wenn ich das jetzt aber richtig verstanden habe, willst Du eine wie geschleckt aussehende, funktionierende Vorstufe nahezu komplett abräumen und wieder neu bestücken, weswegen ????
Was ? Die haben dort doch nichts auszustehen, mess sie mal nach, die sind alle OK, jede Wette. Und dann auch noch Widerstände erneuern wollen... Bist du dir sicher, das dieser Thread nicht besser im Tuning-Bereich aufgehoben ist ? Das hat mit Wartung oder Reparatur nichts zu tun, wenn man ein eigentlich intaktes Gerät auseinander nimmt, weil es angeblich wie eingeschlafen klingt. Schade um den schönen Originalzustand. HB |
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Uwe_1965
Inventar |
#4 erstellt: 19. Apr 2021, 21:17 | ||||||
Ich hol mir jetzt mal schon mal das Popcorn In der Tat ein beeindruckender Eindruck, hatte ich zuletzt in der Analog Stufe von einem Accuphase DP70 so gesehen [Beitrag von Uwe_1965 am 19. Apr 2021, 21:20 bearbeitet] |
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Broesel02
Inventar |
#5 erstellt: 19. Apr 2021, 22:10 | ||||||
Hallo Uwe, ja die roten CeraFine waren von Elna. Da habe habe ich nicht ganz aufgepasst, Sorry Ich denke das die 1000er Serie damals von Kenwood der Gegenentwurf zu Accuphase war. Es sind auf alle Fälle beeindruckende Geräte. @HB: Ich habe ja breits geschrieben: Die Vorstufe klingt so, daß man sie nicht mehr hören möchte. Wenn du uns jetzt sagst woran das liegt: Chapeau! Und sofort raus damit! Wir können die Vorstufe im Originalzustand ins Museum stellen - oder damit Musik hören. Ich möchte Musik hören. Wenn du also nicht weisst warum die Kiste nicht mehr klingt und auch nicht weisst warum, was soll dann deine Frage? [Beitrag von Broesel02 am 20. Apr 2021, 07:07 bearbeitet] |
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Valenzband
Inventar |
#6 erstellt: 19. Apr 2021, 23:55 | ||||||
Weil er wohl Spass dran hat.
Richtig kritisch sind v.A. alte ELNA, Typ "Duorex II" (lila sleeve), weil sie regelmäßig einfach so auslaufen und dabei die Platine gründlich ruinieren. Aber selbst ohne GAU leiden alte Elkos häufig durch fortschreitende Austrocknung. Im Bereich bis ca.10uF/50V haben sich baulich kompakte Folientypen, z.Bsp. WiMa MKS02, als sehr gute, v.A. nahezu unbegrenzt langzeitstabile Alternative etabliert. Diese gab es vor etlichen Jahrzehnten leider noch nicht. Bei den Widerständen würde ich aber auch nix ohne Not erneuern.
Den Bereich gibt es m.W. immer noch nicht, obwohl das allgemein sicher sinnvoll wäre, um alle Spieljungs zu vereinen und den Rest vor den meist kruden Dogmen zu verschonen.
Wenn man hauptsächlich Elkos präventiv erneuert ist das im Sinne einer Wartung noch ok. Mehr oder weniger wie ein Ölwechsel am Auto . Bevor man alle Elkos umständlich einzeln misst kann man sie eigentlich ja auch gleich austauschen, zumal die Kosten überschaubar sind. Darüberhinaus wird es aber schnell esoterisch, v.A. wenn zur Bewertung vorgeblich Verbesserungen nur noch die Ohren als "Messinstrument" dienen. Am schlimmsten sind jedoch eigensinnige Schaltungsveränderungen, die ohne Not und meist ohne erkennbare Fachkenntnis vorgenommen werden, oft nur, weil ein selbsternannter Guru bzw. Querdenker im Internet dazu irgendeinen Käse in die Welt gesetzt hat. Repliziertes Bullshit-Bingo in vollendeter Form.
Erst mal sehen was d'raus wird, vlt. wird's noch ein "Fliewatüüt" |
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Poetry2me
Inventar |
#7 erstellt: 20. Apr 2021, 11:07 | ||||||
Hallo Richard, sehr interessant, mal einen Vorverstärker zu sehen, der nicht nur an den Schnittstellen, sondern im ganzen Schaltungsentwurf konsequent symmetrisch aufgebauten ist Das hat ganz offensichlich seinen Preis, was die Anzahl Schaltungsstufen und Umschaltkontakte angeht. Dass die Alterung bei den ganzen Relais-Kontakten und Elkos schon zugeschlagen hat, bezweifle ich keine Sekunde. Schön, dass Du dieses ambitionierte High-End-Gerät seiner Bestimmung zuführst, so dass es wieder ganz oben mitspielen kann. Für die Vitrine ist es viel zu schade. Bin mal gespannt. Wie ich sehe, hast Du schon mit der Kur begonnen
Die Schaltungsdetails sind teilweise tatsächlich sehr vielversprechend. Die Spannungsregler erinnern beispielsweise an das "Super Regulator" Konzept. Damit dürfte die gesamte Spannungsversorgung hervorragend gelöst sein. - Johannes |
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Broesel02
Inventar |
#8 erstellt: 20. Apr 2021, 17:52 | ||||||
Ich habe bei diesem Gerät nicht mehr alle Widerstände gewechselt, kein Sorge. Ich habe einige Widerstände erneuert deren Wirkung ich für sehr klangrelevat halte oder die unglücklich auf dem Board liegen so daß sie durch induktive Einstreungen der nebenen liegenden Bauteile beeinflusst werden könnten. Aber alle Relais erneuert, alle OPA´s gesockelt. Die Koppelekos gegen MKS2 Wima getauscht und überhaubt wo es ging Folienkondesnatoren eingesetzt. Hier die Platine mit der Klangregelstufe und dem Kopfhöhrer Verstärker. Dort wo das Loch in der Platine ist befindet sich sonst das elektische Lautstärkepoti. Mir sind zwischenzeitlich an diesem Gerät sogar die 10uF Wima MKS2 Kondensatoren ausgegangen. Die sind hier nun alle noch nicht bestückt. Aber irgendwann war alles da und ich konnte den Vorverstärker wieder zusammensetzen und in Betrieb nehmen. Ich habe für die meisten OPA´s im Tonebereich statt des NJM4580 den LT1113 eingesetzt. Lediglich die beiden Tape Eingänge haben den ursprünglichen OPA behalten - sie werden vermutlich in der nächsten Zeit erst mal nicht genutzt. Und bei Bedarf kann man immer noch einen anderen OPA auf den Sockel stecken. Die Netzteilkondensatoren sind etwas größer geworden, statt 3.300uF/42V jetzt 6.800uF/50V. Aber die neuen haben wieder genau die gleiche Größe. Der Testlauf am Funktionsgenerator und Osziloskop war unauffällig. Der -3dB Punkt wird etwa bei 400.000kHz erreicht. Für einen Vorverstärker ist das sicher in Ordnung. Was man allerdings im Scope sieht sind leichte Artefakte im Rechteck wenn man den unsymmetrischen Ausgang nimmt. Aber wer diesen Vorverstärker hat wird ihn sicher auch symmetrisch nutzen und dann gibt es nichts zu meckern. Vermisst habe ich einen Balance Steller. Die Balance muß man am Eingang der Endstufe an den Pegelstellern einregeln. Ach ja, die eingeschlafenen Füße sind übrigens nun auch weg, der Vorverstärker darf wieder mitspielen Richard [Beitrag von Broesel02 am 20. Apr 2021, 21:53 bearbeitet] |
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Valenzband
Inventar |
#9 erstellt: 20. Apr 2021, 21:58 | ||||||
Das ergibt doch keinen Sinn. Durch Austausch oder Erneuerung von Widerständen ändert sich an induktiven Übertragungseigenschaften, sowohl zwischen benachbarten, als auch entfernten Bauteilen absolut gar nichts, es sei denn, man verwendet drahtgewickelte (Spulen-) Typen und richtet sie auch noch geschickt auf das Streufeld eines Trafos aus . Induktive Kopplungen sind hier gegenüber kapazitiven Kopplungen praktisch vernachlässigbar. Letztere können aber durchaus, v.A. bei zu klobigen Bauteilen, rasch ungeahnte Größenordnungen erreichen, was dann zu HF-Instabilität führen kann. Soweit erkennbar wurden nur unkritische Rs ersetzt, deren Einbaulage zudem unverändert blieb. Vermutlich alles nur, weil deren geläufige Werte (1k, 22R, 10R) gerade vorrätig waren. Dabei gäbe es weitaus interessantere Bereiche zum Spielen, d.h. wenn man so etwas überhaupt machen müsste.
Das wäre das Vierfache der Spezifikation. Trotz vorhandener passiver LC-Eingangsfilter und Einigem mehr... Ob der LT1113 wirklich eine bessere Wahl ist sei dahingestellt, denn hinsichtlich Klirrfaktor, Rauschen und Bandbreite geben sich beide wenig. Der gute alte NJM4580 ist in einigen Punkten sogar besser! Auf jeden Fall wurde der Grundtyp der Eingangsschaltung verändert, vorher bipolar, nun FET. Das könnte schon der Grund leichter Dekompensation sein, denn das ursprüngliche Design ging von bipolaren Eingängen aus, deren Impedanz sehr verschieden ist von der der FETs. Die Phonostufen enthalten externe Kompensationsglieder, die garantiert darauf abgestimmt wurden. Die Relais der MC/MM Umschaltung könnten besser als REED Relais ausgeführt werden, denn hier ist die niedrige Leitungsimpedanz wirklich kritisch. Solange die Takamisawa RY neu sind geht es aber auch längere Zeit gut (immerhin mit Goldlayer). Ab und zu sollte man die Relais im Leerlauf schalten. [Beitrag von Valenzband am 21. Apr 2021, 00:37 bearbeitet] |
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_ES_
Administrator |
#10 erstellt: 20. Apr 2021, 22:58 | ||||||
Warum ? Weil was in der Zeit passierte ? Wir reden von einer Vorstufe, die treibt Ströme im mA Bereich.... Das sind paradiesische Zustände für alle daran Beteiligten. Ehrlich, es wäre schön, wenn man sich wenigstens etwas in der Materie auskennen würde, wenn man schon meint, in einer Schaltung rumwursteln zu müssen. Dann würde man alleine schon darüber stolpern:
Ist man sich klar, was das bedeutet ? |
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Poetry2me
Inventar |
#11 erstellt: 20. Apr 2021, 22:59 | ||||||
Tolle Arbeit, Richard So sieht das Gerät wirklich absolut top aus! Ich bin immer wieder geplättet davon, wie konsequent und ganzheitlich Du solche anspruchsvollen Projekte durchziehst. Wie ich sehe, hast Du zielgerichtet an bestimmten Stellen auch Dale Widerstände verwendet. Das wird sich positiv auswirken und den Hörspaß noch weiter erhöhen. Dieser Kenwood L-1000C wird wieder viele Jahre, vielleicht sogar Jahrzehnte, hervorragend funktionieren und dabei wahrscheinlich besser klingen als je zuvor. Zusammen mit der von Dir überholten Endstufe L-1000M wird es eine vollständig symmetrisch aufgebaute Kombination sein, sehr interessant. - Johannes |
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Valenzband
Inventar |
#12 erstellt: 21. Apr 2021, 00:32 | ||||||
Bei allem Respekt, diese "bestimmten Stellen" sind sinnfrei und planlos. Bestenfalls reine Augenkosmetik. Selbst dieser Eindruck täuscht: Wenn man sich die "Verarbeitung" dieser Widerstände anschaut, sieht man, dass der minimale Abstand der Drahtbiegung bei sämtlichen der neu eingebauten Widerstände viel zu klein ist bzw. zu nah am Widerstandskörper liegt. Diese Widerstände sind leider etwas zu groß für den vorgegebenen Lochabstand und wurden nur "passend gemacht". Dadurch wird die Lackierung/Versiegelung an den Enden unter hohen mechanischen Stress gesetzt. Die Folgen sind Mikrorisse und beschleunigte Alterung von Kontaktierung/Widerstandsbelag durch eindingende Luft/Feuchte etc. Der Stress wird bei Erwärmung im Betrieb nochmals höher, weil die Drähte viel zu kurz sind, um noch Spielraum für Dehnungsbewegungen zu bieten. Im worst case führt das zur Unterbrechung. Diese Einbauweise ist jedenfalls sehr unprofessionell und trägt dem Wert dieser an sich guten Widerstände nicht Rechnung. Einfach nur schade darum. Eine fachgerechte Verarbeitung nutzt entweder kleinere Widerstände oder verwendet längere Drahtenden.
Bei dem, der nur an die Vollkommenheit des heilgen Dale-Widerstands glaubt, sogar bestimmt. Hat dann aber nix mit der Realität zu tun, sondern mehr mit Wunschdenken.
Das ist sogar ziemlich sicher, wenn auch aus einem anderen Grund: In diesem Zeitraum sind wir alle längst so taub, dass wir jeden Unsinn getrost glauben können (oder auch nicht).
Aber nein! Die "induktiven Einstreuungen" von der unsymmetrischen Schuko-Steckdose sind doch noch gar nicht beseitigt worden. Da sollte unbedingt was getuned werden. |
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grautvOHRnix
Stammgast |
#13 erstellt: 21. Apr 2021, 10:20 | ||||||
Solange es keine Vorher/Nachher-Messungen gibt, ist es ohnehin nur Beschäftigungstherapie ohne Ergebnis. Der "unauffällige Testlauf an Funktionsgenerator und Oszilloskop" sagt nichts über die jetzigen Eigenschaften aus, geschweige denn, ob die Spezifikationen eingehalten werden. Für ernsthafte Sammler wäre es jetzt ohnehin ein "verbastelter Wegwurf". |
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_ES_
Administrator |
#14 erstellt: 21. Apr 2021, 21:17 | ||||||
In solchen Kreisen gilt das Vorher/Nachher Hören.
Würden wir so eine bestückte Platine reinbekommen, gäbe es Gespräche mit dem Fertigungsleiter... Es gibt nicht ohne Grund einen Mindestabstand Biegung-Anfang vom Körper, das dafür erforderliche RM wird beim Layout designen entsprechend berücksichtigt. Machen Nachentwicklungen einen Widerstand mit anderen RM erforderlich, so kann man behelfsweise den Draht biegen. Man beachtet den Mindestabstand und biegt dann auf RM. Beachtet man das nicht, wird es zu den bereits beschriebenen Folgen kommen. Achja, wer sowas mit Dioden macht, die einen Glaskörper haben.... Brauche ich wohl nicht weiter ausführen. |
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grautvOHRnix
Stammgast |
#15 erstellt: 22. Apr 2021, 06:21 | ||||||
Sowas wissen aber nur Personen, die ihre elektrotechnische Ausbildung in der Industrie gemacht haben. Woher soll ein Musiker das wissen? Immerhin ist es kein lebenswichtiges Gerät, es Totalausfall ist hier völlig egal. |
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Poetry2me
Inventar |
#16 erstellt: 17. Jan 2022, 18:10 | ||||||
. Kleine Anmerkung zu der seltsamen Biegeradius-Hysterie: Das hier besprochene Gerät läuft jetzt seit einiger Zeit klaglos und verrichtet seinen Dienst bei allerfeinstem Klang. Alle anderen Geräte, die teilweise schon vor Jahren in gleicher Weise überarbeiteten wurden, laufen im gesamten Freundeskreis ebenfalls noch. Meistens täglich intensiv genutzt und neidvoll bewundert von Mithörern. Fehler wegen ausfallender Dale-Widerstände: NULL. Fazit: Lasst Euch nicht verrückt machen von den Theoretikern. Zieht Eure eigenen Rückschlüsse. Traut Euch auch mal, etwas auszuprobieren. Vertraut Eurem eigenen Gehör. - Johannes |
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Valenzband
Inventar |
#17 erstellt: 17. Jan 2022, 18:56 | ||||||
Ein hilfloser Aufruf von der Kanzel eines Goldohren-Predigers So etwas Albernes muss einem erst mal einfallen Motto: "Glaubt mir und meinen Jüngern. Wir wissen es ganz genau, weil wir zwar keine adäquaten Messgeräte haben, aber goldene Löffel". Drähte abknicken, kein Problem. Sinn- und planlos Bauteile tauschen, kein Problem. Traut Euch nur. Jeder Unsinn muss irgendwie gut sein, weil wir es so sagen." Dazu das ganze Geschwurbel um angeblich "klangrelevante" Dale-Widerstände, an deren Positionen aber ein Fachmann locker erkennt, dass sie allenfalls aus Langeweile reingewürgt wurden, oder, um begleitet vom üblichen Tam-Tam ("man hört es") , die vorgegebenen "Fähigkeiten" zu untermauern. Allerdings entlarven sich damit vielmehr die Unfähigkeiten, einmal fachlich und in der Diskussions-Folge dann auch noch logisch-argumentativ. Selbst wenn Geräte trotz dieser grotesken Mißhandlung von Widerständen noch laufen impliziert das noch lange nicht, dass solch ein Pfusch auch noch "korrekt" sein könnte. So eine Pfuscherei wie oben gezeigt würde man heute jedenfalls nicht einmal in einer chinesischen Hinterhofwerkstatt durchgehen lassen! Die sachlich korrekte, selbst für Laien nachvollziehbare, Begründung für das exakte Gegenteil wurde oben bereits gegeben. Lesen und verstehen. Fazit: Diese von dir so hochgelobte "Praxis" ist hier nichts weiter als ein hilfloser Versuch der Rechtfertigung für Pfusch bzw. verträumte Schönfärberei höchst unprofessioneller Vorgehensweisen. |
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Poetry2me
Inventar |
#18 erstellt: 17. Jan 2022, 20:32 | ||||||
Kann mir schon vorstellen, dass es einen unheimlich aufregt, wenn man so falsch lag. Wie gesagt: Die Widerstände in den Geräten laufen alle vollkommen klaglos und stabil. Faktisch läuft alles sogar noch stabiler, da die Vishay Dale Widerstände nicht nur geringste Induktivität und keine ferromagnetische Wirkung, sondern auch einen extrem niedrigen Temperaturkoeffizienten haben. Insgesamt stellt man bei den meisten Verstärkern weniger Hitzeentwicklung und weniger Wärmedrift fest. - Johannes |
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Valenzband
Inventar |
#19 erstellt: 17. Jan 2022, 22:13 | ||||||
Wie alle anderen erfahrenen Entwickler liege ich nicht falsch, sondern allein deine Logik unterliegt einer Inversion von Ursache und Wirkung. Die Aufregung hält sich übrigens sehr sich in Grenzen, etwas anders sieht es in puncto Mitleid aus.
Du kannst auch Gelesenes offensichtlich nicht gleich richtig einordnen, also nochmal eine Nachhilfe, nur für dich:
Na klar doch . Als ob das hier auch nur ansatzweise eine Rolle spielte Vor allem an den Stellen, die oben gezeigt wurden, könnte man glatt noch einen fetten Magneten dazulegen, ohne dass es irgendeine Wirkung hätte. Die magn. Eigenfelder sind in diesem Anwendungsbereich so mickrig, dass man sie nur kaum messen könnte, geschweige denn hören. In diesem Zusammenhang; berechne oder messe mal das Streufeld eines geschirmten Trafos nach. Kleiner Tipp: Das ist iaR drastisch größer.
Ich weiß nicht, welchen eigens abgesegneten Kram außer Dale-Dale-Dale du sonst überall noch einzubauen pflegst, aber ganz sicher ist eine hinreichend geringe therm. Drift in dieser Anwendung mit jedem billigen 08/15 Widerstand erreichbar. Erst recht totaler Unfug ist deine Behauptung, durch diese Dale Widerstände werde sogar die Hitzeentwicklung geringer Vielleicht ist dir diese Erkenntnis ja beim rituellen Handauflegen gekommen. Physik ist aber ganz offensichtlich nicht deine Stärke. Nach all dem, was du so von dir gibst, nicht einmal Elektrotechnik. Dass dieser gesammelte Unfug nur hier steht und nicht im Rep.-Forum, macht die "Diskussion" genüsslich |
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Mechwerkandi
Inventar |
#20 erstellt: 18. Jan 2022, 10:41 | ||||||
Wer heilt, hat recht. |
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