HIFI-FORUM » Reparatur & Wartung » Hifi-Klassiker » Problem Kenwood L-07CII | |
|
Problem Kenwood L-07CII+A -A |
||
Autor |
| |
hoernchen2009
Stammgast |
#1 erstellt: 31. Mrz 2011, 13:29 | |
Hi Forum Hab mal wieder ein kleines Problem. Bei meinem neuen L-07CII war ein Kanal tot. Fehler ist (denke ich) gefunden: eine defekte Zener-Diode (Di12), ein defekter Transistor 2SA872 (Q34) und kaputter Doppel-FET µPA63H (ICi2) im Differentialverstärker. Außerdem gibt eine ganze handvoll halb-nackiger Elkos vorwiegend im Netzteil. Deren Erneuerung steht noch aus. Lediglich Ci70 und Ci74 sind bislang neu. Mein Problem jetzt: Defekte Halbleiter sind getauscht (gegen Originaltypen), lediglich für den 2SA872 hatte ich keinen Ersatz da und habe den als Vergleichstyp angegebenen 2SA970 genommen. Ton habe ich jetzt wieder, aber auf dem vorher defekten Kanal verzerren jetzt leicht die Höhen. Könnte das möglicherweise an dem Vergelichstyp liegen, obwohl der ebenfalls ein Low-Noise-Typ ist? Oder muss ich noch anderswo nach dem Fehler suchen? Anmerkung: der 2SA872 arbeitet mit seinem "offiziellen" Komplementärtyp 2SC1775 zusammen in dieser Schaltung (Q30). Ausschnitt des Schaltplans: LG Nicky |
||
-scope-
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 01. Apr 2011, 08:31 | |
Stell´doch bitte mal ein Oszillogramm eines 5 KHz Sinus an C180 gemessen ein, damit man anhand der Signalform weitere Anhaltspunkte erhält. |
||
|
||
hoernchen2009
Stammgast |
#3 erstellt: 01. Apr 2011, 08:59 | |
Hi, Das ist grade quasi mein zentrales Problem: hab kein Oszilloskop Will mir eigentlich auch nicht unbedingt eins anschaffen, da der PreAmp neben einem KP-5022 das letzte fehlende Teil meiner drei Wunschanlagen ist. Wenn ich nochmehr anschaffe bzw. repariere habe ich sonst die ganze Wohnug für mich und mein Hifi alleine Ich habe jetzt einfach mal ein Paar original 2SA872 bestellt um zumindest ausschließen zu können, dass mein Ersatz 2SA970 nicht mit dem 2SC1775 harmoniert. Kleine Ergänzung noch: an fehlerhafter Versorgungspannung kann das Problem nicht liegen. Die +/-48,5V werden beim Netzteil an einer dicken Kupferschiene abgegriffen und versorgen jeweils alle Verstärkerstufen beider Kanäle. LG Nicky [Beitrag von hoernchen2009 am 01. Apr 2011, 09:20 bearbeitet] |
||
hoernchen2009
Stammgast |
#4 erstellt: 07. Apr 2011, 06:50 | |
So Problem ist gefunden. Hatte zwar vermeintlich schon alle Durchkontaktierungen der doppelseitigen Platine nachgelötet, aber zwei hatte ich übersehen, weil sie jeweils unter einem dicken Elko versteckt waren. Nachdem das behoben ist, klingen jetzt auch wieder beide Kanäle soweit gleich. Elkotausch steht aber immer noch aus, ist ne Menge Arbeit. Werde aber wohl nicht drumrumkommen. Die Elkos außerhalb des Netzteils sehen zwar äußerlich noch gut aus, sind aber reichlich obskure Typen von Marcon (?). Die sind an der Unterseite nicht mit einem Blechboden oder so, sondern mit einer dicken Gummi- oder Plastikplatte versiegelt. Das Material ist aber so porös, dass teilweise der komplette Elkoboden beim Auslöten auf dem für die Lötstraße verwendeten Kleber hängenbleibt. LG Nicky |
||
-scope-
Hat sich gelöscht |
#5 erstellt: 07. Apr 2011, 14:07 | |
Alles andere wäre "obskur".
Das ist hingegen "unschön". |
||
hoernchen2009
Stammgast |
#6 erstellt: 07. Apr 2011, 15:10 | |
Der Punkt geht an dich...Metall ist natürlich Blödsinn, würde ja den Elko kurzschließen... Aber ernsthaft: Sind die Elko-"Böden" tatsächlich nur aus Gummi/Plastik? Hab noch nie einen seziert, aber bis zu dieser Reparatur hab ichs auch noch nie geschafft, die Beine aus dem Elko zu reißen (Habs auch nie drauf angelegt)....Muss ja aber trotzdem ziemlich stabil sein. LG Nicky |
||
-scope-
Hat sich gelöscht |
#7 erstellt: 07. Apr 2011, 15:27 | |
Hartes "Gummi" trifft es schon ganz gut. Die meisten bedrahteten Elkos sind so gebaut. Das Gummi wirkt wie ein Pfropfen und hält lange dicht. Wenn sich das Gummi bereits langsam aus der Aludose "entfernt" , poröse wird oder sonstwie gammelt, dann ist der Elko hin. Pertinax- oder Hartplastikböden gibt´s auch noch. |
||
hoernchen2009
Stammgast |
#8 erstellt: 07. Apr 2011, 22:22 | |
Alles klar, Danke für die erhellende Antwort |
||
hoernchen2009
Stammgast |
#9 erstellt: 09. Okt 2011, 09:28 | |
Hi, Es geht leider mal wieder weiter... Nachdem mich der PreAmp bislang mit toller Wiedergabequalität verwöhnte, habe ich seit meiner Rückkehr aus dem Urlaub zwei Probleme: Zum ersten habe ich bei kaltem Gerät immer wieder leichte Störgeräusche, die sich anhören als würde eine Plattennadel durch einen Kratzer gezogen, schwer zu beschreiben. Ist auch so sporadisch, dass ich nicht genau orten kann ob der Fehler beidseits ist bzw. bei allen Quellen. Das zweite Problem ist gravierender: Beim Freischalten der Relais des PreAmps ist im einen LS ein lauter Knall zu hören. Das lässt sich mit dem Knopf, der die Relais (als Stummschaltung) abfallen lässt auch beliebig reproduzieren. Ansonsten läuft alles wie gewohnt. Wo suche ich am besten nach den Fehlern? Besonders der "Relais-Fehler" gibt mir zu denken. Da ich den Fehler mit dem Balance-Poti (im Schaltplanausschnitt oben links [VRi2-1]) nicht beeinflussen kann, vermute ich ihn dahinter im Differentialverstärker. Ist die Theorie plausibel und wenn wonach sollte ich am ehesten suchen? Halbleiter, Cs oder was? Achso, die Relais und die Elkos sind dort bereits neu. LG Nicky |
||
|
|
Das könnte Dich auch interessieren: |
KENWOOD Defekte Akustik! Hifi_Neuling61 am 16.02.2022 – Letzte Antwort am 16.02.2022 – 6 Beiträge |
Luxman L 215 - passende Zener Diode audio_cat am 20.12.2012 – Letzte Antwort am 02.01.2013 – 30 Beiträge |
Plattenspieler Thorens L R Problem marlaka am 29.01.2011 – Letzte Antwort am 02.02.2011 – 5 Beiträge |
Defekte Endstufe im Kenwood KR-6340 Shmosby am 13.01.2014 – Letzte Antwort am 15.01.2014 – 17 Beiträge |
Kenwood L-08M Fehler im Manual ? wigomat am 01.08.2019 – Letzte Antwort am 06.08.2019 – 52 Beiträge |
Kenwood L-1000T Tuner überarbeiten elfenthau am 24.08.2015 – Letzte Antwort am 08.09.2015 – 23 Beiträge |
Defekte Tieftöner C__B am 21.09.2005 – Letzte Antwort am 01.10.2005 – 11 Beiträge |
Luxman L 210 Problem! *Blackbeard616* am 13.03.2009 – Letzte Antwort am 16.03.2009 – 7 Beiträge |
Defekter Luxman L-410. Lohnt sich reparatur? luzy5 am 24.11.2005 – Letzte Antwort am 17.02.2007 – 10 Beiträge |
Endstufentransistoren für Kenwood L-08M Broesel02 am 18.07.2017 – Letzte Antwort am 18.07.2017 – 5 Beiträge |
Anzeige
Top Produkte in Hifi-Klassiker
Aktuelle Aktion
Top 10 Threads in Hifi-Klassiker der letzten 7 Tage
- Kondensator ersetzen mit höherem Wert - zulässig?
- WD40 als Kontaktspray?
- Grundig R-2000 Mutingproblem
- Entstörkondensator- Beschriftung und deren Bedeutung
- Dreh - Lautstärkeregler defekt? reagiert falsch oder gar nicht Aiwa NSX AV 320
- Problem bei Reparatur von Pioneer CT 676
- Marantz / Superscope CD-302A Tape Deck
- "Tapedeck-Reparatur" Thread
- Welche Glassicherungen/Feinsicherungen Flink oder Träge ?
- Akai GX-260D-Überholung, Transistorersatztypen?
Top 10 Threads in Hifi-Klassiker der letzten 50 Tage
- Kondensator ersetzen mit höherem Wert - zulässig?
- WD40 als Kontaktspray?
- Grundig R-2000 Mutingproblem
- Entstörkondensator- Beschriftung und deren Bedeutung
- Dreh - Lautstärkeregler defekt? reagiert falsch oder gar nicht Aiwa NSX AV 320
- Problem bei Reparatur von Pioneer CT 676
- Marantz / Superscope CD-302A Tape Deck
- "Tapedeck-Reparatur" Thread
- Welche Glassicherungen/Feinsicherungen Flink oder Träge ?
- Akai GX-260D-Überholung, Transistorersatztypen?
Top 10 Suchanfragen
Forumsstatistik
- Registrierte Mitglieder927.430 ( Heute: 16 )
- Neuestes MitgliedKafkas36
- Gesamtzahl an Themen1.555.618
- Gesamtzahl an Beiträgen21.641.884